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    Zum sektoralen Strukturwandel bis 2000

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    "Dieser Beitrag bietet einen Überblick zu den Ergebnissen der IAB/Prognos-Projektion 1985 nach 42 Wirtschaftszweigen. Ausgangspunkt dieser Projektionen sind drei Wachstumsszenarien, die langfristige Wachstumspfade von 2,5% (Referenzszenario bzw. mittlere Variante), 1% (untere Variante) und 3% (obere Variante) beschreiben. Für sämtliche Varianten bestätigen die Projektionen den säkularen Trend zu den tertiären Sektoren. Im Jahre 2000 dürfte demnach der Anteil der tertiären Sektoren an den Erwerbstätigen rd. 57% betragen im Vergleich zu 50% 1980. Innerhalb des verarbeitenden Gewerbes steigt der Personalbedarf in allen drei Wachstumsvarianten nur noch in den Bereichen Feinmechanik, Optik sowie Luft- und Raumfahrzeugbau. Auch beim Staat wird die Beschäftigung weiterhin ansteigen, wenn auch längst nicht mehr so stark wie in der Vergangenheit. Beschäftigungszunahmen die sich in den 90er Jahren teils beschleunigen, teils verlangsamen sind außerdem vor allem bei Organisationen ohne Erwerbscharakter (Verbände, Kirchen, Vereinen aller Art etc.), bei der Nachrichtenübermittlung und bei privaten Dienstleistungen (Rechts-/Wirtschaftsberatung, Leasing/Autovermietung, Auskunfteien, Bewachungsdiensten, Ausstellungswesen etc.) zu erwarten. Bei Banken und Versicherungen wird der Personalbedarf, gemessen an der Ausweitung ihres Dienstleistungsangebots, hingegen wenig expandieren, weil hier der Produktivitätsfortschritt überdurchschnittlich hoch ist; im Falle der unteren Variante geht die Beschäftigtenzahl in den 90er Jahren sogar zurück. Weiter abnehmen wird die Beschäftigtenzahl durchgängig in der Landwirtschaft (hier allerdings in den 90er Jahren mit verlangsamtem Tempo), im Bereich Energie, Wasser, Bergbau, im Handel und im Verkehrssektor. Für das Baugewerbe ergibt sich nur bei der oberen Variante für die 90er Jahre ein Zuwachs. Auch im Verarbeitenden Gewerbe insgesamt, wo ein unterdurchschnittliches Wachstum und ein überdurchschnittlicher Produktivitätsfortschritt zusammenkommen, wird sich nach der Vorausschätzung der Beschäftigungsabbau insgesamt fortsetzen; bei etwas rascherem Wachstum der Produktion in den 90er Jahren wird sich allerdings der Beschäftigungsrückgang verlangsamen. Auf der Basis der neuen Sektorprojektion wurden auch Berechnungen zum Tempo des intersektoralen Strukturwandels durchgeführt. Bei der Produktion dürfte - mit Ausnahme der unteren Variante - die intersektorale Strukturänderungsgeschwindigkeit im Zeitraum 1980/2000 bei geringerem Wirtschaftswachstum als in der Vergangenheit etwa genauso hoch sein wie 1970/80. Bei den Erwerbstätigen ist dagegen in allen Varianten mit einem derartigen Rückgang der intersektoralen Strukturänderungsgeschwindigkeit zu rechnen, in der oberen Variante in etwa mit einer Halbierung. In einem gesonderten Beitrag werden ferner für jeden der 42 Sektoren Erläuterungen zu den hinter den Arbeitskräftebedarfsprojektionen stehenden Annahmen zur Produktions- und Produktivitätsentwicklung gegeben." (Autorenreferat)Wirtschaftsstrukturwandel, Arbeitskräftebedarf - Strukturwandel, Produktionsentwicklung, Produktivität, Entlassungen

    Zukunft der Arbeit in Industrie 4.0

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    Industrial and Production Engineering; Robotics and Automation; Engineering Economics, Organization, Logistics, Marketing; Manufacturing, Machines, Tools; Information Systems Applications (incl. Internet

