7 research outputs found

    Methoden und Werkzeuge fĂŒr eine datengetriebene Entwicklung digitaler Gesundheitsanwendungen

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    Dem Paradigma der PrĂ€zisionsmedizin folgend schaffen digitale Gesundheitsanwendungen die Grundlage fĂŒr eine personalisierte Versorgung, um damit die Effizienz und EffektivitĂ€t von Gesundheitssystemen zu erhöhen. Im Kontext weltweit entstehender digitaler Gesundheitsökosysteme stehen dabei Daten als treibender Faktor im Mittelpunkt des Entwicklungsprozesses. Welche Methoden und Werkzeuge benötigt werden, um das dadurch mögliche Zusammenspiel zwischen einer datengetriebenen und einer wissensbasierten Entwicklung von digitalen Gesundheitsanwendungen zu unterstĂŒtzen, wird in dieser Arbeit untersucht und anhand eines Rahmenwerks beschrieben. Durch Anwendung der Design Science Research Methode werden diesbezĂŒgliche Artefakte einem probleminitiierten Ansatz folgend entworfen, implementiert und durch quantitative sowie qualitative Methoden evaluiert. DafĂŒr wird zunĂ€chst ein Vorgehensmodell abgeleitet, welches die zu beantwortenden Fragen in den Phasen der Digitalisierung, Automatisierung und Optimierung bis hin zur Translation in die medizinische Versorgung adressiert. Unter Beachtung entsprechender Normen findet eine VerknĂŒpfung von interdisziplinĂ€ren Methoden, Anforderungen sowie technologischen AnsĂ€tzen zu einer Wissensbasis statt, womit die Grundlage fĂŒr zu entwickelnde Werkzeuge gelegt wird. Diese werden im Anwendungskontext dementieller Syndrome eruiert und pro Artefakt demonstriert sowie im Detail mit nn Probanden multiperspektivisch validiert. In Kooperation mit einer gerontopsychiatrischen Klinik werden diesbezĂŒglich domĂ€nenspezifische Anforderungen an digitale Gesundheitsanwendungen bestimmt. HierfĂŒr findet exemplarisch die explorative Entwicklung eines ambulanten Systems zur Messung kognitiver Leistungsparameter statt. Eine im Kontext dieser Zusammenarbeit durchgefĂŒhrte Feldstudie (n=55n=55) mit kognitiv eingeschrĂ€nkten Personen zeigt Potentiale und Herausforderungen, welche durch die digitale Erfassung, Vernetzung und Auswertung von neuropsychologischen Daten entstehen. Dabei werden ebenfalls Anforderungen bezĂŒglich der zielgruppenspezifischen Gestaltung einer gebrauchstauglichen Nutzerschnittstelle (n=91n=91) gesammelt, welche in einem Leitfaden zusammenfließen und in einer grafischen BenutzeroberflĂ€che iterativ implementiert werden. Aus der Perspektive von Datensubjekten (n=238n=238) wird zusĂ€tzlich untersucht, welchen Stellenwert ein selbstbestimmter Umgang mit dieser Art von personenbezogenen Daten hat und fĂŒr welche Zwecke diese aus deren Sicht eingesetzt werden sollten. Im Zuge dieses Entwicklungsprozesses sind ebenfalls AnsĂ€tze zur Automatisierung und Optimierung der Datenauswertung fĂŒr die Ableitung des Gesundheitszustandes notwendig. Diese Schritte liefern als Artefakte, neben den Ergebnissen zum Vergleich verschiedener Algorithmen aus dem Bereich des maschinellen Lernens, die Identifikation von dafĂŒr geeigneten Leistungs- und Optimierungsmaßen sowie Merkmalsselektionsverfahren. Im Vergleich mit schwellwertbasierten Verfahren zur Operationalisierung von Bewertungsmetriken (maximaler Cohen\u27s Kappa Îș=0,67\kappa = 0,67) erreicht die durch maschinelles Lernen gestĂŒtzte Softwareanwendung eine höhere durchschnittliche SensitivitĂ€t von 83% bei einer 93%igen SpezifitĂ€t (maximaler Cohen\u27s Kappa Îș=0,79\kappa = 0,79) fĂŒr die Erkennung von kognitiven EinschrĂ€nkungen. Die automatisierte Erfassung hierfĂŒr notwendiger Merkmale erfolgt durch neu entwickelte AnsĂ€tze und zeigt zukĂŒnftige ForschungsaktivitĂ€ten auf, welche die damit verbundenen Herausforderungen adressieren. Dabei werden Indikatoren identifiziert, wodurch sich die Potentiale in computergestĂŒtzten Modellen aufzeigen. Diese liefern zusĂ€tzliche Erkenntnisse ĂŒber das Spannungsfeld zwischen einer zuverlĂ€ssigen ErfĂŒllung klinischer Leitlinien sowie regulatorischer Implikationen insbesondere hinsichtlich der ErklĂ€rbarkeit datengetriebener Optimierungs- und AutomatisierungsansĂ€tze. Eine Untersuchung der Transferpotentiale in die deutsche Regelversorgung aus der Perspektive unterschiedlicher Interessenvertreter unterstreicht diese Punkte. HierfĂŒr konzipierte Werkzeuge und Methoden ermöglichen einerseits die empirische Untersuchung der AdhĂ€renz solcher digitaler Lösungen bezĂŒglich der Nutzungsbereitschaft (n=29n=29) sowie deren zeitliche Entwicklung (n=18n=18). Andererseits werden damit die Akzeptanzkriterien der kassenĂ€rztlich organisierten Leistungserbringer im deutschen Gesundheitswesen (n=301n=301) erhoben und dargestellt, welchen Einfluss diese auf Markteintrittsstrategien haben. Darauf aufbauend werden Wege definiert, um einen Beitrag zur Entlastung des Gesundheitssystems zu leisten. Die gesammelten Erkenntnisse werden hierfĂŒr in einem ganzheitlichen Plattformkonzept zur Entwicklung personalisierter PrĂ€ventions- und Behandlungsprogramme gebĂŒndelt

