12 research outputs found

    Ground beetles of disturbed landscapes in Lower Lusatia–post mining landscapes

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    Die Niederlausitz befindet sich im Osten Deutschlands und ist überwiegend im Süden Brandenburgs gelegen. Sie ist in der Vergangenheit durch großflächigen Braunkohlebergbau und durch militärischen Übungsbetrieb stark anthropogen überprägt worden. Seit 1945 wurden durch den Tagebau in der Niederlausitz knapp 80.000 ha Fläche in insgesamt 42 Tagebauen in Anspruch genommen (DEBRIV 1997, DREBENSTEDT 1998) und liegen heute überwiegend als Bergbaufolgelandschaften (BFL) vor. Bezogen auf die Niederlausitz können etwa 1/5 der Fläche der Niederlausitz als gestörte Landschaften bezeichnet werden. Bergbaufolgelandschaften heben sich durch die ehemalige Nutzung deutlich von der Kulturlandschaft ab und werden hier beispielhaft für gestörte Landschaften betrachtet. Bergbaufolgelandschaften stellen großflächige Inseln in der Kulturlandschaft dar, die sich nach der Verkippung durch sterile Substrate auszeichnen, mit z. T. extremem bodenkundlichen und kleinklimatischen Verhältnissen. Nach Rekultivierung der Substrate oder nach natürlicher Sukzession sind von großen offenen Sandflächen, verschiedenen frühen Sukzessionstadien bis hin zu Forsten verschiedenste Vegetationsstadien zu finden. Eine Gemeinsamkeit aller Bergbaufolgelandschaften liegt in der Neubesiedlung durch Laufkäfer und primären Sukzession der Zönosen.Lower Lusatia, situated in south of Brandenburg / Germany is a highly disturbed landscape. Fifth part of area was disturbed or devastated by military trainig or brown coal mining in the past. Leftovers of mining activities are large dumps with highly acidic soils under primary succession. Many sites were recultivated and afforrested. But also many recultivated landscapes have extreme site conditions (low pH, early vegetation stages). 199 Ground beetle species are yet known from post mining landscapes in Lower Lusatia. Actually a high amount of endangered species can be found. All ground beetle species of open sandy soils and psammophytic grasslands and most species of rural vegetation and forests in Brandenburg can be found in post mining landscapes. Species inventory of Calluna-heathland, wetlands and riparian banks is incomplete and consist of only 40 – 60 % of possible species. Missing species belong to very rare and extinct species in Brandenburg or to species with highly specialised habitat requirements (moor, saline habitats, etc.) which cannot be found yet in post mining landscape

    Habitatpotentiale im Ackerbereich: Endergebnisse des LfULG-FuE-Projekts: Habitatpotentiale im Ackerbereich: Konzipierung und Erprobung schlagintegrierter Artenschutzmaßnahmen im LVG Köllitsch

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    Die Broschüre informiert über ein Projekt zur Umsetzung von einer angepassten Ackerrandbewirtschaftung zur Erhöhung des Habitatpotentials für Tiere und Pflanzen. Am Ackerrand wurden auf 9 m breiten Streifen die Effekte von Weiter Reihe und Untersaat von Luzerne untersucht. Es konnte nachgewiesen werden das mit den Maßnahmen mehr Laufkäfer und Spinnen den Acker besiedeln. Die Wirkung der Maßnahmenstreifen waren höher wenn sie an Landschaftselemente angrenzten. Die Publikation richtet sich an Landwirte, Berater und Naturschützer und soll zur Nachahmung der entsprechenden Maßnahmen einladen. Redaktionsschluss: 18.01.202

    Response of Common and Rare Beetle Species to Tree Species and Vertical Stratification in a Floodplain Forest

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    Vertical stratification and host tree species are factors with a high influence on the structure of communities of xylobiont beetles. However, little is known about how this influence varies between common and rare species. Based on estimated species richness, we compared alpha and beta diversity patterns of common and rare species in the canopy of the Leipzig floodplain forest to assess their response to vertical stratification and tree species. We used two measures of rarity: threat level in red lists and abundance based on octaves. The understory displayed a significantly higher number of common species than the canopy strata. Conversely, the canopy strata harbored a higher number of rare species. Turnover was always dominant over richness differences in beta diversity partitions. Using Raup–Crick null models and non-metric multidimensional scaling, we found that the vertical strata accounted for 19% of the overall beta diversity of common species and for 15% of the overall beta diversity of rare species. The tree species accounted for 7% of the overall beta diversity of the common species and 3% of the beta diversity of the rare species. Our results indicate that studies carried out in the understory alone do not allow drawing conclusions regarding the biodiversity in the canopy strata, and thus regarding the overall community structure of xylobiont beetles in the canopy.This study is kindly supported by the German Centre for Integrative Biodiversity Research (iDiv) Halle-Jena-Leipzig, funded by the German Research Foundation (FZT 118). The Article processing charges were funded by the Open Science Office of the Leipzig University Library.info:eu-repo/semantics/publishedVersio

