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Achillessehnen- und Tibialis-anterior-Sehnenruptur
Zusammenfassung: Achillessehnenrupturen (ASR) sind mit zunehmender Tendenz die hĂ€ufigsten Sehnenrupturen der unteren ExtremitĂ€t, wohingegen weniger als 100FĂ€lle von Tibialis-anterior-Sehnenrupturen (TASR) in der Literatur beschrieben wurden. Beiden Sehnen gemeinsam sind die in der Regel degenerativ verursachten Rupturen in einem dafĂŒr anfĂ€lligen Sehnenabschnitt, wohingegen die traumatischen Durchtrennungen selten und ohne Ortsbeziehung vorkommen. Triceps surae und Tibialis anterior sind hauptverantwortlich fĂŒr die sagittale Bewegung im oberen Sprunggelenk und fĂŒhren bei Ruptur zu einem unverwechselbaren funktionellen Defizit. Trotzdem werden ASR in bis zu 25% und der TASR noch hĂ€ufiger verspĂ€tet diagnostiziert. Die frĂŒhzeitige primĂ€re Naht hat die besten funktionellen Ergebnisse. Durch zunehmende Retraktion und Muskelatrophie kann eine verspĂ€tete chirurgische Sehnenrekonstruktion nur ein weniger gutes funktionelles Resultat erreichen. Jedoch braucht nicht jeder Patient eine volle Belastbarkeit, Kraft und Ausdauer dieser Muskeln und so dĂŒrfen konservative MaĂnahmen nicht vergessen werden. Inaktive Patienten mit eingeschrĂ€nktem Allgemeinzustand und geringen Beschwerden sollten aufgeklĂ€rt werden, dass die chirurgische Therapie der TASR eine hohe Rerupturrate aufweist und der ASR selten transplantationspflichtige Wundheilungsstörungen verursachen kan
Becoming large, becoming infinite: the anatomy of thermal physics and phase transitions in finite systems
This paper presents an in-depth analysis of the anatomy of both thermodynamics and statistical mechanics, together with the relationships between their constituent parts. Based on this analysis, using the renormalization group and finite-size scaling, we give a definition of a large but finite system and argue that phase transitions are represented correctly, as incipient singularities in such systems. We describe the role of the thermodynamic limit. And we explore the implications of this picture of critical phenomena for the questions of reduction and emergence
An assessment of the foundational assumptions inhigh-resolution climate projections: the case of UKCP09
The United Kingdom Climate Impacts Programmeâs UKCP09 project makes highresolution projections of the climate out to 2100 by post-processing the outputs of a large-scale global climate model. The aim of this paper is to describe and analyse the methodology used and then urge some caution. Given the acknowledged systematic, shared shortcomings in all current climate models, treating model outputs as decision relevant projections can be significantly misleading. In extrapolatory situations, such as projections of future climate change impacts, there is little reason to expect that postprocessing of model outputs can correct for the consequences of such errors. This casts doubt on our ability, today, to make trustworthy, high-resolution probabilistic projections out to the end of this century
Sprunggelenkprothese bei Valgusarthrose
