26 research outputs found

    Wissensbasierung und Wissensmanagement als Elemente reflektierter Modernität sozialer Systeme

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    "Moderne Organisationen und Gesellschaften befinden sich im Umbruch zu wissensbasierten Systemen. Neben die traditionellen Infrastrukturen der Macht und des Geldes tritt mit zunehmendem Gewicht Wissen als Operationsbedingung und als notwendige Steuerungsressource. Kern des folgenden Textes sind drei Argumente: 1. Nicht aus Gründen der Vernunft, sondern aus Gründen nationaler Wettbewerbsfähigkeit schreitet die Wissensbasierung moderner Organisationen und Gesellschaften voran. 2. Das Kollektivgut der wissensbasierten Infrastruktur betrifft das unabdingbare Kontroll- und Steuerungswissen, welches die Politik braucht, um verantwortlich über Themen zu entscheiden, die aufgrund ihrer Wissensabhängigkeit Bürger gefährden. 3. Wissensbasierung und Wissensmanagement von Organisationen schaffen einen neuen Typus der intelligenten Organisation. Die Nutzung dieser Intelligenz hängt von der Interferenz personalen und organisationalen Lernens ab. Ich erläutere diese drei Argumente und ziehe dann in Teil 4 erste Schlußfolgerungen für das Problem der reflektierten Modernität." (Autorenreferat

    Radiointerviews zur Vermittlung der rezeptiven Grammatik der gesprochenen Sprache. Eine qualitative Studie zur Rezeption von Radiointerviews bei Lernern des Deutschen als Fremdsprache, mit dem Fokus auf äußerungsinitialen und äußerungsfinalen Konstrukten sowie Parenthesen

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    Untersucht wird in der vorliegenden Dissertation die didaktische Relevanz der äußerungsinitialen, -finalen Konstrukte und Parenthesen für die rezeptive Grammatik der gesprochenen Sprache im Kontext des Deutschen als Fremdsprache – beim Übergang vom B2- zum C1-Lernniveau. Analysiert werden die Verarbeitungspräferenzen der Lerner im Online- und Offline-Modus sowie allgemeine Probleme der Rezeption auf der Diskursebene, hier auf jene in Radiointerviews bezogen. Ferner werden – ausgehend von den Annahmen der Outer-Syntax (Linell 2009), des Cue-Competition-Modells, der Konstruktionsgrammatik und Konversationsanalyse – die diskursspezifischen Funktionen dieser pragmasyntaktischen Konstrukte in Radiointerviews untersucht. Darüber hinaus wird die Gesprächssorte Radiointerview und ihre didaktischen Potenziale genauer betrachtet sowie ihre aktuelle Verortung in den Lehrwerken für die Mittel- und Oberstufe. Der Beitrag dieser Arbeit liegt außerdem in der Erprobung einer Interface-Methode, die es ermöglicht, dass durch die Triangulation der prozessualen und statischen Daten, bzw. der rezeptiven Produkte und der authentischen Dynamik der Verarbeitung sowie der rezeptiven Konstrukte und Einstellungen – die rezeptiven Verarbeitungsstrategien im Gesprächsverlauf explorativ-deskriptiv und rekonstruktiv-interpretativ und somit aus einer neuen Perspektive für Deutsch als Fremdsprache beleuchtet werden

    Angewandte Linguistik – Neue Herausforderungen und Konzepte (Edition 1)

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    In 24 theoretischen und praxisbezogenen Beiträgen nähern sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich und Polen den aktuellen Problemen aus dem weit verstandenen Gebiet der angewandten Linguistik an. Die Beiträge stammen aus den folgenden thematischen Gebieten: Pragma- und Soziolinguistikstudien, kontrastive Studien, Interkulturalität, Spracherwerbs- und Sprachlehrforschung, Fachsprachen, Übersetzen und Dolmetschen sowie Lingustic Landscapes. Der vorliegende Band greift damit die vielseitigen Forschungsinteressen von Prof. Dr. habil. Izabela Prokop auf, die im Jahr 2021 ihr 70. Lebensjahr vollendet. The present book is a collection of 24 theoretical and empirical contributions which approach current problems within a widely understood field of applied linguistics. Their authors come from Germany, Austria and Poland and represent major academic institutions in these countries. The chapters included in the monograph treat about the most recent issues in the field and are organized into seven thematic foci: Pragma- and sociolinguistics, contrastive studies, interculturality, language acquisition and language teaching research, specialised languages, translation and translation studies, and research in linguistic landscape. The incentive for putting this monograph together is the 70th birthday of prof. Izabela Prokop

