72 research outputs found
Rollenverhalten und soziale Netzwerke in großstädtischen Familien
"Elizabeth Bott hat mit ihrem Buch 'Family and social network' zahlreiche Folgestudien angeregt. Sie hat mit ihrer Studie darauf hingewiesen, dass die sozialen Netzwerke - als soziales Umfeld - in das Familien eingebunden sind, eine bedeutende Rolle für die Arbeitsteilung in der Familie spielen. Vor dem Hintergrund der inzwischen weiter entwickelten Methoden der egozentrierten Netzwerkanalyse, wird diese zentrale These von Elisabeth Bott zu Ausgangspunkt des Beitrages genommen. Denn ließe sich die These von Elisabeth Bott stützen, so müssten Familien mit ähnlicher Rollenaufteilung auch übereinstimmende Strukturmerkmale in ihren Netzwerken aufweisen. Im Ergebnis einer dazu in Deutschland 2003 durchgeführten Studie zeigt sich, dass sich seit den Studien von Elisabeth Bott die komplementär angelegten Geschlechterrollen ausdifferenziert haben und dass das Verhältnis der Partner in Bezug auf die Arbeitsteilung egalitärer geworden ist. Zum anderen sind die Netzwerkbeziehungen der Familie funktional organisiert und von den innerfamilialen Beziehungen, insbesondere der Arbeitsteilung, unabhängig. Gegenüber der Familie der sechziger Jahre ist es zu einer funktionalen Ausdifferenzierung der Innen-und Außenbeziehungen der Familien mit Kindern als Ergebnis der veränderten gesellschaftlichen Anforderungen an Familien gekommen." (Autorenreferat)"With her book 'Family and social network' Elisabeth Bott has inspired several follow-up studies. In her study, Bott pointed out that social networks, as a social environment, are incorporated into family life, and therefore play an important role in the division of work within a family. While studies of egocentric network analysis have progressed since the publication of the book, Bott's thesis will nonetheless serve as the starting point of this study. If Elisabeth Bott's findings are reliable, we should find that families with similar behaviour have concurrent structures of characteristics within their networks. Results of a study conducted in Germany in 2003 indicate on the one hand that, in the meantime complementary applied gender roles have become more differentiated, and that relationships between married couples have become more egalitarian with regard to the division of work within the households. On the other hand, network relationships are organized functionally, and are independent of the division of work in the family. In contrast to the family structure of the 1960s, and as a result of the shift in social demands made on families, it appears that a functional separation of the external and internal affairs of families with children has occurred." (author's abstract
Wandel von Einstellungen und Werten: unter dem Aspekt des Autoritarismus deutscher Eltern im Zeitvergleich
'Vor dem Hintergrund der Auflösung der DDR als besonderes historisches Ereignis werden systemspezifische Einstellungen am Beispiel der Erziehungsvorstellungen von Eltern im Ost-West-Vergleich einer empirischen Überprüfung unterzogen. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen drei Generationen, die in ihrem zeitgeschichtlichen Kontext beschrieben und mit bedeutenden sozialisationstheoretischen Ansätzen der jeweiligen Zeit in Beziehung gesetzt werden. Die jeweiligen Theorien werden dabei als Hypothesen behandelt, deren Gültigkeit beim Vergleich der Werte zwischen den Generationen überprüft wird. Als Ergebnis zeigt sich, dass es durchaus Unterschiede gibt. Diese werden jedoch stärker durch die konkreten Anforderungen des Alltags- und Berufslebens sowie durch die eigenen Sozialisationserfahrungen der Kindheit im Laufe eines Lebens beeinflusst als allein durch die Sozialisation in unterschiedlichen politischen Systemen.' (Autorenreferat
Wann werden soziale Beziehungen zur Ressource?
