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Hinweise zur Bearbeitung eines Firmenarchivs und wichtige konservatorische Massnahmen
Der Nutzen von Firmenarchiven ist vielfältig. Zunächst dienen sie den Firmen selbst. Dabei geht ihr Nutzen über die Befriedigung interner Informationsbedürfnisse und die Sicherung rechtlich relevanter Akten hinaus. Die Kenntnis der Einzigartigkeit der Geschichte schafft unter den Mitarbeitenden Identität und Verständnis für das Handeln in der Gegenwart. Die Vermittlung langjähriger Erfahrung und tradierter Qualität stiftet Vertrauen bei Lieferanten, Aktionären, Kunden und Konsumenten, ist letzten Endes also auch ein Wettbewerbsvorteil. Firmenarchive sind zudem Teil der kulturellen Überlieferung unseres Landes. Sie enthalten wichtige Informationen über das wirtschaftliche Handeln in einem gesellschaftlichen Kontext; die Öffentlichkeit hat ein Interesse daran, dass auch die Entscheidungen und das Handeln von Firmen transparent und historisch nachvollziehbar bleiben. Nur wenn Firmen möglichst professionell geführte Firmenarchive einrichten, können die bei ihnen vorhandenen, archivwürdigen Originalunterlagen erhalten bleiben und mittelfristig der wissenschaftlichen Forschung zugänglich gemacht werden. Mit den vorliegenden Hinweisen zur Bearbeitung eines Firmenarchivs will das Schweizerische Wirtschaftsarchiv eine erste, kleine Hilfestellung dazu bieten
Neue Ansätze zur Bekämpfung der Kohlmottenschildlaus (Aleyrodes proletella), einem Problemschädling im Kohlanbau
Die Kohlmottenschildlaus hat sich zum einem wichtigen Schädling im Kohlanbau entwickelt und der Befall kann insbesondere durch Verschmutzung des Ernteguts zu hohen ökonomischen Verlusten führen. In diesem Projekt wurde eine alternative Bekämpfungsstrategie an der Modellpflanze Rosenkohl entwickelt.
Als Alternative zu bestehenden Methoden wurde ein präventiver und modularer Ansatz genutzt, der aus den Modulen nicht anfällige Sorten, Fangpflanzen und Blühstreifen bestand. Diese Bekämpfungsmodule wurden separat in Vorversuchen erprobt (Wahl- und no-choice-Versuche im Gewächshaus, Klimakammer und Freiland, um nicht-anfällige Rosenkohlsorten und attraktive Fangpflanzen zu selektieren) und dann in zwei Jahren in Freiland-Parzellenversuchen als kombinierte Bekämpfungsstrategie getestet. Als ausreichend geeignete Fangpflanze hat sich nur Markstammkohl (B. oleracea var. medullosa), als nicht anfällige Rosenkohlsorten können mit Einschränkungen 'Octia', 'Genius' und 'Esperal' empfohlen werden, wobei diese Resistenz allein nicht ausreicht, um einen Befall zu begrenzen. Diese Sorten wurden am wenigsten präferiert und hatten die geringsten Verschmutzungen, konnten aber bei der Antibiosis (Wirtseignung) nur teilweise überzeugen.
Bei den Parzellenversuchen konnte im ersten Jahr keinerlei Wirkung erzielt werden (gleicher Befall in allen Varianten), während im zweiten Jahr eine (teilweise signifikante) Befallsreduktion von im Durchschnitt 30 bis 60 % erreicht werden konnte. Auch hatte diese Befallsreduktion eine signifikante Auswirkung auf die Verschmutzung, nicht aber auf den Ertrag.
Außerdem wurden grundlegende Arbeiten zur Biologie der Kohlmottenschildlaus in Bezug auf Wirtspflanzenfindung (Orientierung nach optischen und olfaktorischen Signalen) und bakterielle Endosymbionten durchgeführt. Es konnten neben dem weiße Fliegen spezifischen primären Endosymbionten Portiera aleyrodidarum nur zwei sekundäre Endosymbionten nachgewiesen werden, die häufig in Kombination auftraten: Wolbachia und Arsenophonus. Über die Funktion bzw. den Nutzen dieser Endosymbionten ist noch nichts bekannt
Dank dem Spender 20 Transplantierte berichten
Transplantierten ginge es durch die lebenslange Einnahme der
Immunsuppressiva so schlecht, dass es fĂĽr sie ein wahres
Martyrium sei, von dem dringend abzuraten sei. - So werden
Transplantierte häufig dargestellt. Stimmt diese Darstellung?
Transplantierte wurden eingeladen, ihre eigenen Erfahrungen mit Transplantation auf einigen Seiten zu Papier zu bringen. Mit diesem Buch liegen nun 20 Berichte vor, die ein völlig anderes Bild abgeben. Ergebnisse aus einer Umfrage unter 203 Transplantierten unterstreichen ihre Aussagen. Nur etwa 5% der Transplantierten raten von einer Transplantation ab.
Ergreifende Berichte von 20 Transplantierten bestätigen, dass
ihnen die Transplantation von Herz, Lunge, Leber oder Niere das Leben gerettet bzw. die Lebensqualität verbessert hat.
Dieses Buch ist eine Ergänzung zum zeitgleich erschienenen Buch „Leben - dank dem Spender. Ergebnisse aus Umfragen unter 203 Transplantierten“
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