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    Assoziation von Calcium-Kanal-Genen und Autismus in Kindern

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    Störungen des autistischen Spektrums sind häufige, schwere und zu ca. 90% erbliche Störungen der Entwicklung, die mit Dysfunktionen der sozialen Interaktion, Kommunikation, und stereotypen Verhaltensweisen einhergehen. Neuere genetische und elektrophysiologische Erkenntnisse suggerieren eine Rolle des zellulären Calciumstoffwechsels in der Ätiologie des Autismus, insbesondere die N-terminale Region der β-Untereinheit der Calciumkanäle erscheint interessant. In der vorliegenden Arbeit wurde die N-terminalen Region der Gene CACNB1, CACNB2 und CACNB4 bei Patienten mit Autismus auf Mutationen hin untersucht. Die DNA von 23 autistischen Patienten der Kölner Universitätsklinik für Kinderund Jugendpsychiatrie und ebenso vielen gesunden Kontrollen wurde aus Blut oder Mundspülproben extrahiert. Per PCR wurden die erwünschten Exone amplifiziert. Anschließend erfolgte eine Sequenzierung per Kettenabbruchmethode. Alle gefundenen Veränderungen wurden mit gängigen Internetdatenbanken verglichen und in silico auf potentielle funktionelle Auswirkungen getestet. Hierbei fielen zahlreiche zuvor bekannte wie auch unbekannte, intronische Polymorphismen auf. Zwischen Patienten und Kontrollen bestand kein signifikanter Unterschied. Für eine funktionelle Auswirkung der gefundenen Mutationen fanden sich keine Hinweise. Im Rahmen der als Pilotstudie konzipierten Arbeit konnten Methodik und Infrastruktur zur Durchführung einer genetischen Analyse im Rahmen der genannten Fragestellung etabliert werden. Der Ansatz wird derzeit in einem Nachfolgeprojekt ausgeweitet
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