    Diversity and succession of ground beetle communities in disturbed landscapes of Southern Brandenburg

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    Insgesamt wurden in verschiedenen Forschungsvorhaben sowohl auf ehemaligen Truppenübungsplätzen als auch in der Bergbaufolgelandschaft systematisch Laufkäfer erfasst und untersucht. Insgesamt wurden 333 Jahresfänge aus 14 verschiedenen Bergbaufolgelandschaften, von 8 verschiedenen ehemaligen Truppenübungsplätzen und weiteren Vergleichsflächen ausgewertet. Die Ergebnisse lassen sich folgendermaßen zusammenfassen. In der Niederlausitz sind gestörte Landschaften (Bergbaufolgelandschaften, ehemalige Truppenübungsplätze) reich an Laufkäferarten. Ein sehr hoher Anteil der nachgewiesenen Arten gehört zu brandenburg- und/oder deutschlandweit seltenen oder gefährdeten Arten. Bei diesen Arten handelt es sich insbesondere um stenotope Spezialisten früher Sukzessionsstadien. Unter den nachgewiesenen Arten befinden sich deutschlandweit extrem seltene Arten und Wiederfunde von in Brandenburg bereits als verschollen eingestuften Arten. Die in der Bergbaufolgelandschaft repräsentativ vorhandenen Biotoptypen (Sandoffenflächen, Sandtrockenrasen, Ackerunkrautfluren, Ruderalfluren) wurden im Wesentlichen durch alle potentiell in Brandenburg möglichen Arten besiedelt. Eine Nichtbesiedlung der Bergbaufolgelandschaft durch prinzipiell geeignete Arten konnte nicht festgestellt werden. Die Flächengröße hatte auf der Makroskala keine wesentliche Bedeutung für die Erklärung der Artenzahlen. Dadurch unterscheidet sich dieser „Inseltyp“, als insulärer Extremstandort in der Kulturlandschaft, sowohl von realen Inseln, als auch von durch Fragmentierung entstandenen terrestrischen Habitatinseln, auf denen oft die Flächengröße und die Isolation der Inseln eine große Rolle für die Erklärung der Artenzahlen der Laufkäfer spielten. Hier sollten weitere Untersuchungen ansetzen, und insbesondere die Frage klären ob und welchen Einfluss Habitatheterogenität bzw. –diversität, bzw. die die Umgebung der Bergbaufolgelandschaften auf die Artenzahlen haben. Die Besiedlung durch Laufkäfer erfolgt vor allem in den ersten Jahren nicht zufällig erfolgt, da dieselben Pionierarten (xerobionte, mittelgroße Arten mit hohem Dispersionsvermögen und Präferenz zu offenen Sandstellen) sowohl bei primären als auch bei sekundären Sukzessionsvorgängen das Gros der Individuen und der Biomasse stellen. Die Artenzusammensetzungen der spezifischen Zönosen wird zumindest in den ersten Jahren allerdings sehr stark durch „zufällige“ Besiedlungsprozesse und die direkte Umgebung geprägt. Strukturelle Parameter der Vegetation hatten sowohl bei der primären als auch bei der sekundären Sukzession die höchste Bedeutung für die Erklärung der Artenzahlen der Laufkäfer. Die „structural diversity hypothesis“ wird nach den vorliegenden Ergebnissen deutlich besser unterstützt als die „taxonomic diversity hypothesis“. Die Ergebnisse werden in Bezug auf die Anwendbarkeit weiterer ökologische Hypothesen überprüft: microhabitat specialisation hypothesis“ „hunting efficiency hypothesis“ „enemy-free space hypothesis“. Zwischen der primären und der sekundären Sukzession der Laufkäferzönosen konnten keine wesentlichen Unterschiede herausgearbeitet werden. Die Ergebnisse werden vor allen in Bezug auf Artenzahlen, Artenzusammensetzung, Diversität, Biomassen, Größenklassen, Flügelausbildung, ökolo. Typen dargestellt und diskutiert. Die wichtigsten Ergebnisse waren: Die Artenzahlen wiesen in den ersten 10 Jahren stets ein deutliches Maximum auf. Dieses Maximum lässt sich sehr gut mit dem von Wilson (1969) beschriebenen non-interactive equilibrium in Übereinstimmung bringen. Anschließend erfolgt mit zunehmender Vegetationsbedeckung eine Abnahme der Artenzahlen in Übereinstimmung mit dem interactive equilibrium. Eine Wiederzunahme der Artenzahlen in noch späteren Sukzessionsstadien konnte mit dem vorliegenden Datenmaterial innerhalb der Untersuchungszeiträume nicht festgestellt werden. Im Verlauf der primären und sekundären Sukzession lassen sich deutlich zwei Biomassemaxima unterscheiden, von denen eins in den ersten 10 Jahren der Sukzession auftritt und durch hohe Aktivitätsdichten insgesamt und die Eudominanz einer Pionierart hervorgerufen wird. Das erste Biomassemaximum ist zeitlich vor dem Maximum der Artenzahlen der Laufkäfer in den Zönosen einzuordnen und tritt im non-interactive equilibrium auf. Ein zweites Maximum der Biomassen tritt erst nach fortgeschrittener Bewaldung auf und wird durch die allmähliche Einwanderung und schließlich der Dominanz großer Waldarten mit hohen individuellen Biomassen hervorgerufen. Die Sukzessionsabfolge der dominanten Arten der frühen Sukzessionsstadien wird nach den vorliegenden Ergebnissen durch verschiedene Parameter die Vegetationsbedeckung determiniert, die mit den Aktivitätsdichten hochkorreliert waren. Andere (v.a. bodenkundliche) Umweltvariablen waren von untergeordneter Bedeutung.Several ground beetle communities were studied in disturbed landscapes of Brandenburg / Germany. Main aim was to characterise ground beetle communities and their patterns in space (Micro-, Meso-, Makroscale) and time (real time series vs. false time series (Chronosequenzes). Primary brown coal mining sites are predestined for study of primary succession, while former military training areas offer good sample localities for the study of secondary succession processes. Within the study and several research projects nearly all important disturbed areas of southern Brandenburg were studied

