10 research outputs found

    Was ist Fortschritt? Anmerkungen zur impliziten Ontologie eines Begriffs

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    Der Fortschritt gilt als eines der charakteristischen Leitkonzepte des neuzeitlichen Denkens, anfangs emphatisch bejaht und gefordert, spĂ€terhin immer mehr in Zweifel gezogen, diskreditiert oder angstvoll erwartet. Jenseits der ideologischen Wertungen scheint es indes stets evident zu sein, was Fortschritt eigentlich ist, was es darunter zu verstehen gilt. Gleichwohl gibt es kaum AnsĂ€tze zu seiner konkreten Analyse. Der vorliegende Beitrag unternimmt nun den Versuch, den Gehalt der Kategorie des Fortschritts explizit zu machen. Als bestimmte Seinsauslegung wird diese dabei im GefĂŒge von Konzepten wie Poiesis und Technik, Endlichkeit und Unendlichkeit, Immanenz und Transzendenz, Möglichkeit und Wirklichkeit, Nichtsein und Sein, Bewegung und Wert oder Denken und Wollen auf ihre implizierte Ontologie hin in den Blick genommen

    Kants Thesen ĂŒber das Nichts. Überlegungen zur Tafel des Nichts in der Kritik der reinen Vernunft

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    Auf die Frage „Was kann ich wissen?“ antwortet Kant mit seiner Kritik der reinen Vernunft, in deren Zentrum die Ausarbeitung einer transzendentalen Logik steht. Zu ihr gehört einerseits die Logik der Wahrheit (Analytik), andererseits die Logik des Scheins (Dialektik); ein Zwiespalt, der auch die Sonderung zwischen den Erkenntnisvermögen Verstand und Vernunft legitimiert. Genau auf die Grenzlinie zwischen beiden Bereichen und als Abschluß der Analytik platziert Kant seine, verglichen mit den anderen Abschnitten seines Hauptwerks, kaum beachtete Tafel des Nichts. Und doch ist es eben diese begriffliche Explikation des Nichts, vermittels derer der Philosoph sein Projekt der Fundierung und sicheren Begrenzung des menschlichen Erkennens in positiver Hinsicht zum Abschluß bringt. Kant orientiert sich hierbei konkret am transzendentalphilosophisch grundlegenden Gegensatz von Möglichkeit und Unmöglichkeit resp. Etwas und Nichts als logischer Entfaltung des Konzepts eines Gegenstandes ĂŒberhaupt. Das Nichts wird entsprechend der Kategorientitel QuantitĂ€t, QualitĂ€t, Relation und ModalitĂ€t eingeteilt in das ens rationis, das nihil privativum, das ens imaginarium sowie das nihil negativum. Die vorliegende Arbeit untersucht Kants Bestimmung des Nichts und zeigt die Relevanz seiner Thesen ĂŒber das Nichts fĂŒr sein System im Horizont der Kritik der reinen Vernunft

    Vom Wesen der Technik bei Aristoteles

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    Die Technik ist eine der grundlegenden Instanzen, die das Leben des Menschen, sein VerhĂ€ltnis zur Welt und sein Wirken in ihr prĂ€gen. Nach Platon und in der bestĂ€ndigen Auseinandersetzung mit ihm erarbeitet Aristoteles in verschiedenen Kontexten und sachlichen ZusammenhĂ€ngen (Physik, Metaphysik, Ethik, Politik, Rhetorik, Poetik, Biologie) eine Reihe von Bestimmungen, die sein VerstĂ€ndnis des Wesens und der diversen Charakteristika der Technik erkennbar werden lassen. In ihrer Nachzeichnung und Auslegung kann Aristoteles’ Philosophie der Technik mit ihren entscheidenden GedankengĂ€ngen und Begriffen erschlossen werden. EinschlĂ€gig sind hierbei Fragen von Bewegung und KausalitĂ€t, Form und Stoff, Möglichkeit und Wirklichkeit, Theorie und Praxis sowie Sein und Natur

    LetztbegrĂŒndung und Geschichte. Schellings Philosophie der Mythologie und Offenbarung

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    Das Buch bietet eine umfassende Rekonstruktion und Gesamtauslegung der SpĂ€tphilosophie Friedrich Wilhelm Joseph von Schellings (1775-1854), in der alle wesentlichen Gedanken im systematischen Zusammenhang zur Sprache kommen. Als letzter großer Entwurf der onto-theologischen Metaphysik und in kritischer Auseinandersetzung mit Hegel werden hier noch einmal die großen Themen dieser bestimmenden abendlĂ€ndischen Denkform behandelt und an ihr Ende gefĂŒhrt

    Anmerkungen zur Frage der Beziehung zwischen Körper und Seele in der neuplatonischen Philosophie

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    Der Artikel zeichnet die wesentlichen Grundpositionen der VerhÀltnisbestimmung von Körper und Seele im Kontext des paganen antiken Neuplatonismus nach und diskutiert ihren Zusammenhang

