10 research outputs found

    Eine relationale Perspektive auf Lernen: ontologische Hintergrundsannahmen in lerntheoretischen Konzeptualisierungen des Menschen und von SozialitÀt

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    In der wissenschaftlichen Diskussion ĂŒber den Lernbegriff und ĂŒber Lerntheorie bzw. lerntheoretische AnsĂ€tze werden regelmĂ€ĂŸig erkenntnistheoretische, anthropologische, wissenschaftstheoretische und methodologische Hintergrundsannahmen thematisiert. Ontologische Hintergrundsannahmen kommen hingegen Ă€ußerst selten zur Sprache. Auffassungen von â€șLernenâ€č lassen sich jedoch nicht zufriedenstellend auf einer epistemologischen Ebene unterscheiden, weil damit der jeweilige Subjektstatus verdeckt bleibt. Ausgangspunkt der vorliegenden Forschungsarbeit ist diese LĂŒcke innerhalb der Theoriebildung. Auch wenn ontologische Voraussetzungen implizit bleiben – der fragliche Forschungsgegenstand ist in einer bestimmten Weise mitkonstituiert. Andere Gegenstandsbestimmungen werden somit tendenziell ausgeschlossen. Diese Invisibilisierung von Kontingenz stellt sich als ein Erkenntnishindernis fĂŒr die Reflexion ĂŒber â€șLernenâ€č dar. Es ist daher notwendig, durch Reflexion ĂŒber ontologische Hintergrundsannahmen die Kontingenz wieder sichtbar werden zu lassen (Revisibilisierung von Kontingenz). In der Forschungsarbeit werden daher ontologische Hintergrundsannahmen in Modellierungen von â€șLernenâ€č freigelegt. Die ontologischen Hintergrundsannahmen werden als â€șKonzeptualisierungen des (lernenden) Menschen und von SozialitĂ€tâ€č gefasst. Auf der Basis metatheoretischer Vorarbeiten werden substanzialistische und relationale Konzeptualisierungen unterschieden. Es wird gezeigt, dass in vielen FĂ€llen auf das substanzialistische Bild des â€șhomo claususâ€č (N. Elias) zurĂŒckgegriffen wird. Mit diesem Modell geht eine Konzeptualisierung von SozialitĂ€t als eine â€șsekundĂ€re SozialitĂ€tâ€č einher. Die betreffenden Modellierungen von â€șLernenâ€č suchen somit, meist implizit, â€șontologischen Haltâ€č an einem Substanzialismus. In manchen (lern-)theoretischen AnsĂ€tzen wird in programmatischer Weise eine â€șrelationale Sichtweiseâ€č vertreten. Die ontologischen Hintergrundsannahmen bleiben jedoch implizit. Dadurch ĂŒberlassen diese AnsĂ€tze ihre â€șKonzeptualisierungen des (lernenden) Menschen und von SozialitĂ€tâ€č einem intuitiven HintergrundsverstĂ€ndnis. Die naheliegende Konzeptualisierung des bzw. der (lernenden) Menschen als einer â€șoffenen Persönlichkeitâ€č bzw. als â€șhomines apertiâ€č (N. Elias) und von SozialitĂ€t als dem Lernenden inhĂ€renter SozialitĂ€t oder â€șprimĂ€rer SozialitĂ€tâ€č (H. Joas) bekommt hierdurch unzureichenden â€șontologischen Haltâ€č. In der interdisziplinĂ€r angelegten Forschungsarbeit werden sozialtheoretische AnsĂ€tze miteinbezogen, die einen Blick auf das wechselseitige KonstitutionsverhĂ€ltnis von SozialitĂ€t und IndividualitĂ€t ermöglichen. Zudem werden phĂ€nomenologische AnsĂ€tze betrachtet, mit deren Hilfe die Leiblichkeit von Lernprozessen fassbar wird. Insgesamt wird es durch die Forschungsarbeit möglich, einer â€șrelationalen Perspektive auf Lernenâ€č Kontur zu verleihen. Dies bezieht sich sowohl auf prĂ€empirische Konstitutiva der Theoriebildung als auch auf eine relationale Fassung von â€șLernenâ€č.Scientific discourse on the concept of learning, the theory of learning, as well as the projects dealing with the theory of learning tend to feature epistemological, anthropological, scientifically theoretical and methodological background assumptions as central themes. On the other hand, ontological background assumptions are very rarely taken into account. Nevertheless, conceptions of â€șlearningâ€č are not satisfactorily differentiated on an epistemological level because their respective subject statuses remain concealed. The starting point of this research project is this gap within theory building. Even if ontological assumptions remain implicit, they remain to a certain extent inherent to the research subject in question. As a result, other subject definitions tend to be excluded. This concealing of contingency (Invisibilisierung von Kontingenz) presents itself as an epistemological obstacle to reflecting on â€șlearningâ€č. It is therefore necessary, by considering ontological background assumptions, to reveal contingency (Revisibilisierung von Kontingenz). As such, the research project approaches the task of uncovering the ontological background assumptions in modelling learning. The ontological background assumptions are conceived as the â€șconceptualisations of the (learning) individual and of socialityâ€č. Substantial and relational conceptualisations are differentiated on the basis of metatheoretical groundwork. It is illustrated that they revert to the substantial image of the â€șhomo claususâ€č (N. Elias). This model is accompanied by a conceptualisation of sociality as a â€șsecondary socialityâ€č. Consequently, the relevant modelling of â€șlearningâ€č is aimed at, most implicitly, the â€șontological footingâ€č in a substantialism. In some theoretical (learning) projects, a relational perception is systematically employed. The ontological background assumptions nevertheless remain implicit. In so doing, these projects leave their conceptualisations of the â€ș(learning) individualâ€č and of â€șsocialityâ€č to intuitive background understanding. The manifest conceptualisation of the (learning) individual as an â€șopen personalityâ€č, i. e. as â€șhomines apertiâ€č (N. Elias), and, respectively, of sociality as an inherent sociality or â€șprimary socialityâ€č (H. Joas) to the learner, is thus accorded inadequate â€șontological footingâ€č. This interdisciplinary research project incorporates social theoretical projects which shed light on the reciprocal constitutive behaviour of sociality and individuality. Moreover, phenomenological projects are considered which elucidate the embodiment of the learning process. Taken as a whole, the research project will enable me to elaborate the contours of a â€șrelational perspective on learningâ€č. This refers to both the pre-empirical constitutive elements of theory building as well as a relational conception of â€șlearningâ€č

