15 research outputs found

    Editorial - Sozialisationskontexte im Fokus der Kinder- und Jugendhilfe: Fachliche Bestrebungen und Herausforderungen

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    Im vorliegenden vierten Heft der Zeitschrift „Gesellschaft. Individuum. Sozialisation. Zeitschrift fĂŒr Sozialisationsforschung“ wird die sozialisatorische Bedeutung von verschiedenen Angeboten der Kinder- und Jugendhilfe in den Blick genommen. Anhand aktueller Untersuchungen werden die fachliche Ausgestaltung von Sozialisationskontexten und -prozessen sowie damit verbundene Herausforderungen und Schwierigkeiten aufgezeigt. Neben der Perspektive der FachkrĂ€fte liegt dabei ein Schwerpunkt auf den Erfahrungen und Sichtweisen der Adressat:innen

    Das Problem mit dem Problem: Vertrauen und Kooperation in der SozialpÀdagogischen Familienbegleitung in der Schweiz

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    SozialpĂ€dagogische Eingriffe in Familie bringen gegenĂŒber den betroffenen Eltern ein Misstrauen zum Ausdruck. Inwieweit wird dieses Misstrauen zum Gegenstand der Verhandlung zwischen FachkrĂ€ften und Eltern? Anhand eines empirischen Fallbeispiels einer SozialpĂ€dagogischen Familienbegleitung in der Schweiz wird diese Frage exemplarisch aus einer autonomietheoretischen Perspektive beantwortet. Dabei wird aufgezeigt, dass die ‚Wahrheitssuche‘ der FachkrĂ€fte einer Zusammenarbeit mit den Eltern im Weg steht. Im untersuchten Fall wird das Vertrauen in die Fachkraft sowie die Kooperationsbereitschaft der Mutter vielmehr davon abhĂ€ngig gemacht, ob an ihren Problemerfahrungen angesetzt wird. Die fachliche Herausforderung besteht entsprechend darin, den Eltern glaubhaft zu versichern, dass sie ihre Selbstbestimmung nicht aufgeben mĂŒssen, sondern sie in ein anderes VerhĂ€ltnis zum Wohl des Kindes setzen sollen

    SozialpÀdagogische Familienbegleitung in der Schweiz : eine GefÀhrdung von Elternschaft?

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    Die sozialstaatliche Sorge um das Kindeswohl erfordert immer auch normative Entscheidungen ĂŒber Elternschaft: Inwieweit erfĂŒllen Eltern ihre Sorgepflicht? Unter welchen UmstĂ€nden soll Eltern die Erziehungsautonomie abgesprochen oder die von ihnen praktizierte Elternschaft durch eine Fremdplatzierung unterbunden werden? Die rechtlichen Rahmungen entlasten sozialpĂ€dagogische Familienbegleiterinnen und -begleiter nicht davon, diese folgenreichen Entscheidungen situationsbezogen zu treffen. Aus einer autonomietheoretischen Perspektive stellt sich die Frage, unter welchen Bedingungen SozialpĂ€dagogische Familienbegleitungen an einer Vulnerabilisierung der Eltern beteiligt sind, die der Selbstbestimmung der Eltern hinderlich ist und sich destruktiv auf die Familiendynamiken auswirken kann. Auf der Grundlage eines empirischen Beispiels aus einer ethnographisch angelegten Untersuchung zur SozialpĂ€dagogischen Familienbegleitung in der Schweiz wird herausgearbeitet, wie sich in der fachlich unterstĂŒtzten Bearbeitung von familialen Problemen solche Vulnerabilisierungsdynamiken zeigen können

    Das Wohl der Kinder und die Selbstbestimmung der Eltern: eine qualitative Untersuchung zur SozialpÀdagogischen Familienbegleitung in der Schweiz

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    Das Kindeswohl und die Selbstbestimmung der Eltern sind in der SozialpĂ€dagogischen Familienbegleitung wechselseitig aufeinander bezogen. Ausgehend von autonomietheoretischen Überlegungen wird in dieser Studie anhand von zwei Familien in der Schweiz mit einem ethnographischen Zugang untersucht, wie die Selbstbestimmung der Eltern zwischen den beteiligten Akteurinnen und Akteuren verhandelt wird. Situationsbezogen und im lĂ€ngerfristigen Verlauf der Maßnahme wird aufgezeigt, wie die Eltern trotz der Eingriffe in ihre Privatheit die ihnen verbleibenden Möglichkeiten zur Selbstbestimmung nutzen

    Verletzbare Elternschaft : GefÀhrdungen einer Lebensform

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    Die Vulnerabilitatsforschung fokussiert in der Regel auf Personengruppen, die in besonderem Mas als verletzlich gelten, weil sie aufgrund sozialer Ungleichheitsverhaltnisse, geringer Ressourcenausstattung sowie damit verbundener Unsicherheiten und Ungewissheiten ausergewohnlich stark von anderen Menschen oder Institutionen abhangig sind: Alte, kranke oder beeintrachtigte Menschen, Migrantinnen und Migranten, schlecht ausgebildete, von Armut betroffene und arbeitslose Personen oder Kinder (vgl. Andresen et al., 2015; Eeuwijk & Obrist, 2006). Aus einer lebensgeschichtlichen Perspektive stehen dabei insbesondere die Kindheit und das Alter als Lebensphasen besonderer Verletzbarkeit im Zentrum. Die Vulnerabilitat von Kindern wird in deren korperlicher Unterlegenheit gesehen, in ihren entwicklungsbedingten Einschrankungen hinsichtlich Wissen, Erfahrung und Kontrolle sowie in ihrer sozialen und psychischen Abhangigkeit von Erwachsenen, die die Gestaltung ihrer Umwelten wesentlich bestimmen (vgl. Andresen, 2012)

    Editorial - Sozialisationskontexte im Fokus der Kinder- und Jugendhilfe: Fachliche Bestrebungen und Herausforderungen

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    Im vorliegenden vierten Heft der Zeitschrift „Gesellschaft. Individuum. Sozialisation. Zeitschrift fĂŒr Sozialisationsforschung“ wird die sozialisatorische Bedeutung von verschiedenen Angeboten der Kinder- und Jugendhilfe in den Blick genommen. Anhand aktueller Untersuchungen werden die fachliche Ausgestaltung von Sozialisationskontexten und -prozessen sowie damit verbundene Herausforderungen und Schwierigkeiten aufgezeigt. Neben der Perspektive der FachkrĂ€fte liegt dabei ein Schwerpunkt auf den Erfahrungen und Sichtweisen der Adressat:innen
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