    KĂĽnstliche Intelligenz in der Forschung

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    Dieses Buch ist eine Open Access Publikation. Der lange gehegte Traum von künstlicher Intelligenz (KI) wird in unserer Alltagswelt zunehmend Realität. Damit verbinden sich hohe gesellschaftliche Erwartungen, aber auch Sorgen hinsichtlich einer schleichenden Entmündigung des Menschen. Am Beispiel des Forschungssektors lotet dieser Band die Optionen, Entwicklungschancen und Risiken von KI-Techniken für die Zukunft des wissenschaftlichen Erkenntnisprozesses und der darauf beruhenden technischen Entwicklungen aus. Zu diesem Zweck wird zunächst der Stand der KI-Technik und ihrer Anwendungen dargestellt. Es folgen wissenschaftsphilosophische Untersuchungen zur Frage der Ersetzbarkeit des forschenden Menschen durch KI und zu erwartenden Veränderungen in der wissenschaftlichen Forschung. Weitere Abschnitte widmen sich den Folgen für die Arbeitswelt von Forschern/Forscherinnen sowie den durch KI erzeugten neuen Herausforderungen für die rechtliche Regulierung im Spannungsfeld von Wissenschaftsfreiheit und Datenschutz. Der Band schließt mit Empfehlungen für die verantwortlichen Akteure in Wissenschaft, Forschungspolitik und Gesellschaft aus interdisziplinärer Perspektive

    ZEW-Jahresbericht 2015

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    Das in der Metropolregion Rhein-Neckar gelegene Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) steht für wirtschaftswissenschaftliche Kompetenz und anwendungsbezogene Forschung. Dies ist für ein wirtschafts- und innovationsstarkes Land wie Baden-Württemberg von großer Bedeutung. Doch die Qualität und Professionalität der am ZEW geleisteten Arbeit überzeugt weit über die Grenzen Baden-Württembergs hinaus. Inzwischen gehört es europaweit zu den führenden Wirtschaftsforschungsinstituten. Das ZEW richtet die Schwerpunkte seiner Arbeit immer wieder auch auf die aktuellen Themen aus und hat in Form von Analysen, Studien, Workshops und Beratungen das Land Baden-Württemberg im Jahr 2015 wieder in vielfältigen Themenbereichen unterstützt. So hat das ZEW die Landesregierung bei der Neuregelung der Finanzbeziehungen von Bund und Ländern beraten. Ebenso konnte das ZEW im Kontext der europäischen Schuldenkrise durch Analysen zur Neuordnung des finanzpolitischen Ordnungsrahmens der EU oder Vorschlägen zu Insolvenzverfahren von Euroländern zur Positionierung der Landesregierung beitragen. Auch bei Themen wie der Zukunft der Ingenieursausbildung, der Digitalisierung der Arbeit und Industrie 4.0, der Venture Capital-Finanzierung oder dem Innovationsverhalten der Wirtschaft konnte die Landesregierung auf die Expertise des ZEW zurückgreifen

    Prädiktiver Betrieb von thermisch aktiven Bauteilsystemen (TABS)

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    In Verwaltungs- und Gewerbebauten werden immer häufiger thermoaktive Bauteilsysteme, kurz „TABS“, zur Temperierung des Gebäudes eingesetzt. Hierbei werden Teile der Gebäudestruktur, meist die Geschossdecken, mit bauteilintegrierten Rohrregistern gekühlt oder beheizt. Dadurch ergibt sich eine energieeffiziente und nachhaltige Systemlösung, die einen kostengünstigen Betrieb bei hohem Komfort ermöglicht. Sie ist auch ideal für den Einsatz regenerativer Energie aus Erdreich, Grundwasser und Außenluft geeignet

    Arbeitsmarktperspektiven der 80er und 90er Jahre : neue Modellrechnungen für Potential und Bedarf an Arbeitskräften