    Structure and determining factors of group-oriented meta-knowledge: Determinants of social identity and transactive memory systems in teams and organizations

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    The present dissertation mainly addresses meta knowledge (knowledge about knowledge). It intends to broaden the knowledge about transactive memory systems as a form of meta knowledge and draw relevant scientific insights to show the antecedents, consequences and structure of (organizational) transactive memory systems. Therefore this dissertation pursues the following questions: what is transactive knowledge? How can transactive memory systems be defined? What kind of transactive memory systems can be found and how transactive memory systems develop? For that purpose, the dissertation gives a brief overview of 45 studies that examined transactive memory systems in different contexts. Six types were classified. The dissertation shows that the social identity is a factor that is likely to affect members’ motivation to develop transactive memory systems. It is supposed, that people, who communicate and interact in a group, get to know the knowledge of each other as part of the group they identify with. According to the social identity theory, the identification with the group provides the group with norms and aims which build the framework for any exchange between them. Through this, social identity determines the developement of transactive memory systems. Three different focis were analyzed: identification with career, team and organization. Other factors influencing the development of transactive memory systems are transformational leadership and team climate. Transformational leaders, have the ability to change the self-concept and self-esteem of a group. Thus they define and determine who a group is and how a group develops transactive memory systems. A team climate that is characterized by task orientation, safety of participation, support for innovation and a vision, forms the basis on which meta knowledge develops. A mixed-method-approach was performed to empirically test the complex interrelations. Other factors where conducted explorative. A random sample of 144 workers were recruited from a German industrial company for the quantitative analysis. 17 workers of the same sample were interviewed for the qualitative analysis. 20 hours (about 200 pages) interview material were thereby created. The most striking result to emerge from the data is that social identification works as a significant positive factor for the development of transactive memory systems in teams or organizations. The results indicate that transformational leadership and the examined team climate have a positive impact of transactive memory systems, which is mediated through social identification. Furthermore the study revealed that transactive memory systems are important antecedents for job satisfaction, quality of teamwork, and the performance of a team. Evaluation of structures (via confirmatory factor analysis) reveals that organizational memory systems consists of a cooperation factor and a specialization factor. The theoretical and empirical analysis was leading to a 12-item scale for measuring organizational transactive memory systems. The study has gone some way towards enhancing the understanding of meta knowledge in teams and organizations.Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Metawissen (Wissen über Wissen). Sie zielt darauf, den Kenntnisstand zu transaktiven Gedächtnissystemen als Form von Metawissen zu erweitern und wissenschaftlich relevante Einsichten bzgl. wichtiger Einflussfaktoren und der Struktur von (organisationalen) transaktiven Gedächtnissystemen zu erlangen. Hierzu wird zunächst der Frage nachgegangen, was transaktives Wissen ist, wie transaktive Gedächtnissysteme definiert werden können, welche Arten von transaktiven Gedächtnissystemen es gibt und wie transaktive Gedächtnissysteme entstehen können. Dazu werden neben einer Analyse des Forschungshintergrunds 45 Studien gegenübergestellt, die transaktive Gedächtnissysteme in verschiedenen Kontexten erhoben haben, und sechs Typen klassifiziert. In einem weiteren Schritt wird die soziale Identifikation hinzu¬gezogen, da durch diesen Einflussfaktor versucht wird die Motivation der Individuen, die zu einem Aufbau von transaktiven Gedächtnissystemen führt, zu erklären. Es wird angenommen, dass wenn Mitglieder einer Gruppe durch Interaktionen und Kommunikation etwas über ihr gegenseitiges Wissen erlernen, sie dies als Mitglieder der jeweiligen Gruppe, mit der sie sich identifizieren, tun. Die soziale Identifikation mit der Gruppe liefert die Gruppennormen und Ziele, auf deren Basis sich die Individuen austauschen. Sie determiniert so den Aufbau von Metawissen in Form eines transaktiven Gedächtnissystems. Es werden drei Ausrichtungen der sozialen Identifikation untersucht: die Karriere, das Arbeitsteam, die Organisation. Als weitere Einflussfaktoren werden transformationale Führung und Teamklima gewertet. Transformationale Führungskräfte haben die Fähigkeit, das Selbstkonzept und den Selbstwert ihrer Mitarbeitenden bzw. der zu führenden Gruppe zu verändern und so durch die Gruppen-Normen und -Ziele neu zu definieren, wer die Gruppe eigentlich ist und wie die Gruppe transaktive Gedächtnissysteme aufbaut. Das Teamklima, das geprägt ist von einer Aufgabenorientierung, partizipativen Sicherheit, einer Unterstützung für Innovation und einer Vision, bildet die Basis, auf der Metawissen entstehen kann. Im Rahmen dieser Arbeit werden durch einen Mixed-Method-Ansatz die vermuteten Zusammenhänge empirisch überprüft und zudem explorativ weitere Einfluss¬faktoren innerhalb des qualitativ-empirischen Anteils aufgedeckt. Es werden 144 Mitarbeiter aus einem großen Industriekonzern in die quantitativen Analysen einbezogen. Die qualitativen Analysen erfolgen auf Basis von 17 Interviews. Es wurden hier ca. 20 Stunden (ca. 200 Seiten) Interviewmaterial erstellt. Als Kernerkenntnis ist festzuhalten, dass die soziale Identifikation als signifikant positiver Einflussfaktor zur Bildung von transaktiven Gedächtnissystemen in Arbeitsteams und Organisationen identifiziert wird. Es zeigt sich, dass eine transformationale Führungskraft und ein Teamklima, ebenfalls einen positiven Einfluss auf transaktive Gedächtnis¬systeme ausüben, welcher durch die soziale Identifikation mediiert wird. Das transaktive Gedächtnissystem erweist sich ferner als wesentlich für die Arbeitszufriedenheit, die Qualität der Zusammenarbeit und die Teamleistung der beteiligten Individuen. Gelingt es eine hohe Identifikation mit einem Team oder einer Organisation zu schaffen, so kann zum Beispiel durch eine Steigerung der transaktiven Gedächtnissysteme die Arbeitszufriedenheit, die Qualität der Zusammenarbeit zwischen Teams und die Leistung innerhalb eines Teams positiv beeinflusst werden. Die strukturprüfenden Analysen zeigen, dass organisationale transaktive Gedächtnissysteme sich aus einem Kooperations¬faktor und einem Faktor, der die Spezialisierung beschreibt, zusammensetzen. Das in dieser Dissertation erarbeitete Messinstrument kann künftige Forschungen bei weiteren Analysen der Struktur von organisationalen transaktiven Gedächtnissystemen unterstützen. Die Arbeit liefert einen Beitrag zur Erforschung des Metawissens auf Team- und Organisationsebene sowie Anknüpfungspunkte für weitergehende Forschungen

