311 research outputs found

    Entwicklung eines Lernprogramms "Infektionsbiologie und Epidemiologie" : Konzept des Blended Learning für den gleichnamigen Blockkurs am Schweizerischen Tropeninstitut

    Get PDF
    Am Schweizerischen Tropeninstitut (STI) gibt es seit einigen Jahren Anstrengungen, die Qualität der Lehre weiter zu verbessern und vermehrt neue Lehr- und Lerntechnologien einzusetzen. Vor dem Hintergrund des neuen Biologie-Curriculums der Universität Basel konzipierten die Dozierenden am STI in Zusammenarbeit mit externen Fachleuten den Blockkurs „Infektionsbiologie und Epidemiologie“ (IBE). Die Leitidee des Blockkurses sieht das Phänomen der Infektion aus biologischer und epidemiologischer Sicht im Zentrum. Darüber hinaus soll die Bedeutung von Infektionen für Individuum und Gesellschaft aufgezeigt werden. Aus dieser Leitidee geht hervor, dass der Blockkurs einem Ansatz folgt, in dem Konzepte und Hypothesen aus Infektionsbiologie und Epidemiologie exemplarisch dargestellt werden. Darüber hinaus werden diese Konzepte und Hypothesen interdisziplinär vom Molekül bis zur Populationsebene erfasst und diskutiert. Zusammen mit dem neuen Kurs wurde am STI ein modernes didaktisches Konzept realisiert, das den Lernprozess der Studierenden in den Mittelpunkt der Lehre stellt. Wichtiges Ziel ist die Förderung des aktiven und selbstregulierten Lernens. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde nach der grundsätzlichen Konzeption des Blockkurses beschlossen, zur Ergänzung und Unterstützung des Präsenzunterrichts ein Lernprogramm zu entwickeln, das integrierter Bestandteil des Blockkurses IBE ist. Im neuen Biologie-Curriculum gibt es zwei Präsenzveranstaltungen, eine Einführungsvorlesung „Parasitologie und Parasitismus“ und darauf aufbauend einen 6- wöchigen Blockkurs „Infektionsbiologie und Epidemiologie“. Um Erfahrungen bei der Entwicklung und Umsetzung von Lernsoftware zu sammeln, wurde im Mai 2000 damit begonnen, ein Lernprogramm zur Einführungsvorlesung als Pilotprojekt zu entwickeln. Die Erfahrungen mit diesem Lernprogramm lieferten wichtige Erkenntnisse für die Konzeption des Lernprogramms zum Blockkurs „Infektionsbiologie und Epidemiologie“. Im Gegensatz zur Lernsoftware „Parasitologie und Parasitismus“, deren Aufbau einer Buchmetapher folgt, beruht das Lernprogramm IBE auf vier kognitiven Ebenen. Während das Grundwissen in Ebene 1 expositionell vermittelt wird, kommen in den höheren Ebenen exploratorische Elemente dazu, die das aktive und selbstregulierte Lernen fördern sollen. Die Lernsoftware nutzt konsequent die Vorteile des computerunterstützten Lernens. Ein Medienmix aus Text, Grafiken, Animationen und Videosequenzen unterstützt die Visualisierung der Lehr- und Lerninhalte und aktiviert die Studierenden. Problemorientierte Ansätze mit Fällen aus der Praxis tragen in den Lernwegen der Ebene 3 dazu bei, die Studierenden zu einer aktiven Auseinandersetzung mit dem Lernstoff anzuregen. Eine Besonderheit ist das Konzept der Lernräume in der Ebene 4. Hier betreten die Studierenden einen virtuellen Raum, in dem sie selbständig Fragen bearbeiten müssen. Als Ressource steht ihnen eine umfangreiche Sammlung an Texten, Grafiken, Animationen und Weblinks zur Verfügung, die im Sinne eines Hypertextmediums