"Die Verfasserin beschäftigt sich in diesem Beitrag mit der Frage, welche strukturellen Faktoren von Einzelbeziehungen (e.g. strong and weak ties) und Netzwerkstrukturen Einfluss auf die inhaltlichen Unterstützungsleistungen (z.B. instrumentelle und emotionale) haben. Dazu benutzt sie Daten aus einer Netzwerkstudie von 1953 Familien mit Kindern unter 18 Jahren im Haushalt in drei deutschen Großstädten (Hamburg, Stuttgart und Berlin). Dabei kommt sie zu dem Ergebnis, dass die Differenzierung von Granovetter in strong and weak ties für die Erklärung der inhaltlichen Leistungen nicht so erklärungskräftig ist wie andere strukturelle Faktoren. Dies liegt vor allem daran, dass bei ihm drei analytisch zu trennende Ebenen vermischt werden: die Beziehungsart, die Kontaktintensität der Beziehungen und der Informationsgehalt. Beispielsweise können familiäre und freundschaftliche Beziehungen in Bezug auf den Informationsgehalt oder die Unterstützungsleistung und die Kontaktintensität in einem Netzwerk recht unterschiedlich sein. Ebenso liefern Arbeitsbeziehungen nicht per se mehr Informationen und sind zwangsläufig weniger intensiv. Im Ergebnis ihrer Analyse zeigt sich, das die Unterstützungsleistungen nicht allein das Ergebnis der einzelnen Beziehung sind, sondern der gesamten Netzwerkstruktur. Vor allem die Heterogenität des Netzwerkes hat wesentlichen Einfluss auf die Unterstützungsleistungen. Mit zunehmender Heterogenität des Netzwerkes werden sozialen Beziehungen und deren Unterstützungspotential zur Ressource für den Einzelnen. Heterogenität bemisst sich dabei an der Zusammensetzung der Netzwerkakteure in Bezug auf Alter, Geschlecht und sozialer Kontext e.g. Familie, Arbeitskollegen ...)." (Autorenreferat
Die Bedeutung des Berufs für die Dauer von Erwerbsunterbrechungen
Die meisten Studien zur Rückkehr von Frauen in das Erwerbsleben nach einer Erwerbsunterbrechung konzentrieren sich in ihren Untersuchungen auf die Wirkung individueller und partnerschaftlicher Merkmale oder die Notwendigkeit einer regionalen Betreuungsinfrastruktur. Obwohl der Beruf in Deutschland mehr als in anderen Ländern das ganze Erwerbsleben prägt, wurde er als Einflussfaktor auf die Dauer von Erwerbsunterbrechung kaum berücksichtigt. Auf diesem Defizit aufbauend, analysieren wir mit Hilfe der theoretischen Annahmen des akteurzentrierten Institutionalismus von Scharpf (2000) die Wirkung unterschiedlicher beruflicher Bedingungen, auf die Dauer von Erwerbsunterbrechungen für nichterwerbstätige Frauen. Mit den Daten des Mikrozensus 2006 wurde für 111 Berufe untersucht, ob und inwiefern sich die damit einhergehenden Arbeitsbedingungen und Anforderungen verlängernd oder verkürzend auf die Erwerbsunterbrechungen auswirken. Es wurde festgestellt, dass die Bedingungen unter denen Frauen einen Beruf ausüben je nach Beruf in sehr unterschiedlicher Weise die Dauer der Erwerbsunterbrechung beeinflussen. So gibt es lange Erwerbspausen in Berufen mit Arbeitszeiten die häufig über 46 Wochenstunden (Friseurinnen) liegen oder in Berufen, deren Arbeitsalltag monoton und vorwiegend fremdbestimmt oder körperlich anstrengend ist (Köchinnen). Umgekehrt kehren Frauen in Berufen mit flexiblen, selbstbestimmten Arbeitszeiten, wie bei der Wochenend- und Feiertagsarbeit (Restaurantfachfrauen), schneller ins Erwerbsleben zurück. -- Most studies of the re-entry of women into the labour market focus on the impact of individual characteristics as well as on the role of partnership and regional childcare opportunities. Even though Germans typically and for their entire career stick with the type of job that they originally train for, the importance of a woman’s education or job training are typically not taken into account for predicting the duration of leave from the labor market, such as being unemployed and/ or a house wives. We address this lack of research by analyzing the influence of different job characteristics on the duration of leave. Our research is theoretically based on the actor-centered institutionalism by Scharpf (2000). We used the German micro-census data for the year of 2006, from which we identified 111 different occupations along with their conditions and requirements. These data allowed us to examine the impact of occupations on the extension or reducing of leave. Our results indicate that every occupation implies a set of preconditions which affect women in different ways in the duration of their career breaks. The observed effect of occupations depends on the specific characteristics of the last occupation that the women had. We found out that working rather long hours (46 or more per week, e.g. for hairdressers) at the last job increases the duration of career breaks. The same result occurs for monotonous, heteronomous, and physically demanding jobs such as chefs. The opposite effect seems to be in place for occupations which imply work on Sundays and public holidays, e.g. waiters. These jobs allow for flexible and self-determined work schedules and tend to lead to in shorter leave.
