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Vergleichende Wertung von Mikro- und Makrometastasen in axillÀren Sentinel- und non-Sentinel Lymphknoten bei Frauen mit Mammakarzinom
Die SLN-Biopsie hat sich als diagnostische Möglichkeit bei Patienten mit Mammakarzinom und klinisch unauffÀlligem Lymphknotenstatus etabliert. Mit einer zunehmend detaillierten Aufarbeitung ist es möglich, histopathologisch kleinste Lymphknotenmetastasen zu detektieren.
Der Lymphknotenstatus hat einen wichtigen Stellenwert fĂŒr die weitere Prognose des Krankheitsverlaufs und die Therapieplanung. Unter anderem ist er beispielsweise fĂŒr die Wahl der adjuvanten Chemotherapie entscheidend.
Sowohl die klinische Relevanz, als auch die prognostische Bedeutung insbesondere von sehr kleinen Metastasen im axillĂ€ren SLN sind weiterhin diskussionswĂŒrdig.
In der vorliegenden Dissertation mit dem mit dem Titel âVergleichende Wertung von Mikro- und Makrometastasen in axillĂ€ren Sentinel- und non-Sentinel Lymphknoten bei Frauen mit Mammakarzinomâ handelt es sich um eine retrospektive Analyse von 599 Patientinnen mit Mammakarzinom, bei denen eine SLN-Biopsie durchgefĂŒhrt wurde.
Die detektierten Mikro- und Makrometastasen in SLN und in non-SLN wurden in ihrer HĂ€ufigkeit deskriptiv mit spezifischen Patientinnen- und Tumorcharakteristika analysiert.
Mit Hilfe dieser Daten erscheint es möglich, das Risiko fĂŒr eine weitergehende Metastasierung in den axillĂ€ren Lymphknoten einzugrenzen und diese Erkenntnis in das individuelle Therapiekonzept fĂŒr die Patientin einzubinden.
AbschlieĂend kann festgestellt werden, dass Prognosen fĂŒr das Auftreten von unterschiedlichen GröĂen der Metastasen in SLN existieren.Mit den ausgewerteten Daten konnten signifikante HĂ€ufigkeiten erarbeitet werden, mit denen es möglich ist, das Risiko fĂŒr eine Metastasierung besser vorherzusagen. Dabei scheinen einige der erhobenen Patientencharakteristika signifikant hĂ€ufig nachweisbar.
Mikrometastasen lassen sich signifikant hĂ€ufiger bei den Patientinnen in der jĂŒngeren Altersgruppe von 36 bis 49 Jahren nachweisen. Zeigt sich ein erhöhtes Vorliegen von Ăstrogenrezeptoren, treten signifikant hĂ€ufiger SLN mic auf.
Im Stadium GII des PrimĂ€rtumors besteht ein signifikant hohes Risiko fĂŒr SLN mic.
AuĂerdem findet sich ein signifikant hohes Risiko fĂŒr SLN mic im Stadium T1b des PrimĂ€rtumors. Das Auftreten von Mikrometastasen im SLN nimmt bis zum Stadium T1c des Primarius zu, es wird jedoch dann, bei weiterer GröĂenzunahme des PrimĂ€rtumors, durch das erhöhte Vorkommen von Makrometastasen abgelöst.
Dies kann durch ein signifikant erhöhtes Auftreten fĂŒr SLN mak im Stadium T2 des PrimĂ€rtumors ĂŒbereinstimmend bestĂ€tigt werden.
AbschlieĂend kann festgehalten werden, dass GII und lobulĂ€re PrimĂ€rtumore rein statistisch die höchste Wahrscheinlichkeit fĂŒr Mikrometastasen haben.
GI und GII differenzierte Tumore zeigen eher Mikrometastasen als GIII Tumore und diese eher eine Makrometastasierung.
Je gröĂer die Metastasen im SLN sind, desto höher ist das Risiko fĂŒr weitere Metastasen in der SAD.