    Das Co-Creation Toolbook

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    Das in dieser Open-Access-Publikation vorgestellte Toolbook soll zur Ermutigung und StĂ€rkung von Science-/Society-Projekten beitragen und den weiteren Diskurs stimulieren. Es bietet wissenschaftlich fundierte und zugleich praxisnahe Methoden und Instrumente fĂŒr die Zusammenarbeit zwischen Expert*innen und Stakeholdern aus Wissenschaft und Praxis zur BewĂ€ltigung realer, kontextsensitiver und gesellschaftlicher Herausforderungen. Weiterhin dient es als Leitfaden, um Transferhemmnisse, die im Verlauf der Zusammenarbeit in transdisziplinĂ€ren Projekten auftreten können, durch verschiedene Methoden und Instrumente erfolgreich zu ĂŒberwinden

    Das Co-Creation Toolbook

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    DigiShop Harz - Dorfladen 2.0: Machbarkeitsstudie

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    Eine funktionierende Nahversorgung mit Lebensmitteln und GĂŒtern des alltĂ€glichen Bedarfs ist ein wesentlicher Gelingensfaktor fĂŒr eine als zufriedenstellend empfundene Lebenssituation in lĂ€ndlichen RĂ€umen. Aufgrund des demografischen Wandels sowie der Abwanderung in die alten BundeslĂ€nder, ergeben sich insbesondere in lĂ€ndlichen RĂ€umen in den neuen BundeslĂ€ndern zunehmend Defizite in der tĂ€glichen Versorgung. Wenn nach der letzten Arztpraxis, dem letzten Frisör und der letzten Postannahme auch noch die letzte Dorfkneipe und der letzte Supermarkt schließen, sind weniger mobile Menschen – und damit insbesondere der Ă€ltere und finanziell weniger leistungsfĂ€hige Teil der Einwohnerschaft – auf stĂ€ndige UnterstĂŒtzung, auf einen leider oft unzureichend ausgebauten ÖPNV oder auf Lieferdienste und „rollende SupermĂ€rkte“ angewiesen. In zahlreichen solcher Ortschaften gab und gibt es Bestrebungen engagierter Anwohnerinnen und Anwohner, die Nahversorgung ĂŒber die Einrichtung eines genossenschaftlich oder individuell gefĂŒhrten Dorflandes aufrechtzuerhalten. Nicht selten ist der Betrieb eines derartigen GeschĂ€fts jedoch ein stetiger Kampf um das eigene wirtschaftliche Überleben. Da DorflĂ€den sowohl mit Blick auf das Warenangebot als auch mit Blick auf die Öffnungszeiten nicht mit grĂ¶ĂŸeren Anbietern in benachbarten Ortschaften konkurrieren können, können sie den noch mobilen Teil ihrer potentiellen Kundschaft oft nur in Ă€ußerst geringem Umfang an sich binden. Selbst mobile Anwohnerinnen und Anwohner, die aus „lokalpatriotischen ErwĂ€gungen“ den letzten noch verbliebenen Nahversorger im Ort unterstĂŒtzen wollen, sind aufgrund der nicht selten auf wenige Stunden an einzelnen Wochentagen beschrĂ€nkten Betriebszeiten lĂ€ngst nicht immer zur Nutzung des örtlichen Angebots in der Lage. Im Rahmen der vorliegenden Machbarkeitsstudie soll evaluiert werden, inwieweit DorflĂ€den durch Technik in die Lage versetzt werden können, ihre Öffnungszeiten um personalfreie Betriebszeiten zu erweitern

