312 research outputs found

    Akzeptanz und Versicherbarkeit autonom fahrender Automobile – Ein Weg in eine unfallfreie Zukunft?

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    Autonomes Fahren verheißt Chancen, die bisher unerreichbar schienen. Neben dem Komfort sich vollständig aus der Fahraufgabe zurückziehen zu können und den damit einhergehenden Gewinnen an frei nutzbarer Zeit, bieten vollständig computergesteuerte Fahrzeuge erstmals in der Geschichte die Möglichkeit ungekannter Sicherheit im Straßenverkehr. Verkehrstote und -verletzte könnten der Vergangenheit angehören. Der Realisierung dieser Chancen steht zunächst die große Komplexität der technischen Umsetzung entgegen. Während weitgehend Einigkeit besteht, dass diese Herausforderung mittelfristig zu meistern ist, sind die Rechtslage sowie die daraus resultierenden Haftungsfragen noch ungeklärt. Auch die potenziellen Nutzer der Technologie sehen die Entwicklung teils kritisch. Die vorliegende Forschungsarbeit zeigt anhand einer Szenarioanalyse auf, dass eine Klärung der kritischen Haftungsfrage und damit eine Versicherbarkeit autonomer Automobile in Deutschland – unter der Beachtung einiger Bedingungen – bereits zeitnah realisierbar sein könnte. Die vorliegende Forschungsarbeit untersucht hierzu zunächst anhand einer breit angelegten Recherche den aktuellen technischen Entwicklungsstand autonomer Automobile, die noch zu lösenden Herausforderungen sowie repräsentative Projekte von Unternehmen aus Technologie- und Automobilbranche, die sich im Bereich der Entwicklung autonomer Automobile engagieren. Anschließend wird die rechtliche Situation in Deutschland zum Zeitpunkt des Verfassens dargestellt und auf die verschiedenen möglichen Haftungsformen eingegangen. Behandelt werden auch die Möglichkeiten der Nutzung autonomer Automobile je nach technischem Entwicklungsstand der Technologie und einer gegebenen Gesetzeslage. Darüber hinaus werden systemimmanente Problemstellungen bei der Nutzung von autonomen Automobilen durch Menschen herausgearbeitet und vor diesem Hintergrund die Theorie der Risikohomöostase vorgestellt. Nach einführenden Erläuterungen zur Definition und Messbarkeit von Akzeptanz werden Grundlagen zur Versicherbarkeit, der Risikotheorie und der Prämienkalkulation dargestellt. Darüber hinaus werden durch autonome Automobile neu entstehende Risiken diskutiert, die beispielsweise aus Softwarefehlern, Hacking oder dem Mischverkehr zwischen von menschlichen Fahrern und von Computern gesteuerten Fahrzeugen resultieren können. Darauf aufbauend werden die Ergebnisse einer im Rahmen der Forschungsarbeit durchgeführten Befragung von 1068 Probanden zur Akzeptanz der Technologie vorgestellt. Zentrale Themen sind die Preis- und Nutzungsbereitschaft der Befragungsgruppe gegenüber autonomen Automobilen, die Einschätzung der eigenen Fahrkompetenz im Vergleich zu einem computergesteuerten System, die Anreizwirkung vergünstigter Versicherungstarife für autonome Automobile, die Nutzungsbereitschaft autonomen Carsharings und die Haltung gegenüber autonomen LKW. Auf dieser Basis werden verschiedene Zukunftsszenarien ausgearbeitet und anhand eines ausgewählten Szenarios die Versicherbarkeit autonomer Automobile unter den Rahmenbedingungen zweier verschiedener Haftungsfälle (Erweiterung der Betriebsgefahr des Fahrzeuges / Haftung auf Basis der Produkthaftung) eingehend geprüft

    Is automated driving sustainable? Development trends and research considerations in view of low acceptance rates

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    Automatisiertes Fahren stößt derzeit noch auf große Skepsis. Eine disruptive Strategie bei der Einführung (voll-)automatisierten Fahrens könnte daher auf fehlende Akzeptanz treffen. Um dem zu entgehen, laufen evolutionäre Strategien darauf hinaus, durch die Entwicklung adaptiver Fahrassistenzsysteme Vertrautheit, Vertrauen und damit Akzeptanz bei den prospektiven NutzerInnen zu schaffen. Erste Ergebnisse einer Pilotstudie lassen jedoch Zweifel an der Nachhaltigkeit dieser Strategie aufkommen.Automated driving is currently viewed with great skepticism. A disruptive strategy for the introduction of (fully) automated driving could therefore be met with a lack of acceptance. To avoid this, evolutionary strategies aim to create familiarity, trust, and thus acceptance among the prospective users through the development of adaptive driver assistance systems. However, the preliminary results of a pilot study raise doubts about the sustainability of this strategy

