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WettbewerbsfÀhigkeit der europÀischen Wirtschaft: Ziehen die USA davon?
Gemessen am erwirtschafteten Pro-Kopf-Einkommen und BeschĂ€ftigungsgrad, den gĂ€ngigen Indikatoren fĂŒr die WettbewerbsfĂ€higkeit einer Wirtschaft aus gesamtwirtschaftlicher Sicht, liegt die europĂ€ische Wirtschaft seit langem deutlich hinter der amerikanischen Wirtschaft zurĂŒck. Im Gegensatz zu den vorangegangenen vierzig Jahren, in denen ein klarer Aufholprozess Europas und Japans zu verzeichnen war, hat sich die Schere in den neunziger Jahren weiter geöffnet. Der wachsende RĂŒckstand in der WettbewerbsfĂ€higkeit hĂ€ngt nicht primĂ€r mit der ĂŒberlegenen FĂ€higkeit der amerikanischen Wirtschaft zusammen, ArbeitsplĂ€tze zu schaffen, der Umschwung wurde vielmehr dadurch herbeigefĂŒhrt, dass die amerikanische Industrie es vermochte, die ArbeitsproduktivitĂ€t stĂ€rker als ihre Konkurrenten in Europa und Japan zu erhöhen. Zum einen profitierten die Vereinigten Staaten von ihrem Vorsprung bei der Nutzung der digitalen Informations- und Kommunikationstechnik gegenĂŒber Japan und Europa. Die IuK-Industrien sind in den USA am weitesten entwickelt. In den IuK-Industrien ist das ProduktivitĂ€tswachstum hoch und hat sich nachweisbar beschleunigt. Wegen des groĂen Gewichts dieses Sektors trug dies zur Beschleunigung des gesamtwirtschaftlichen ProduktivitĂ€tswachstums in den Vereinigten Staaten bei. Zum anderen hatten Europa und Japan Wachstumsstörungen im Gefolge von externen Schocks zu verzeichnen, die sich dĂ€mpfend auf das ProduktivitĂ€tswachstum auswirkten. Europa war schon wegen der engeren wirtschaftlichen und politischen Verflechtungen stĂ€rker vom Zusammenbruch des sowjetischen Wirtschaftssystem betroffen als die USA. Wegen des relativ unflexiblen Arbeits- und Kapitalmarktes konnten diese und andere Schocks zudem von der europĂ€ischen Wirtschaft weniger gut verarbeitet werden. Mangelnde FlexibilitĂ€t und in den neunziger Jahren noch wirksame MarktzugangsbeschrĂ€nkungen wirkten sich auĂerdem hemmend beim Aufbau der "New Economy" in EuVereinigte Staaten, Europa, Internationale WettbewerbsfĂ€higkeit
Innovationsverhalten der deutschen Wirtschaft : Hintergrundbericht zur Innovationserhebung 2001
Die hohe Beteiligung an InnovationsaktivitĂ€ten und der weiterhin hohe wirtschaftliche Erfolg, den Innovatoren aus der EinfĂŒhrung neuer Produkte und Prozesse - gerade auch auf internationalen MĂ€rkten - erzielen können, zeigt, dass das deutsche Innovationssystem insgesamt wettbewerbsfĂ€hig ist. Dies ist jedoch kein SelbstlĂ€ufer. Dieser Bericht liefert einige wichtige Hinweise auf Bereiche des Innovationssystems, in denen weitere Anstrengungen notwendig sind, um auch kĂŒnftig die LeistungsfĂ€higkeit der deutschen Wirtschaft zu erhalten
Innovationsindikator 2009: Deutschland hat Aufholbedarf
Das DIW Berlin hat in diesem Jahr zum fĂŒnften Mal im Auftrag der Deutschen Telekom Stiftung und des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) einen Gesamtindikator fĂŒr die InnovationsfĂ€higkeit Deutschlands im internationalen Vergleich ermittelt. Dabei wird die FĂ€higkeit eines Landes, neues Wissen zu schaffen und in neue marktfĂ€hige Produkte und Dienstleistungen (Innovationen) umzusetzen, mit einem Indikatorsystem bewertet, das sowohl einen zusammengefassten Gesamtindikator als auch ein detailliertes StĂ€rken-SchwĂ€chen-Profil liefert. In einer Gruppe von 17 weltweit fĂŒhrenden IndustrielĂ€ndern landet Deutschland nur auf dem neunten Platz und damit in einem breiten Mittelfeld. Relativ zu seinen wichtigsten Wettbewerbern verliert Deutschland an Boden. An der Spitze stehen die USA, gefolgt von der Schweiz, Schweden, Finnland und DĂ€nemark. Deutschland ist besonders erfolgreich bei der Vernetzung der Innovationsakteure sowie auf den internationalen MĂ€rkten der Hochtechnologiebranchen wie Maschinenbau, chemische Industrie, Automobilbau und Medizintechnik. Die gröĂten SchwĂ€chen des nationalen Innovationsystems liegen nach wie vor in der Bildung, bei den Finanzierungsbedingungen fĂŒr Innovationen und UnternehmensgrĂŒndungen sowie in der Regulierung von ProduktmĂ€rkten.Innovation system, Composite indicator, Industrialized countries
Deutschland und USA auf verschiedenen Wegen: Konzepte der Produktionsmodernisierung im Vergleich
Bei der Modernisierung der Produktion setzen deutsche und amerikanische Firmen zumindest teilweise andere Schwerpunkte. Die deutschen Unternehmen favorisieren strategisch zu höheren Anteilen Technologie und Innovation sowie die Anpassung der Produkte an KundenwĂŒnsche. Die US-Firmen priorisieren hĂ€ufiger die QualitĂ€t der Produkte und einen niedrigeren Produktpreis. Diese Unterschiede finden ihren Ausdruck in einer teilweise voneinander abweichenden Produktionstechnik und Produktionsorganisation. So untersetzen die deutschen Betriebe ihre FlexibilitĂ€ts- und Innovationsorientierung mit einer breiteren Technikanwendung in der Konstruktion und in den Feldern, in denen die Grundlagen einer guten LieferfĂ€higkeit geschaffen werden. Im Gegensatz zur gĂ€ngigen Annahme ist die US-Industrie nur partiell fĂŒhrend bei der Verwirklichung von MaĂnahmen auf dem Wege zum e-business. In der Nutzung verschiedener Organisations- und Managementkonzepte setzt die deutsche Industrie Schwerpunkte bei der Optimierung der Produktentwicklungsprozesse und bei einer produktorientierten Segmentierung der Fertigung. Die US-Firmen ĂŒbernehmen demgegenĂŒber bei innovativer Produktionsorganisation keine Vorreiterrolle. --
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