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Materialsammlung: Hasskriminalität: Ein Überblick aus kriminologischer Sicht
Die gesamte Dokumentation enthält (teilweise unter Beifügung von Kopien anderer Quellen,
in denen ein Gegenstand erschöpfend oder breit dargestellt wird) eine Einführung, eine
statistische Dokumentation, zwei neuere Veröffentlichungen zu fremdenfeindlichen und
rechtsextremen Einstellungen, eine Literaturrecherche unter bestimmten Gesichtspunkten,
eine Literaturdokumentation sowie Projektdokumentation mit Kommentierungen und
Einleitungen in Bezug auf nationale und internationale Projekte der Prävention.
Die Dokumentation weist auf die kriminologische und strafrechtliche Perspektive des Projekts
hin und stellt die bisher weitgehend fehlende Diskussion des Phänomens hate crime –
Hasskriminalität heraus. Auch phänomenologisch ist noch weitgehend ungeklärt, welche
Deliktsformen unter Hasskriminalität gefasst werden können. Auf strafrechtliche
Gesetzentwürfe der Bundesländer Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern aus dem Jahr
2000 wird lediglich hingewiesen, die Diskussion strafrechtlicher Detailfragen würde den
Rahmen der Dokumentation schon wegen des beabsichtigten Schwerpunktes auf der
Prävention sprengen. Allerdings macht der Reformbedarf aus Sicht dieser Länder erneut
deutlich, dass insbesondere die neuen Bundesländer von rechtsextremistischer Gewalt
besonders betroffen sind und dringender Handlungsbedarf an funktionierenden
Präventionskonzepten besteht.
Auf internationaler und europäischer Ebene wird die Thematik Fremdenfeindlichkeit breit
diskutiert (es erfolgen hier nur kurze Hinweise). Positiv auffallend sind auch die
gesamtgesellschaftlichen Bestrebungen, auf Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und Gewalt mit einem breiten Bündnis aller gesellschaftlichen Kräfte zu
reagieren.
Zur Kriminalprävention ist festzustellen, dass die Frage der Wirkungsforschung lange Zeit
vernachlässigt wurde und erst in den letzten Jahren international das Bedürfnis nach
Erkenntnissen der präventiven Bemühungen gewachsen ist. Entsprechend findet man fast
keine kriminalpräventiven Projekte mit Wirkungsforschung in Bezug auf
Kriminalitätsreduktion. Insbesondere finden sich – trotz einer unüberschaubaren Vielzahl
kriminalpräventiver Projekte aller Art – kaum viel versprechende präventive Ansätze zur
Eindämmung von Hasskriminalität und Gewalt gegen spezifische Opfergruppen. Ein weiteres
Problem stellt die Blickrichtung der Primärprävention dar; hier sind Evaluationen in Bezug
auf spätere Kriminalitätsreduktion sehr problematisch bis unmöglich.
Die statistische Dokumentation zum Thema hate crime umfasst Zahlen der
Verfassungsschutzberichte der Jahre 1972 bis 2000, Staatsschutzdelikte nach der PKS-S der
Jahre 1975 – 2000, politisch motivierte Kriminalität nach dem Ersten Periodischen
Sicherheitsbericht aus dem Jahr 2001 und einige ausgewählte Zahlen aus wissenschaftlichen
Studien, die sich zum Teil aber auf die erstgenannten beiden statistischen Quellen stützen
(Willems/Würtz/Eckert; Neubacher u.a.). Es stellt sich heraus, dass über die
Gruppenzugehörigkeit der Opfer generell große Erkenntnisdefizite bestehen. Als alternative
Erfassungsart stellt sich eine Chronik rechtsextremer Gewalt dar, die im wesentlichen auf
einer Zusammenstellung von Pressemeldungen und Zahlen aus besonderen Studien beruht;
diese Chronik wurde komplett eingefügt (Curio). Zur Erhellung der Thematik rechtsextremer,
fremdenfeindlicher und antisemitischer Einstellungen in der Bevölkerung wurde ein Aufsatz
von Bergmann mit weiteren Nachweisen komplett eingefügt.
Es folgt eine umfassende Literaturdokumentation zum Thema hate crime - Hasskriminalität,
die nach verschiedenen Quellen (BKA, Bundeszentrale für politische Bildung, Deutsches
Jugendinstitut, KrimZ und Spezialquellen) und unter den Themenschwerpunkten: „Ursachen,
Gewalt, Rechtsradikalismus und Fremdenfeindlichkeit“ (national), Hate Crime international
mit Schwerpunkt USA: Phänomen, Ursachen, Hintergründe und Gewalt sowie Prävention:
international jeweils alphabetisch aufgeführt wird. Eine Literaturrecherche unter bestimmten Fragestellungen – Studien zu Rechtsradikalismus
und Fremdenfeindlichkeit – diente dem Ziel, wichtige Ergebnisse der Studien in Stichworten
festzuhalten, Informationen über die Opfer zu erlangen und Konsequenzen und Aussagen zur
Prävention zu gewinnen. Im Ergebnis sind über Opfer(gruppen) und Prävention wenige
Erkenntnisse vorhanden.
