8 research outputs found

    Konstruktivismus und Psychologie

    Full text link
    Konstruktivistische Ansätze finden zunehmend Beachtung in der Psychologie. Hier wird auf drei Varianten des Konstruktivismus in der Psychologie näher eingegangen: (1) den individuumbezogenen Konstruktivismus der Theorie der persönlichen Konstrukte von George Kelly, (2) den radikalen Konstruktivismus im Sinne von Ernst von Glasersfeld und Heinz von Foerster, (3) den sozialen Konstruktivismus, wie er u.a. von Kenneth Gergen vertreten wird. Der Beitrag stellt die Theorie der persönlichen Konstrukte als den ersten subjektwissenschaftlichen und konstruktivistischen Ansatz in der Psychologie in ihren Grundzügen dar, geht auf einige Gründe für die eher zwiespältige Aufnahme des radikalen Konstruktivismus in der Psychologie ein und erläutert den sozialen Konstruktivismus als gegenwärtig für die Psychologie wohl interessanteste Variante des Konstruktivismus an zwei Beispielen: der sozialen Konstruktion psychischer Störungen und der sozialen Konstruktion von Kreativität. Die gerade für den Konstruktivismus zentrale Frage nach dem empirischen Gehalt psychologischer Theorien wird so beantwortet, daß empirische Forschung in der Psychologie auch aus sozial-konstruktivistischer Sicht weiterhin sinnvoll und möglich bleibt. Am Ende wird kurz auf kritische Stimmen zum sozialen Konstruktivismus eingegangen. (DIPF/Orig.

    The causal explanatory functions of medical diagnoses

    Get PDF
    Diagnoses in medicine are often taken to serve as explanations of patients’ symptoms and signs. This article examines how they do so. I begin by arguing that although some instances of diagnostic explanation can be formulated as covering law arguments, they are explanatory neither in virtue of their argumentative structures nor in virtue of general regularities between diagnoses and clinical presentations. I then consider the theory that medical diagnoses explain symptoms and signs by identifying their actual causes in particular cases. While I take this to be largely correct, I argue that for a diagnosis to function as a satisfactory causal explanation of a patient’s symptoms and signs, it also needs to be supplemented by understanding the mechanisms by which the identified cause produces the symptoms and signs. This mechanistic understanding comes not from the diagnosis itself, but rather from the theoretical framework within which the physician operates
    corecore