7 research outputs found

    Emotional relevante Medieninhalte

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    Auf Basis der strukturanalytischen Rezeptionsforschung und kognitionspsychologischen Emotionstheorien wird der Zusammenhang zwischen wahrnehmungs- und handlungsleitenden Themen im Alltag der RezipientInnen und deren Medienhandeln untersucht. Das RezipientInnenhandeln wurde ĂŒber reprĂ€sentative, telemetrische TV-Nutzungsdaten bezĂŒglich eines Spielfilmsendeplatzes fĂŒr einen Zeitraum von 3 Jahren (2007 bis 2009) erfasst. Mittels der erzielten Marktanteile wurden 2 geschlechtsspezifi-sche Extremgruppen zu je 10 Filmen inhaltsanalytisch untersucht. Das Kategorien-schema wurde von typischen Antezedenzbedingungen der Basisemotionen Angst, Ärger, Traurigkeit, Freude und Liebe abgeleitet. Zur Erfassung der relevanten Themen junger Erwachsener wurden 8 Gruppendiskussionen im Sinne der rekonstruktiven So-zialforschung abgehalten und mittels der dokumentarischen Methode interpretiert. Die erfassten Relevanzsysteme wurden auf die Ergebnisse der Inhaltsanalyse bezogen. Die Ergebnisse verdeutlichen die Beziehung zwischen alltagsrelevanten Themen und emotional relevanten Medieninhalten.The coherence of perception- and actionguiding topics in daily life of recipients and media selection is studied based upon structure-analytical reception research and cog-nitive emotion theories. Media selection was covered by representative, telemetric usage data of a TV film slot through three years (2007 to 2009). Two gender specific extreme groups, each including 10 films, were content-analytically compared. The category scheme was derived from typically emotion eliciting antecedents of the basic emotions fear, anger, sadness, happiness and love. Eight qualitative group discussions were conducted to cover the relevant topics of young adults. Those results were brought into relation to the findings of the content analysis. The assumption concerning the interconnection of everyday life relevant topics with selected media content was supported

    Doing gender im Kinderfilm

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    Thema dieser Arbeit ist die ReprĂ€sentation und Konstruktion von Gender im Kinderfilm. Anhand des Fallbeispiels Kletter-Ida wird untersucht wie Prozesse des Doing gender im Film sichtbar gemacht werden und wie Geschlechtlichkeit ĂŒber die Hauptfigur durch Elemente der filmischen Gestaltung hergestellt, d.h. medial konstruiert wird. Film wird dabei als kultureller Text begriffen, der Bedeutungen und kulturelle Codes produziert und gesellschaftliche Normen, Vorstellungen und Formen der Darstellbarkeit – ReprĂ€sentationen – von Gender vermittelt. Durch die soziologische Filmanalyse können Bedeutungen und Zuschreibungen an die Hauptfigur, die filmische Konstruktion von Geschlecht rekonstruktiv erschlossen werden. Als theoretischer Rahmen der Arbeit dienen sozialkonstruktivistische Gendertheorien (Doing gender), die Medientheorie der Cultural Studies und der Filmsoziologie, sowie die feministische Medien- und Kommunikationsforschung. Zur Untersuchung der Fragestellung wurde eine eigene qualitative Methode zur soziologischen Filmanalyse entwickelt, die die die soziologische Filminterpretation nach Faulstich als Analysemethode mit einem Interpretationsverfahren der sozialwissenschaftlichen Hermeneutik kombiniert. Insgesamt 18 Sequenzen des Films nach dieser Methode in einem zweistufigen hermeneutischen Interpretationsverfahren, und mit Hilfe eines Analyseleitfadens zur Figurendarstellung untersucht. Ziel der empirischen Untersuchung war es, Prozesse des Doing gender und filmische Mechanismen der Konstruktion von Geschlecht in der Interpretation ausgewĂ€hlter Sequenzen des Films Kletter-Ida zu erfassen und nachzuvollziehen. Zentraler Punkt bei der Analyse der weiblichen Hauptfigur war dabei das Motiv der ‚Inszenierung von Weiblichkeit’, das die strategische Relevantsetzung von Gender durch geschlechtlich konnotierte Praktiken beschreibt. Anhand des Fallbeispiels kann somit die These der differenziellen Relevanz, der situativen und kontextabhĂ€ngigen Herstellung von Geschlecht, als Element der filmischen Konstruktion von Gender aufgezeigt werden.Subject of the thesis is the representation and construction of gender in a childrenÂŽs film. Central aim was to describe processes of doing gender and the mechanisms of the cinematic construction of gender, based on the interpretation of the female main figure in motion picture ‘Kletter-Ida’, with a sociological method for film analysis. This subject is based on theories of doing gender, the media theory of the Cultural Studies and the sociology of film, as well as feminist media and communication studies. For this study a specific method for the sociological analysis of film was developed. The procedure combines the sociological film interpretation (‘Soziologische Filminterpretation’) by Faulstich with hermeneutic methods following Soeffner. Through the interpretation of 18 sequences of Kletter-Ida could be observed how the main figure uses social scripts of femininity for strategic purposes. In the analysis of the film can be shown, how the relevance of gender is determined by the specific context of interaction and how this functions as a structure for the representation of the female protagonist