Zusammenfassung: Die Arthrose des oberen Sprunggelenks (OSG) ist hĂ€ufig mit einer Fehlstellung verbunden, dabei ist die Valgusarthrose seltener als die Varusarthrose. Die Ursachen fĂŒr eine Valgusarthrose sind eine mediale BandinstabilitĂ€t, ein Pes planovalgus und posttraumatische Fehlstellungen z.B. nach Fibulafraktur oder Stauchung des lateralen Tibiaplateaus. Damit eine OSG-Prothese kurz- wie auch langfristig korrekt und schmerzfrei funktionieren kann, muss die Biomechanik entsprechend den Prinzipien der mechanischen Achse, deren Wichtigkeit in der OrthopĂ€die allgemein akzeptiert ist, wiederhergestellt werden. Richtlinien sind dabei (1) ein anteriorer tibiotalarer Winkel von etwa 90° und (2) eine neutrale RĂŒckfuĂstellung. Diese wird vorzugsweise mit der RĂŒckfuĂaufnahme nach Saltzman gemessen. Dabei ist zu beachten, dass der normale RĂŒckfuĂ in einer Neutralstellung bis 1-2° Varusposition und nicht wie bisher angenommen in einer Valgusstellung ist. Je nach AusmaĂ und Lokalisation der ValgusdeformitĂ€t werden in unterschiedlicher Reihenfolge (1) die OSG-Prothese implantiert, (2) supra- und (3) inframalleolĂ€re Korrekturosteotomien/-Arthrodesen, (4) eine mediale Bandplastik, (5) eine Fibulaosteotomie (6) mit eventueller Rekonstruktion der Syndesmose durchgefĂŒhr
Biotin supply by large bowel bacteria in minipigs: Evidence from intracaecal avidin
The influence of a change of colonic availability of biotin on biotin status was studied. This was done by inhibition of biotin absorption by intracaecal avidin infusion. Five adult minipigs with a permanent caecal âT' cannula were fed on a semi-synthetic, biotin-deficient diet for 4 months. Following an 8-week adaptation period there were nine sequential 1-week infusion periods with or without oral lactulose or antibiotics. Avidin infusion during weeks 2, 5 and 8 amounted to 18 mg/d (13 U/mg). Plasma biotin concentrations were not changed by avidin infusions. There was a significant average 84% rise in faecal biotin excretion during the avidin periods. Urinary biotin output following avidin decreased by 21 %. This is taken as evidence that biotin synthesized by colonic bacteria is available for host metabolism. A rough estimate shows that under basal conditions 1.7-17% of the metabolic allowance may be covered by this metabolic rout
Ăberlebensfaktoren in der Therapie erblicher Netzhautdegenerationen
Zusammenfassung: In genetisch bedingten Netzhautdystrophien sterben die Photorezeptoren durch Apoptose. Dies ist ein Prozess, dem komplexe molekulare AblĂ€ufe zugrunde liegen und der iniziiert wird, wenn proapoptotische Signale in der individuellen Zelle die Oberhand gewinnen. Die Identifizierung der beteiligten Faktoren und deren Wirkungen schuf die Basis dafĂŒr, diejenigen mit antiapoptotischem Potenzial in Tiermodellen fĂŒr vererbte Netzhautdegenerationen auszutesten. Etliche dieser Faktoren waren in der Lage, den Gang der Degeneration zu verlangsamen. Ein Aufhalten oder gar ein Verhindern des Krankheitsverlaufs ist jedoch bis dato nicht realisiert. Zudem zeigte sich, dass der Erhalt der Morphologie nicht mit dem Erhalt der Funktion im ERG korrelieren muss. Vertiefte Einsichten in die pro- und antiapoptotischen Netzwerke sind klar vonnöten, damit antiapoptotische Therapien mit Ăberlebensfaktoren den Weg zur Applikation beim Menschen finden. Im Vergleich dazu konnte in einem Hundemodell fĂŒr Leber-Amaurose durch elektive Gentherapie die retinale Funktion hergestellt und somit der Nachweis der Wirksamkeit der Methode erbracht werde
Arthroskopische Befunde bei der chronischen SprunggelenkinstabilitÀt