Die Rekonstruktion von Beziehungsmustern aus problemzentrierten, biografisch angelegten Interviews am Beispiel von akademischen Karriereverläufen
While previous research primarily focused on the general effect of academic cooperation networks, in this article we take a look at interactions of scientists with a view to gaining insights into the restrictions and opportunities in different relations. In accordance with WINDELER's structuration-informed network theory (2001), we assume that actors through their interactions constitute social practices, and actions in turn, are tied to these practices. Relations and interactions are embedded in the social contexts in which they occur. These context-specific network practices are concealed behind the social relationships. Based on these considerations, the question arises which network practices can be detected behind the social relationships manifested in the career paths of professors. To investigate this, in 2015/2016 we conducted problem-centered biographical interviews on social relations in the career path with ten professors working in the social and natural sciences at different universities in Germany. With the help of grounded theory methodology and biographical topos analysis different relationship patterns in the familial and non-familial context were identified. In this article, we illustrate such context-specific patterns and the network practices behind them using career networks in science.Während sich bisherige Forschungsarbeiten primär auf die allgemeine Wirkung akademischer Kooperationsnetzwerke konzentrieren, richten wir den Blick in diesem Aufsatz auf die direkten Interaktionen von WissenschaftlerInnen, um so Einblicke in die Restriktionen und Opportunitäten in unterschiedlichen Beziehungen zu erhalten. In Anlehnung an die strukturationstheoretisch informierte Netzwerktheorie von WINDELER (2001) gehen wir davon aus, dass AkteurInnen mit ihren Handlungen soziale Praktiken konstituieren, und dass Handeln wiederum an soziale Praktiken gebunden ist. Die Beziehungen und Interaktionen zwischen einzelnen AkteurInnen in einem Netzwerk sind in den jeweiligen sozialen Kontext eingebettet, in dem diese sich begegnen. Oder anders ausgedrückt: Hinter sozialen Beziehungen verbergen sich kontextspezifische Netzwerkpraktiken. Von diesen Überlegungen ausgehend stellt sich die Frage, welche Netzwerkpraktiken sich hinter den sozialen Beziehungen, die die Karriereverläufe von ProfessorInnen aufweisen, verbergen. Hierzu haben wir 2015/2016 mit zehn Professorinnen und Professoren aus den Geistes- und Naturwissenschaften verschiedener Universitäten in Deutschland problemzentrierte, biografisch angelegte Interviews zu Sozialbeziehungen im Karriereverlauf durchgeführt. Mithilfe der Grounded-Theory-Methodologie und der biografischen Toposanalyse wurden unterschiedliche Beziehungsmuster herausgearbeitet, die sich in familiäre und nicht familiäre Kontexte unterscheiden lassen. Im Rahmen des Aufsatzes werden solche kontextspezifischen Beziehungsmuster und die dahinterliegenden Netzwerkpraktiken am Beispiel von Karrierenetzwerken in der Wissenschaft illustriert
Die Bedeutung des Berufs für die Dauer von Erwerbsunterbrechungen
"Die meisten Studien zur Rückkehr von Frauen in das Erwerbsleben nach einer Erwerbsunterbrechung konzentrieren sich in ihren Untersuchungen auf die Wirkung individueller und partnerschaftlicher Merkmale oder die Notwendigkeit einer regionalen Betreuungsinfrastruktur. Obwohl der Beruf in Deutschland mehr als in anderen Ländern das ganze Erwerbsleben prägt, wurde er als Einflussfaktor auf die Dauer von Erwerbsunterbrechung kaum berücksichtigt. Auf diesem Defizit aufbauend, analysieren wir mit Hilfe der theoretischen Annahmen des akteurzentrierten Institutionalismus von Scharpf (2000) die Wirkung unterschiedlicher beruflicher Bedingungen, auf die Dauer von Erwerbsunterbrechungen für nichterwerbstätige Frauen. Mit den Daten des Mikrozensus 2006 wurde für 111 Berufe untersucht, ob und inwiefern sich die damit einhergehenden Arbeitsbedingungen und Anforderungen verlängernd oder verkürzend auf die Erwerbsunterbrechungen auswirken. Es wurde festgestellt, dass die Bedingungen unter denen Frauen einen Beruf ausüben je nach Beruf in sehr unterschiedlicher Weise die Dauer der Erwerbsunterbrechung beeinflussen. So gibt es lange Erwerbspausen in Berufen mit Arbeitszeiten die häufig über 46 Wochenstunden (Friseurinnen) liegen