196 research outputs found

    Automatische Wortsegmentierung mit semikontinuierlichen Hidden Markov Modellen

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    Ehescheidungen in Deutschland: Entwicklungen und Hintergründe

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    Im Mittelpunkt steht die Frage, ob sich wichtige theoretische Erkenntnisse zur Frage der Ehescheidungen, die in der Literatur häufig aus den Ergebnissen von Surveys oder kleineren Studien abgeleitet werden, auch mit den großen Datensätzen der amtlichen Statistik nachweisen lassen. Möglich ist dies insbesondere beim Nachweis von Alterseffekten auf das Scheidungsrisiko. Ehen von Paaren, die deutlich unter dem durchschnittlichen Heiratsalter geheiratet haben, sind besonders scheidungsanfällig. Mit steigendem Alter der Partner und Dauer der Ehe sinkt das Scheidungsrisiko, trotzdem ist es bei langjährigen Ehen im Zeitverlauf deutlich angestiegen. Im Hinblick auf Altersunterschiede zwischen den Ehepartnern scheinen Ehen, in denen die Frauen mehr als zehn Jahre älter sind als ihre Partner das höchste Scheidungsrisiko aufzuweisen. In Städten ist die Scheidungshäufigkeit höher als auf dem Land, dieser Trend gilt ungebrochen weiter, allerdings hat sich die Scheidungshäufigkeit in westdeutschen Flächenländern in den letzten 20 Jahren erheblich schneller verstärkt, so dass es hier zu einer Annäherung gekommen ist. Alle untersuchten Aspekte weisen darauf hin, dass die Qualität der getroffenen Aussagen gerade beim Scheidungsgeschehen stark von den zur Verfügung stehenden Datengrundlagen und den verwendeten Berechnungsmethoden abhängt. Dies wird besonders am Beispiel der Ermittlung der durchschnittlichen Ehedauer bis zur Scheidung deutlich. Die Berechnung mit Hilfe absoluter Zahlen überschätzt zunehmend die durchschnittliche Ehedauer durch den verstärkten Einfluss von Scheidungen langjähriger Ehen, weshalb für die Berechnung die Verwendung gewichteter Daten empfohlen wird

    Einflüsse der Einkommenslage auf Gesundheit und Gesundheitsverhalten: Ergebnisse des Lebenserwartungssurveys des BiB

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    Die Arbeit untersucht mit Hilfe des Lebenserwartungssurveys des BiB den Zusammenhang von Einkommen und Verhaltensweisen einerseits und der Gesundheit andererseits. Ausgangspunkt dafür war die Berechnung eines personenbezogenen Äquivalenzeinkommens. Die zugrunde liegende These besagt, dass die gesundheitliche Situation durch drei große Faktorengruppen beeinflusst wird: biologische Faktoren, Verhaltensweisen und soziale Faktoren. Grundlage der Auswertung für den Zusammenhang von Einkommen, Gesundheit und Gesundheitsverhalten sind Längsschnittdaten von zwei Befragungszeitpunkten. Befragt wurden Personen der Jahrgänge 1952 und älter; insgesamt wurden 3939 Personen aus Westdeutschland und 904 aus Ostdeutschland zwischen 1984/86 und 1998 befragt. Die Ergebnisse bestätigen insgesamt den Zusammenhang von Einkommen und Gesundheit, wobei unterschiedliche Faktoren (Geschlecht, Alter) auch mitbestimmend sind für Ernährungsverhalten, Rauchverhalten und Alkoholkonsum. Ergebnisse im Bereich Sport bestätigten ebenfalls einen Zusammenhang zwischen hohem Einkommen und sportlicher Aktivität. (ICH

    Wandel und Kontinuität in der Partnerwahl in Deutschland: Analysen zur Homogamie von Paaren

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    Der Artikel untersucht die Homogamie bei der Partnerwahl im Hinblick auf Familienstand, Alter, Bildungsniveau, Konfession und Nationalität