    DigiShop Harz - Dorfladen 2.0: Machbarkeitsstudie

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    Eine funktionierende Nahversorgung mit Lebensmitteln und GĂŒtern des alltĂ€glichen Bedarfs ist ein wesentlicher Gelingensfaktor fĂŒr eine als zufriedenstellend empfundene Lebenssituation in lĂ€ndlichen RĂ€umen. Aufgrund des demografischen Wandels sowie der Abwanderung in die alten BundeslĂ€nder, ergeben sich insbesondere in lĂ€ndlichen RĂ€umen in den neuen BundeslĂ€ndern zunehmend Defizite in der tĂ€glichen Versorgung. Wenn nach der letzten Arztpraxis, dem letzten Frisör und der letzten Postannahme auch noch die letzte Dorfkneipe und der letzte Supermarkt schließen, sind weniger mobile Menschen – und damit insbesondere der Ă€ltere und finanziell weniger leistungsfĂ€hige Teil der Einwohnerschaft – auf stĂ€ndige UnterstĂŒtzung, auf einen leider oft unzureichend ausgebauten ÖPNV oder auf Lieferdienste und „rollende SupermĂ€rkte“ angewiesen. In zahlreichen solcher Ortschaften gab und gibt es Bestrebungen engagierter Anwohnerinnen und Anwohner, die Nahversorgung ĂŒber die Einrichtung eines genossenschaftlich oder individuell gefĂŒhrten Dorflandes aufrechtzuerhalten. Nicht selten ist der Betrieb eines derartigen GeschĂ€fts jedoch ein stetiger Kampf um das eigene wirtschaftliche Überleben. Da DorflĂ€den sowohl mit Blick auf das Warenangebot als auch mit Blick auf die Öffnungszeiten nicht mit grĂ¶ĂŸeren Anbietern in benachbarten Ortschaften konkurrieren können, können sie den noch mobilen Teil ihrer potentiellen Kundschaft oft nur in Ă€ußerst geringem Umfang an sich binden. Selbst mobile Anwohnerinnen und Anwohner, die aus „lokalpatriotischen ErwĂ€gungen“ den letzten noch verbliebenen Nahversorger im Ort unterstĂŒtzen wollen, sind aufgrund der nicht selten auf wenige Stunden an einzelnen Wochentagen beschrĂ€nkten Betriebszeiten lĂ€ngst nicht immer zur Nutzung des örtlichen Angebots in der Lage. Im Rahmen der vorliegenden Machbarkeitsstudie soll evaluiert werden, inwieweit DorflĂ€den durch Technik in die Lage versetzt werden können, ihre Öffnungszeiten um personalfreie Betriebszeiten zu erweitern

    Handbuch Barrierefreie Kommunikation

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    Barrier-free communication includes all measures to reduce obstacles to communication in various situations and fields of action. Due to disabilities, illnesses, different educational opportunities or drastic life events, people have very different needs in terms of how texts or communications must be prepared for them in order to meet their individual requirements and access prerequisites. In this handbook, the topic of accessible communication is examined in interdisciplinary breadth and critically reflected upon. Current findings, proposed solutions and desiderata from research are juxtaposed with reports from practitioners and users who provide insights into how they deal with accessible communication and highlight current and future requirements and problems. Christiane Maaß, University of Hildesheim, is Professor of Media Linguistics at the Institute for Translation Studies and Specialised Communication and Head of the Research Centre for Easy Language. Isabel Rink, University of Hildesheim, is managing director of the Research Centre for Easy Language, programme coordinator of the Master's programme in Accessible Communication and a lecturer at the Institute for Translation Studies and Specialised Communication

    Personen- und Vorlesungsverzeichnis : Sommersemester 2010, Stand: 15. MĂ€rz 2010

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    Retrodigitalisierte Vorlesungsverzeichnisse der Johannes-Gutenberg-UniversitÀt. Teilweise auch enthaltend: - Vorlesungsverzeichnis - Personenverzeichnis - Studienverzeichnis - Personalverzeichni
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