    Die Sprache ist eine Haut : Subjektivierung entlang versehrter Körpergrenzen in der Gegenwartsliteratur

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    The literature of the 90s confronts us with representations of maimed or injured human bodies and transgression at their boundaries. Although differing in style and subject, the works of Roes ( Haut des SĂŒdens ), Rabinovici ( Suche nach M. ), Hettche ( Nox ) and Beyer ( Das Menschenfleisch ) all share the topic of injured skin as a conceptual center of the narrative. As semiotic systems, fiction offers access to the phenomenon of altered reality and self-experience and the associated change of the body. My book combines Greimas structural text semiotics with Lacan's structural theory of the subject and its cultural implications (as developed by Waltz). This allows for a sound methodological approach to the texts and, thus, through the meta-semiotic detour of narrative discourse, for a cultural analysis. The research question addresses the relationship between the assumption of a genuinely contemporary constitution of the subjects and the current desire for crossing borders. The study demonstrates how the decline of the symbolic (Lacan) is tried to be expressed in the system of text / language

    Der Anteil der Werbung an der Entstehung von Sucht : mit Anmerkungen zum Stand der Werbe- und KonsumpÀdagogik und ihrem Beitrag zur pÀdagogischen SuchtprÀvention

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    Die Frage nach der Wirkung von Werbung beherrscht seit Jahrzehnten die gesellschaftliche wie wissenschaftliche Diskussion. Werbewirkung steht gerade im Hinblick auf den wachsenden Konsum im Mittelpunkt der Kritik und ist ebenso wie die individuelle und gesellschaftliche Konsumentwicklung in ihren Auswirkungen umstritten. In dieser Dissertation wird anhand vorliegender Literaturquellen und Forschungsergebnisse untersucht, ob und in welchem Maß Werbung einen Anteil an der Entstehung von Sucht bzw. von Sucht bedingenden Verhaltensweisen haben kann. In diesem Zusammenhang ist die Frage nach potenziellen Schutzfaktoren sowie die Rolle und Bedeutung der pĂ€dagogischen Arbeit relevant. Dazu wird die derzeit praktizierte pĂ€dagogische SuchtprĂ€vention auf die Möglichkeit und den Sinn einer Erweiterung um werbe- und konsumpĂ€dagogische Aspekte untersucht

    Transzendenz und Gemeinsinn: Themen und Perspektiven des Dresdner Sonderforschungsbereichs 804

