77 research outputs found

    Wissenschaft ohne Orientierung? Zu Heiner Drerups Koedukationsrezeption

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    Als Replik auf den Beitrag von Heiner Drerup aus der ZfPĂ€d 6/97 wird zunĂ€chst aufgezeigt, daß die von Drerup vorgenommene Trennung von „Bewegungsdiskurs" und wissenschaftlichem Diskurs nicht durchhaltbar und seine Kritik an der bisherigen Koedukationsdebatte nicht weiterfĂŒhrend ist. Da Drerup sogar unkritisch die Forderung nach Trennung der Geschlechter aufnimmt, wird anhand einer Untersuchung zur Koedukation aus Sicht von MĂ€dchen und Jungen die Ambivalenz getrennter Schulen verdeutlicht. (DIPF/Orig.)In response to Heiner Drerup\u27s article in ZfPĂ€d 6/97 it is shown that the way Drerup separates a "movement\u27s dialogue" from a scientific dialogue is not acceptable and his critique of the coeducational debate does not bring new arguments. Since Drerup is in favor of separating girls and boys - without reflecting any criterial arguments to that - results from a study asking girl\u27s and boy\u27s experiences with coeducation or Separation are presented showing how ambivalent separated schools are. (DIPF/Orig.

    Sozialisation von MĂ€dchen und Jungen - Zum Stand der Theorie

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    Biologische AnsĂ€tze zur ErklĂ€rung von »geschlechtsspezifischer Sozialisation« erleben derzeit eine Renaissance. Ihrer UnterkomplexitĂ€t wird ein Konzept entgegengesetzt, das »Sozialisation in alltĂ€glicher LebensfĂŒhrung« begreift. In ihm sind Prozesse des Doing Gender ebenso verankerbar wie Gender als Institution. Mit dem Habitusbegriff wird Geschlecht sowohl als vergeschlechtlichtes Merkmal wie als vergeschlechtlichende Praxis faßbar. Dabei dĂŒrfen MachtverhĂ€ltnisse jedoch nicht außer Betracht bleiben. Vor allem in den AnsĂ€tzen der hegemonialen MĂ€nnlichkeit bzw. der mĂ€nnlichen Herrschaft lassen sich Bedingungen aufzeigen, die erklĂ€ren, wie die Sozialisation der Geschlechter sich vollzieht und zugleich, wie GeschlechterverhĂ€ltnisse verĂ€nderbar sind. (DIPF/Orig.

    Die nehmen einem alle Illusionen : zum VerhÀltnis von Jugendlichen und Beratungsinstitutionen

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    "Angesichts der anhaltenden ökonomischen Krise und der damit verbundenen Perspektivlosigkeit insbesondere fĂŒr Jugendliche erhĂ€lt Beratung zunehmend Einfluß - im negativen wie im positiven Sinn. Sie kann ĂŒber "cooling out"-Mechanismen Anpassungprozesse befördern oder sie kann als entwicklungsbegleitende Beratung die jeweiligen Schritte der Jugendlichen unterstĂŒtzen. In dem Aufsatz wird den Fragen nachgegangen, was Beratung ĂŒberhaupt fĂŒr Jugendliche zu leisten vermag und wie Jugendliche ihre Erfahrungen mit Beratung schildern. Die Analyse der Leistungsmöglichkeit von Beratung ĂŒberhaupt ergibt zunĂ€chst eine erhabliche Skepsis von seiten der Jugendlichen, gleichzeitig auch ein BedĂŒrfnis nach UnterstĂŒtzung und Hilfe. Die organisatorischen Bedingungen, unter denen Beratung erfolgt, erschweren jedoch die Einlösung dieses Anspruchs sehr. Die Unverbundenheit der Beratungsangebote, die mangelnde rĂ€umliche und finanzielle Ausstattung, vor allem aber das von Jugendlichen empfundene offensichtliche UnverstĂ€ndnis des Beratungspersonals ihren Problemen gegenĂŒber, beinhalten die Gefahr, daß Beratung statt Hilfe zu geben, Orientierungslosigkeit verstĂ€rkt. Perspektiven von Beratung können nur entwickelt werden, wenn Berater und Beraterinnen ĂŒber eigene Handlungskonzepte verfĂŒgen." (Autorenreferat)Jugendliche, Berufsberatung, Ausbildungsplatz, ArbeitsplĂ€tze