miteinander verknüpft sind. Praktische Überlegungen und eine intensive Auseinandersetzung mit Wünschen und Bedürfnissen der Studierenden haben dazu geführt, die Lehrveranstaltung IBE im Sinne einer Blended Learning Lernumgebung aufzubauen. Lernsoftware und Präsenzunterricht sind sehr eng miteinander verknüpft, Kommunikation findet im Präsenzteil des Kurses statt. So werden beispielsweise im Präsenzunterricht gestellt Aufgaben mit Hilfe der Lernsoftware bearbeitet und anschliessend in der Gruppe diskutiert. Als Ergebnis der Anstrengungen in den letzten 4 Jahren verfügt das Schweizerische Tropeninstitut über ein Blended Learning Lernumfeld, das sich über eine Semesterveranstaltung und einen 6-wöchigen Blockkurs erstreckt. Sowohl für die Einführungsvorlesung „Parasitologie und Parasitismus“ als auch für den Blockkurs „Infektionsbiologie und Epidemiologie“ wurde eine Lernsoftware entwickelt, die das aktive und selbstregulierte Lernen der Studierenden unterstützt. Die beiden Lernprogramme sind eng mit dem Präsenzunterricht verzahnt und dienen der Vorbereitung und Begleitung der Lehrveranstaltungen. Ausserdem sind sie eine wichtige Ressource für die Semesterend- bzw. die Bachelor-Teilprüfung. Im Rahmen der Einführungsvorlesung „Parasitologie und Parasitismus“ konnte gezeigt werden, dass durch den Einsatz der Lernsoftware zur Vorbereitung der Präsenzlehre der Lernerfolg, gemessen am Ergebnis der Semesterendprüfung, verbessert werden konnte. Die Lernsoftware hat darüber hinaus einen wichtigen Beitrag zu einer Vernetzung der einzelnen Fachgebiete am Institut geleistet. Wissen wurde ausgetauscht und verfügbar gemacht. Die Dozierende haben darüber hinaus erkannt, dass sie durch den parallelen Einsatz von Lernsoftware ihre Präsenzzeit besser nutzen können, da die Studierenden durch die gezielte Vorbereitung mit Hilfe der Lernprogramme besser präpariert in den Unterricht kommen. Beeinflusst durch die Konzeption und Realisierung der beiden Lernprogramme wurde die Lehre am STI überdacht und neu ausgerichtet. Die Lernprogramme erwiesen sich als Integrationspunkt auf dem Weg zu einer neuen Lehr- und Lernkultur. Die Lernsoftware zum Blockkurs „Infektionsbiologie und Epidemiologie“ ist speziell auf den interdisziplinären Ansatz unserer Lehrveranstaltung zugeschnitten. Die integrative Sicht vom Molekül bis zur Populationsebene verbunden mit einer exemplarischen Darstellung und dem Fokus auf Konzepte und Hypothesen wird so in keinem Lehrbuch dargestellt. Wir geben den Studierenden somit ein ganz exklusives Lernmedium an die Hand. Durch die Entwicklung und Evaluierung des Blockkurses wurde ein Lehr-/Lernszenario geschaffen, das aktuell und in den nächsten Jahren vom STI auf der Bachelorstufe des Biologiestudiums an der Universität Basel eingesetzt wird. Die am Entstehungsprozess der Lernprogramme beteiligten Mitarbeiter am Schweizerischen Tropeninstitut haben sich durch die intensive Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten aber auch den Grenzen, die mit dem Einsatz von Lernsoftware verbunden sind, Kompetenz auf dem Gebiet neuer Lehr- und Lernmedien erworben. Sie haben damit die Möglichkeit, den weiteren Prozess der Entwicklung von Lernsoftware für den universitären Einsatz aktiv und konstruktiv mit zu begleiten

