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Arbeitsvolumen steigt wieder dank mehr Beschäftigung (Arbeitszeit und Arbeitsvolumen, Teil 1)
Der Bericht erläutert, wie sich die Revision der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung des Statistischen Bundesamtes auf die gesamtwirtschaftliche Arbeitszeitrechnung auswirkt. Die Neuberechnungen weisen - vor allem durch die umfassendere Berücksichtigung der geringfügig Beschäftigten - einen größeren Anteil an Teilzeitarbeitnehmern aus als bisher angenommen. Da dieser Personenkreis kürzer arbeitet als "Normal-Teilzeitbeschäftigte" fällt die durchschnittliche Arbeitszeit je Arbeitnehmer entsprechend niedriger aus. Deshalb ist das gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen deutlich weniger gestiegen, als es der Anstieg der Erwerbstätigenzahl auf den ersten Blick vermuten lässt
Kurzarbeit: Betriebe zahlen mit - und haben was davon
Kurzarbeit wird grundsätzlich von der Bundesagentur für Arbeit finanziert. Aber auch die Betriebe leisten einen Beitrag: Obwohl sie für ausgefallene Stunden keine Löhne und Gehälter zahlen, bleibt ihnen ein Teil der Personalkosten, die so genannten Remanenzkosten. Diese spielen bei der Inanspruchnahme des Instruments eine wichtige Rolle. In diesem Kurzbericht wird untersucht, welche Kosten, aber auch welche Vorteile den Betrieben verbleiben, wenn sie mit Kurzarbeit Entlassungen vermeiden
Was kostet uns die Arbeitslosigkeit? Gesamtfiskalische Modellrechnungen
In dem Beitrag werden zunächst die gesamtwirtschaftliche Kosten der Unterbeschäftigung erörtert, dann die enger gefaßten gesamtfiskalischen Kosten der registrierten Arbeitslosigkeit geschätzt und im Hinblick auf ihre Budgetinzidenz analysiert sowie schließlich die Kosten für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen, durch deren Einsatz offene Arbeitslosigkeit vermieden wird, betrachtet. Die Ergebnisse machen deutlich, dass die fiskalischen Belastungen durch die registrierte Arbeitslosigkeit, die im Jahr 2002 rund 75 Mrd. Euro ausmachten, in unserem vertikal sehr differenzierten System öffentlicher Finanzwirtschaft und sozialer Sicherung an zahlreichen verschiedenen Stellen auftreten, z. B. bei den Haushalten der Bundesanstalt für Arbeit, von Bund, Ländern und Gemeinden sowie von Trägern der Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung. Anhaltende Arbeitslosigkeit gefährdet das Gleichgewicht der öffentlichen Haushalte und das gesamte System der sozialen Sicherheit
Was kostet die Arbeitslosigkeit wirklich? Eine Schätzung der gesamtwirtschaftlichen und gesamtfiskalischen Verluste durch Unterbeschäftigung von 1991 bis 1997 - Arbeitsmarktpolitische Aspekte
In dem Beitrag werden zunächst die gesamtwirtschaftliche Kosten der Unterbeschäftigung erörtert, dann die enger gefaßten gesamtfiskalischen Kosten der registrierten Arbeitslosigkeit geschätzt und im Hinblick auf ihre Budgetinzidenz analysiert sowie schließlich die Kosten für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen, durch deren Einsatz offene Arbeitslosigkeit vermieden wird, betrachtet. Die Ergebnisse machen deutlich, daß die fiskalischen Belastungen durch die registrierte Arbeitslosigkeit in unserem vertikal sehr differenzierten System öffentlicher Finanzwirtschaft und sozialer Sicherung an zahlreichen verschiedenen Stellen auftreten, z. B. bei den Haushalten der Bundesanstalt für Arbeit, von Bund, Ländern und Gemeinden sowie von Trägern der Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung. Die gesamtwirtschaftlichen Kosten der gesamten Unterbeschäftigung sind noch weitaus höher zu veranschlagen. Unter Vollbeschäftigungsbedingungen wäre die volkswirtschaftliche Wertschöpfung in Deutschland 1997 schätzungsweise um gut 500 Mrd. DM größer gewesen
Staatsfinanzen: Kosten der Arbeitslosigkeit sind gesunken
