3,908 research outputs found

    Die mittelalterlichen deutschen und niederländischen Handschriften der Sächsischen Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden

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    Vorliegender Katalog ist im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft vom April 2008 bis zum September 2016 geförderten Projekts „Tiefenerschließung und Digitalisierung der deutschsprachigen mittelalterlichen Handschriften der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek (SLUB) Dresden“ entstanden. Er umfasst detaillierte Beschreibungen von insgesamt 202 Handschriften (166 Texthandschriften und 36 Handschriften archivalischen Charakters). Gemäß den bewährten „Richtlinien Handschriftenkatalogisierung“ werden alle kodikologischen, historischen und inhaltlichen Aspekte jeder Handschrift auf dem aktuellen Stand der Forschung berücksichtigt. In einer ausführlichen Einleitung werden Geschichte und Zusammensetzung der Dresdner Sammlung dargestellt. Ein umfangreicher Registerteil (zitierte Handschriften und Drucke, Personen-, Orts- und Sachregister, diverse Initienregister, Nachweis der Sequenzen, Hymnen und Antiphonen) beschließt den Katalog

    Placeboeffekte als erlebte Erkenntnis

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    Placeboeffekte sind mehr als nur ungewöhnliche Heilungsprozesse oder als Störung abgetane Nebenfolgen ärztlicher Behandlungen. Sie ermöglichen vielmehr neue Perspektiven auf die grundlegenden Aspekte der menschlichen Existenz. Uwe Heyll zeigt auf, dass hinter den Placeboeffekten Funktionen des Erkennens stehen, die Geist und Körper zu einer untrennbaren Einheit verschmelzen lassen: Sie erzeugen ein Erleben, in dem sich das menschliche Selbst als Ausdruck der eigenen Persönlichkeit ausbildet. Auf dem Weg zur wissenschaftlichen Medizin wurden diese Funktionen jedoch schrittweise ausgesondert, so dass Placeboeffekte die Erscheinung einer wissenschaftlichen Anomalie angenommen haben

    Auf den Spuren eines Begriffs

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    Der Begriff Politische Religion sowie Entsprechungen in anderen Sprachräumen erfreuen sich seit über einem Vierteljahrhundert einer wachsenden internationalen Popularität in der wissen-schaftlichen und populärwissenschaftlichen, aber auch tagespolitischen Medienlandschaft. Dies ist mitunter der 1986 veröffentlichten englischen Übersetzung und der 1993 herausgegebenen Neuauflage der Schrift Die politischen Religionen (1938) des österreichischen Politologen und Philosophen Eric Voegelin (1901-1985) und der breiten Rezeption seiner gleichnamigen Theo-rie zu verschulden, die er zur Wesensbeschreibung und Interpretation totalitärer Herrschafts-formen des 20. Jahrhunderts, wie etwa des Kommunismus und Nationalsozialismus, heranzog. Seit dieser Neubelebung in den 1990er Jahren wurde der Begriff als politisch-religiöses Inter-pretationsmodell interdisziplinär in der Forschungslandschaft in zahlreichen wissenschaftlichen Studien wieder aufgegriffen, die im Gros auf Voegelin als Galionsfigur des Theorems Politi-sche Religion und dessen Publikation als Grundlagen- und Referenzschrift rekurrieren, obwohl er weder Begründer noch einziger zeitgenössischer Vertreter dieses Ansatzes war und sich spä-terhin von dieser kontroversen Terminologie distanzierte. Es ist vermutlich dieser seit den 1990er Jahren anhaltenden Voegelin-Fixierung geschuldet, dass bisher nur wenige Forschende den Blick auf frühe Verwendungen des Begriffs Politische Religion gerichtet haben, dessen Wurzeln bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgt werden kön-nen. Diesem Mangel wendet sich die vorliegende Studie mit dem Ziel einer begriffsgeschichtli-chen Annäherung an die frühen Verwendungen des Begriffs Politische Religion im Zeitraum vom 16. bis zum 19. Jahrhundert zu. Da sich allein im deutschsprachigen Raum zahlreiche Verwendungsbelege finden, wird der Fokus auf deutschsprachige Publikationen gelegt. Punk-tuell soll an ausgewählten Stellen auch auf Quellen aus anderen Sprachräumen (zum Beispiel Latein, Französisch und Englisch) verwiesen und ein translingualer Ausblick gewagt werden. Zur Erschließung des Quellenmaterials bedient sich die Studie einer Verflechtung methodischer Ansätze aus den Bereichen der Historischen Semantik. Dabei sollen u. a. folgende Untersu-chungsfragen in den Vordergrund gestellt werden: In welchen historischen, politischen oder religiösen Kontexten tauchen die ersten belegbaren Verwendungen im 16. und 17. Jahrhundert auf und welchem sozialen wie religiösen Umfeld ist die frühe Autorschaft zuzuordnen? Wel-chen Wandel durchlief der Begriff im Untersuchungszeitraum? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede bestehen zwischen dem frühneuzeitlichen Begriffsverständnis und einer Verwen-dung als Analyseinstrument zur Deutung moderner Herrschaftsformen im 20. und 21. Jahrhundert? Die Historisierung des Begriffs und seine Einbettung in den diskursgeschicht-lichen Kontext des Religionsbegriffs sollen einen Überblick zur Geschichte des Begriffs Politi-sche Religion auf der Grundlage eines bisher unerschlossenen Quellenmaterials bieten und die unterschiedlichen Begriffsbedeutungen sowie die mit ihnen transportierten Intentionen im Laufe der Jahrhunderte und im Wandel eines bis heute kaum greifbaren Religionsbegriffs aufzeigen.The term Politische Religion and its equivalents in other languages – such as political religion in English – have grown ever more popular in academia, popular science, and media over the last quarter of a century. This is partly due to the English translation of Eric Voegelin’s The Political Religions published in 1986 and followed by a new edition of the German original text Die politischen Religionen in 1993. Voegelin (1901-1985), an Austrian political scientist and phi-losopher, originally published his widely perceived theory in 1938, in which he analyzed and interpreted the essence of totalitarian forms of rule of the 20th century, such as communism and National Socialism. Being revived by the translation of Voegelin in the late 1980s, the term Politische Religion has been taken up interdisciplinary as a concept in numerous scientific stud-ies, frequently referring to Voegelin as the founder of the term itself and his publication as the theoretical reference even though he neither coined the term nor had he been the only contempo-rary representative of the approach and eventually distanced himself from the terminology alto-gether. It is probably due to this Voegelin fixation, which has persisted to this day, that so far only a few scholars have turned their attention to early uses of the term political religion, whose roots can be traced back to the 16th century. This study addresses that deficiency with the aim of providing a conceptual historical approach to the early uses of the term stretching from the 16th to the 19th century. The study focuses on German texts as the term enjoyed huge popularity in the German-speaking world of that timeframe. At selected points references will be made from a translingual perspective to sources from other language areas (e.g. Latin, French and English) to demonstrate its broad appeal beyond the limitations of said world. Analyzing the source material, this study interweaves various methodological approaches from the fields of historical semantics. The following research questions provide a guiding thread to tie together this longue durée approach to the semantics of Politische Religion: In which historical, political and/or religious contexts did the first verifiable uses of the term appear in the 16th and early 17th century? To which social and religious environment can the early authors be assigned? How did the term transform during the centuries? What similarities and differences exist between the early modern understanding of the term and its use as an analytical instrument to interpret modern forms of rule in the 20th and 21st century? Historicizing the term religion and embedding it in its historical discourse will provide an overview of the history of the term political religion on the basis of hitherto unexplored source material. Thus the project not only analyzes the different meanings of the term, but reconstructs the permutations through their historical intentions and changes in the concept of religion which is still barely tangible today

