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    Armut und soziale Ungleichheit in einem reichen Land: 12. MĂ€rz 2023

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    „Die wachsende Ungleichheit ist das Kardinalproblem unserer Gesellschaft, wenn nicht der Menschheit insgesamt. Denn sie fĂŒhrt zu ökonomischen Krisen, ökologischen Katastrophen sowie Kriegen und BĂŒrgerkriegen. Wenn die Massenmedien, die etablierten Parteien und die politisch Verantwortlichen hierzulande das Thema der (wachsenden) Ungleichheit ĂŒberhaupt zur Kenntnis nehmen, konzentriert sich das Interesse vorwiegend auf die Armut. Denn die Armut lĂ€sst sich als individuelles Problem abtun, dem auf karitativem Wege begegnet werden kann, materielle Ungleichheit hingegen nicht. Schwerer zu erfassen ist der Reichtum, nicht zuletzt deshalb, weil er sich gut versteckt bzw. tarnt. Was ist zu tun? Ungleichheit muss bekĂ€mpft, Armut beseitigt und Reichtum begrenzt werden.“ Prof. Dr. Christoph Butterwegge hat von 1998 bis 2016 Politikwissenschaft an der UniversitĂ€t zu Köln gelehrt. Zuletzt sind von ihm die BĂŒcher Ungleichheit in der Klassengesellschaft, Kinder der Ungleichheit. Wie sich die Gesellschaft ihrer Zukunft beraubt und Die polarisierende Pandemie. Deutschland nach Corona erschienen

    Von der Alters- zur Kinderarmut und wieder zurĂŒck? Wie das Armutsproblem ‚demographisiert‘ statt gelöst wird

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    In der Bundesrepublik Deutschland gibt es das Problem zunehmender Armut von Kindern. Der Beitrag zeichnet mit zahlreichen Differenzierungen die Entwicklung der Kinderarmut in Deutschland seit Mitte der 70er Jahre nach und beschreibt die aktuelle Gestalt der Kinderarmut. Beim Umgang mit dieser besonderen Form der Armut fĂ€llt auf, dass es neben Strategien tatsĂ€chlicher ArmutsbekĂ€mpfung auch – und zwar zunehmend – Strategien der ideologischen ‚Entsorgung‘ der (Kinder-)Armut gibt, nĂ€mlich die Kulturalisierung bzw. PĂ€dagogisierung der Armut einerseits und die Biologisierung bzw. Demographisierung von Armut andererseits. Dass dabei auch der Begriff der Generationengerechtigkeit nicht zur systematischen KlĂ€rung, sondern als politisch- strategischer Begriff eingesetzt wird, macht die Diskussion gegenwĂ€rtig besonders unĂŒbersichtlich. Deshalb wendet sich der Autor gegen diese strategische Gerechtigkeitsargumentation und warnt davor, dass sich die Entwicklung von der Alters- zur Kinderarmut wieder umkehren werde und es zu einer Reseniorisierung der Armut komme, dabei aber eine Lösung des Problems der Kinderarmut hartnĂ€ckig unterbleibe

    BĂŒrgergeld statt Hartz IV: Nur ein neuer Name oder auch ein neues Grundsicherungssystem?

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    FĂŒr das nĂ€chste Jahr planen SPD, BĂŒndnis 90/Die GrĂŒnen und FDP eine umfassende Reform der als "Hartz IV" bekannten Grundsicherung fĂŒr Arbeitsuchende. Diskutiert wird, ob das BĂŒrgergeld nur ein neuer Name fĂŒr das zuletzt in Verruf geratene Grundsicherungssystem oder auch ein neues oder gar neuartiges Grundsicherungssystem ist

    Rechtspopulismus in der Mitte der Gesellschaft?

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    Rechtspopulismus ist kein "Kosename" fĂŒr Rechtsextremismus, da er sich zum "Sprachrohr des Volkes" macht und mit Ab- und Ausgrenzungen nach oben wie nach unten operiert. GefĂ€hrlich ist er deshalb, weil er die herrschenden Normen der Gesellschaft keineswegs negiert, sondern sie vielmehr (partei)politisch zu realisieren beansprucht. Ausgehend von den aktuellen Krisenerscheinungen in der Ökonomie, im Sozialen und in der Politik legt der Autor die Wurzeln des Rechtspopulismus frei und entwickelt mögliche Gegenstrategien

    Wege aus der Kinderarmut

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    "Um die Kinderarmut in der Bundesrepublik wirksam zu bekÀmpfen, muss die Politik auf mehreren Wirkungsebenen ansetzen. Es gibt zwar keinen Königsweg aus der Kinderarmut; mittels arbeitsmarkt-, beschÀftigungs-, sozial-, bildungs-, familien- und wohnungspolitischer Reformschritte kann man sie aber verringern." (Autorenreferat

    Kindergrundsicherung - noch kein ĂŒberzeugendes Konzept: Ein sozialpolitisches Prestigeprojekt von SPD, BĂŒndnis 90/Die GrĂŒnen und FDP steht zur Disposition

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    In diesem Beitrag legt der Autor seine Meinung zur politischen Umsetzung der Kindergrundsicherung dar. Ausgehend von den Wahlkampfversprechen und den Parteiprogrammen der drei Parteien der Ampel-Koalition (SPD, GrĂŒne, FDP) klassifiziert er die Kindergrundsicherung als sozial- und familienpolitisches Kernprojekt der Ampel. Das nun vorgelegte Eckpunktepapier zur konkreten Umsetzung Kindergrundsicherung sieht der Autor jedoch, insbesondere aufgrund der Steuerentlastung von Spitzenverdiener*innen, kritisch. Es wird anknĂŒpfend daran dargestellt, wie ein ĂŒberzeugenderes Konzept aus Sicht des Autors zu gestalten wĂ€re

    Ab- und /oder Umbau des Sozialstaates

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