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    "Der Aufsatz enthält die globalen Ergebnisse neuer disaggregierter Alternativprojektionen zur Entwicklung des Potentials und Bedarfs an Arbeitskräften auf Basis 1982 bis zum Jahre 2000. Es handelt sich um keine Prognosen der wahrscheinlichen Entwicklung, sondern um Modellrechnungen unter alternativen Annahmen. Nach den Projektionen könnte es bei einem längerfristigen Wachstumspfad der Wirtschaft von 2,5% p.a. bis zum Jahre 2000 ungefähr gleichviel Arbeitsplätze geben wie 1984 (mittlere Variante). Bei nur 1% järlichem Wirtschaftswachstum (untere Variante) wäre dagegen bis 2000 mit einem Abbau von etwa 2,5 Mio. Arbeitsplätzen zu rechnen, bei 3% jährlichem Wachstum (obere Variante) umgekehrt mit etwa 1 Mio. zusätzlichen Arbeitsplätzen. Der jährliche Produktivitätsfortschritt beträgt je Erwerbstätigen in der mittleren Variante rd. 2,5% in der unteren 1,9% und in der oberen 2,8%. Dabei sind Arbeitszeitverkürzungen von jährlich rd. 1%-1,3% bereits eingerechnet. Demgegenüber wird das Potential an Erwerbspersonen nach allen Projektionsvarianten - drei Verhaltensvarianten bei den Deutschen, insbesondere den Frauen, drei Wanderungsalternativen bei den Ausländern - um 1990 noch höher sein als 1984, und zwar selbst bei einer Abschwächung des bislang weitgehend ungebrochenen Anstiegs der Frauenerwerbsneigung und einer Nettoabwanderung von 450 000 Ausländern noch um rd. 300 000 Personen. Die bisherigen potentialmindernden Maßnahmen wie das Vorruhestandsgesetz könnten allerdings den Potentialanstieg bremsen und bei weitgehender Inanspruchnahme sogar das Potential vorübergehend für einige Jahre niedriger als 1984 ausfallen lassen. Nach 1990 würde das Potential aus demographischen Gründen stark zurückgehen. Dieser demographische Effekt könnte jedoch durch eine weiter zunehmende Erwerbsneigung der Frauen und durch Ausländerwanderung je nach Annahme mehr oder weniger kompensiert werden. (Autorenreferat)Arbeitsmarktentwicklung, Arbeitsmarktprognose, Erwerbspersonenpotenzial - Prognose, Ausländerbeschäftigung - Prognose, Frauenerwerbstätigkeit - Prognose, Arbeitskräftebedarf - Prognose, Arbeitsmarktbilanz - Prognose, Beschäftigungsentwicklung - Prognose, Arbeitsproduktivität - Prognose

    Modelle und Strategien zur Einführung des Computer Integrated Manufacturing (CIM) – Ein Literaturüberblick

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    Deutsch: Im Rahmen der seit einigen Jahren verstärkten Aktivitäten von Wissenschaft und Wirtschaft im Bereich der digital vernetzten Produktion kann eine Auseinandersetzung mit den Erfahrungen und Erkenntnissen von Computer Integrated Manufacturing (CIM) hilfreich sein. Hierfür werden in diesem Beitrag 37 CIM-Modelle kurz beschrieben, weiterführende Literaturhinweise angegeben und die Visualisierungen der Grundstrukturen abgebildet. Darüber hinaus werden Literaturhinweise zu einigen Planungs- und Umsetzungsstrategien im Kontext CIM gegeben sowie der Stand verfügbarer CIM-Reifegradmodelle dargestellt. English: Within the framework of the activities of science and business in the area of digitally networked production, which has been intensified for a number of years, an examination of the experiences and knowledge of Computer Integrated Manufacturing (CIM) can be helpful. For this purpose, 37 CIM models are briefly described in this article, additional literature references are given and the visualisations of the basic structures are depicted. In addition, there are references to some planning and implementation strategies in the CIM context, as well as the status of available CIM maturity models

    „Zauberschlüssel zu einem Zukunftsparadies der Menschheit“: Automatisierungsdiskurse der 1950er- und 1960er-Jahre im deutsch-deutschen Vergleich

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    Ein wichtiges gesellschaftliches Integrationsmittel in der Hochmoderne (ca. 1880–1970) bildete das Versprechen einer besseren Zukunft durch technischen Fortschritt. Im Zuge technischer „Errungenschaften“ wuchs das Vertrauen in die Potenziale einer verwissenschaftlichten Technik, soziale und kulturelle Probleme lösen zu können. Besonders neue Technologien wurden zu Sinnbildern des Fortschritts. Nach dem Zweiten Weltkrieg spielte die Automatisierung als Produktions- und Informationstechnik eine zentrale Rolle für das technisierte Fortschrittsversprechen: Sie wurde in beiden deutschen Staaten als revolutionär eingeschätzt und avancierte während des Kalten Krieges zu einem zentralen Thema des Systemwettstreites auf technisch-wissenschaftlichem Gebiet. Während jedoch in der Bundesrepublik um die Interpretation einer vermeintlichen „zweiten industriellen Revolution“ gerungen wurde, war man in der DDR überzeugt, dass die „wissenschaftlich-technische Revolution“ als „Werkzeug der Geschichte“ die kapitalistische Produktion überwinden werde. Die Arbeit fragt dementsprechend nach den historischen Ursachen der Vorstellung unbegrenzter Steigerungsfähigkeit der für das Gemeinwohl einsetzbaren technischen Mittel, welche mit der Automatisierung einen neuerlichen Höhepunkt und eine nahezu singuläre Symbolisierung fand
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