    Die Problematik der Dichotomie in Kants Transzendentalphilosophie und ihre mögliche Überwindung

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    Es geht in dieser Dissertation um die Behandlung des in Kants Transzendentalphilosophie vorherrschenden Wesenszugs der Dichotomie. Die Dichotomie ist selbst kein Problem, sondern notwendig. Nur der Mangel an einer richtigen Bewertung bzw. EinschrĂ€nkung von ihr wird Schwierigkeiten unterbreiten, die zur quasi-dualistischen Fassung verfĂŒhren könnten. Die vorliegende Dissertation soll folglich sowohl als eine WĂŒrdigung, wie auch als eine konservative Kritik an Kants Transzendentalphilosophie gelesen werden.Die moderne Theorie der drei-Wahrheitsaspekte spielt dabei eine wichtige Rolle

    Immergenz: Immersion im didaktischen Spiegel.

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    Auf einer aus dem Jahr 480 v. Chr. stammenden Halsamphore1 der „Brygos-Maler“ wird ein dem Klang der Kithara (einer großen Konzert-Lyra) zuhörender und scheinbar das Publikum reprĂ€sentie-render JĂŒngling dargestellt. Er nimmt dabei eine Pose der Versunkenheit ein: Diese GebĂ€rde zeigt den Kopf mit der Stirn in die eine Hand gelegt und den abwĂ€rts gerichteten Blick, die Finger liegen leicht am vorgebeugten Kopf an. Diese Pose der Selbstvergessenheit ist sowohl Ausdrucksmotiv in Musikszenerien des frĂŒhen 5. Jahrhunderts v. Chr. als auch fĂŒr ĂŒber ihr Schicksal grĂŒbelnde Men-schen kennzeichnend (Neumann, 1965, S. 145). FĂŒr den JĂŒngling auf der Halsamphore bedeutet Selbstvergessenheit einen immersiven Bezug mit anderen (akustischen) ‚Objektheiten‘ herzustel-len, seine Versunkenheit zeigt aber auch, dass der Vorgang der Immersion keine Neuentdeckung ist. Immersion fand bislang in seiner PhĂ€nomenologie eines Weges in die Versunkenheit keine Be-leuchtung fĂŒr ein nach innen gerichtetes, „einlassendes“ (Seel, 2004, S. 55) Denken. Peter Sloterdijk beschreibt die Immersion als ein zur Umgebung entgrenztes „Entrahmungsverfahren fĂŒr Bilder und Anblicke“ (Sloterdijk, 2006, S. 105). Im Englischen steht ‚to immerse’ dem Verb ‚to absorb’ nahe und hat folgende Umschreibung: „concentrating on one course of instruction, subject, or project to the exclusion of all others for several days or weeks; intensive” (Immersion, 2016). Dieses hochkon-zentrierte mentale Einlassen fĂŒr einen bestimmten Zeitraum findet sich in Beispielen aus der Philo-sophie, Soziologie, Psychologie, den Erziehungswissenschaften, der Theologie, den Naturwissen-schaften und der Kunst wieder. Im pĂ€dagogischen Konnex steht der Begriff Immersion einerseits fĂŒr ein didaktisches Konzept zum Fremdspracherwerb (Stebler, 2010, S. 21) und andererseits fĂŒr Lernprozesse mit ComputerspielunterstĂŒtzung (Bopp, 2005, S. 1). Der systematische Einbau von mentaler Immersion, im Sinne von Entrahmungsprozessen, in den Unterricht erweist sich als eine LĂŒcke in bestehenden didaktischen AnsĂ€tzen. Einen Entrah-mungsprozess einzugehen heißt, sich auf etwas Anderes einzulassen. Ein Einlassen bedeutet sich der Öffnung hinzugeben. Die Hingebung endet in der Hinwendung zur Möglichkeit und Kontingenz. Wer einen Text verstehen will, muss nach Gadamer bereit sein, sich von ihm etwas sagen zu lassen und fĂŒr die Andersheit des Textes von vornherein empfĂ€nglich zu sein (Gadamer, 1990, S. 273). Dieses Potenzial birgt einen Unterricht, ein