9 research outputs found

    Wissenschaftliche Begleitung des Modellprojekts OPENION – Demokratieförderung im Bildungsbereich. Abschlussbericht 2019. Programmevaluation „Demokratie leben!“

    Full text link
    Im Zuge der Aufstockung des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ im Jahre 2017 wurde dem Modellprojektbereich das Themenfeld „Demokratieförderung im Bildungsbereich“ hinzugefügt. Dieses nimmt speziell die institutionellen Lebensräume junger Menschen – Kindertageseinrichtung und Schule – in den Blick, mit dem Ziel „neue Modelle der Kooperation zur Stärkung nachhaltiger Präventionsarbeit von Akteuren der Kinder- und Jugendhilfe mit verschiedenen Partnern“ (BMFSFJ 2017) zu erproben. Im Teilbereich G2 „Demokratie und Vielfalt im schulnahen Sozialraum“ förderte das BMFSFJ das Projekt „OPENION – Bildung für eine starke Demokratie“ der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS). Innerhalb des Programmbereichs G2 wurde die DKJS als einziger Träger für diesen Modellprojektbereich gefördert und hatte somit innerhalb des Bundesprogramms einen besonderen Stellenwert. Die Steuerung des bundesweiten Vorhabens erfolgte zentral über ein Programmbüro und fünf regional verteilte Servicebüros, wobei die Servicebüros jeweils zwei bis vier Bundesländer betreuten. Auf der Adressatenebene wurden zum einen Kooperationsprozesse zwischen der DKJS und den Kultus- und/oder Sozialministerien der Bundesländer angestoßen und zum anderen Kooperationsprojekte zwischen Schulen und außerschulischen Partnern initiiert. Letztere sollten das Ziel verfolgen, „zeitgemäße Formen“ der Demokratiebildung für und vor allem mit Kindern und Jugendlichen zu entwickeln und zu erproben. Damit einher ging der Anspruch, innerhalb der Projektkontexte die Partizipation von Heranwachsenden zu stärken. Die Kinder und Jugendlichen waren als indirekte Zielgruppe eher über die Aktivitäten der erwachsenen Fachkräfte im Gesamtprojekt verortet. Vor dem Hintergrund dieses Zuschnittes von OPENION hat die wissenschaftliche Begleitung (wB) bei unterschiedlichen Akteuren Daten erhoben und bezogen auf unterschiedliche Fragestellungen hin ausgewertet. Die zentralen Ergebnisse des empirischen Schwerpunktes werden […] dargestellt. (DIPF/Orig.

    Auftakttreffen der neugegründeten Arbeitsgruppe „Feministische Perspektiven in der Medizin- und Bioethik“ in der AEM

    No full text
    <jats:title>Abstract</jats:title><jats:p>Extensional tectonics in the Late Paleozoic Central Europe was accompanied by rift magmatism that triggered voluminous intracontinental caldera-forming eruptions. Among these, the Lower Permian Rochlitz Volcanic System (RVS) in the North Saxon Volcanic Complex (Eastern Germany, Saxony) represents a supereruption (VEI 8, estimated volume of 1056 km<jats:sup>3</jats:sup>) of monotonous rhyolites followed by monotonous intermediates. Mapping, petrography, whole-rock geochemistry along with mineral chemistry and oxygen isotopes in zircon display its complex eruption history and magma evolution. Crystal-rich (> 35 vol%), rhyolitic Rochlitz-α Ignimbrite with strong to moderate welding compaction erupted in the climactic stage after reheating of the magma by basaltic injections. Due to magma mixing, low-volume trachydacitic-to-rhyolitic Rochlitz-β Ignimbrite succeeded, characterized by high Ti and Zr-values and zircon with mantle δ<jats:sup>18</jats:sup>O. Randomly oriented, sub-horizontally bedded fiamme, and NW–SE striking subvolcanic bodies and faults suggest pyroclastic fountaining along NW–SE-oriented fissures as the dominant eruption style. Intrusion of the Leisnig and the Grimma Laccoliths caused resurgence of the Rochlitz caldera forming several peripheral subbasins. In the post-climactic stage, these were filled with lava complexes, ignimbrites and alluvial to lacustrine sediments. Significant Nb and Ta anomalies and high Nb/Ta ratios (11.8–17.9) display a high degree of crustal contamination for the melts of the RVS. Based on homogenous petrographic and geochemical composition along with a narrow range of δ<jats:sup>18</jats:sup>O in zircon Rochlitz-α Ignimbrite were classified as monotonous rhyolites. For the Rochlitz-β Ignimbrites, underplating and mixing with basic melts are indicated by Mg-rich annite–siderophyllite and δ<jats:sup>18</jats:sup>O < 6.0 in zircon. The wide spectrum of δ<jats:sup>18</jats:sup>O on zircon suggests an incomplete mixing process during the formation of monotonous intermediates in the RVS.</jats:p&gt

    Was kann das Konzept der Diskriminierung für die Medizinethik leisten? – Eine Analyse

