18 research outputs found

    Taleban ante portas? Der Fall Kabuls und die strategischen Konsequenzen für Rußland und die GUS

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    Am 27. September 1996 haben die fundamentalistischen Taleban ('Koranstudenten') Kabul eingenommen - eine Wende im afghanischen Bürgerkrieg. Pakistan und Washington haben damit die Hoffnung auf die Pazifizierung des Landes und die Öffnung neuer Transitwege nach Zentralasien verknüpft. Dagegen sind alle Anrainermächte extrem besorgt. Tadschikistan und auch Usbekistan sehen ihre äußere und innere Sicherheit unmittelbar bedroht. Insofern hinter der von Pakistan unterstützten Taleban-Bewegung auch ein Wettlauf um die Energie- und Rohstoffressourcen Zentralasiens steht, muß sich Moskau ebenfalls herausgefordert fühlen. (BIOst-Mrk

    Offensive und Niederlage der Taleban im Norden Afghanistans: Dilemmas für Rußland und die GUS

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    Mit der Blitzoffensive der Taleban nach Nordafghanistan im Anschluß an den Verrat des mächtigsten Gefolgsmannes des nördlichen Warlord Abdul Raschid Dostum, Abdul Malik Pahlawan, am 19.06.1997 verbanden Islamabad, aber auch Washington, Hoffnungen auf ein Ende des bereits zwei Jahrzehnte andauernden Bürgerkriegs in Afghanistan. Mit einer solchen Stabilisierung - wenn auch in der alles andere als attraktiven Form einer paschtunisch-tribalistisch-theokratischen Militärdiktatur - könnte Afghanistan als Haupttransitgebiet nach Zentralasien mit seinen enormen Bodenschätzen endlich genutzt werden. Dieser Handel aber wird inzwischen sowohl von Pakistan als auch von den südlichen GUS-Staaten als geradezu lebensentscheidend betrachtet. Doch nach dem nicht minder dramatischen Zusammenbruch der Offensive innerhalb von Tagen stellt sich die Frage: Ist Afghanistan somit 'back to square one', wie es ein Sprecher Washingtons ausdrückte, d.h. zurück zum andauernden Bürgerkrieg? Und was bedeuten diese Entwicklungen für die Region, speziell für die GUS und Rußland? (BIOst-Dok

    Rußland und die Irak-Krise 1997/98: T. 2: die Herausforderung durch Massenvernichtungswaffen

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    'Rußland betrachtete seinen unbestreitbaren diplomatischen Erfolg in der Irak-Krise von 1997/98 als sein Comeback als Weltmacht und damit zugleich als wichtigen Schritt auf dem Weg zur Durchsetzung einer neuen 'Multipolarität' in der Weltpolitik nach dem Kalten Krieg: das Thema des ersten Teils dieser beiden Berichte. Außenminister Jewgenij Primakows Ziel ist es, mittels geschickter Diplomatie, vor allem in Form von Vermittlung in Krisen, die enormen Schwächen des heutigen Rußlands wettzumachen und entscheidende internationale Präsenz zu bekunden. Durch das Herauskehren einer solchen erneuten 'Großmacht'-Rolle will er offensichtlich auch entscheidend dazu beitragen, den für die Rekonsolidierung des Staates nötigen internen Konsens wiederherzustellen. Die nur allzu offenkundigen Schwächen der amerikanischen Strategie angesichts der Irak-Krise - wesentlich in den Dilemmas begründet, die die implizite terroristische Herausforderung durch chemische und biologische Waffen mit sich bringt - wurden von Moskau als Gelegenheit zu seinem Neueinstieg in die große Politik betrachtet.' (Textauszug)'Russia has regarded its incontestable diplomatic success in the Iraq crisis of 1997/98 as its Comeback as a world power and at the same time a decisive step on the way to a new 'multipolarity' in world politics after the Cold War - the topic of the first of these two reports. It is the goal of Foreign Minister Yevgeny Primakov to compensate for the enormous weaknesses of today's Russia by means of deft diplomacy, above all by mediating in crises, thus demonstrating Russia's decisive presence in international affairs. By again playing a 'great power' role, he apparently wants to help create the new internal consensus necessary to reconsolidate the state. The obvious weaknesses of the American strategy in face of the Iraq crisis - weaknesses which to a decisive extent were a consequence of the special dilemmas posed by an implicitly terrorist challenge with chemical and biological weapons - were made use of by Moscow as an opportunity for its re-entry into world politics.' (extract

    Rußland und die Irak-Krise 1997/98: T. 1: eine Wende in der Weltpolitik?