oder in Berufen, deren Arbeitsalltag monoton und vorwiegend fremdbestimmt oder körperlich anstrengend ist (Köchinnen). Umgekehrt kehren Frauen in Berufen mit flexiblen, selbstbestimmten Arbeitszeiten, wie bei der Wochenend- und Feiertagsarbeit (Restaurantfachfrauen), schneller ins Erwerbsleben zurück." (Autorenreferat)"Most studies of the re-entry of women into the labour market focus on the impact of individual characteristics as well as on the role of partnership and regional childcare opportunities. Even though Germans typically and for their entire career stick with the type of job that they originally train for, the importance of a woman's education or job training are typically not taken into account for predicting the duration of leave from the labor market, such as being unemployed and/ or a house wives. We address this lack of research by analyzing the influence of different job characteristics on the duration of leave. Our research is theoretically based on the actor-centered institutionalism by Scharpf (2000). We used the German micro-census data for the year of 2006, from which we identified 111 different occupations along with their conditions and requirements. These data allowed us to examine the impact of occupations on the extension or reducing of leave. Our results indicate that every occupation implies a set of preconditions which affect women in different ways in the duration of their career breaks. The observed effect of occupations depends on the specific characteristics of the last occupation that the women had. We found out that working rather long hours (46 or more per week, e.g. for hairdressers) at the last job increases the duration of career breaks. The same result occurs for monotonous, heteronomous, and physically demanding jobs such as chefs. The opposite effect seems to be in place for occupations which imply work on Sundays and public holidays, e.g. waiters. These jobs allow for flexible and self-determined work schedules and tend to lead to in shorter leave." (author's abstract
Exploring Motives and Strategies in the Production of Knowledge in the University Context by the Example of Academic Career Trajectories
Current research has shown that the combination of implicit and explicit knowledge among various actors is particularly crucial to the production of knowledge and that the characteristics of social relationships and resulting networks impact on how proficienty is acquired transferred absorbed and applied Although investigations have suggested that the actors involved in knowledge production are active and strategic agents who differ considerably in their abilities to incorporate and generate knowledge they are mostly referred to in terms as nodes or black boxes In this regard relationship research has demonstrated that actors differ in terms of motivations and abilities to share information and knowledge Such motives are often strategi
Switching the Post-translational Modification of Translation Elongation Factor EF-P
Tripeptides with two consecutive prolines are the shortest and most frequent sequences causing ribosome stalling. The bacterial translation elongation factor P (EF-P) relieves this arrest, allowing protein biosynthesis to continue. A seven amino acids long loop between beta-strands β3/β4 is crucial for EF-P function and modified at its tip by lysylation of lysine or rhamnosylation of arginine. Phylogenetic analyses unveiled an invariant proline in the -2 position of the modification site in EF-Ps that utilize lysine modifications such as Escherichia coli. Bacteria with the arginine modification like Pseudomonas putida on the contrary have selected against it. Focusing on the EF- Ps from these two model organisms we demonstrate the importance of the β3/β4 loop composition for functionalization by chemically distinct modifications. Ultimately, we show that only two amino acid changes in E. coli EF-P are needed for switching the modification strategy from lysylation to rhamnosylation
Evaluation wissenschaftlicher Institutionen: Wissenschaftsforschung Jahrbuch 2003
Initiativen zur Schaffung eines „europäischen Forschungsraumes“ bemühen sich
seit einiger Zeit, ein Bündel von Indikatoren zur Identifikation europäischer wissenschaftlicher „Centers of Excellence“ zu finden und in ein öffentliches Berichtssystem
