9,195 research outputs found

    Alienação (Entfremdung) e Estranheza (Fremdheit) : dois paradigmas culturais do ocidente

    Get PDF
    Alienation and strangeness could be understood as markers of cultural paradigms. The first term is related to modernity as the second is to postmodernity. One stands for identity, the other for alterity. While the existence of the phenomenon of alienation becomes disputable, the discourse of strangeness becomes intensified in the European academic sphere. In a way, the discourse of strangeness is labeled by a cultural critic, which tries to justify "strange" for centuries dispelled by the European culture. Meanwhile, a phenomenology of alienation is developed to re-structure the term. Both phenomena are connected insofar as alienation can be understood as a temporary moment of strangeness. Both theories turned out to be productive in literary analysis.Entfremdung (alienação) e Fremdheit (estranheza) podem ser entendidos como demarcadores de paradigmas culturais. A primeira está para a modernidade, assim como a segunda está para a pós-modernidade. Uma está para identidade, e a outra para alteridade. Enquanto a existência do fenômeno da alienação tornou-se questionável na atualidade, o discurso sobre estranheza vem se consolidando no âmbito acadêmico europeu. Tal discurso é, em certa medida, marcado por uma crítica cultural que tenta fazer justiça ao "estranho" recalcado por séculos pela cultura europeia. Enquanto isso, uma fenomenologia da alienação começa também a se desenvolver, a fim de reformular o conceito. Os dois fenômenos relacionam-se na medida em que a alienação é entendida como um momento transitório da estranheza. Ambas as teorias têm se mostrado produtivas no campo da análise literária

    Emotionale Landschaften der Migration: Von unsichtbaren Grenzen, Nicht-Ankommen und dem Tod in Stanišićs Herkunft und Varatharajahs Vor der Zunahme der Zeichen

    Get PDF
    Dieser Artikel untersucht die literarische Figuration und Wirkung von emotionalen Landschaften der Migration sowie ihre Schnittpunkte mit geographischen Landschaften anhand der Romane Herkunft (2019) von Saša Stanišić und Vor der Zunahme der Zeichen (2016) von Senthuran Varatharajah. Aufbauend auf dem in der aktuellsten Transit-Ausgabe erarbeiteten Verständnis von „landscapes of migration“ als „changing assemblage of geographical, physical, and imaginary entities“, erweitert dieser Artikel dieses Verständnis durch eine Fokussierung auf emotionale Aspekte von Landschaften der Migration. Literarische Landschaften der Migration entstehen dabei durch ein Wechselspiel unterschiedlicher Faktoren: unsichtbare Grenzen innerhalb des Individuums (Scham), zwischen Individuum und Familie (Entfremdung), zwischen Individuum und Gesellschaft (Rassismus), welche durch ein in-between, ein fortwährendes Nicht-Ankommen charakterisiert sind; der scheinbare Kontrast von detailreicher, ausgeschmückter Vergangenheit und der Verortung im Hier und Jetzt der Gegenwart; der Tod als Fundament der Lebensrealität. Stanišićs neuester, sehr persönlicher Roman und Varatharajahs Debütwerk gehen unterschiedlich vor, aber ihre emotionalen Migrationslandschaften weisen ähnliche Strukturen und Charakteristika auf. Ob temporal, psychisch oder physisch, die Möglichkeiten des Ankommens werden durch unsichtbare Grenzen suspendiert, das Leben findet in einem Zustand des Nicht-Ankommens statt. Dieses Nicht-Ankommen ist das singuläre Erlebnis der Landschaften der Migration, auf das sowohl Stanišić und Varatharajah verweisen und das sich in allen genannten Aspekten niederschlägt

    Fremde und Verfremdung – einführende Überlegungen zu Modellen des Lesens

    Get PDF
    Innerhalb der Beschreibungen, insbesondere auch der Selbstbeschreibungen der Avantgarden kommt dem Wortfeld um »Fremde« eine Schlüsselstellung zu. Das Konzept der »Verfremdung« ist unter den ästhetisch relevanten Derivaten des Wortes »Fremde« zweifellos das prominenteste. Der Terminus »Verfremdung« kann sich sowohl auf das Medium der ästhetischen Gestaltung als auch auf die Gegenstände der Repräsentation beziehen; oft bezieht er sich auf beides zugleich, um anzuzeigen, dass Konventionsbrüche auf der Ebene der Darstellung als solcher eine unkonventionelle Auffassung des Dargestellten selbst erzeugen bzw. auf der Seite des Künstlers bezeugen. Verfremdung, so eine Leitidee, findet statt, um etwas bislang Unentdecktes zu zeigen, sei es am verwendeten Zeichensystem, dem neue Gestaltungsmöglichkeiten abgewonnen werden, sei es auch an der historisch-sozialen Wirklichkeit, auf die sich das ästhetische Gebilde bezieht – vor allem, um sie neu und anders wahrnehmbar werden zu lassen. Übersehenes sichtbar zu machen und »anders« zu sehen, impliziert Kritik an den Konventionen der Wahrnehmung, oft aber auch Kritik am Wahrgenommenen selbst, insofern sich dieses dem gewohnten Blick allzu unauffällig und harmlos darstellen mag

    "Utopisch aufgeschlagene Landschaft" : romantische Weltbuchtopik, Ernst Blochs Chiffernkonzept und Carlfriedrich Claus' graphische Denklandschaften