Die Projektdokumentationen wurden aufgeteilt in präventive Ansätze gegen Gewalt und
Aggression allgemein sowie gegen hate crime in Deutschland sowie international mit vielen
Beispielen. Evaluierte Projekte sind fast nicht vorhanden. Empirische Erkenntnisse zur
Wirkung kriminalpräventiver Maßnahmen im Bereich hate crime in Deutschland existieren
nicht, wenngleich verschiedene Ansätze praktisch erprobt werden. Als erfolgversprechend
erweisen sich in der Prävention gegen Aggression und Gewalt Mehrebenenkonzepte in
Schulen; Details der Programmgestaltung und Übertragbarkeit sind ungeklärt
Entwicklung von Methoden zur Bestimmung und Optimierung der Lebensdauer von Bohrgeräten am Beispiel eines spülungsangetriebenen Bohrhammers
Bohrwerkzeuge zur Erstellung von Tiefbohrungen sind einem hohen Verschleiß ausgesetzt. Vor
allem die mit Feststoffpartikeln versehene Bohrspülung führt aufgrund hoher Fließgeschwindigkeiten
innerhalb der Apparaturen zu starkem erosiven Verschleiß. Abrasion wird durch die Partikel im Kontaktbereich zweier Bauteile begünstigt, wodurch die Lebensdauer komplexer Werkzeuge stark limitiert
werden kann. Während der Entwicklungsphase innovativer Bohrgeräte sind deshalb oft langwierige, aufwändige Experimente notwendig, mit denen der Nachweis einer ausreichenden Lebensdauer erbracht
werden soll. Wird die Ziellebensdauer nicht erreicht, folgen in der Regel weitere Iterationsschritte mit
abgeänderter Geometrie- oder Materialwahl, was aufgrund der hohen Zeit- und Kostenintensivität nicht
selten zum vorzeitigen Projektende führt.
Das Ziel der vorliegenden Dissertation liegt in der Entwicklung von Methoden, mit denen die Lebensdauer von Bohrgeräten durch einen geringen experimentellen Aufwand bestimmt und optimiert
werden kann. Diese Methoden werden am Beispiel eines spülungsangetriebenen Bohrhammers für Geothermiebohrungen aufgezeigt, der aufgrund seiner komplexen Strukturen einem großen Verschleiß ausgesetzt ist und sich deshalb als hervorragendes Beispiel anbietet.
Bei der ersten Methode wird der Erosionsverschleiß im Bohrwerkzeug durch die Software Ansys
Fluent simuliert, wodurch eine Abschätzung getroffen werden kann, ob die Funktionsfähigkeit des Bohrhammers durch entsprechende Verschleißerscheinungen eingeschränkt wird. Kurze Validierungsversuche
zeigen, dass die berücksichtigten Elementgrößen zur Berechnung und Abbildung des Verschleißes einen
großen Einfluss auf das Simulationsergebnis haben. Die Analyse der Simulationsergebnisse, für die weitere Simulationswerkzeuge genutzt werden, zeigt, dass es sich im derzeitigen Entwicklungsstadium bei
dem Erosionsverschleiß nicht um den die Lebensdauer einschränkenden Faktor handelt.
Die Lebensdauer des Bohrhammers wird durch den Verschleiß im Bereich der Gleitführungen eingeschränkt, was durch einen auf die Einbausituation angepassten Verschleißprüfstand nachgewiesen wird.
Mit diesem Versuchsstand kann die zu erwartende Lebensdauer unter Zuhilfenahme weiterer Simulationen abgeschätzt werden, wobei ein Ergebnis von etwa 12 h für den Ausgangszustand ermittelt wird.
Diese nicht zufriedenstellende Betriebsdauer kann allerdings durch die Verwendung einer Keramikstatt Bronzegleitführung um ein Vielfaches erhöht werden, wofür jedoch geometrische Anpassungen
notwendig sind.Drilling tools for the construction of deep wells are exposed to high wear rates. Especially the
abrasive effect of solid particles within the drilling mud, may lead to significant material removal on the
inside of the drilling tool. As a result, the lifetime of complex tools can be profoundly limited. During
the development phase of new, innovative drilling tools, laboratory experiments are often tedious,
time-consuming and costly to prove sufficient lifetime durability.
If the target lifetime is not reached, further design iteration, which can include changes in geometry
or material, have to follow. This may result in a premature termination of the project due to budget
or time constraints.
The aim of the dissertation is to develop methods that reduce the experimental share to define
the expected lifetime of drilling tools and optimize their durability. These methods are exemplary
demonstrated on the development of a mud-driven down-the-hole hammer for geothermal wells.