    Schulische Berufsorientierung und Geschlecht: Stand der Forschung

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    Die pĂ€dagogische Förderung einer Berufsorientierung und die Begleitung von Berufswahlprozessen gelten mittlerweile als Auftrag fĂŒr alle Schulformen. DemgegenĂŒber steht die Tatsache, dass Jugendliche der Schule immer wieder nur geringe EinflĂŒsse bei ihrer Berufswahl zuschreiben und insbesondere im Blick auf eine Erweiterung des geschlechterstereotyp eingeschrĂ€nkten Berufswahlspektrums nach wie vor wenige Erfolge zu erkennen sind. Die Verbreiterung der Interessen und die Öffnung des Berufswahlspektrums fĂŒr MĂ€dchen und Jungen bleibt - angesichts des absehbaren FachkrĂ€ftemangels im MINT- bzw. gewerblich-technischen Bereich und auch vor dem Hintergrund des wachsenden ArbeitskrĂ€ftebedarfs in medizinisch-pflegerisch-sozialen Feldern - ein zentrales bildungs und arbeitsmarktpolitisches Anliegen. In dem Beitrag soll der Stand der Forschung zur Berufsorientierung in der Schule insbesondere unter BerĂŒcksichtigung der Genderdimension skizziert werden, um Forschungsdesiderate aufzuzeigen.Career education is supposed to be part of the school curricula in all types of schools. But empirical data shows that most young people do not expect schools to have much inïŹ‚uence on their vocational decisions. And, despite the fact that there is already a long tradition of efforts to counter gender-stereotyping in career choice and especially to encourage young women to choose technical vocations, there are not really great changes to be seen. Widening the interests and career choices of both girls and boys remains a central perspective of career education and labour market activities, particularly in view of the foreseeable skills shortages in technical occupations and increasing labour shortages in the ïŹeld of social care. With these reïŹ‚ections in mind, this article outlines the current state of the research on career education in schools with particular regard to the gender dimension and shows where there are still questions to be addressed

    Schulische Berufsorientierung und Geschlecht : Stand der Forschung

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    Die pĂ€dagogische Förderung einer Berufsorientierung und die Begleitung von Berufswahlprozessen gelten mittlerweile als Auftrag fĂŒr alle Schulformen. DemgegenĂŒber steht die Tatsache, dass Jugendliche der Schule immer wieder nur geringe EinflĂŒsse bei ihrer Berufswahl zuschreiben und insbesondere im Blick auf eine Erweiterung des geschlechterstereotyp eingeschrĂ€nkten Berufswahlspektrums nach wie vor wenige Erfolge zu erkennen sind. Die Verbreiterung der Interessen und die Öffnung des Berufswahlspektrums fĂŒr MĂ€dchen und Jungen bleibt – angesichts des absehbaren FachkrĂ€ftemangels im MINT- bzw. gewerblich-technischen Bereich und auch vor dem Hintergrund des wachsenden ArbeitskrĂ€ftebedarfs in medizinisch-pflegerisch-sozialen Feldern – ein zentrales bildungsund arbeitsmarktpolitisches Anliegen. In dem Beitrag soll der Stand der Forschung zur Berufsorientierung in der Schule insbesondere unter BerĂŒcksichtigung der Genderdimension skizziert werden, um Forschungsdesiderate aufzuzeigen.Career education in schools and gender – current research Abstract: Career education is supposed to be part of the school curricula in all types of schools. But empirical data shows that most young people do not expect schools to have much influence on their vocational decisions. And, despite the fact that there is already a long tradition of efforts to counter gender-stereotyping in career choice and especially to encourage young women to choose technical vocations, there are not really great changes to be seen. Widening the interests and career choices of both girls and boys remains a central perspective of career education and labour market activities, particularly in view of the foreseeable skills shortages in technical occupations and increasing labour shortages in the field of social care. With these reflections in mind, this article outlines the current state of the research on career education in schools with particular regard to the gender dimension and shows where there are still questions to be addressed