    Lehr- und lernrelevante Diversität an der Fachhochschule Köln

    Get PDF
    Studierende der Fachhochschule Köln unterscheiden sich in zunehmendem Maße in ihren sozio-kulturellen, bildungsbiografischen und kognitiven Voraussetzungen für einen hochschulischen Bildungsprozess. Lehre zeigt sich vor dem Hintergrund dieser Diversität zunehmend als Herausforderung. Ausgehend vom Ziel, studentisches Lern- und Arbeitsverhalten verstärkt auf Studienerfolg und die Gestaltung von Lehrveranstaltungen auf heterogene Zielgruppen auszurichten, wurde die Studie „Diversity Forschung“ durchgeführt, um Status quo der und Gestaltungsspielräume für Diversity-bezogene Aufmerksamkeit und Verständnis für lehr- und lernrelevante Effekte zu identifizieren. Die Studie wurde mit dem Forschungstypus Innerinstitutionelle Hochschulforschung durchgeführt. Was kann und was sollte eine Hochschule über ihr Kerngeschäft Studium und Lehre wissen, wie kommt sie zu diesem Wissen und was fängt sie damit an? Innerinstitutionelle Hochschulforschung macht Handlungen und Prozesse im Rahmen von Studium und Lehre in den Strukturen der Hochschule transparent und kann so die institutionelle Selbstaufklärung und das Qualitätsmanagement stützen. Gegenstand dieses Berichts sind Ansatz, Methoden und Befunde innerinstitutioneller hochschuldidaktischer Forschung an der Fachhochschule Köln. Schwerpunkt ist die Diversität der Lehrenden und Lernenden als Akteursgruppen und -gemeinschaft in Sachen Studium und Lehre. Ausgangspunkt war die Absicht, den Status lehr- und lernrelevanter Diversität zu erkennen, Gestaltungsspielräume für den Umgang mit Diversität auszuloten und Implementationen innovativer Lehrkonzepte für erfolgreiches Studieren mit einem Monitoring-Ansatz zu begleiten. Weiterer Gegenstand des Berichts sind die Einflüsse dieser Forschung als Selbstbeobachtung auf intendierte Change-Prozesse zur Verbesserung von Studium und Lehre und die Frage, wie Selbstbeobachtungsstrategien als hochschuldidaktische Hochschulforschung weiter elaboriert werden und deren Befunde in die hochschuldidaktische Praxis und die Lehr- und Lernkultur der Fachhochschule Köln gelangen können

    Erfolgreich studieren unter Bologna-Bedingungen? Ein empirisches Interventionsprojekt zu hochschuldidaktischer Gestaltung

    Get PDF
    Was verstehen Studierende unter Studienerfolg, worin bestehen die Barrieren für ein erfolgreiches Studium unter Bologna-Bedingungen, und wie können sie mit dem Einsatz hochschuldidaktischer Interventionen bewältigt werden? 2008 startete das USuS-Projekt aus der Förderlinie des BMBF zur Professionalisierung der Hochschullehre mit einer Laufzeit von 3 1/2 Jahren. Auch noch zehn Jahre nach Beginn des Bologna-Prozesses waren Bachelorstudiengänge als Teil der Bologna-Reform umstritten und Erkenntnisse über die Studienrealität gefragt. USuS steht für "Untersuchung von Studienverlauf und Studienerfolg in Bachelorstudiengängen". Das Projekt stellte konsequent die Sicht von Studierenden in den Mittelpunkt. Das Forschungsdesign beruht auf Panelerhebungen und Elementen der Interventionsforschung mithilfe derer praktische Lösungen für eine Verbesserung des Studienerfolgs entwickelt und erprobt werden. In diesem Band werden Ergebnisse und Prozesse von den Akteuren der Untersuchungen und der Interventionen beschrieben. Ziel ist, zur Nachahmung anzuregen und dafür die notwendigen Informationen und praktischen Handlungshinweise zu liefern. Der Band soll aber auch die Begrifflichkeiten problematisieren und die Augen für neue Forschungsansätze öffnen.Ten years after the beginning of the Bologna process the Bachelor courses as part of the University reforms are still in dispute. What does a successful bachelor course under Bologna circumstances look like? In order to answer this question the USuS project, which is subsidised by the BMBF (Federal Ministry of Education and Research) and which relates to the professionalization of University teaching, started in 2008. USuS stands for "Untersuchung von Studienverlauf und Studienerfolg in Bachelorstudiengängen" (Investigation of the progression and successes of studies in bachelor courses). The research design contains panel and elements of intervention research with the help of which practical solutions for the improvement of study successes are developed. In this monograph the USuS project stakeholders describe their investigation processes and results and look at new methodological, theoretical and practical approaches

    Gendergerechte technische Fachhochschulstudiengänge : Ein Entwicklungsprojekt in den Studiengängen Elektrotechnik, Unternehmensinformatik und Biotechnologie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften

    Get PDF
    Geringe Frauenanteile an technischen Fachhochschulstudiengängen in der Schweiz und der zunehmende Bedarf und Wettbewerb um ausgebildete Techniker/innen und Ingenieur/innen erfordern heute von Fachhochschulen innovative Ausbildungen, um gute und motivierte Studentinnen und Studenten zu bekommen. Wie lassen sich technische Fachhochschulstudiengänge attraktiver gestalten für beide Geschlechter? Diese Frage war leitend für dieses Entwicklungs- und Umsetzungsprojekt in den drei technischen Studiengängen Elektrotechnik (ET), Unternehmensinformatik (UI) und Biotechnologie (BT) an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), das zwischen Januar 2007 und Mai 2008 durchgeführt und vom Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) mitfinanziert wurde. Da traditionelle Rollenmodelle von Männern und Frauen die Wahl eines Studienbereichs noch stark beeinflussen, hatte dieses Projekt inhaltlich zum Ziel, an Curriculum und Vermittlungsformen ansetzende Reformen von technischen Studiengängen auszuarbeiten. Denn auch junge Männer, als potenzielle Studenten, geben sich mit einem herkömmlichen Technikbegriff nicht mehr zufrieden und wollen ihr Technikstudium mit einer Vielfalt von Lebensentwürfen und Lernwegen in Einklang bringen können. Der Fokus des Projekts lag daher, neben den Leitbildern und den didaktischen und inhaltlichen Konzepten der Studiengänge, auf den aus- und einschliessenden Funktionen eines fachkulturellen Umfelds, welche das Ungleichgewicht der Geschlechter beeinflussen. Im Projekt wurden in einer ersten Phase gendersensible Unterrichtskriterien und Best Practice Beispiele aus vorhandenen Forschungsergebnissen aufgearbeitet, um eine möglichst adäquate und situationsbezogene Beschreibung von Geschlechterdifferenzen, sowie von unterschiedlichen Fachkulturen zu erstellen. Darauf folgend, im analytischen und umsetzungsorientierten Teil, sind Angehörige der jeweiligen Studiengänge hinzugezogen worden. Schwerpunkt war dabei einerseits die Sichtung von relevanten studiengangspezifischen Dokumenten (Organigramm, Curricula, Modulbeschreibungen, usw.), um den Auftritt des jeweiligen Studiengangs gegen aussen unter gendersensiblen Kriterien zu beleuchten, andererseits wurden Interviews und Workshops durchgeführt, um die gelebte Fachkultur an den jeweiligen Studiengängen aufzudecken und auf Genderaspekte hin zu reflektieren. Kernstück bildeten dabei zwei Workshops und eine zweimonatige Tagebuchführung durch zwölf Dozierende der ausgewählten Studiengänge, in welcher sie Inhalt und Lernmethoden des eigenen Unterrichts auf Gender relevante Aspekte hin prüften. Die eigene Haltung in der Interaktion mit den Studierenden konnten sie so kritisch beobachten und in fachübergreifenden Diskussionen über die eigene Fachkultur zum Ausdruck bringen. Der Einbezug verschiedener Akteure/innen in dieses Projekt hat massgeblich zur Akzeptanz der Thematik beigetragen und erhöhte auch die Bereitschaft, die erworbene Genderkompetenz der Beteiligten (in Zukunft) im Unterricht anzuwenden

    Ausgewählte Ergebnisse zur Qualitätsoptimierung der Lehre an der Universität Stuttgart

    Get PDF
    Mit diesem Band werden ausgewählte Ergebnisse der ersten Förderphase des Projekts „QualiKISS“ vorgestellt. Dabei werden folgende Handlungsfelder in den Blick genommen: (1) Die herausfordernde Situation der Massenveranstaltungen in ingenieurs- und naturwissenschaftlichen Studiengängen und die Entwicklung von interdisziplinären Veranstaltungsformen, (2) Entwicklungen in der Lehramtsausbildung in Bezug auf lehramtsspezifischen Fachunterricht und den Aufbau eines polivalenten Lehramtsmasters, (3) hochschulübergreifende Betreuung und Beratung der Studierenden und (4) neue Entwicklungen in der Hochschuldidaktik

    Selbst organisiertes Lernen am Gymnasium. Eine Untersuchung interindividueller Unterschiede bei Schülerinnen und Schülern im Umgang mit der Lernerautonomie

