5 research outputs found
Die Gefahren der Gentechnik und der Nutzen Gentechnikfreier Regionen
„Keine Gentechnik im Biosphärenreservat – Bauern in der Rhön wollen auf Laborsaaten verzichten“ – mit diesem Aufmacher startete der Deutschlandfunk seine Berichterstattung über einen Festakt am Montag, den 27. Juni 2005: Mit der Errichtung eines sechs Meter hohen Dreibeins am Dreiländereck Bayern, Hessen und Thüringen hatten die Kreisbauernverbände Rhön-Grabfeld, Fulda-Hünfeld e.V., Schmalkalden-Meiningen e.V. und Eisenach/Bad Salzungen e.V. der „Gentechnikfreien Anbauzone im Biosphärenreservat Rhön“ ihre Zusammenarbeit symbolisch verdeutlicht. Anschließend wurde die Öffentlichkeit über den derzeitigen Sachstand der Aktion in der Rhön unterrichtet: 1.135 Landwirte der sechs umliegenden Landkreise beteiligen sich inzwischen an dem Projekt. Durch diese Aktion werden rund 65.000 ha landwirtschaftliche Nutzfläche erfasst (entnommen der gemeinsamen Presseerklärung der beteiligten Verbände vom 27.6.2005). Damit reiht sich diese Initiative ein in eine Bewegung von Landwirten, die mittlerweile in ganz Deutschland und Europa aktiv ist (ausführliche Informationen unter www.gentechnikfreie-regionen.de und www.gmo-freeregions.de)
Themenplattformen zur Förderung der innovativen regionalen Entwicklung im ökologischen Landbau
Ausgangslage
Sowohl das Bundesprogramm Ökologischer Landbau als auch das Bundesprogramm „Regionen aktiv – Land gestaltet Zukunft“ streben eine Steigerung der Nachfrage nach regionalen Qualitätsprodukten (inkl. Öko-Produkten), Dienstleistungen und vor allem nach einer Kombination beider an. Auch das LEADER+-Programm fördert diese Ansätze. Ein systematischer inhaltlicher Austausch über Ergebnisse der Aktivitäten in den Regionen und die Wirksamkeit der verschiedenen Maßnahmen sowie eine Anleitung bzw. Hilfestellung zur Umsetzung der Ergebnisse finden nicht statt. Ziel des Projekts war es Konzepte für eine Etablierung geeigneter überregionaler Strukturen zu entwickeln, um interregionale Kommunikations- und Qualifizierungsprozesse zu unterstützen.
Methodik
Die vorliegende Untersuchung verfolgte einen induktiven Forschungsansatz. Auf der Basis vorhandener Erfahrungen in verschiedenen Regionen wurden mit Vertretern aus den Regionen drei „Themenplattformen“ konzipiert mit dem Ziel, Empfehlungen für die Förderung interregionaler Vernetzungs- und Lernprozesse abzuleiten:
1. Themenplattform Erlebnisort Bauernhof: Dr. Christian Ganzert
2. Themenplattform Pferd: Dr. Gerlind Brinkmann
3. Themenplattform Milchvermarktung: Beate Huber
Ergebnisse
- Der Austausch regionaler Initiativen muss als Weiterbildungs- und Qualitätsentwicklungsmaßnahme verstärkt durch die öffentliche Hand unterstützt werden.
- Motor für den Informationsaustausch kann eine zentrale Stelle sein, z. B. eine professionelle Koordinationsstelle. Vorteilhaft wäre die Ankopplung der zentralen Stelle an bestehende Strukturen, um evtl. auf bestehende Kapazitäten zurückgreifen zu können. Ein Ansatz wäre, den Gedanken der LEADER+-Vernetzungsstelle auszubauen.
- In der Regel ist insbesondere zur Initiierung einer Themenplattform ein Impuls durch einen externen Koordinator erforderlich.
- Verbände eignen sich als Initiatoren bzw. können den institutionellen Rahmen für Themenplattformen bieten, wenn sie nicht Partikularinteressen vertreten.
- Eine Finanzierung sollte nicht nur fĂĽr kompetente Koordination, Moderation und Konfliktmanagement, sondern auch fĂĽr die Einbindung externer Experten sowie externer Netzwerke genutzt werden.
- Neue Projekte und Initiativen melden oft einen kurzfristigen spontanen Bedarf für einen Informationsaustausch mit ähnlichen Projekten/Initiativen an. Initiativen, die schon länger ein spezifisches Thema verfolgen, haben eher ein Interesse an strategischen Fragestellungen. Beide Typen bringen unterschiedliche Anforderungen an die Koordination mit sich.
- Die Projekte/Initiativen sollten ihre Beteiligung als Eigenleistung einbringen. Ist eine Honorierung „unterschwellig“, steht der eigene Nutzen des Austausches an erster Stelle. Dies zwingt die Koordination dazu, das Austauschangebot am Bedarf zu orientieren
Potentielle Chancen und Risiken von gentechnisch veränderten Organismen im Biosphärenreservat Rhön
In der vorliegenden Arbeit sollen durch die Auswertung von Literatur sowohl die positiven als auch die negativen Effekte, die der Anbau von gentechnisch veränderten Organismen mit sich bringt, dargelegt werden. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob der Einsatz von gentechnisch veränderten Organismen schädlichen oder nützlichen Einfluss auf Natur- und Kulturlandschaften nimmt
Beiträge Region und Nachhaltigkeit, 3
Die Beiträge Region und Nachhaltigkeit sind ein Periodikum für Veröffentlichungen zur „Wissenschaftlichen Sammlung UNESCO-Biosphärenreservat Rhön“, zur "Forschungsstelle Region und Nachhaltigkeit“ und zum Programm „Mensch und Biosphäre (MAB)“ der UNESCO