102 research outputs found

    Erwachsenenpädagogische Digitalisierungsforschung!? Kritische Betrachtungen zum Selbstverständnis der Erwachsenenbildung im modernen Wissenschaftssystem

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    Die Entwicklung und der Einsatz digitaler Technologien führen zu tiefgreifenden Veränderungen der Arbeits- und Alltagswelten. Dem Lebenslangen Lernen und der Bildung Erwachsener werden dabei vielfältige Funktionen zur Bearbeitung und Gestaltung digitaler Transformationsprozesse zugeschrieben, z. B. Anpassung beruflicher Qualifikationen, Aufbau von Medien- und Digitalkompetenzen, Ermöglichung demokratischer Meinungsbildung und Teilhabe. Trotz (oder gerade aufgrund) dieses artikulierten Bedeutungszuwachses tut sich die Erwachsenenbildung als Disziplin bislang schwer, eine eigene Perspektive für eine systematische Wissensproduktion zur Digitalisierung zu finden. Christian Kühn argumentiert, dass eine solche „Erwachsenenpädagogische Digitalisierungsforschung“ Antworten auf zwei Fragen geben muss: Was zeichnet das genuin Erwachsenenpädagogische in Differenz zu anderen Disziplinen aus? Wie kann Digitalisierung als komplexes Verhältnis von technischem und sozial-kulturellem Wandel beforscht werden? In einem wissenschaftstheoretischen und historischen Zugang zur Disziplinentwicklung werden zentrale Charakteristika der Identität der Erwachsenenbildung im modernen Wissenschaftssystem herausgearbeitet. Mit Blick auf aktuelle Ordnungsversuche einer Digitalisierungsforschung wird eine eher praxisorientierte, medienpädagogische Auslegung von Digitalisierung diagnostiziert. Für den Autor führt dieser Zuschnitt zu grundlegenden erkenntnistheoretischen Problemen. Er fordert deswegen eine Digitalisierungsforschung, die interdisziplinäres Arbeiten und Forschen als identitätsstiftende Merkmale der Erwachsenenbildung etabliert. Eine reflexive Auseinandersetzung mit dem eigenen disziplinären Selbstverständnis ist als Daueraufgabe unvermeidlich. Das Erkenntnispotential einer solchen „Erwachsenenpädagogischen Digitalisierungsforschung“ wird zum Schluss an den Beispielen der Programmforschung sowie an digitalisierungsspezifischen Funktionen der Kulturellen Erwachsenenbildung diskutiert

    Vitalitätseffekte: Erkenntnis und Affekt in der Medienkultur der Zellbiologie

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    Wie schaffen Bilder Wissen? Welche Rolle kommt der Ästhetik in der naturwissenschaftlichen Bildgebung zu? Was verändert sich an der Beweiskraft des Bildes durch die digitale Bilderzeugung? Die Autorin befasst sich anhand von zellbiologischen Forschungs- und Lehrfilmen mit den bildgebenden Verfahren der computergestützten Mikroskopie. Aus einer medien- und filmwissenschaftlichen sowie kunst- und wissenschaftsgeschichtlichen Perspektive untersucht sie, wie digitale Bilder in der naturwissenschaftlichen Forschung als Erkenntnismedien wirken. Dabei zeigt sich, dass sich die fachlich geschulte, auf Erkenntnisgewinn ausgerichtete Wahrnehmung und die affektive Beteiligung an den Filmen nicht konträr zueinander verhalten, sondern einander bereichern und erweitern

    Settingbezogene Gesundheitsförderung und Prävention in der digitalen Transformation: Transdisziplinäre Perspektiven

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    Unser alltägliches Leben, das maßgeblich in Settings gestaltet ist, wird zunehmend durch technologische Innovationen geprägt. So werden Arbeitsprozesse und Organisationsstrukturen zunehmend digitaler, was neue Gesundheitschancen und -risiken birgt. Im Sammelband wird aus Perspektive von Wissenschaft, Praxis und Politik reflektiert und diskutiert, was die digitale Transformation von Settings sowie die Verfügbarkeit neuer digitaler Tools für die settingbezogene Gesundheitsförderung und Prävention bedeuten. Vor diesem Hintergrund wird ein neues Begriffsverständnis digitalisierter Settings im Kontext des Settingansatzes vorgestellt. Der Sammelband präsentiert die neusten Forschungsergebnisse, Praxisprojekte und gegenwärtige Berufserfahrungen.Our everyday lives, which are largely shaped in particular settings, are being increasingly affected by technological innovations. For example, work processes and organisational structures are becoming increasingly digital, which creates new health opportunities but also poses risks. From the perspective of science, practice and politics, this book reflects on and discusses what the digital transformation of settings as well as the availability of new digital tools mean for setting-related health promotion and prevention. Against this background, a new conceptual understanding of digital settings is presented in the context of the setting approach. This book presents the latest research findings, practice-based projects and current professional experiences