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    VORWORT: Ikonisch verdichtet sich auf dem Umschlag dieser BroschĂŒre das Selbstbild Dresdens. Von der BrĂŒhlschen Terrasse, „Balkon Europas“ genannt, geht der Blick auf die Kunstakademie, mit der glĂ€sernen Kuppel des Kunstvereins, die mit einer eigenartigen Figur an ihrer Spitze besetzt ist, die sich beim nĂ€heren Hinsehen als ChimĂ€re aus Nike und Fama zu erkennen gibt. Auf dem Sockel in der Bildmitte steht Gottfried Semper, der jene Oper baute, die heute medial auch als „das schönste Brauhaus Deutschlands“ bekannt ist. Und am hinteren Bildrand werden das neu errichtete Coselpalais, benannt nach der berĂŒhmten MĂ€tresse August des Starken, und die wiedererrichtete Frauenkirche sichtbar. Sie ist das Stein gewordene Symbol fĂŒr die Rekonstruktion des „alten“ Dresden und zugleich Objekt eines neu-alten BĂŒrgerstolzes. Betrachtet man dieses Bild, mag es verstĂ€ndlich erscheinen, dass manche sagen, Dresden sei gar keine Stadt, sondern ein Mythos. Indes, so wĂ€re zu entgegnen, macht der Mythos erst die Stadt. „Elbflorenz“ – das ist die ErzĂ€hlung von barocker Schönheit, Liebe zur Kunst und Prunk der alten Residenz. Es ist ein Erinnerungsmythos, zugleich aber auch ein Mythos der WiederbegrĂŒndung. Zwischen beide schiebt sich der Mythos des Opfers: die Zerstörung Dresdens am 13. und 14. Februar 1945. In den Konflikten um die Kirchen- und die Stadtrekonstruktion, um die Restituierung von rĂ€umlicher Mitte und urbaner IdentitĂ€t, hat sich eine die BĂŒrgerschaft mobilisierende Energie zu erkennen gegeben. Sie hat es vermocht, dass mehr als drei Viertel der Kosten fĂŒr den Wiederaufbau der Kirche von privaten Geldgebern gespendet wurde. Zugleich hat diese gemeinsinnige Kraft aber auch bei der Bebauung der die Frauenkirche umgebenden Brachen zu einer Emphase historistischer Rekonstruktionstreue auf dem Neumarkt gefĂŒhrt. In der ErzĂ€hlung von Zerstörung und Wiederauferstehung verschrĂ€nken sich mithin mythische Eigentranszendierung der Stadt und aktuelle Gemeinsinnsbehauptungen in einer höchst spannungsvollen Weise. Dresden illustriert die Fragestellung des Sonderforschungsbereichs, der in dieser Stadt auch seinen Sitz hat. Der Sonderforschungsbereich 804 „Transzendenz und Gemeinsinn“ wurde im Mai 2009 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft bewilligt und besteht seit dem 1. Juli 2009 an der Technischen UniversitĂ€t Dresden. Er umfasst 20 Teilprojekte aus drei FakultĂ€ten und neun Instituten der TU Dresden sowie von Partnern der italienischen UniversitĂ€ten Turin und Matera und der UniversitĂ€t ZĂŒrich, Schweiz. Zudem besitzt der SFB 804 ein Integriertes Graduiertenkolleg zur Ausbildung von Doktoranden und internationalen Stipendiaten. Das Forschungsprogramm sieht vor, jenseits herkömmlicher Epocheneinteilungen Ordnungsformationen wie Stadt, Republik, Demokratie, Nation, bĂŒrgerliche Gesellschaft, Adel und Hof, religiöse und nicht-religiöse Gemeinschaften miteinander zu vergleichen. Stets geht es um die Analyse des spannungsvollen Zusammenspiels von Transzendenzformen und Gemeinsinnsvorstellungen bei Entstehung, Stabilisierung und Scheitern von vormodernen und modernen sozialen und politischen Ordnungen. Mit dieser interdisziplinĂ€r und international vernetzten Fragestellung setzt der SFB 804 die erfolgreiche Grundlagenforschung der Dresdner Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften fort, die in der zweiten HĂ€lfte der 1990er Jahre mit dem Sonderforschungsbereich 537 „InstitutionalitĂ€t und Geschichtlichkeit“ und einem Internationalen Graduiertenkolleg begonnen hat. Die folgenden Seiten beabsichtigen, den gemeinsamen Forschungsansatz und die Ziele der einzelnen Projekte des SFB 804 der wissenschaftlichen und interessierten Öffentlichkeit vorzustellen. Sie möchten auch zu Anregung und Auseinandersetzung einladen.:6 Hans VorlĂ€nder: Einleitung 16 Maria HĂ€usl: Trennung und Öffnung. Alttestamentarische Diskurse um die Konstituierung des nachexilischen Israel 22 Matthias Klinghardt: Mahl und Kanon. Gemeinschaftsbildung im frĂŒhen Christentum 28 Martin Jehne: Die Investition eigener Ressourcen in die Gemeinschaft von der mittleren Republik bis in die hohe Kaiserzeit 34 Fritz-Heiner Mutschler: Tradition, Vernunft, Gott. Zur wechselnden Fundierung gemeinsinnigen Handelns vom Ausgang der Republik bis in die Umbruchphase des 3. Jahrhunderts 40 Cristina Andenna/Gert Melville: Dynastie, IdoneitĂ€t und Transzendenz. Vergleichende Untersuchungen zum hohen und spĂ€ten Mittelalter 46 Bruno Klein: Die Kirche als Baustelle. GroßstĂ€dtische Sakralbauten im Mittelalter 52 JĂŒrgen MĂŒller: Das subversive Bild. Religiöse und profane Deutungsmuster in der Kunst der FrĂŒhen Neuzeit 58 Gerd Schwerhoff: Gottlosigkeit und Eigensinn. Religiöse Devianz in der FrĂŒhen Neuzeit 64 Winfried MĂŒller: Gemeinsinnsdiskurse und religiöse PrĂ€gung zwischen SpĂ€taufklĂ€rung und VormĂ€rz (ca. 1770 - ca. 1848) 70 Hans VorlĂ€nder: Demokratische Ordnung zwischen Transzendenz und Gemeinsinn 76 Werner J. Patzelt: Transzendenz und Gemeinsinn als Ressourcen politischer Ordnungskonstruktion 82 Karl-Siegbert Rehberg: Kunstsakralisierung und Gemeinsinn 88 Hans-Georg Lippert: Das Planbare und das UnverfĂŒgbare. Modelle von Transzendenz und Gemeinsinn in Architektur und StĂ€dtebau im 20. Jahrhundert 94 Thomas HĂ€nseroth: Das Fortschrittsversprechen von Technik und die Altruismusbehauptung der Ingenieure in der technokratischen Hochmoderne (ca. 1880 - 1970) 100 Christian Schwarke: Konstruktionen von Transzendenz und Gemeinsinn in Technik und Theologie 106 Karl Lenz: Transzendenz und Gemeinsinn in privaten Lebensformen 112 Thomas Rentsch: Transzendenz und Gemeinsinn in Geschichte und Gegenwart der Philosophie 118 Pier Paolo Portinaro: Die Sakralisierung der Kulturnation im italienischen Risorgimento 124 Georg Kohler: Die Kontingenz des UnverfĂŒgbaren - Die „Willensnation Schweiz“ 130 Marina MĂŒnkler: Das Ethos der Freundschaft 136 Gerd Schwerhoff: Integriertes Graduiertenkolleg 138 Kontakt und Impressu
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