zu implementieren. In den Universitätsgesetzen einiger Bundesländer Deutschlands sind Regelungen aufgenommen worden, die zum Ziel haben, Hochschulen nach ihren „Leistungen in Forschung und Lehre“ zu finanzieren. Auch die außeruniversitären Institute der Grundlagenforschung und der angewandten Forschung in Deutschland haben Evaluationen nach ihren „Leistungen in der Forschung“ erfahren und zum Teil strittige Anpassungen vornehmen müssen. Wenn Vorhaben dieser Art einen Sinn haben sollen, dann muss man wissen, was man evaluieren will. Man muss weiterhin wissen, ob und wie man das, was
man evaluieren will, messen kann. Und man muss zum dritten gute Gründe dafür
haben, dass das, was man messen kann, auch ein zuverlässiger Indikator für das ist, was man messen will. Das erste Problem verweist auf ein Leitbild, das zweite auf das Problem der Operationalisierung, das dritte auf die Validität der benutzten Indikatoren. Über das wissenschaftlichen Institutionen angemessene Verfahren der Leistungsbewertung
und über ihre Konsequenzen besteht derzeit kein allgemeiner Konsens. Gewinnung, Interpretation und Nutzung dieser Verfahren erfordern freilich Kompetenz und Expertise, um Fehldeutungen vorbeugen zukönnen. Untersuchungen über Prinzipien und Verfahren der Evaluation wissenschaftlicher Institutionen sind ein wichtiges Anliegen der Wissenschaftsforschung. Die Gesellschaft für Wissenschaftsforschung hat sich dieser Fragestellung angenommen und sie im Rahmen ihrer Jahrestagung am 28. und 29. März 2003 in der Humboldt-Universität zu Berlin diskutiert. Die Beiträge dieses Jahrbuches sollen
dazu beitragen, einen Einblick in die Problematik der Evaluation von Forschungsleistung
im allgemeinen, aber auch in die Möglichkeiten und Grenzen der Beschreibung von Forschungs- und Lehrleistungen im Kontext wissenschaftlicher Institutionen zu geben.Peer Reviewe
Widespread seasonal gene expression reveals annual differences in human immunity and physiology.
Seasonal variations are rarely considered a contributing component to human tissue function or health, although many diseases and physiological process display annual periodicities. Here we find more than 4,000 protein-coding mRNAs in white blood cells and adipose tissue to have seasonal expression profiles, with inverted patterns observed between Europe and Oceania. We also find the cellular composition of blood to vary by season, and these changes, which differ between the United Kingdom and The Gambia, could explain the gene expression periodicity. With regards to tissue function, the immune system has a profound pro-inflammatory transcriptomic profile during European winter, with increased levels of soluble IL-6 receptor and C-reactive protein, risk biomarkers for cardiovascular, psychiatric and autoimmune diseases that have peak incidences in winter. Circannual rhythms thus require further exploration as contributors to various aspects of human physiology and disease.The Gambian study providing data for analysis was supported by core funding MC-A760-5QX00 to the International Nutrition Group by the UK Medical Research Council (MRC) and the UK Department for the International Development (DFID) under the MRC/DFID Concordat agreement. This work was supported by the JDRF UK Centre for Diabetes-Genes, Autoimmunity and Prevention (D-GAP; 4-2007-1003), the JDRF (9-2011-253), the Wellcome Trust (WT061858/091157), the National Institute for Health Research Cambridge Biomedical Research Centre (CBRC) and the Medical Research Council (MRC) Cusrow Wadia Fund. The research leading to these results has received funding from the European Union’s 7th Framework Programme (FP7/2007–2013) under grant agreement no.241447 (NAIMIT). The Cambridge Institute for Medical Research (CIMR) is in receipt of a Wellcome Trust Strategic Award (WT100140). X.C.D. was a University of Cambridge/Wellcome Trust Infection and Immunity PhD student. R.C.F. is funded by a JDRF post-doctoral fellowship (3-2011-374). C.W. and H.G are funded by the Wellcome Trust (WT089989). The BABYDIET study was supported by grants from the Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG ZI-310/14-1 to-4), the JDRF (JDRF 17-2012-16 and 1-2006-665) and the German Center for Diabetes Research (DZD e.V.). E.B. is supported by the DFG Research Center and Cluster of Excellence—Center for Regenerative Therapies Dresden (FZ 111).This is the final published version. It first appeared at http://www.nature.com/ncomms/2015/150512/ncomms8000/full/ncomms8000.html
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