    Fremd- und Lehnwortschatz im sprachhistorischen Wörterbuch

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    Der Sammelband geht auf ein von der Arbeitsstelle „Deutsches Wörterbuch“ der Göttinger Akademie der Wissenschaften organisiertes Kolloquium zurück. Beiträger sind Lexikographen der großen Epochenwörterbücher, des Deutschen Fremdwörterbuchs und der Neubearbeitung des Deutschen Wörterbuchs, die als „Wörterbuchmacher“ den Umgang mit nicht nativem Wortgut in ihrem jeweiligen Projekt erläutern. Aus der Benutzerperspektive kommen Sprachhistoriker zu Wort, die Wörterbücher für ihre Forschungsarbeit oder für Editionen verwenden

    Giovanni Boccaccio: Die verliebte Fiammetta

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    In der Zeitspanne von wenigen Jahrzehnten entstanden um 1600 zwei Übersetzungen von Giovanni Boccaccios Elegia di madonna Fiammetta (um 1343/44) unabhängig voneinander im oberdeutschen Sprachraum: beide blieben ungedruckt, vielleicht wegen der Thematik, eines inneren Monologes (»Klage«) einer verheiraten Dame über den Verlust ihres Liebhabers. Die historisch-kritische Edition präsentiert die ältere der beiden Übertragungen Johann Engelbert Noyses aus einem Manuskript im Besitz der Gräfin Maria Katharina Fugger (Bibl. Passau) und zieht stellenweise im Kommentarteil die zweite Übersetzung (Bibl. Bayreuth) des Ludwig Freiherr von Kuef(f)stein zum Vergleich heran. Ein italienischer Paralleldruck (Venedig 1565) erlaubt den Vergleich mit dem italienischen Ausgangstext. Die Ausgabe richtet sich sowohl an ein Fachpublikum als auch an interessierte Leser*innen

    Batthyány Lajos Ernő könyvtára (1743)

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    Die Region - eine Begriffserkundung

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    "Die Region" begegnet uns ganz selbstverständlich in Alltag, Politik, Wirtschaft und Medien sowie als (raum-)wissenschaftlicher Fachbegriff. Auch wenn Regionen auf den ersten Blick als etwas Faktisches erscheinen, zeigt sich beim zweiten Hinsehen, wie sich das Regionale einer konkreten Begriffsbestimmung entzieht - was auch als Stärke verstanden werden kann. Die Beiträge des Bandes erkunden "die Region", indem sie von Begriffskombinationen ausgehend - etwa "die arme Region", "die flexible Region", "die Genussregion" oder "die Untersuchungsregion" - eine Reise durch verschiedene Dimensionen des Regionalen unternehmen und neue Verständnisse von Regionen, Regionalisierungen und Regionalität anregen

    Ritual seks - Sex als ritueller Akt der Heiligenverehrung: Heterodoxie und Islam auf Java

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    Die Wahrnehmung des Islam in Indonesien ist radikal auf seine lebensfeindlichen bis gewaltbereiten Komponenten verkürzt. Dagegen setzt Volker Gottowik einen anderen Akzent. Er fokussiert auf heterodoxe Praktiken, die im Kontext von Pilgerfahrt und Heiligenverehrung auf Java untersucht werden. Dazu gehören ritualisierte Sexualkontakte (ritual seks), die Pilger untereinander eingehen, um den Segen des verehrten Heiligen zu empfangen. Im Zentrum der Analyse stehen die gesellschaftlichen Reaktionen auf solche Praktiken. Die Rückschlüsse, die daraus gezogen werden, zeigen deutlich: Eine erweiterte Perspektive auf Islam und Islamisierung ist dringend notwendig
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