Zusammenfassung: Die Beurteilung des AusmaĂes von BandinstabilitĂ€ten des oberen Sprunggelenks (OSG) mittels klinischer und radiologischer Diagnostik fĂ€llt oft schwer. Umfang und HĂ€ufigkeit insbesondere der medialen InstabilitĂ€t werden dabei hĂ€ufig unterschĂ€tzt. Werden bei einer operativen Rekonstruktion nicht alle betroffenen BĂ€nder eingeschlossen, können InstabilitĂ€t und Beschwerden persistieren. In einer konsekutiven Serie von 281 chronisch instabilen Sprunggelenken (188Frauen, 93MĂ€nner, Alter 35,8 [15-61] Jahre) fand sich in 140FĂ€llen (50%) eine Verletzung des Lig.deltoideum, und diese war in 103FĂ€llen (37%) mit einer Verletzung der lateralen BĂ€nder kombiniert. Eine isolierte laterale InstabilitĂ€t lag in 121FĂ€llen (43%) und eine isolierte mediale InstabilitĂ€t in 38 FĂ€llen (14%) vor. Die prĂ€operative arthroskopische Untersuchung des Sprunggelenks hat sich als hilfreich erwiesen, den Umfang der ligamentĂ€ren Insuffizienz sowie begleitende SchĂ€den zu erkennen. Diese Informationen hĂ€tten meist auch mit aufwĂ€ndigen bilddiagnostischen MaĂnahmen nicht in diesem AusmaĂ gewonnen werden können. Die Erkenntnisse aus der funktionellen PrĂŒfung der medialen und lateralen Bandstrukturen erlauben dem Chirurgen, die notwendige operative Rekonstruktion optimal dem Verletzungsmuster anzupassen. Dies ist deshalb so wichtig, weil gezeigt werden konnte, dass die SprunggelenkinstabilitĂ€t nicht einer einzigen EntitĂ€t entspricht, sondern eine hohe VariabilitĂ€t aufweist. Obschon nicht in einer randomisierten Studie nachgewiesen, sind wir doch der Meinung, dass die prĂ€operative Arthroskopie die Effizienz der operativen Behandlung der symptomatischen, konservativ erfolglos behandelten InstabilitĂ€t des Sprunggelenks verbessert. Die arthroskopische Untersuchung wird deshalb dem Patienten Nutzen bringen, aber auch volkswirtschaftlich sinnvoll sei
Chronische InstabilitÀt des oberen Sprunggelenks
Zusammenfassung: Die chronische SprunggelenkinstabilitĂ€t ist eine typische Pathologie im Sport und entwickelt sich bei 20 bis 40% der Sportler nach erlittener akuter Sprunggelenkdistorsion. Man unterscheidet zwischen einer lateralen und medialen SprunggelenkinstabilitĂ€t, wobei die Kombination beider als RotationsinstabilitĂ€t des oberen Sprunggelenks bezeichnet wird. Des Weiteren kann pathophysiologisch eine mechanische oder funktionelle SprunggelenkinstabilitĂ€t unterschieden werden, die sich durch eine strukturelle BandlĂ€sion bzw. durch eine SchwĂ€chung der neuromuskulĂ€ren Kontrolle manifestiert. Durch die erschwerte Diagnose und eine komplexe Therapie, die oft eine operative Rekonstruktion bedingt, stellt die chronische SprunggelenkinstabilitĂ€t fĂŒr den behandelnden Arzt eine vielschichtige EntitĂ€t dar. Die vorliegende Ăbersichtsarbeit erörtert Pathomechanismen, Möglichkeiten der Diagnostik, Indikationen zur konservativen und operativen Therapie sowie potenzielle LangzeitschĂ€den wie die posttraumatisch-ligamentĂ€re Sprunggelenksarthros
Laplaceâs Demon and the Adventures of His Apprentices
The sensitive dependence on initial conditions (SDIC) associated with nonlinear models imposes limitations on the modelsâ predictive power. We draw attention to an additional limitation than has been underappreciated, namely, structural model error (SME). A model has SME if the model dynamics differ from the dynamics in the target system. If a nonlinear model has only the slightest SME, then its ability to generate decision-relevant predictions is compromised. Given a perfect model, we can take the effects of SDIC into account by substituting probabilistic predictions for point predictions. This route is foreclosed in the case of SME, which puts us in a worse epistemic situation than SDIC
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