The first method involves simulating erosive wear inside the drilling tool using the software Ansys
Fluent to determine if the functionality of the mud-driven hammer will be limited. Short validation
experiments are showing that the element sizes of the calculation mesh have a significant effect on the
calculation and realization of the material removal on the simulation results. The simulation results are
analyzed using other simulation tools, such as the mud-hammer simulation programmed in Simulink.
The analysis indicates that erosive wear will not be the limiting factor for the tool's lifetime in the
considered developmental status.
The lifetime of the mud-hammer is limited by wear in the area of the sliding guides, which has been
proven by a wear test stand built as part of the second method. With this test stand, the expected
lifetime is estimated with the aid of the mud-hammer simulation, which leads to an expected lifetime
of about 12 hrs for the initial configuration. However, this unsatisfactory service life can be increased
by using ceramic sliding guides instead of a bronze. Geometrical changes are necessary for safe use of
these guides inside the mud-hammer
Extended skyrmion lattice scattering and long-time memory in the chiral magnet FeCoSi
Small angle neutron scattering measurements on a bulk single crystal of the
doped chiral magnet FeCoSi with =0.3 reveal a pronounced effect
of the magnetic history and cooling rates on the magnetic phase diagram. The
extracted phase diagrams are qualitatively different for zero and field cooling
and reveal a metastable skyrmion lattice phase outside the A-phase for the
latter case. These thermodynamically metastable skyrmion lattice correlations
coexist with the conical phase and can be enhanced by increasing the cooling
rate. They appear in a wide region of the phase diagram at temperatures below
the -phase but also at fields considerably smaller or higher than the fields
required to stabilize the A-phase
Functional and immunological relationships between metyrapone reductase from mouse liver microsomes and 3α-hydroxysteroid dehydrogenase from Pseudomonas testosteroni
Abstract3α-Hydroxysteroid dehydrogenase (3α-HSD) from Pseudomonas testosteroni was shown to reduce the xenobiotic carbonyl compound metyrapone (MPON). Reversely, MPON reductase purified from mouse liver microsomes and previously characterized as aldehyde reductase, was competitively inhibited by 3α-HSD steroid substrates. For MPON reduction both enzymes can use either NADH or NADPH as co-substrate. Immunoblot analysis after native and SDS gel electrophoresis of 3α-HSD gave a specific crossreaction with the antibodies against the microsomal mouse liver MPON reductase pointing to structural homologies between these enzymes. In conclusion, there seem to exist structural as well as functional relationships between a mammalian liver aldehyde reductase and prokaryotic 3α-HSD. Moreover, based on the molecular weights and the co-substrate specificities microsomal mouse liver MPON reductase and Pseudomonas 3α-HSD seem to be members of the short-chain alcohol dehydrogenase family
Reduced order multirate schemes in industrial circuit simulation
AbstractIn this paper the industrial application of Reduced Order Multirate (ROMR) schemes is presented. This paper contains the mathematical foundations of the ROMR schemes and elaborates on the construction of these schemes using specific Model Order Reduction (MOR) techniques. Especially the Maximum Entropy Snapshot Sampling method for generating a reduced basis and reduction by Gauß–Newton with Approximated Tensors (GNAT). This basis generation method is also used for generating the basis for the gappy hyper-reduction method used for nonlinear function evaluation. For the multirate integration part, a Backward Differentation Formula approach to integration is used in conjunction with a coupled-slowest-first multirate approach. After introducing the numerical approach to industrial circuit simulation validation experiments are performed. First a simple academic model is used, and then an industrial test case is simulated as presented by STMicroelectronics. A significant speedup in simulation time is achieved whilst accuracy and convergence is kept
Magnetic Fluctuations, Precursor Phenomena and Phase Transition in MnSi under Magnetic Field
The reference chiral helimagnet MnSi is the first system where skyrmion
lattice correlations have been reported. At zero magnetic field the transition
at to the helimagnetic state is of first order. Above , in a region
dominated by precursor phenomena, neutron scattering shows the build up of
strong chiral fluctuating correlations over the surface of a sphere with radius
, where is the pitch of the helix. It has been suggested that
these fluctuating correlations drive the helical transition to first order
following a scenario proposed by Brazovskii for liquid crystals. We present a
comprehensive neutron scattering study under magnetic fields, which provides
evidence that this is not the case. The sharp first order transition persists
for magnetic fields up to 0.4 T whereas the fluctuating correlations weaken and
start to concentrate along the field direction already above 0.2 T. Our results
thus disconnect the first order nature of the transition from the precursor
fluctuating correlations. They also show no indication for a tricritical point,
where the first order transition crosses over to second order with increasing
magnetic field. In this light, the nature of the first order helical transition
and the precursor phenomena above , both of general relevance to chiral
magnetism, remain an open question
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