Denken, welches immersive Ausrichtung hat, von Im-mergenz geprĂ€gt ist. Der Philosoph Heinrich Rombach bemerkt eine zunehmende Verunsicherung des Menschen einerseits durch den erhöhten Konkurrenzdruck und den Entfremdungscharakter von Arbeit andererseits durch eine Sinnleere und UnerfĂŒlltheit ĂŒber zunehmende Unterhaltungs- 1 Halsamphore aus dem Museum of Fine Arts, Boston, USA. Abbildung unter: http://mfas3.s3.amazonaws.com/objects/SC65577.jpg [Zugriff: 10.02.2017] - 9 - angebote der Freizeit (Rombach, 1980, S. 42). Er stellt dies als ein „Gesamtsyndrom von gefĂ€hrli-chen Wirkungen“ (ebd.) fest, welches die Gesellschaft als Quelle seiner eigenen BedrĂ€ngnis und Bedrohung identifiziere (ebd.). Das immersive Einlassen auf Situationen, auf DenkansprĂŒche oder auf Problemstellungen bedeutet ein sinnerfĂŒlltes Hingeben an diesen Moment, schafft durch eine Verschiebung von Wirk-lichkeiten andere Welt- und Zeitdimensionen. Eine immergente Mentalschulung findet außerhalb von kompetitiven Richtlinien statt, umgeht somit den erhöhten Konkurrenzdruck und schafft durch attentionale ObjektbezĂŒglichkeit neue SinnbezĂŒge und unterlĂ€uft den von Rombach indizierten Entfremdungscharakter. Die vorliegende Arbeit soll die Basis fĂŒr eine erweiterte didaktische Aus-richtung auf den Möglichkeitsraum des Denkens bilden. Sie kann den Wert auf ein anderes, vertief-tes sygnostisches Denken lenken, das außerhalb von herkömmlicher, ‚nutzbarer‘ Messbarkeit liegt. Immergentes Lernen bietet den Lernenden neben dem Notwendigen die Möglichkeit zum Erlernen des VisionĂ€ren außerhalb von kompetitiven Settings. Ziel der Untersuchung ist es ĂŒber eine Eingrenzung des Begriffs Immersion eine didaktisch anwendbare Version des vertiefenden, immergenten Mentalprozesses zu schaffen, um daraus Pa-rameter fĂŒr einen didaktischen Ansatz der Immergenz zu skizzieren. Folgende Fragestellungen liegen zur Umsetzung vor: 1. In welchen Bereichen ist die Immersion aus philosophischer, psychologischer, kĂŒnstlerischer Sicht verankert und welche Aspekte können definiert werden? 2. Wie reflektiert diese Defintion auf den bildungstheoretischen Bereich, welche immergenten Rahmenbedingungen gilt dafĂŒr es festzuhalten? Die Sammlung „The creative process. A Symposium.“ von Ghiselin beinhaltet Aussagen rund um den kreativen Schaffensprozess und bildet die Grundlage, die Initialerhebung der Untersu-chung. Aus der Clusterung der Aussagen ergeben sich fĂŒnf Hauptfelder, fĂŒnf StrĂ€nge der Immersion, welche Aspekten der Philosophie, Psychologie und PĂ€dagogik in einer diachronen Erkundungstour gegenĂŒbergestellt werden. Auf diesen StrĂ€ngen basierend entwickeln sich Stoßrichtungen fĂŒr die Nachforschung, deren Quellen sich von einem Punkt ausgehend kumulativ in ein Spannungsfeld erweitern. Die Arbeit erhĂ€lt durch die wie am eingĂ€nglichen Kithara-Beispiel aufgezeigte historische Verortung seiner Thematik sowie ĂŒber das philosophisch-rationale Spannungsfeld hermeneuti-schen Methodenansatz. Sie gliedert sich in zwei Teile: Im ersten wird gestĂŒtzt auf der Initialerhe-bung die Immersion aus philosophischer, psychologischer und naturwissenschaftlicher Sicht unter-sucht und ein Gesamtbild, die Modellbildung, geschaffen. Im zweiten Teil wird die Theorie auf einen pĂ€dagogischen Fokus gebracht und AnsĂ€tze der Immergenz auf ein mögliches Bildungsmodell for-muliert