    Hyperthermie zur Radiosensibilisierung hypoxischer Brust- und Darmtumoren

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    In dieser Arbeit wurde an humanen Brustkrebs- und Darmkrebslinien mittels Westernblot, Durchflusszytometrie und Koloniebildungstests untersucht, inwieweit Hyperthermiebehandlung die Radioresisistenz von hypoxischen Tumoren mindert. Wir konnten zeigen, dass Hyperthermie zunächst einen starken Einfluss auf die Klonogenizität unserer beiden beobachteten Tumorzelllinien MCF 7 und HCT 116 hat. So konnten wir im Vorversuch nach 60 Minuten (HCT 116) bzw. nach 120 Minuten (MCF 7) Hyperthermiebehandlung eine signifikante Reduktion der Plating Efficiency erzielen. Zudem konnten wir den auf beide Tumorzelllinien wirkenden Hypoxie-Stress bestätigen, indem wir einen deutlichen Anstieg der HIF-1α-Proteinabundanz verzeichneten. Darüber hinaus erhöhte die Hypoxie in beiden Zelllinien die Radioresistenz signifikant, womit wir die vorbekannte hypoxieinduzierte Strahlenresistenz bestätigt sahen. Wir konnten demonstrieren, dass durch Hyperthermie dieser radioresistenzvermittelnde Effekt der Hypoxie zumindest tendenziell abgeschwächt werden kann. Diese Effekte konnten jedoch weder auf vermehrten Zelltod auf Induktion der mitotischen Katastrophe in den bestrahlten Zellen zurückgeführt werden. Zudem waren diese Effekte zu gering, um hieraus auf relevante HyperthermieEffekte in der Klinik zu schließen. Letztere beinhalten zudem systemische Effekte wie z. B. bessere Durchblutung und Oxygenierung des Tumors, die mit unseren in vitro-Experimenten nicht abgebildet werden können

    Wandel der Lebensformen in Deutschland

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    Im Zusammenleben der Menschen im privaten Bereich gibt es schon jahrzehntelang eine Vielzahl von unterschiedlichen Lebensformen. Dabei nahm die Ehe immer eine besondere Stellung ein. Mit der Verschiebung von Ehe und Familiengründung in ein immer höheres Lebensalter in den letzten Jahrzehnten und der Enttabuisierung nichtehelicher Lebensformen haben sich deutliche Veränderungen in der distributiven Verteilung zwischen den Lebensformen ergeben. Nach wie vor ist das Leben als Ehepartner/in die am weitesten verbreitete Lebensform erwachsener Personen in Deutschland. Allerdings hat sich innerhalb dieser Lebensform eine erhebliche Verschiebung zugunsten des verheiratet Zusammenlebens ohne Kinder vollzogen, was sowohl mit den geringeren Kinderzahlen als auch mit der veränderten Altersstruktur der Bevölkerung zusammenhängt. So steigt der Anteil verheirateter Personen in der Altersgruppe der ab 70-Jährigen weiter an, während diese Lebensform in allen anderen Altersgruppen seit 1996 an Bedeutung verloren hat. Dem Rückgang verheirateter Personen standen Zuwächse sowohl bei den Lebensgemeinschaften als auch bei den Alleinlebenden gegenüber. Diese Veränderungen vollziehen sich abhängig vom jeweiligen Alter in unterschiedlichem Tempo und auf unterschiedlichem Niveau. Die Zunahme von Lebensgemeinschaften mit gemeinsamem Haushalt betrifft insbesondere den Altersbereich zwischen 30 und 40 Jahren. Bei den Jüngeren und den Älteren (bis 70 Jahre) ist vor allem die steigende Zahl Alleinlebender (Alleinstehend im Einpersonenhaushalt) hervorzuheben. Hierbei handelt es sich, vor allem bei den unter 30-Jährigen, aber nicht notwendigerweise um partnerlose Personen, sondern häufig um Partner einer bilokalen Paarbeziehung. Diese Lebensform kann mit dem haushaltsbezogenen Konzept des Mikrozensus, der die Datenbasis dieser Analysen bildet, allerdings nicht erfasst und nachgewiesen werden.The private living arrangements of human beings have long been characterised by a variety of different forms. Among them, marriage has always taken a privileged position. There has, however, been a significant change in the distribution of living arrangements with the postponement of marriage and family formation towards a higher age during recent decades as well as with growing acceptance of nonmarital cohabitation. Marriage is still the most common living arrangement of adults in Germany. But there has been a shift towards marriage without children, which correlates with low overall numbers of children and the changed age structure of the population. This is why the proportion of married people in the age group of 70 years is still rising, whereas this living arrangement became less important for all other age groups since 1996. The decline of marriage is accompanied by an increase of nonmarital cohabitation as well as of people living alone. These changes take place at different paces and different levels depending on the respective age group. The increase of cohabitation with shared households applies especially to the age group of 30- to 40 years. It has to be emphasized that the number of single persons (one-person household) is especially increasing among younger and older people (up to 70 years). These are, however, not necessarily single persons; notably persons under 30 years belong to the group living apart together. Unfortunately, this living arrangement cannot be measured and proven with the household-related concept of the microcensus, which is the database of these analyses