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    'Dieser zweiteilige Bericht über Rußlands Politik angesichts der Irak-Krise von 1997/98 behandelt im ersten Teil die russischen sicherheitspolitischen und ökonomischen Interessen gegenüber dem Irak, einschließlich der innerrussischen Dynamiken, die hierbei eine Rolle gespielt haben. Ein zweiter Teil beginnt mit der Darlegung der offenkundigen Schwächen der amerikanischen diplomatisch-politischen Linie, die Primakow in Moskaus Interesse auszunutzen bestrebt war, und wendet sich dann dessen weiterreichenden strategischen Zielen zu. Die sicherheitspolitischen Dilemmas werden aufgezeigt, die die bislang kaum wirklich konfrontierte Herausforderung mit 'unkonventionellen' Massenvernichtungswaffen bedeutet, also in erster Linie durch biologische und chemische Kampfstoffe. Denn es wird vermutet, daß der Irak auch weiterhin über solche Kampfstoffe verfügt bzw. zumindest in der Lage ist, diese schnell wieder herzustellen, sobald die Inspektionen einmal beendet sind. Den Abschluß bildet ein Ausblick auf die Folgen der Irak-Krise für die russisch-amerikanischen Beziehungen und die Welt sowie Rußlands eigene Zukunft. Die Untersuchung basiert auf der russischen und internationalen Berichterstattung sowie Fachliteratur.' (Textauszug)'This report in two parts about Russian policy in the Iraq-crisis of 1997/98, in its first part analyzes the Russian security and economic interests with respect to Iraq, including the dynamics of Russian internal politics involved. A second part begins by enumerating the obvious weaknesses in the American diplomatic and political stance in the face of this crisis which could be made use of by Primakov to Moscow's advantage, with a view to more farreaching goals. It then deals with the very real dilemmas posed by the challenge of 'non-conventional' means of mass destruction, above all substances for biological and chemical warfare, dilemmas which have not been truly confronted as yet. For it is suspected that Iraq still possesses such substances or, at the very least, is capable of reproducing them very swiftly, once inspections are lifted. In conclusion the probable consequences of the Iraq-crisis for Russian-American relations and the world as well as Russia's own future are outlined. The essay is based on the reporting of Russian and international media as well as specialized literature.' (extract

    Der tadschikische Bürgerkrieg: lokale Tragödie oder geopolitische Herausforderung?

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    'Der Bürgerkrieg in Tadschikistan 1992 hat im Westen relativ wenig Aufmerksamkeit erregt. Nach dem Ende der Supermachtkonfrontation sind derartige Konflikte zu scheinbar rein regionalen oder auch nur lokalen Ereignissen herabgesunken, allenfalls von humanitären, nicht aber von geologischem Interesse. Doch angesichts einer bedenklichen Zunahme der Zahl und des Ausmaßes von Bürgerkriegen in der Welt nach dem Kalten Krieg muß man damit rechnen, daß sie nur zu bald auch Gefahren für die Stabilität des internationalen politischen und wirtschaftlichen Systems mit sich bringen werden. Der wohlhabende und stabile 'Norden' wird sich auf Dauer nicht von einem turbulenten 'Süden' abschotten können. Diese Welten überschneiden sich, am augenscheinlichsten im Raum der ehemaligen Sowjetunion. Das scheinbar so ferne Tadschikistan verdient also doch ein Mindestmaß an Aufmerksamkeit. Die Quellen für diesen Bericht sind vor allem Meldungen der internationalen und speziell der russischen Presse; darüber hinaus wurden im Westen publizierte Materialien benutzt.' (Autorenreferat)'The civil war in Tajikistan has aroused relatively little attention in the West. After the end of the superpower confrontation such conflicts became, it seemed, mere regional or even local events, at most of humanitarian, but hardly of any geopolitical interest. However, given an omnious increase in the number and extent of civil wars in the world after the Cold War, the likelihood has to be faced that soon they may endanger the stability of the international economic and political system as well. In the long run, the wealthy and stable 'North' will hardly be able to isolate itself from a turbulent 'South'. These worlds intersect, most obviously in the realm of the former Soviet Union. Tajikistan, altough seemingly so remote, therefore deserves at least a minimum of attention. The sources for this 'Bericht' are above all reports of the international and especially the Russian press; besides, materials publised in the West were used.' (author's abstract