    Dinge - Nutzer - Netze: Von der Virtualisierung des Musealen zur Musealisierung des Virtuellen

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    Museen sind stets auch virtuelle RĂ€ume: Als Einrichtungen des gemeinsamen Erinnerns schlagen sie BrĂŒcken zwischen dem An- und Abwesenden, der MaterialitĂ€t ihrer Exponate und einer Vergangenheit, die nur in ihren Hinterlassenschaften ihr Wirklichsein zu behaupten vermag. Dennoch sind in einer Gesellschaft, fĂŒr die VirtualitĂ€t NormalitĂ€t geworden ist, die Institution Museum und ihr Umgang mit den lĂ€ngst nicht mehr 'neuen' Medien nach wie vor Austragungsorte erhitzter Debatten ĂŒber das 'Echte', das 'Authentische' und die Erfahrbarkeit des Wirklichen. Dennis Niewerth geht der Frage nach, worin die "Virtualisierung des Musealen" besteht. Und er zeigt, was das Museum als Bollwerk der KulturpĂ€dagogik im Sinne einer "Musealisierung des Virtuellen" einer Gesellschaft anzubieten hat, die unter der FĂŒlle ihrer Erinnerungen begraben zu werden droht

    Dinge – Nutzer – Netze

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    Museums have always been virtual places – so why do these institutions find it so difficult to use digital media? And what does a museum have to offer to a knowledge-based society whose act of remembering increasingly takes place in the digital domain?Museen sind stets auch virtuelle RĂ€ume: Als Einrichtungen des gemeinsamen Erinnerns schlagen sie BrĂŒcken zwischen dem An- und Abwesenden, der MaterialitĂ€t ihrer Exponate und einer Vergangenheit, die nur in ihren Hinterlassenschaften ihr Wirklichsein zu behaupten vermag. Dennoch sind in einer Gesellschaft, fĂŒr die VirtualitĂ€t NormalitĂ€t geworden ist, die Institution Museum und ihr Umgang mit den lĂ€ngst nicht mehr â€șneuenâ€č Medien nach wie vor Austragungsorte erhitzter Debatten ĂŒber das â€șEchteâ€č, das â€șAuthentischeâ€č und die Erfahrbarkeit des Wirklichen. Dennis Niewerth geht der Frage nach, worin die »Virtualisierung des Musealen« besteht. Und er zeigt, was das Museum als Bollwerk der KulturpĂ€dagogik im Sinne einer »Musealisierung des Virtuellen« einer Gesellschaft anzubieten hat, die unter der FĂŒlle ihrer Erinnerungen begraben zu werden droht

    [EXP]OSITION - Die Ausstellung als Existenzweise: Ästhetische, epistemologische und politische Bedingungen des Ausstellens