    Get PDF
    Selbständige Wissensaneignung und Lernorganisation sind Schlüsselqualifikationen der Informationsgesellschaft. Die Mixed-Methods-Studie untersucht interindividuelle Unterschiede bei Schülerinnen und Schülern im Umgang mit dem selbst organisierten Lernen am Gymnasium. Es werden vier Lernertypen identifiziert, die durch eine inhaltsanalytische Auswertung von Interviews und zwei Fallbeispiele genauer charakterisiert werden. Aus den Ergebnissen werden Empfehlungen für die Gestaltung selbst organisierter Lerneinheiten abgeleitet. Selbst organisiertes Lernen setzt voraus, dass Lernende zu aktiven Gestaltern ihres eigenen Lernprozesses werden. Die vorliegende Studie geht davon aus, dass nicht alle Schülerinnen und Schüler mit der ihnen zugemuteten Autonomie beim selbst organisierten Lernen konstruktiv umzugehen wissen, da sie sich sowohl hinsichtlich der notwendigen Fähigkeiten zur Selbstregulation des Lernens (Lernstrategien, Metakognition) als auch bezüglich der motivationalen Voraussetzungen zum Lernen unterscheiden. Gegenstand der Untersuchung sind daher interindividuelle Differenzen beim selbst organisierten Lernen bei Schülerinnen und Schülern, die methodisch in einem sequentiellen Mixed-Methods-Ansatz untersucht werden. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die vier Lernertypen deutlich voneinander unterscheiden, wenn auch nicht in allen untersuchten Aspekten. Bedeutende Erklärungskraft wird einer besonderen Vorstellung von Lernen zugeschrieben, die sich verstärkt beim Typ der erfolgreichen Lernenden zeigt: Personen dieses Typs betrachten Lernen als Herausforderung und Chance für die persönliche Weiterentwicklung, akzeptieren, dass Lerngelegenheiten aus Ungewissheit beinhalten und betonen gleichzeitig, dass für erfolgreiches Lernen Persistenz notwendig ist. (DIPF/Verlag

    Selbst organisiertes Lernen am Gymnasium

    Get PDF
    Independent knowledge acquisition and learning organisation are key qualifications of the information society. The Mixed Methods study examines inter-individual differences among pupils in dealing with self-organised learning at secondary school level. Four types of learners are identified, which are characterised in more detail by a content-analysis of interviews and two case studies. Recommendations for the design of self-organised learning units are derived from the results.Selbständige Wissensaneignung und Lernorganisation sind Schlüsselqualifikationen der Informationsgesellschaft. Die Mixed-Methods-Studie untersucht interindividuelle Unterschiede bei Schülerinnen und Schülern im Umgang mit dem selbst organisierten Lernen am Gymnasium. Es werden vier Lernertypen identifiziert, die durch eine inhaltsanalytische Auswertung von Interviews und zwei Fallbeispiele genauer charakterisiert werden. Aus den Ergebnissen werden Empfehlungen für die Gestaltung selbst organisierter Lerneinheiten abgeleitet

    Interventionsstudie zur Förderung der Selbstwirksamkeitserwartung in selbstgesteuerten Lernprozessen an Hochschulen