    Rußland und der Krisenherd Afghanistan 1991-1997

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    'UNO-Vermittler Dr. Norbert Holl hat Afghanistan eines der vertracktesten sicherheitspolitischen Probleme der Welt nach dem Kalten Krieg genannt. Dabei hatte der Westen, allen voran die USA, seit dem sowjetischen Truppenabzug 1989 bis in die jüngste Zeit alles Interesse an dem Land verloren. Auch Rußland hat seit 1991 1ängere Zeit - wenn auch nicht aus identischen Gründen - eine analoge 'Linie' verfolgt. Doch aufgrund seiner Rolle als militärische Schutzmacht der GUS ist Moskau von den Geschehnissen im Land am Hindukusch weiterhin mehr oder minder direkt betroffen. Stellt doch Afghanistan mit seiner anhaltenden Anarchie und ihren destabilisierenden Auswirkungen für die zentralasiatischen GUS-Staaten die unmittelbar gefährlichste sicherheitspolitische Bedrohung dar. Hinzu kommt seit geraumer Zeit das Interesse an der Rolle Afghanistans als Transitland für geplante Pipelines und Verkehrsverbindungen mit dem Süden, wodurch die vom Meer abgeschnittenen zentralasiatischen Kontinentalstaaten hoffen, ihre Wirtschaft aus der Krise führen sowie ihre politische Souveränität absichern zu können.' (Autorenreferat)'UN mediator Dr. Norbert Holl has called Afghanistan one of the most intractable security problems in the world since the end of the Cold War. Nevertheless, until recently the West, and above all the U.S., had lost all interest in that country since the Soviet troops withdrew in 1989. Russia, too, for quite some time since 1991 followed an analogous 'line', although its reasons for doing so have not been identical. However, Moscow in its role as military protector of the CIS continues to be affected more or less immediately by events in the country at the Hindukush. For Afghanistan with its continuing anarchy and its destabilizing repercussions presents the most direct security threat to the Central Asian CIS states. Besides, there has emerged an interest in Afghanistan's role as a country of transition for planned pipelines and traffic connections with the south by means of which the Central Asian states, cut off from the sea, hope to be able to lead their economies out of crisis and thus to secure their political sovereignty.' (author's abstract

    Spannungen an der afghanisch-tadschikischen Grenze und das russische Krisen-Management T. 2

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    UuStB Koeln(38)-940106463 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekSIGLEDEGerman

    Russland und die Irak-Krise 1997/98 T. 1: eine Wende in der Weltpolitik?