    Habitatpotentiale im Ackerbereich: Endergebnisse des LfULG-FuE-Projekts: Habitatpotentiale im Ackerbereich: Konzipierung und Erprobung schlagintegrierter Artenschutzmaßnahmen im LVG Köllitsch

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    Die Broschüre informiert über ein Projekt zur Umsetzung von einer angepassten Ackerrandbewirtschaftung zur Erhöhung des Habitatpotentials für Tiere und Pflanzen. Am Ackerrand wurden auf 9 m breiten Streifen die Effekte von Weiter Reihe und Untersaat von Luzerne untersucht. Es konnte nachgewiesen werden das mit den Maßnahmen mehr Laufkäfer und Spinnen den Acker besiedeln. Die Wirkung der Maßnahmenstreifen waren höher wenn sie an Landschaftselemente angrenzten. Die Publikation richtet sich an Landwirte, Berater und Naturschützer und soll zur Nachahmung der entsprechenden Maßnahmen einladen. Redaktionsschluss: 18.01.202

    Habitatpotentiale im Ackerbereich: Endergebnisse des LfULG-FuE-Projekts: Habitatpotentiale im Ackerbereich: Konzipierung und Erprobung schlagintegrierter Artenschutzmaßnahmen im LVG Köllitsch

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    Die Broschüre informiert über ein Projekt zur Umsetzung von einer angepassten Ackerrandbewirtschaftung zur Erhöhung des Habitatpotentials für Tiere und Pflanzen. Am Ackerrand wurden auf 9 m breiten Streifen die Effekte von Weiter Reihe und Untersaat von Luzerne untersucht. Es konnte nachgewiesen werden das mit den Maßnahmen mehr Laufkäfer und Spinnen den Acker besiedeln. Die Wirkung der Maßnahmenstreifen waren höher wenn sie an Landschaftselemente angrenzten. Die Publikation richtet sich an Landwirte, Berater und Naturschützer und soll zur Nachahmung der entsprechenden Maßnahmen einladen. Redaktionsschluss: 18.01.202
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