    Einblicke in "Genderism" im schulischen Verhalten

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    In dem Beitrag wird der Frage nachgegangen, wie Geschlecht in schulischen Interaktionen konstruiert wird. Entgegen der scheinbaren SelbstverstĂ€ndlichkeit, dass das Geschlecht natĂŒrlich und ohne gesellschaftliches Zutun vorhanden ist, wird in Auseinandersetzung mit den theoretischen AnsĂ€tzen von E. Goffman, E. West, D. H. Zimmerman und P. Bourdieu Geschlecht als eine sozial hergestellte Kategorie konzeptualisiert. Vor dem Hintergrund der unhintergehbaren SubjektivitĂ€t von Forschung werden methodisch die ZugĂ€nge der Ethnographinnen im Forschungsprozess einerseits reflektierend expliziert und andererseits zu dem Versuch genutzt, Einblicke in sonst verdeckte VorgĂ€nge der Konstruktion von Geschlecht zu erhalten. Anhand zweier Beispiele aus dem Deutschunterricht werden "Genderism" (Goffman) schulischen Verhaltens herausgearbeitet. Durch das Auseinanderfallen von ĂŒbernommener Rolle und handelnder Person im Unterricht treten Irritationen mit der Geschlechtszugehörigkeit auf. Diese verweisen auf die interaktionelle Arbeit, die im Schulalltag notwendig ist, um Geschlecht stimmig darzustellen. (DIPF/Orig.)The authors inquire into the question of how gender is constructed through interaction at school. In Opposition to the apparent self-evidence that gender exists naturally and without societal assistance, they conceptualize gender as a socially produced category through the analysis of the theoretical approaches of Goffman, West/Zimmerman, and Bourdieu. The methods of examination of the ethnographers in the research process are presented against the background of the unavoidable subjectivity of research in two ways. On the one hand, they are explicated reflectively. On the other hand, they are used in the attempt to preserve insights into the otherwise hidden processes in the construction of gender. The authors develop the "Genderism" of school conduct using two examples from German instruction. In instruction, confusion with sexual orientation arises through the failing apart of the assumed role and the active person. This confusion points out the interactive work necessary in schools in order to represent gender coherently. (DIPF/Orig.

    Berufsorientierung und Gender - Werkstattbericht aus einem Forschungsprojekt an Stadtteilschulen in Hamburg

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    "Berufsorientierung ist ein pĂ€dagogisches Handlungsfeld in der Schule, das im Zusammenhang mit Geschlecht bislang kaum erforscht wurde. In Hamburg wird den Stadtteilschulen und deren Berufsorientierung in der Sekundarstufe I eine zunehmende Bedeutung zugeschrieben: Sie sollen gewĂ€hrleisten, dass die SchĂŒlerinnen und SchĂŒler die Schule nicht nur mit einem Abschluss verlassen, sondern auch eine berufliche Ausbildung aufnehmen, sofern sie nicht zur gymnasialen Oberstufe ĂŒbergehen. Schulische Berufsorientierung soll darauf abzielen, das berufsbezogene Interessenspektrum von Jugendlichen zu erweitern - auch im Hinblick auf 'geschlechtsuntypische' Berufe. Der Beitrag geht folgenden Fragen nach: Gelingt es, im berufsorientierenden Unterricht dieses Ziel umzusetzen? Und inwiefern sind die im Unterricht genutzten filmischen Berufsinformationen geeignet, um das Ziel der beruflichen Interessenerweiterung zu unterstĂŒtzen?" (Autorenreferat)"There is still hardly any research that deals with gender and career education in secondary schools. The new Stadtteilschulen (comprehensive schools) in Hamburg and their career education are gaining more and more importance: They aim to ensure that all students graduate from school and begin vocational education, unless they stay on at school to get their higher education entrance qualification. Career education aims to widen the range of career opportunities available to young people, including pink-collar jobs for boys and STEM for girls. The article asks: Does career education in schools really widen the range of career opportunities? And are films used in class to encourage atypical choices?" (author's abstract
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