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Die Sauerstoffbestimmung in See- und Süßwasser mit Hilfe der Quecksilbertropfelektrode und ihre Anwendung bei physiologischen Untersuchungen
Nach einer Übersicht über die Grundlagen der polarographischen Sauerstoffbestimmung werden der Aufbau und die Handhabung einer Analyseneinrichtung beschrieben, die für Sauerstoff-Serienbestimmungen in See- und Süßwasser geeignet ist. Die Genauigkeit bei der Analyse luftgesättigter Lösungen beträgt etwa 0,5%. Die Abhängigkeit der polarographischen Methode von verschiedenen Faktoren wird untersucht. Maxima erster Art entstehen vornehmlich bei niedrigen, Maxima zweiter Art vorwiegend bei höheren Elektrolytkonzentrationen. Es wird eine auch für physiologische Untersuchungen unbedenkliche Vorbehandlung des Versuchswassers angegeben, die das Auftreten von Maxima verhindert. Das elektrokapillare Nullpotential liegt in den untersuchten Elektrolytkonzentrationen einheitlich bei -0,55 Volt. Die geringe Abhängigkeit der Stufenhöhe von der Elektrolytkonzentration beruht auf der Veränderung des Sauerstoff-Diffusionskoeffizienten mit der Elektrolytkonzentration. Der Diffusionskoeffizient beträgt bei 20°C und Luftsättigung in Leitungswasser 2,92, in 16 ‰ Seewasser 2,80 und in 35 ‰ Seewasser 2,72 cm2 mal 10-5cm2/sec. Der Temperaturkoffizient der Stufenhöhe wird zu 1,5% (bezogen auf den Diffusionsstrom bei 20°C) bestimmt.
Es wird ein Verfahren beschrieben, das die direkte Ablesung der absoluten Sauerstoffkonzentration an der Galvanometerskala gestattet. Es werden Versuchsanordnungen angegeben, um den Sauerstoffverbrauch wasserlebender Tiere in einer abgeschlossenen Wassermenge und in fließendem Wasser zu bestimmen. Ferner wird eine Methode beschrieben, die zur Bestimmung des Sauerstoffverbrauches isolierten Gewebes geeignet ist