    No full text
    <jats:title>Zusammenfassung</jats:title><jats:p>Kaum ein Begriff der ethischen Debatten der letzten Jahre hat eine solche Konjunktur erlebt wie der Begriff der Diskriminierung. Eine vergleichende Erörterung des Konzepts einschließlich seiner begrifflichen Nuancen und seiner ethischen Bedeutung für das Gesundheitswesen fehlte jedoch bislang. Ziel dieses Beitrags ist die Entwicklung eines differenzierten Verständnisses von Diskriminierung auf der Basis der philosophischen und soziologischen Literatur vor dem Hintergrund ethisch relevanter medizinischer und pflegerischer Szenarios. Anhand von praktischen Beispielen aus dem Gesundheitswesen erörtern wir die Besonderheiten direkter, indirekter und statistischer Diskriminierung, wir untersuchen die Bedeutung von Absichten und die Rolle von kollektiven Akteuren. Zudem diskutieren wir, welche sozialen Gruppen diskriminiert werden können und welche Rolle Formen epistemischer Ungerechtigkeit dabei spielen. Argumentiert wird, dass das Konzept trotz seiner Komplexität einen signifikanten Mehrwert bietet, weil es erlaubt, Formen der Benachteiligung aufzuzeigen, die über die Verletzung einzelner spezifischer Rechte oder Interessen hinausgehen. Als wissensbasiertes System von großem gesellschaftlichen Einfluss weist das Gesundheitswesen einige Eigenschaften auf, die Diskriminierung begünstigen können. Dies zu erkennen ist unerlässlich, um Diskriminierung wirksam entgegentreten zu können.</jats:p&gt

    Internationale Konferenz: „Trans Pregnancy“

    No full text
    <jats:title>Zusammenfassung</jats:title><jats:p>Bei extrem seltenen Erkrankungen bilden Fallbeschreibungen oft die einzige Datengrundlage für klinische Entscheidungen. Das Carmi Syndrom ist eine seltene Kombination von Epidermolysis bullosa und Pylorusatresie. Während der Betreuung einer betroffenen Patientin fielen unterschiedliche Wahrnehmungen über die publizierten Mortalitätsraten auf. Daraufhin wurde die Hypothese untersucht, ob sich die kumulativen Mortalitätsraten von Einzelfallbeschreibungen und Mehrfachfallbeschreibungen unterscheiden, um so eine mögliche Verzerrung der Prognose in ihren Auswirkungen auf klinische und ethische Einschätzungen des Falls zu überprüfen.</jats:p><jats:p>Ein Mädchen wurde in der Schwangerschaftswoche 33 mit Carmi Syndrom geboren. Zusammen mit dem klinischen Ethikkomitee wurden Behandlungsoptionen diskutiert, einschließlich einer palliativen Behandlung oder einer operativen Gastrojejunostomie. Da etwa ein Drittel der in Fallbeschreibungen publizierten Kinder nach einer Operation überlebten, entschieden wir uns auch vor dem Hintergrund unsicherer Prognosen für das chirurgische Vorgehen. Die Patientin starb 4 Wochen später nach multiplen Komplikationen.</jats:p><jats:p>Die Datenbank PubMed wurde nach Publikationen über Carmi Syndrom durchsucht. Das Outcome von Einzelfallbeschreibungen wurde mit dem von Mehrfachfallbeschreibungen verglichen.</jats:p><jats:p>Insgesamt wurden 102 Fälle von Carmi Syndrom identifiziert. Die Mortalität bei Einzelfallbeschreibungen belief sich auf 17 von 27 Fällen (63 %), während 62 von 74 Patienten von Mehrfachfallbeschreibungen starben (84 %,<jats:italic>p</jats:italic> = 0,036).</jats:p><jats:p>Beim Carmi Syndrom unterscheidet sich die publizierte Mortalität zwischen Einfach- und Mehrfachfallbeschreibungen, möglicherweise aufgrund einer Kombination von Selektions- und Publikationsbias. Die Unterschätzung der tatsächlichen Mortalitätsrate kann zu unangebracht intensiven Therapieansätzen führen. Kliniker und Ethiker sollten daher vorsichtig sein, ihre Entscheidungen bei seltenen oder neuartigen Erkrankungen auf kumulative Erfahrungen von Fallbeschreibungen, insbesondere von Einzelfallbeschreibungen, zu basieren, die positive Verläufe von Behandlungen zu betonen scheinen.</jats:p&gt

    Internationale Konferenz: „Trans Pregnancy“

    No full text

    Healthcare Professionals’ Conflicts When Treating Transgender Youth: Is It Necessary to Prioritize Protection Over Respect?

    No full text
    Abstract Increasingly, transgender minors are seeking medical care such as puberty-suppressing or gender-affirming hormone therapies. Yet, whether these interventions should be performed at all is highly controversial. Some healthcare practitioners oppose irreversible interventions, considering it their duty to protect children from harm. Others view minors, like adults, as transgender individuals who must be protected from discrimination. The underlying ethical question is presented as a problem of priority. Is it primarily relevant that minors are involved? Or should decision makers focus on the fact that they treat transgender individuals ? The paper explores the relevance for medical practice. We provide results of an interview study with German healthcare professionals. We discuss the general question whether prioritization among different group memberships of the same person is ethically defensible. We conclude that priority conflicts between group memberships of the same person can be deceptive and should be addressed by an intersectional approach. Eventually, we discuss practical implications
    corecore