    Wandel des Heiratsverhaltens in Deutschland: Analysen mit Tafelberechnungen

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    Der Beitrag spiegelt anhand von Heiratstafelberechnungen das Heiratsverhalten in seinen historischen Veränderungen wider

    Mental wellbeing of frontline health workers post-pandemic: lessons learned and a way forward

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    ObjectiveTo assess the state of mental wellbeing among medical and dental frontline health workers as the COVID-19 pandemic transitions to an endemic phase and to determine what employer-provided intervention strategies these workers perceive as effective and desirable to improve their mental wellbeing.MethodsAn anonymous online survey distributed to frontline health workers in a hospitalist program of a tertiary care medical center and a university dental school in Minnesota in September 2022. The survey contained validated tools to measure depression severity, levels of perceived stress, and mental health status as well as questions to determine effective strategies to improve emotional wellbeing among these health workers. Data was evaluated on an aggregate level as well as stratified by level (e.g., physician, staff) and field (e.g., medicine, dentistry).ResultsOn average, all groups of health workers suffered from moderate to moderately severe depression, had a much higher perceived stress level than average, and had a fair mental health status. There were no significant differences in depression severity, stress level, or mental health status among physicians, dentists, medical staff, and dental staff. The majority of the respondents perceived adjusted work hours, rewards and incentives, and teamwork as the most effective and desirable strategies to improve their mental wellbeing.ConclusionThe current mental wellbeing of frontline health workers is poor. Many are dissatisfied with healthcare and consider leaving the industry. To improve their employees’ mental wellbeing, healthcare employers might want to consider adjusted work hours, rewards, and teamwork as these intervention strategies are perceived as most effective and desirable by the intended recipients

    Motor and non-motor improvements following short-term multidisciplinary day-clinic care in Parkinson's disease

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    Background: Inpatient as well as outpatient care does often not meet PD-patients' individual needs. Introduction: Day-clinic concepts encompassing a multidisciplinary team as well as therapy adjustments accompanying everyday demands aim at filling this gap. Methods: This is a retrospective study on short-term effects of a 3 week multidisciplinary rehabilitation program in patients with Parkinson's disease (PD) embedded in a specialized movement disorder day-clinic. We analyzed short-term outcome of motor and non-motor symptoms (NMS) in 143 PD-patients (mean age 65.3 +/- 11.9 years; Hoehn-and-Yahr-score 2.6 +/- 0.7) after 3 weeks with 7.4 +/- 1.8 active days of interdisciplinary day-care treatment. Participants attended the day-clinic in groups of five patients at a time. Improvements were evaluated by comparison of standardized physical therapy assessments, disease specific scores for motor symptoms (MDS-UPDRS III), mood (BDI), quality of life (PDQ39, SF36), sleep (PDSS, ESS), impulsiveness (QUIP), apathy (SAS), cognition (MMST), as well as change in medication before and directly after the intervention. Results: MDS-UPDRS motor score improved significantly by 22.9 +/- 21.5% (p < 0.001) and was accompanied by a significant reduction of imbalance, immobility, and weakness ranging between 6% and 17% in standardized physical therapy tests. In addition, all disease-specific non-motor scales improved significantly. Conclusions: A multidisciplinary day-clinic approach can support benefit on motor, non-motor symptoms and QoL in PD-patients. Given the increase in PD incidence and prevalence as well as the significant treatment effects shown here, more day-clinic treatment opportunities ought to be implemented to improve PD treatment adapted to everyday challenges while still reducing costs to the health care system
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