    Methoden der initialen Zielsystementwicklung zur Unterstützung beim Umgang mit Marktunsicherheiten in der Entwicklung von anlagentechnischem Brandschutz im Modell der PGE – Produktgenerationsentwicklung = Methods to support the development of the initial system of objectives regarding the handling of market uncertainties in the development of fire safety systems in the model of PGE – Product Generation Engineering

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    Im Rahmen der vorliegenden Forschungsarbeit wird der Umgang mit Marktunsicherheiten in der Produktentwicklung untersucht. Dahingehend werden vier Methoden zur Entwicklung des initialen Zielsystems dargelegt, mit dem Ziel Produktentwickelnde beim Umgang mit Marktunsicherheiten zu unterstützen und damit zur Entwicklung der aus Kunden- und Anwendersicht richtigen Produkte zu befähigen. In der Literatur werden verschiedene Ansätze zum Umgang mit Unsicherheiten angeführt, wobei die auftretenden Unsicherheiten vielfältig hinsichtlich Ausprägung und Ursprung sind. Die Validierung bildet die zentrale Aktivität zur Generierung von Wissen und damit zur Reduktion von Unsicherheiten. Allerdings belegen die durchgeführten Untersuchungen, dass der Stellenwert der Validierung in der Untersuchungsumgebung Hekatron Brandschutz eher gering ist, was insbesondere darauf zurückzuführen ist, dass den Produktentwickelnden die vorliegenden Marktunsicherheiten und deren Bedeutung für die Produktentwicklung nicht ausreichend bewusst sind. Folglich gilt es, das Bewusstsein der Produktentwickelnden für die vorliegenden Marktunsicherheiten zu sensibilisieren. Diesbezüglich werden vorliegend vier Methoden zur Unterstützung der Aktivitäten der initialen Zielsystementwicklung hinsichtlich der systematischen Identifikation und Reduktion von Marktunsicherheiten abgeleitet: - Initiales Zielsystem ableiten: Integration der Kunden- und Anwendersicht in die Auswahl geeigneter zu differenzierenden Produkteigenschaften und zugehörigen Referenzen, um die entsprechende Zufriedenheit zu steigern - Initiales Zielsystem erweitern: Nutzung des durch die Referenzen verfügbaren Wissens zur Erhebung der aus Kunden- und Anwendersicht relevanten Ziele und Anforderungen - Initiales Zielsystem bewerten: Systematische Bewertung der identifizierten Zielsystemelemente hinsichtlich der vorliegenden Marktunsicherheit, um diese den Produktentwickelnden stärker bewusst zu machen - Initiales Zielsystem validieren: Auswahl und Aufbau von Minimum Viable Products zur Validierung der mit Marktunsicherheiten behafteten Zielsystemelemente zur Reduktion ebendieser Unsicherheiten Die Methoden werden abschließend in zwei Fallstudien angewendet und evaluiert. Durch eine Test- und Kontrollgruppenstudie, die im Zuge der ersten Fallstudie erfolgt, wird ermittelt, dass das Bewusstsein der Produktentwickelnden der Testgruppe für die vorliegenden Marktunsicherheiten durch die Methodenanwendung ansteigt, während bei der Kontrollgruppe keine Veränderung beobachtet werden kann. Im Rahmen der zweiten Fallstudie bewerten Experten die vorliegende Marktunsicherheit vor und nach der Methodenanwendung, wodurch ersichtlich wird, dass diese durch die konsekutive Anwendung der vier Methoden kontinuierlich gesenkt werden kann

    KĂĽnstliche Intelligenz und Gesundheit

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    Der Einsatz von künstlicher Intelligenz im Gesundheitsbereich verspricht besonders großen Nutzen durch eine bessere Versorgung sowie effizientere Abläufe und bietet damit letztlich auch ökonomische Vorteile. Dem stehen unter anderem Befürchtungen entgegen, dass sich durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz das Arzt-Patienten-Verhältnis verändern könnte, Arbeitsplätze gefährdet seien oder die Ökonomisierung des Gesundheitswesens einen weiteren Schub erfahren könnte. Zuweilen wird die Debatte um diese Technologie, zumal in der Öffentlichkeit, emotional und fern sachlicher Argumente geführt. Die Autorinnen und Autoren untersuchen die Geschichte des KI-Einsatzes in der Medizin, deren öffentliche Wahrnehmung, Governance der KI, die Möglichkeiten und Grenzen der Technik sowie Einsatzgebiete, die bisher noch nicht oder nur wenig im Fokus der Aufmerksamkeit waren. Dabei erweist sich die KI als leistungsfähiges Werkzeug, das zahlreiche ethische und soziale Fragen aufwirft, die bei der Einführung anderer Technologien bereits gestellt wurden; allerdings gibt es auch neue Herausforderungen, denen sich Professionen, Politik und Gesellschaft stellen müssen