Mit einer 17 prozentigen Metastasierungswahrscheinlichkeit nach SLN mic gegenĂŒber einer 46,8 prozentigen Metastasierungswahrscheinlichkeit nach SLN mak ist das Risiko fĂŒr weitere Metastasen nach Makrometastasen im SLN signifikant erhöht. Dieses Ergebnis stimmt mit den aktuellen Therapieleitlinien ĂŒberein
Vergleichende Wertung von Mikro- und Makrometastasen in axillÀren Sentinel- und non-Sentinel Lymphknoten bei Frauen mit Mammakarzinom
Die SLN-Biopsie hat sich als diagnostische Möglichkeit bei Patienten mit Mammakarzinom und klinisch unauffĂ€lligem Lymphknotenstatus etabliert. Mit einer zunehmend detaillierten Aufarbeitung ist es möglich, histopathologisch kleinste Lymphknotenmetastasen zu detektieren. Der Lymphknotenstatus hat einen wichtigen Stellenwert fĂŒr die weitere Prognose des Krankheitsverlaufs und die Therapieplanung. Unter anderem ist er beispielsweise fĂŒr die Wahl der adjuvanten Chemotherapie entscheidend. Sowohl die klinische Relevanz, als auch die prognostische Bedeutung insbesondere von sehr kleinen Metastasen im axillĂ€ren SLN sind weiterhin diskussionswĂŒrdig. In der vorliegenden Disser- tation mit dem mit dem Titel âVergleichende Wertung von Mikro- und Mak- rometastasen in axillĂ€ren Sentinel- und non-Sentinel Lymphknoten bei Frauen mit Mammakarzinomâ handelt es sich um eine retrospektive Analyse von 599 Patientinnen mit Mammakarzinom, bei denen eine SLN-Biopsie durchgefĂŒhrt wurde. Die detektierten Mikro- und Makrometastasen in SLN und in non-SLN wurden in ihrer HĂ€ufigkeit deskriptiv mit spezifischen Patientinnen- und Tu- morcharakteristika analysiert. Mit Hilfe dieser Daten erscheint es möglich, das Risiko fĂŒr eine weitergehende Metastasierung in den axillĂ€ren Lymphknoten einzugrenzen und diese Erkenntnis in das individuelle Therapiekonzept fĂŒr die Patientin einzubinden. AbschlieĂend kann festgestellt werden, dass Prognosen fĂŒr das Auftreten von unterschiedlichen GröĂen der Metastasen in SLN existieren. Mit den ausgewer- teten Daten konnten signifikante HĂ€ufigkeiten erarbeitet werden, mit denen es möglich ist, das Risiko fĂŒr eine Metastasierung besser vorherzusagen. Dabei scheinen einige der erhobenen Patientencharakteristika signifikant hĂ€ufig nachweisbar. Mikrometastasen lassen sich signifikant hĂ€ufiger bei den Patien- tinnen in der jĂŒngeren Altersgruppe von 36 bis 49 Jahren nachweisen. Zeigt sich ein erhöhtes Vorliegen von Ăstrogenrezeptoren, treten signifikant hĂ€ufiger SLN mic auf. Im Stadium GII des PrimĂ€rtumors besteht ein signifikant hohes Risiko fĂŒr SLN mic.AuĂerdem findet sich ein signifikant hohes Risiko fĂŒr SLN mic im Stadium T1b des PrimĂ€rtumors. Das Auftreten von Mikrometastasen im SLN nimmt bis zum Stadium T1c des Primarius zu, es wird jedoch dann, bei weiterer GröĂenzu- nahme des PrimĂ€rtumors, durch das erhöhte Vorkommen von Makrometasta- sen abgelöst. Dies kann durch ein signifikant erhöhtes Auftreten fĂŒr SLN mak im Stadium T2 des PrimĂ€rtumors ĂŒbereinstimmend bestĂ€tigt werden. AbschlieĂend kann festgehalten werden, dass GII und lobulĂ€re PrimĂ€rtumore rein statistisch die höchste Wahrscheinlichkeit fĂŒr Mikrometastasen haben. GI und GII differenzierte Tumore zeigen eher Mikrometastasen als GIII Tumore und diese eher eine Makrometastasierung. Je gröĂer die Metastasen im SLN sind, desto höher ist das Risiko fĂŒr weitere Metastasen in der SAD. Mit einer 17 prozentigen Metastasierungswahrscheinlichkeit nach SLN mic gegenĂŒber einer 46,8 prozentigen Metastasierungswahrscheinlichkeit nach SLN mak ist das Risiko fĂŒr weitere Metastasen nach Makrometastasen im SLN signifikant erhöht. Dieses Ergebnis stimmt mit den aktuellen Therapieleitlinien ĂŒberein