Unterbeschäftigung verursacht hohe gesamtwirtschaftliche Verluste, die zu Mehrausgaben und Mindereinnahmen in den öffentlichen Haushalten führen. Im Jahr 2007 lagen die gesamtfiskalischen Kosten der registrierten Arbeitslosigkeit in Deutschland bei rund 68 Mrd. Euro. Davon waren 52 % Ausgaben, vor allem für Arbeitslosengeld I und Arbeitslosengeld II; 48 % resultierten aus Mindereinnahmen, vorwiegend bei Steuern und Sozialbeiträgen. Der Bund und die Bundesagentur für Arbeit tragen mit 56 % die Hauptlast. Aber auch die Länder und Gemeinden sowie die anderen Sozialversicherungsträger, insbesondere die Rentenversicherung, sind erheblich betroffen. Die gesamtfiskalischen Kosten sind in den Jahren 2005 bis 2007 um rund 25 Mrd. oder 27 % auf 68 Mrd. Euro gesunken - insbesondere wegen der guten Wirtschaftsentwicklung, aber auch aufgrund der Arbeitsmarktreformen. So ist die Zahl der Arbeitslosen um rund 22 % zurück gegangen, die Kosten je Arbeitslosen sanken um rund 7 %
Zeitreihen zur Erwerbstätigkeit : die Erwerbstätigen in der Bundesrepublik nach 26 Wirtschaftsbereichen und nach der Stellung im Beruf von 1960 bis 1968 (Inlands- und Unternehmenskonzept)
"Eine der wichtigsten Voraussetzungen intensiver Arbeitsmarktforschung ist die Verfügbarkeit hinreichend tief gegliederter statistischer Zeitreihen über die Erwerbstätigkeit. Darüber hinaus ist Koordinierung und gegenseitige Befruchtung aller einschlägigen Forschungsaktivitäten in der Bundesrepublik um so eher zu erreichen, je umfangreicher die allseits akzeptierte statistische Informationsbasis ist. Das Institut fuer Arbeitsmarkt- und Berufsforschung hat sich daher die Aufgabe gestellt, die vom Statistischen Bundesamt erarbeiteten Zeitreihen zur Erwerbstätigkeit in dem Maße zu erweitern und zu ergänzen, wie es für eine differenzierte Arbeitsmarktforschung erforderlich ist. Die Berechnung schließt unmittelbar an die von der Volkswirtschaftlichen Abteilung des Statistischen Bundesamtes jüngst veröffentlichten Zeitreihen der Erwerbstätigen und beschäftigten Arbeitnehmer für 10 Wirtschaftsbereiche nach dem Unternehmens- und Inlandskonzept an. Damit wurde also ein mit dem Konzept der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung vergleichbares Erwerbstätigenkonzept verwendet. In Zusammenarbeit mit dem Statistischen Bundesamt wurden diese Zeitreihen vom IAB in einem ersten Schritt nach 26 Wirtschaftszweigen und nach der Stellung im Beruf untergliedert. Die Arbeit des Instituts beschränkte sich dabei auf die besonders dringliche Aufteilung des Verarbeitenden Gewerbes. Die Berechnungen für die anderen Wirtschaftszweige werden vom Statistischen Bundesamt übernommen." (Autorenreferat, IAB-Doku)Erwerbstätige, Wirtschaftszweige, Stellung im Beruf, Erwerbsstatistik, Beschäftigtenzahl, Beschäftigungsentwicklung
Volkswirtschaftliche Kosten der Arbeitslosigkeit und gesamtfiskalische Budgeteffekte arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen (Macroeconomic costs of unemployment and public budget effects of labour market policy measures)
"Against the background of overall fiscal costs of registered unemployment amounting to DM 150 billion in 1999 this paper deals with the function of active labour market policy measures in accordance with the Social Code III in easing this situation. The paper is intended to examine the extent to which labour market policy can support employment in the economy as a whole and ease unemployment and to look into how the individual measures can be assessed under economic aspects. Here the net costs of labour market policy are decisive (gross costs of the measures minus decreases in expenditure and additional income as a result of avoided unemployment). The calculations of this relief for the labour market and the cost-benefit considerations can only provide elements of efficiency considerations. They are partial analyses which contain uncertainties as a result of existing method problems. There is still a lot of work to be done in the fields of aggregate impact analysis. The overall self-financing rates of employment-creation measures for 1999 amount to between 66% and 89%, depending on whether indirect relief effects are excluded or included. For the budget of the Federal Employment Services itself they are estimated at 20% to 30%. In the case of measures to promote further vocational training the overall self-financing rate is estimated at 60%. For the budget of the Federal Employment Services the figure is 31%. The strain on the national budget is eased considerably in each case, as there is lower expenditure on both unemployment assistance and tax revenue. This alone justifies a contribution from the national government to the budget of the Federal Employment Services." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))arbeitsmarktpolitische Maßnahme - Erfolgskontrolle, Arbeitslosigkeit, volkswirtschaftliche Kosten, Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, Kosten-Nutzen-Analyse, Weiterbildungsförderung