    Transformation der Medien - Medien der Transformation

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    The media landscape is undergoing an epochal upheaval due to digitalisation and globalisation. But what opportunities and what dangers does the internet hold for democratic discourse? What role do corporations and platform capitalists play in media change? Is everything always getting worse, or can journalism, social media and public relations also contribute to making the world a better place and bringing about a socio-ecological change towards sustainability? And what can we learn from previous media upheavals like the one in East Germany after the fall of the Berlin Wall? These and other questions are examined by 27 authors from a variety of perspectives.PublishedDie Medienlandschaft steckt durch Digitalisierung und Globalisierung in einem epochalen Umbruch. Doch welche Chancen und welche Gefahren birgt das Internet für den demokratischen Diskurs? Welche Rolle spielen Konzerne und Plattform-Kapitalist*innen im Medienwandel? Wird immer nur alles schlechter, oder können Journalismus, Social Media und Öffentlichkeitsarbeit auch dazu beitragen, die Welt besser zu machen und einen sozial-ökologischen Wandel zu Nachhaltigkeit herbeizuführen? Und was können wir aus vorangegangenen Medien-Umbrüchen wie dem in Ostdeutschland nach dem Fall der Mauer lernen? Diese und andere Fragen beleuchten 27 Autorinnen und Autoren aus vielfältigen Perspektiven

    Transformationen der Theaterlandschaft: Zur Fördersituation der Freien Darstellenden Künste in Deutschland

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    Die Corona-Pandemie hat auch im kulturellen Bereich einen Wandel angestoßen. Was braucht Kunst nach der Krise? Welche Konzepte der Kulturförderung waren und sind hilfreich? Das interdisziplinäre Team analysiert in zwölf Teilstudien Wirkmechanismen und Potenziale kulturpolitischer Instrumentarien. Dabei fokussieren sie auf Aspekte der künstlerischen Produktion, des Produktions- und Spielbetriebs, der Radiuserweiterung sowie der Kultur- und Förderpolitik. Ausgehend von dieser Bestandsaufnahme formulieren sie Handlungsempfehlungen für eine zukunftsgerichtete Theaterlandschaft. Die erweiterte digitale Ausgabe gibt im Anschluss einen vertieften Einblick in die verschiedenen Studien und ihre Ergebnisse

    Ungleiche ländliche Räume: Widersprüche, Konzepte und Perspektiven

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    Ländliche Räume sind wieder "in": In Zeiten der Corona-Krise gelten sie als vermeintlich sicherere Orte, Investor*innen entdecken das Land als einträgliches Geschäftsfeld und Eigentümer*innen profitieren von Preissteigerungen bei Grund und Boden. Gleichzeitig entwickeln sich ländliche Räume stark auseinander: in prosperierende und abgehängte Regionen. Die Beiträger*innen des Bandes liefern eine Bestandsaufnahme der Forschung zu ländlichen Ungleichheiten und bieten Ansatzpunkte für eine kritische Landforschung und progressive Perspektiven auf ländliche Räume. Neben theoretischen Überlegungen geht es dabei auch um sozialen Wandel, die Neuordnung von Stadt-Land-Verhältnissen sowie die Themen Migration, Identität und Populismus

    Selbstbestimmung, Privatheit und Datenschutz

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    In diesem Open-Access-Sammelband werden die aktuelle Herausforderungen für Privatheit und Datenschutz aufgezeigt, die durch die zunehmende Digitalisierung entstehen. Die Beitragsautoren analysieren, wie diese durch Governancemechanismen adressiert werden können. Als Alternative zu einem rein profitorientierten Digitalkapitalismus bzw. Digitalautoritarismus wird für einen eigenständigen europäischen Weg beim Datenschutz argumentiert, der auf eine gemeinwohlorientierte Technikentwicklung abzielt. Insbesondere befassen sich die Beiträge mit den Möglichkeiten für die Stärkung der Selbstbestimmung in der Datenökonomie und mit algorithmischen Entscheidungssystemen

    Offene Zusammenhänge: Open Access in der Berufsbildungsforschung

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    Open Access ist im Gegenstandsbereich der Berufsbildungsforschung als wichtiges Thema hinsichtlich der Veröffentlichung von und des Zugriffs auf Forschungs- und Arbeitsergebnisse angekommen. Der vorliegende Band widmet sich den mit Open Access verbundenen Vorteilen und Herausforderungen aus unterschiedlichen Perspektiven. Ziel ist es, zum einen umfassend über Open Access zu informieren und zum anderen die vielschichtigen Diskussionsstränge sichtbar zu machen.Open Access has become an important topic in the area of Vocational Education and Training (VET) research. It increasingly influences questions regarding the publication of, and access to, VET research. This book outlines the advantages and challenges associated with Open Access from different perspectives. The aim is, on the one hand, to provide an overview of the opportunities Open Access affords, on the other hand, to make the somewhat complex discourse on Open Access accessible
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