    Human Autonomy Teaming - The Teamwork of the Future

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    Dies ist ein Herausgeberwerk.Der Zusammenarbeit von Mensch und Technik kommt angesichts technologischer Fortschritte eine immer größere Bedeutung zu. Das Human Autonomy Teaming (HAT) birgt in diesem Zusammenhang als neue Form der Teamarbeit zwischen menschlichen Teammitgliedern und technischen Einheiten, sogenannten autonomen Agenten, ein großes Potenzial. Der Mensch kooperiert mit seinem technischen Teammitglied und wird von diesem bei gemeinsamen Aufgaben im Team unterstützt. Beide Akteure ergänzen sich mit ihren individuellen Stärken gegenseitig im Team. In diesem Buch sind aktuelle Themen im Rahmen des HAT für Forscher/innen und Praktiker/innen übersichtlich aufbereitet, um gemeinsam zur erfolgreichen Umsetzung autonomer Agenten als Teammitglied des Menschen im Sinne eines HAT beitragen zu können. In Kapitel 1 wird in das Thema eingeleitet, grundlegende Definitionen und Modelle für das gesamte Werk vorgestellt sowie die Potentiale des HAT aufgezeigt. Kapitel 2 thematisiert menschliche und technische Anforderungen für erfolgreiches HAT, bevor in Kapitel 3 näher auf die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Technik und die damit einhergehenden Stärken und Schwächen eingegangen wird. Kapitel 4 liefert Einblicke in aktuelle Anwendungsgebiete des HAT. Abschließend werden in Kapitel 5 zukünftige Entwicklungen des HAT diskutiert. As a result of technological advances, collaboration between humans and technology is becoming increasingly important. In this context, Human Autonomy Teaming (HAT), as a new form of teamwork between humans and technology, so-called autonomous agents, has great potential and offers many possibilities in research and application. Both team members complement each other with their individual strengths striving to achieve a common goal. In this book, current topics within the framework of the HAT are clearly presented for researchers and practitioners in order to be able to jointly contribute to the successful implementation of autonomous agents as team members in the sense of HAT. Chapter 1 introduces the topic, basic definitions and models for the entire work, and shows the potential of HAT. Chapter 2 deals with human and technological requirements for successful HAT, before chapter 3 goes into more detail on the cooperation between humans and technology and the associated strengths and weaknesses. Chapter 4 provides insights into current fields of application of HAT. Finally, in Chapter 5, future developments of HAT are discussed

    Unterwachen und Schlafen: Anthropophile Medien nach dem Interface

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    Anthropophile Medien durchdringen zunehmend unsere lebensweltliche Realität, sei es im Ambient Assisted Living, als Pflegeassistenzsysteme, in den Arbeitsszenarien einer Industrie 4.0, als behagliche Interfaces des Affective Computing oder als Lifetracker der Quantified-Self-Bewegung. Verbunden ist damit der Einzug menschlicher Befindlichkeiten, Werte und sozialer Routinen in das Design medialer Agencies. Über 40 Jahre nach dem Erscheinen von Michel Foucaults 'Surveiller et punir' gerät damit auch dessen Kritikbegriff ins Wanken. An die Stelle von 'Überwachen und Strafen' tritt 'Unterwachen und Schlafen'. 'Unterwachen und Schlafen' stellt nicht das theoretische Programm einer vollautomatisierten Lebenswelt in Aussicht, sondern das Konstrukt einer nunmehr medialen Umsetzung anthropologischer Grundelemente wie Autonomie, Freiheit oder Vertrauen

    Unterwachen und Schlafen

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    Anthropophile Medien durchdringen zunehmend unsere lebensweltliche Realität, sei es im Ambient Assisted Living, als Pflegeassistenzsysteme, in den Arbeitsszenarien einer Industrie 4.0, als behagliche Interfaces des Affective Computing oder als Lifetracker der Quantified-Self-Bewegung. Verbunden ist damit der Einzug menschlicher Befindlichkeiten, Werte und sozialer Routinen in das Design medialer Agencies. Über 40 Jahre nach dem Erscheinen von Michel Foucaults "Surveiller et punir" gerät damit auch dessen Kritikbegriff ins Wanken. An die Stelle von "Überwachen und Strafen" tritt "Unterwachen und Schlafen". Unterwachen und Schlafen stellt nicht das theoretische Programm einer vollautomatisierten Lebenswelt in Aussicht, sondern das Konstrukt einer nunmehr medialen Umsetzung anthropologischer Grundelemente wie Autonomie, Freiheit oder Vertrauen

    Objectification of willingness to cooperate using the example of a lane change in the low speed range

