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    Strukturvielfalt in der Elbeaue : Erfahrungsbericht über die „Flutrinnenanbindung Sandauerholz“ im Biosphärenreservat Mittelelbe

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    Ab dem 19. Jahrhundert vollzog sich der Ausbau der bis dahin naturnahen Elbe zur Wasserstraße. Vor allem den Interessen der stetig zunehmenden Schifffahrt wurde entsprochen, indem man die landschaftsgestaltende Kraft des Wassers bändigte und den Fluss auf den Hauptstrom reduzierte. Dabei wurden ökologisch wertvolle Flusslaufverzweigungen und Bögen isoliert. Die vom Hauptstrom und der Flussdynamik abgetrennten Altarme und Flutmulden unterliegen seither einer zunehmenden Verlandung und weisen als Lebensräume für Tier- und Pflanzenarten der Flussaue teils enorme ökologische Defizite auf. Eine Vielzahl von Auengewässern unterschiedlicher Ausprägung ist daher ein im Arten- und Biotopschutzprogramm für den Landschaftsraum Elbe formuliertes Ziel und Voraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung der Ziele der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Im UNESCO-Biosphärenreservat Mittelelbe wurden in den zurückliegenden Jahren zahlreiche Projekte mit der Zielstellung umgesetzt, Flussaltarme und Flutrinnen zu reaktivieren. Ein solches Projekt war die „Flutrinnenanbindung Sandauerholz“, das im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert und im Jahr 2006 im nördlichen Teil des Biosphärenreservates realisiert wurde
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