    KI-Modelle in den Sozialwissenschaften: logische Struktur und wissensbasierte Systeme von Balancetheorien

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    Gegenstand der Untersuchung ist die Anwendung nicht-numerischer, wissensbasierter Verfahren der Künstlichen Intelligenz (KI) auf die Modellierung sozialwissenschaftlicher Theorien. Ziel ist es zu zeigen, daß der Einsatz von KI-Programmen eine fruchtbare methodische Erweiterung für die Sozialwissenschaften darstellt. Die wissensbasierte Modellierung erfolgt auf dem Hintergrund logisch rekonstruierter Theorien im Rahmen eines neueren wissenschaftstheoretischen Ansatzes, der strukturalistischen Theorienkonzeption. In einem ersten Teil werden Grundlagen der Computermodellierung, Wissensverarbeitung und Wissenschaftstheorie behandelt. Auf dieser Basis wird in einem zweiten Teil die wissensbasierte Modellierung von Theorien erörtert. Dies geschieht am Beispiel von Heiders Balancetheorie in ihrer von Abelson und Rosenberg verallgemeinerten Form. In der Weiterentwicklung der Balancetheorien stehen vor allem graphentheoretische Überlegungen im Vordergrund. Abschließend fragt der Verfasser nach dem wissenschaftstheoretischen Status der dargestellten Balancetheorien, wobei vor allem intertheoretische Relationen sowie die Evolution der Gleichgewichtstheorien im Vordergrund stehen. (ICE2
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