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    'Dieser zweiteilige Bericht ueber Russlands Politik angesichts der Irak-Krise von 1997/98 behandelt im ersten Teil die russischen sicherheitspolitischen und oekonomischen Interessen gegenueber dem Irak, einschliesslich der innerrussischen Dynamiken, die hierbei eine Rolle gespielt haben. Ein zweiter Teil beginnt mit der Darlegung der offenkundigen Schwaechen der amerikanischen diplomatisch-politischen Linie, die Primakow in Moskaus Interesse auszunutzen bestrebt war, und wendet sich dann dessen weiterreichenden strategischen Zielen zu. Die sicherheitspolitischen Dilemmas werden aufgezeigt, die die bislang kaum wirklich konfrontierte Herausforderung mit 'unkonventionellen' Massenvernichtungswaffen bedeutet, also in erster Linie durch biologische und chemische Kampfstoffe. Denn es wird vermutet, dass der Irak auch weiterhin ueber solche Kampfstoffe verfuegt bzw. zumindest in der Lage ist, diese schnell wieder herzustellen, sobald die Inspektionen einmal beendet sind. Den Abschluss bildet ein Ausblick auf die Folgen der Irak-Krise fuer die russisch-amerikanischen Beziehungen und die Welt sowie Russlands eigene Zukunft. Die Untersuchung basiert auf der russischen und internationalen Berichterstattung sowie Fachliteratur.' (Textauszug)'This report in two parts about Russian policy in the Iraq-crisis of 1997/98, in its first part analyzes the Russian security and economic interests with respect to Iraq, including the dynamics of Russian internal politics involved. A second part begins by enumerating the obvious weaknesses in the American diplomatic and political stance in the face of this crisis which could be made use of by Primakov to Moscow's advantage, with a view to more farreaching goals. It then deals with the very real dilemmas posed by the challenge of 'non-conventional' means of mass destruction, above all substances for biological and chemical warfare, dilemmas which have not been truly confronted as yet. For it is suspected that Iraq still possesses such substances or, at the very least, is capable of reproducing them very swiftly, once inspections are lifted. In conclusion the probable consequences of the Iraq-crisis for Russian-American relations and the world as well as Russia's own future are outlined. The essay is based on the reporting of Russian and international media as well as specialized literature.' (extract)SIGLEAvailable from UuStB Koeln(38)-980106382 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekDEGerman

    Russland und die Irak-Krise 1997/98 T. 2: die Herausforderung durch Massenvernichtungswaffen

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    'Russia has regarded its incontestable diplomatic success in the Iraq crisis of 1997/98 as its Comeback as a world power and at the same time a decisive step on the way to a new 'multipolarity' in world politics after the Cold War - the topic of the first of these two reports. It is the goal of Foreign Minister Yevgeny Primakov to compensate for the enormous weaknesses of today's Russia by means of deft diplomacy, above all by mediating in crises, thus demonstrating Russia's decisive presence in international affairs. By again playing a 'great power' role, he apparently wants to help create the new internal consensus necessary to reconsolidate the state. The obvious weaknesses of the American strategy in face of the Iraq crisis -weaknesses which to a decisive extent were a consequence of the special dilemmas posed by an implicitly terrorist challenge with chemical and biological weapons - were made use of by Moscow as an opportunity for its re-entry into world politics.' (extract)'Russland betrachtete seinen unbestreitbaren diplomatischen Erfolg in der Irak-Krise von 1997/98 als sein Comeback als Weltmacht und damit zugleich als wichtigen Schritt auf dem Weg zur Durchsetzung einer neuen 'Multipolaritaet' in der Weltpolitik nach dem Kalten Krieg: das Thema des ersten Teils dieser beiden Berichte. Aussenminister Jewgenij Primakows Ziel ist es, mittels geschickter Diplomatie, vor allem in Form von Vermittlung in Krisen, die enormen Schwaechen des heutigen Russlands wettzumachen und entscheidende internationale Praesenz zu bekunden. Durch das Herauskehren einer solchen erneuten 'Grossmacht'-Rolle will er offensichtlich auch entscheidend dazu beitragen, den fuer die Rekonsolidierung des Staates noetigen internen Konsens wiederherzustellen. Die nur allzu offenkundigen Schwaechen der amerikanischen Strategie angesichts der Irak-Krise - wesentlich in den Dilemmas begruendet, die die implizite terroristische Herausforderung durch chemische und biologische Waffen mit sich bringt - wurden von Moskau als Gelegenheit zu seinem Neueinstieg in die grosse Politik betrachtet.' (Textauszug)SIGLEAvailable from UuStB Koeln(38)-980106383 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekDEGerman
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