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    Was zeichnet eine (Kunst-)Ausstellung aus? Und was kann es heißen, wenn wir diese nicht nur als eine 'institutionelle Ansammlung von Dingen' begreifen, sondern die Ausstellung 'ökologisch' verstehen - d.h. ihre ganz spezifischen Milieus, Praktiken und situativen Konfigurationen in den Fokus rĂŒcken? Svetlana Chernyshova nimmt eine ontologische Verschiebung vor, indem sie die Ausstellung als eine Existenzweise - [EXP]osition - herausstellt und diese als ein Resultat von vielfĂ€ltigen 'Metastabilisierungen' begreift. Auf der Grundlage von acht Parametern entsteht so ein Modell, welches das komplex-synthetische PhĂ€nomen Ausstellung systematisch in seinen Ebenen verhandelbar macht. Dabei rĂŒcken neben deren Ă€sthetischen und epistemologischen Bedingungen auch die politischen Implikationen ins Blickfeld und zeigen: Ausstellungen lassen sich diffraktiv denken

    Mitleiden, Mitwissen, MitfĂŒhlen

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    Spuren von Gewalt und Tod, Trauma und Schmerz kennzeichnen die Installationen und Objekte, die im Zentrum dieser Untersuchung stehen. Die KĂŒnstlerinnen Teresa Margolles und Doris Salcedo stammen aus Mexiko und Kolumbien und machen die grausame RealitĂ€t ihrer HeimatlĂ€nder zum NĂ€hrboden ihrer Arbeiten: Banden- und Drogenkriege bestimmen hier den Alltag der Bevölkerung ebenso wie die systematische UnterdrĂŒckung, EntfĂŒhrung und Ermordung von Menschen. Wie können diese Ereignisse Ă€ußersten Grauens, der Zustand unsagbaren Leidens dargestellt und vermittelt werden? Margolles‘ Installationen zum Beispiel verfĂŒhren zunĂ€chst in ihrer sinnlich-ephemeren Erscheinung, nur um dann mit ihren Materialien, die ursprĂŒnglich aus dem Leichenschauhaus stammen, ihre schockierende Wirklichkeit offenzulegen. In den zahlreichen Werkabbildungen kann das PlĂ€doyer dieser kunstwissenschaftlichen Analyse nachvollzogen werden: nĂ€mlich dass unsere körperliche Wahrnehmung eine entscheidende Rolle spielt, wenn es um die Frage geht, was Kunst zu leisten imstande ist. Als Mitleidende und Mitwissende sollen die Rezipierenden hier die Erfahrungen der Opfer teilen und gleichermaßen zum MitfĂŒhlen aufgefordert werden

    Textimmanente Wahrnehmung bei Gajto Gazdanov

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    Martin Heidegger 1910-1932: An Index.

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    Martin Heidegger 1910-1932: An Index Cataloging: 1. Heidegger, Martin, -- 1889-1976. 2. Heidegger, Martin, -- 1889-1976 -- Concordances. 3. Heidegger, Martin, -- 1889-1976 -- Indexes. 4). Metaphysics. 5). Philosophy, German. 6). Philosophy, German – Greek influences. 7). Heidegger, Martin; -- Wörterbuch. I. Ferrer, Daniel Fidel, 1952-. First step: 29 whole* volumes from Martin Heidegger’s collect writings (Gesamtausgabe) were combined into one file and then machine indexed. The 29 volumes were selected for their emphasis on Martin Heidegger’s writing around the time of publishing his most well-known writing, Being and Time (Sein und Zeit (1927). This includes his early writings starting in 1910; and his lectures from Marburg University, which lead up to the writing and publication of Sein und Zeit in 1927. This was the period that Martin Heidegger was engaged in the methodology and considerations: PhĂ€nomenologische. The main purpose of this Main Index is to help with research regarding Being and Time (Sein und Zeit (1927) GA 2. All words are included in this Main Index (see below) from the 29 volumes have been indexed by machine indexing (pages 10 to 5786 of this book). Because of sorting problems it is best to use the FIND FUNCTION. Nota Bene: use umlauts because the letters sort different as well!! Greek letter may not sort as you might expect, etc. So, again use the FIND FUNCTION to look for words or names (Dignum memoria). Please note the German words that start with umlauts are at the end of the index because of machine sorting of the words. Starting with the German word “ßA” on page 5398: ßA The Greek words start on page 5473: ÎÎŻÎŹÎœÏ‡Î”Ï‚ Plus, there are typos. This is a machine created index for 29 volume
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