    Get PDF
    Jean Paul fordert […] von der Poesie, sie möge "die Wirklichkeit, die einen göttlichen Sinn haben muß, weder vernichten, noch wiederholen, sondern entziffern." […] Andere […] umschreiben die ästhetische Darstellung […] als eine Transkription, welche den Chiffrencharakter der natürlichen Erscheinungen unterstreiche und […] das Bewußtsein für deren verborgenen und verrätselten Sinn wach halte […]. Carl Gustav Carus bestimmt von hier aus das Wesen der Landschaftsmalerei. […] Indem an den Landschaftsmaler die Aufforderung ergeht, die Natur als Bedeutungsträgerin, als chiffrierten Ausdruck eines inneren Sinnes aufzufassen und darzustellen, kann Carus zum einen auf der engen Bindung der malerischen Darstellung an die natürlichen Erscheinungen insistieren, zum anderen aber die […] obsolet gewordene Idee einer bloßen Nachahmung der Natur hinter sich lassen. [...] Das Konzept von der Natur als Zeichenschrift hatte eine zentrale Rolle im Werk des […] Paracelsus gespielt […] Mikro- und Makrokosmos, menschliche und außermenschliche Welt; die verschiedenen Elemente und Lebewesen, Natur und Geschichte verweisen jeweils wechselseitig aufeinander. […] Ernst Bloch hat in seinen Leipziger Philosophie-Vorlesungen dieses Analogiedenken hervorgehoben – "Der Mensch ist die Welt im Kleinen, eine Abbreviatur des Kosmos, wie die Welt der Mensch im Großen, eine Elongatur des Menschen [...]" – und unter dem Titel "Entsprechung des Innen und des Außen" die Paracelsische Naturauffassung […] umrissen

    Kritik der Melancholie und Melancholie der Kritik

    Get PDF
    In der sehr alten Deutungsgeschichte der Melancholie gibt es um 1475 eine dramatische Szene, von der Panofsky/Saxl in ihren bahnbrechenden Forschungen zur "Melencolia" von Albrecht Dürer berichten: der hermetische Neuplatoniker Marsilio Ficino klagt in einem Brief seinem Freund Giovanni Calvacanti, daß er nicht ein noch aus wisse und verzweifelt sei; dies ginge auf die mächtigen und düsteren Einflüsse des Saturns auf seinen Geist und sein Gefühl zurück. Saturn - das ist hier der maligne Stern, der fernste des Planetensystems, der Gott des Dunklen, Kalten und Schweren; rätselhafte, schwer entzifferbare Gottheit der Zeit; uralter Flurgott oder auch der gestürzte und kastrierte Uranide. Viele, auch widersprüchliche Traditionen fließen in der Semantik des Saturns zusammen. Innerhalb der Astralmedizin ist der Saturn der Regent der schwarzen Galle, der Milz, der kalten, trockenen Erde. Diese Komplexion aus Astrologie, Elementenlehre, Anatomie und Humoralpathologie bildet den Typus des melancholischen Temperaments. ..

    "Libussa" in der Gründerzeit : Grillparzer zwischen Kürnberger und Heine

    Get PDF
    Am Beginn der siebziger Jahre des 19. Jahrhunderts schrieb Ferdinand Kürnberger zwei Feuilletons zu Franz Grillparzer. Diese Feuilletons aus der 'Gründerzeit' verdrängen die entscheidenden Fragen, die Grillparzer mit Heinrich Heine und Rahel Varnhagen verbunden haben: die Frage der Marginalisierung der Poesie in einer von Naturverwertung und instrumenteller Vernunft bestimmten Welt, die Frage einer gleichberechtigten Beziehung der Geschlechter zueinander und das Schicksal der Liebe in einer Zeit umfassender Rationalisierung und Verwertung

    Geld

    Get PDF
    This is a prepublication version of the German language version of the entry on ‘Money’ (‘Geld’) in the ‘Historisch Kritisch Wörterbuch des Marxismus’, a comprehensive dictionary of Marxist terminology being produced as an accompaniment to the Marx-Engels-Gesamt-Arbeite (Marx-Engels collected works), a comprehensive critical edition of the works of Marx and Engels The English-language version is available separately on this site ‘Geld’, entry in Historisch Kritisch Wörterbuch des Marxismus, Band 5: Gegenöffentlichkeit–Hegemonialapparat. Hamburg: Argument-Verlag, ISBN 3-88619-435-3abstrakte Arbeit, Akkumulation, Anfang, Bank, Banknoten, Entfremdung, Fetischcharakter der Ware, fiktives Kapital, Finanzkapital, Finanzkrise, Forschung/Darstellung, Gebrauchswert, Gleichgewichtstheorie, Gold und Silber, Inflation, Kapital, klassische bürgerliche Ökonomie, Konvertibilität, Krise, Markt, Marx, MEGA, Neoklassik, Produktion, Produktionspreis, produktive-unproduktive Arbeit, utopischer Sozialismus, Sraffaismus, Tausch, Tauschwert, Transformationsproblem, Vergegenständlichung, Wert, Wertform, Wertgesetz, Zirkulation

    Wissenschaftsgläubigkeit und Wirklichkeitsverlust in der Sprach- und Literaturwissenschaft

    Get PDF
    Wissenschaftsgläubigkeit und Wirklichkeitsverlust in der Sprach- und Literaturwissenschaf

    Imperium und Limes.: Zur Geschichte europäischer Teilungen

    Get PDF
    • …
    corecore