Arbeitskräfte-Gesamtrechnung. Bestände und Bewegungen am Arbeitsmarkt
"Die 'Arbeitskräfte-Gesamtrechnung' (AGR) des IAB, die hier erstmals vorgestellt wird, verknüpft die üblichen Bestandsgrößen über Arbeitskräfte durch Bewegungszahlen. Bewegungen im Sinne der AGR sind Wechsel des individuellen Erwerbslebens-Status. Als Bewegung gilt hier jegliche Statusveränderung- z.B. vom Erwerbstätigen zum Arbeitslosen - innerhalb eines Jahres. Die Arbeitskräftegesamtrechnung ist voll in die demographischen Eckdaten integriert und mit dem Ausland über die Wanderungen verknüpft. Einige Ergebnisse: - Der Erwerbspersonenbestand hat sich in den 70er Jahren ins gesamt nur wenig verändert. - Bruttobezugänge aus dem Ausland spielten Anfang der 70er Jahre eine viel größere Rolle als am Ende der Dekade - Die jährlichen Zugänge aus dem schulischen Ausbildungssystem gewannen infolge der demographischen Entwicklung in diesem Jahrzehnt zunehmend an Gewicht - Auch haben die Zugänge aus der Gruppe der 'Übrigen Nichterwerbs personen' - vor allem Phasenablauf bei der Erwerbstätigkeit von Frauen - einen beträchtlichen Anteil an allen Zugängen - Abgänge aus registrierter Arbeitslosigkeit, jährlich gegen wärtig rd. 3,2 Mio. Fälle, sind nur in drei Viertel aller Fälle mit der Wiederaufnahme einer Erwerbstätigkeit verbunden. Übergänge in die 'Stille Reserve' sowie in die Gruppe der 'Übrigen Nichterwerbspersonen' haben also, anders als in Zeiten der Hochkonjunktur, ein beachtliches Gewicht."Arbeitskräftegesamtrechnung, Arbeitsmarktentwicklung, Erwerbstätige, Erwerbspersonenpotenzial
Chancen und Risiken am Arbeitsmarkt 1999: Alternativrechnungen des IAB für Ost- und Westdeutschland
Angesichts der bestehenden großen Unsicherheit im Hinblick auf die Entwicklung von Wirtschaft und Arbeitsmarkt im Jahr 1999 werden in dem Beitrag Alternativprojektionen vorgelegt, denen eine große Bandbreite bei den Annahmen für das reale Wirtschaftswachstum zugrundeliegen. Neben einem optimistischen und einem pessimistischen Szenario wird eine mittlere Variante vorgestellt, die die größte Eintreffenswahrscheinlichkeit hat. "Selbst diese wirft auf den Arbeitsmarkt in Deutschland mehr Schatten als Licht, denn die Beschäftigung wird sich dann nicht mehr auf dem bisherigen Entwicklungspfad weiterbewegen, sondern im Verlauf des Jahres erneut sinken. Dennoch nimmt die Zahl der registrierten Arbeitslosen weiter ab, weil der Rückgang des Erwrbspersonenpotentials um rund 0,2 Mio. Personen die Arbeitsmarktbilanz auf der Angebotsseite entlastet." Im Jahresdurchschnitt werden dadurch rund 200 000 weniger Arbeitslose erwartet als im Vorjahr
Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung: Woher kommt die Talfahrt?
Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hat seit 1991 um 3,8 Mio. Personen oder 13 Prozent abgenommen, die Vollzeit-Beschäftigung sogar um 5 Mio. Personen bzw. 18 Prozent. Sozialversicherungspflichtige Teilzeit, geringfügige Beschäftigung und Selbstständigkeit legten hingegen zu, so dass sich die Zahl der Erwerbstätigen insgesamt kaum verändert hat. Diese Entwicklung erhöht tendenziell die Arbeitslosigkeit und belastet die öffentlichen Haushalte. Die Konjunktur erklärt etwa ein Drittel der Schwankungen der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung insgesamt. Fast ein Viertel ist dem gesamtwirtschaftlichen Strukturwandel geschuldet: Erstens nimmt die Bedeutung der Wirtschaftszweige mit hoher Vollzeit-Quote ab. Zweitens besteht innerhalb jedes Sektors die Tendenz zu mehr Teilzeit. Aber auch weitere Gründe tragen zum Rückgang bei: der Produktivitätsfortschritt, die Abgabenlast auf sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung sowie die Flexibilität und Verfügbarkeit von Teilzeitkräften und geringfügig Beschäftigten. Nicht sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wird zudem von der Arbeitsmarktpolitik besonders gefördert
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