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    Die zunehmende Automatisierung der Fahrzeuge verspricht viele Vorteile, wie die Reduktion von Emissionen oder einen erhöhten Komfort. Die Erwartungen der Bevölkerung an das automatisierte Fahren sind hoch. Demgegenüber stehen Ängste. Eine Herausforderung, die gerade in der Übergangsphase zum autonomen Fahren im Vordergrund steht, ist die Kommunikation im Mischverkehr zwischen menschlichen und automatisierten Fahrzeugen. Hierfür muss eine Lösung gefunden werden, damit das automatisierte Fahrzeug von den umgebenden Verkehrsteilnehmern verstanden und akzeptiert wird. Die Frage über den Umgang mit derartigen Situationen wurde bereits von mehreren Autoren aufgeworfen. Lösungsvorschläge in der Entwicklung von Fahrstrategien gehen in Richtung des kooperativen Fahrens, beleuchten dabei aber die psychologische Komponente zu wenig, zum einen die informelle aktive Kommunikation zwischen Menschen, zum anderen auch die Attribution während der Interaktion. Die vorliegende Arbeit liefert hierfür einen interdisziplinären Ansatz. Ziel ist es Handlungsempfehlungen für die Gestaltung einer verhaltensbasierten Fahrstrategie basierend auf psychologischen Erkenntnissen und Theorien geben. Ein Anwendungsbeispiel, das zu den komplexesten Szenarien auf der Autobahn gehört und ein erhöhtes Maß an koordinierter Abstimmung erfordert ist ein Fahrstreifenwechselszenario im Niedriggeschwindigkeitsbereich auf der Autobahn. Dieser wurde aus Einscherer- und Folgefahrerperspektive in drei Studien im Fahrsimulator beleuchtet. Im ersten Schritt wurde untersucht wie Menschen in einer derartigen Situation miteinander kommunizieren und wie dies jeweils aus beiden Perspektiven wahrgenommen wurde. Dabei wurde genauer analysiert, was in diesem Kontext eine eindeutige und kooperative Kommunikation ausmacht und wie dies anhand von Fahrparametern objektiviert werden kann.In einem zweiten Schritt wurden die Ergebnisse für den betrachteten Anwendungsfall in Form eines neuen Brems- und Spurwechselalgorithmus in die bestehende Verkehrssimulation integriert und mit den Ursprungsstrategien im Fahrsimulator verglichen. Diesmal lag der Fokus auf der Interaktion zwischen menschlichen und autonomen Fahrzeugen. Es zeigte sich, dass die neu entwickelten Strategien besser bewertet wurden. Die Studien unterstreichen die Wichtigkeit und Notwendigkeit psychologische Aspekte bei der Entwicklung von Algorithmen mit zu beachten, um eine höhere Verkehrssicherheit und Akzeptanz in der Bevölkerung zu schaffen.The increasing automation of vehicles promises many advantages, such as reduction of emissions or increased comfort. The public's expectations of automated driving are high. However, concerns and fears still remain. One challenge that is particularly important in the transition phase to autonomous driving is communication in mixed traffic between human and automated vehicles. A solution must be found to this challenge so that the automated vehicle is understood and accepted by the surrounding road users. The question of how to deal with such situations has already been raised by several authors. Suggestions for solutions in the development of driving strategies go in the direction of cooperative driving, but do not shed enough light on the psychological component, concerning the informal active communication between people, but also the attribution during the interaction. This paper provides an interdisciplinary approach. The aim is to give recommendations for action for the design of a behavior oriented driving strategy based on psychological findings and theories. One use case that is one of the most complex scenarios on the highway and requires an increased degree of coordinated alignment between drivers, is a lane change scenario in a low speed range. This was examined in three studies in the driving simulator from a merging and car following perspective. The first step was to investigate how people communicate with each other in such a situation and how this was perceived from the perspective of the cut in vehicle and the lag driver. In this context, it was analyzed in more detail what constitutes unambiguous and cooperative communication and how this can be objectified on the basis of driving parameters. In a second step, the results for the application in question were integrated into the existing traffic simulation in the form of a new brake and lane change algorithm and compared with the original strategies in the driving simulator. This time the focus was on the interaction between human and autonomous vehicles. It turned out that the newly developed strategies were better evaluated. These studies underline the importance and necessity to consider psychological aspects in the development of algorithms in order to create higher traffic safety and acceptance in the population

    Marktüberblick über technische Maßnahmen zur Vermeidung von Ablenkung

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    MARKTÜBERBLICK ÜBER TECHNISCHE MASSNAHMEN ZUR VERMEIDUNG VON ABLENKUNG Marktüberblick über technische Maßnahmen zur Vermeidung von Ablenkung (Rights reserved) ( -

    AVENUE21. Politische und planerische Aspekte der automatisierten Mobilität

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