    Get PDF
    Die vorliegende Untersuchung zur Förderung der Selbstwirksamkeitserwartung in selbstgesteuerten Lernprozessen an Hochschulen fand im Rahmen der Schlüsselqualifikationslehre am House of Competence (HoC) des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) im Zeitraum von März 2020 bis April 2021 statt. Innerhalb des Onlinekuses "Selbststudium erfolgreich gestalten", in den die Datenerhebung eingebettet war, erlernten die Studierenden Nahziele zu formulieren, reflektierten mithilfe eines digitalen Lerntagebuchs ihr Lernverhalten und bekamen abhängig der Gruppenzugehörigkeit bei Bedarf in Echtzeit eine Intervention in Form von Podcastfolgen zur Förderung der Selbstwirksamkeit in selbstregulierten Lernprozessen präsentiert. Insgesamt haben 114 Studierende unterschiedlicher Fakultäten und Fachsemester an der Untersuchung mit Kontrollgruppendesign teilgenommen. Der Datensatz besteht sowohl aus Angaben standardisierter Fragebögen, die zu Beginn und am Ende der Datenerhebung ausgefüllt wurden, als auch aus täglichen Einträgen zum aktuellen Lernprozess, die über Ambulantes Assessment (AA) und Interaktives Ambulantes Assessment (IAA) erfasst wurden. Der Erhebungszeitraum von insgesamt 15 Tagen für die Kontrollgruppe (KG) und 20 Tagen für die Interventionsgruppe (IG) war in zwei Phasen unterteilt. Die Baseline Phase hatte die Erfassung der aktuellen Ausprägung der zu untersuchenden Merkmale zum Ziel. Anschließend folgte für die IG die Interventionsphase, in der die Teilnehmenden bedarfsgerechte Podcastfolgen vorgeschlagen bekamen, um die Selbstwirksamkeit in selbstregulierten Lernprozessen zu fördern. Die KG füllte in Phase zwei weiter täglich die Abfragen aus Phase eins aus, ohne Feedback oder Interventionen vorgeschlagen zu bekommen. Das Feedback für die KG folgte nach der Datenerhebung in Form eines Abschlussgesprächs mit der Studienleitung. Die Daten wurden mithilfe von Mulitlevel Analysen sowie 2-faktoriellen ANOVAs mit Messwiederholung ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Selbstwirksamkeitserwartung und die erlebte Selbstwirksamkeit der Interventionsgruppe mithilfe der Intervention gefördert wurden. Des Weiteren hatte die Intervention einen positiven Einfluss auf weitere Komponenten selbstregulierter Lernprozesse

    Spracharbeit mit Gefluechteten

    Get PDF
    Der im Gefolge der Fluchtbewegungen ab 2015 entstandene Forschungsfokus Geflüchtete in der GAL e.V. adressiert Forschungserfordernisse rund um Deutscherwerb und Integration unter den spezifischen Bedingungen von Flucht und Migration. Die Beiträge nehmen gelingende Erwerbsprozesse des Deutschen – als eine zentrale Voraussetzung für Integration und Partizipation – in den Blick: von Sprachförderung, Übergangsmanagement, Heterogenität, bildungssprachlichen Kompetenzen bis hin zu positiven Projekterfahrungen, und zwar in verschiedensten Bereichen wie der Schule, der Universität, am Arbeitsplatz oder im Ehrenamt

    Selbstgesteuertes Lernen als mögliche Alternative zu traditionellen Bildungswegen? Dargestellt am Beispiel der Lehrveranstaltung "Arbeit mit SPSS" unter besonderer Berücksichtigung der virtuellen Lernform

    Get PDF
    Seit 2000 gibt es am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Jena ein virtuelles Seminar zur Erlernung der Grundlagen von SPSS. Dies war Ausgangspunkt für die dort als Tutorin tätige Mitautorin Ingeburg Sachse, sich im Rahmen ihrer Magisterarbeit dem selbstgesteuerten Lernen theoretisch systematisch zu nähern, daraus resultierend eine Befragung der TeilnehmerInnen des Seminars vorzubereiten, auszuwerten und gemeinsam mit dem Betreuer der Arbeit und Mitautor des vorliegenden Beitrags Helmut Stauche Schlussfolgerungen für diese Lehrveranstaltung sowie für weitere virtuell vermittelbare Zielinhalte zu finden. Unter der Voraussetzung guter Internetzugänge und ausreichender SPSS-Arbeitsplätze in den Uni-Computerpools wurde auch der Frage nachgegangen, ob virtuelles Lernen unter immer misslicher werdenden Zuständen bezüglich der Personalausstattung eine Lösung bieten und gleichzeitig die Kompetenz für selbstbestimmtes und selbstorganisiertes Arbeiten erweitern kann. Die Erhebungs- und Auswertestrategie wurde querschnittlich als Einpunktmessung angelegt. Dies war trotz der Zugehörigkeit der Befragten zu verschiedenen Durchführungssemestern möglich, weil Inhalt und Methodik nur marginal modifiziert wurden. Auf die Ergebnisse und deren Bewertung wird in der Studie ausführlich eingegangen. Einen weiteren Schwerpunkt stellt die Beschreibung der hochschuldidaktischen Führung des selbstbestimmten Lernens bis hin zur Ergebniskontrolle dar, deren Details beispielgebend für ähnliche Zielstellungen sein könnten
    corecore