    Das Bleiben des Einfachen. Zur Einsicht des Parmenides

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    Der Artikel versucht die bleibende AktualitÀt eines Seinsbegriffs zu erweisen, wie ihn der Vorsokratiker Parmenides vertreten hat

    Leibniz und die Frage nach dem Sein

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    Warum gibt es ĂŒberhaupt irgendetwas und nicht vielmehr nichts? Ein Blickwinkel, unter den sich Leibniz' Denken insgesamt stellen lĂ€ĂŸt, ist definitiv die Seinsfrage. Leibniz ist der erste Philosoph, der diese Grundfrage der Philosophie begrifflich explizit formuliert und ins Zentrum seiner Reflexionen stellt. Gleichwohl kommt die Seinsfrage, als die radikal zu Ende gefĂŒhrte Frage nach dem zureichenden Grund von allem, weder denkerisch aus dem Nichts noch schwebt sie systematisch bindungslos im luftleeren Raum. Vielmehr ist von einem sachlich konsequenten Zusammenhang zwischen der Seinsfrage und Leibniz' konkreter Metaphysik auszugehen. Die Antwort auf die Frage beruht auch auf dem Was, Wie und Wozu des weltlichen Seins, die RĂŒckschlĂŒsse auf den Grund und die Motivation der Schöpfung erlauben. So stellt sich die Seinsfrage bei Leibniz ein vor dem Hintergrund seiner Logik, seiner Substanzlehre, seines Gottes- und Weltbegriffs, seiner Theorie des VerhĂ€ltnisses von Möglichkeit und Wirklichkeit oder seiner Auffassung von der Aufgabe des Vorstellens, kann also ohne all dies in seiner speziellen Gestalt und Reichweite nicht verstanden werden. Die vorliegende Monographie versucht, die wesentlichen Elemente seines Systems auf die Seinsfrage hin zusammenzufĂŒhren, um dadurch den Grundcharakter seines Denkens aus der Perspektive dieser Frage sichtbar werden zu lassen

    Protagoras czyli manowce demokracji. PlatoƄski sprzeciw wobec sofistcyznego pojmowania polityki i cnoty w Protagorasie

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    Tthe Protagoras or the intricaces of democracy, Plato's opposition to sophists' understanding of politics and virtue in the Protagoras  The paper examines the importance of Protagoras for the development of Plato's political and ethical philosophy by a close look at his dialogue Protagoras named after this sophist. The focus is, firstly, the epideictic speech of Protagoras that raises and answers the questions of the nature, unity, and teachability of virtue aretē, of the best education paideia and of the best political constitution politeia. Specifically the dispute about the valuation of democracy, the understanding of political art, the relationship between nature and constitution and the anticipation of the later Aristotelian distinction between ethical and dianoetic virtues in the Protagoras are analysed in this context. All of these points can finally demonstrate how much Plato's own way of thinking has been affected by Protagoras: The sophist marks for him on an acknowledged high level and by pursuing an almost paradigmatic way all the wrong philosophical ideas, thus making him the perfect antagonist compared with Plato's own intentions.]]>Tthe Protagoras or the intricaces of democracy, Plato's opposition to sophists' understanding of politics and virtue in the Protagoras  The paper examines the importance of Protagoras for the development of Plato's political and ethical philosophy by a close look at his dialogue Protagoras named after this sophist. The focus is, firstly, the epideictic speech of Protagoras that raises and answers the questions of the nature, unity, and teachability of virtue aretē, of the best education paideia and of the best political constitution politeia. Specifically the dispute about the valuation of democracy, the understanding of political art, the relationship between nature and constitution and the anticipation of the later Aristotelian distinction between ethical and dianoetic virtues in the Protagoras are analysed in this context. All of these points can finally demonstrate how much Plato's own way of thinking has been affected by Protagoras: The sophist marks for him on an acknowledged high level and by pursuing an almost paradigmatic way all the wrong philosophical ideas, thus making him the perfect antagonist compared with Plato's own intentions.]]

    Nihilismus

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    Der Nihilismus, die Verneinung des Seins und seiner Sinnhaftigkeit, gilt seit Nietzsche und Heidegger als die Grundsituation des metaphysischen Denkens, die seit dessen AnfĂ€ngen in ihm selbst angelegt war und zuletzt als seine immanente Logik zum Durchbruch kommen musste. Die Unmöglichkeit, Ordnungs- und Handlungsstrukturen aller Art nachhaltig zu rechtfertigen, bildet dabei nur eine oberflĂ€chliche Erscheinungsweise des Nihilismus. Die vorliegende Arbeit erschließt die wesentlichen Erscheinungsweisen und Entfaltungen des Nihilismus und geht seinen philosophischen UrsprĂŒngen in der Antike nach. Der Nihilismus wird als eine in der Sache nicht zu ĂŒberwindende Metaphysik der Nichtigkeit herausgearbeitet

    Anhang

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