150 research outputs found

    Qualitätsmanagement in der zivilen Gefahrenabwehr : Optimierung von Führungsprozessen durch interaktive SOPs

    Get PDF
    Um den stetig steigenden Anforderungen in der zivilen Gefahrenabwehr (zunehmend häufigere Naturkatastrophen, technisches Versagen, internationaler Terrorismus) bei gleichzeitig weniger verfügbaren Ressourcen auch in Zukunft gerecht werden zu können, wird in dieser Arbeit untersucht, inwieweit eine Übertragung von Methoden und Konzepten des Qualitätsmanagements (QM) aus der „klassischen“ Anwendungsdomäne, d. h. Maschinenbau, Automobilindustrie etc., auf die Domäne der zivilen Gefahrenabwehr möglich und hilfreich ist. Zu diesem Zweck wird ein Vorgehensmodell entwickelt, welches zur Validierung auf ein konkretes Fallbeispiel angewendet wird: In Kooperation mit dem THW wird gezeigt, dass sich Führungsprozesse bei der Ortung und Bergung von Verschütteten nach einem Gebäudeeinsturz durch ein Workflowmanagementsystem verbessern lassen. Durch die Konzipierung eines auf die zivile Gefahrenabwehr angepassten Workflowmanagementsystems in Form von interaktiven Standard Operating Procedures (SOP) und dessen prototypische Realisierung und Evaluation wird der Nutzen von QM in dieser Domäne nachgewiesen. Darüber hinaus zeigt die Analyse der Ausgangssituation noch viele weitere Möglichkeiten auf, wo Lösungsansätze des QM in der zivilen Gefahrenabwehr nützlich sein könnten. Mit dem Vorgehensmodell wird eine Grundlage geschaffen, um diese Möglichkeiten wissenschaftlich fundiert bewerten und ggf. weitere Methoden und Konzepte des QM nachhaltig in die zivile Gefahrenabwehr übertragen zu können.To cope with the continuously rising demands in emergency management (increasing numbers of major natural disasters, technical failure, international terrorism) on the one hand and limited resources (e.g., by demographic change) on the other hand, in this thesis it will be analysed if a transfer of quality management methods and concepts from “conventional” application domains, i.e. mechanical engineering, automotive industry, etc., to the domain of emergency management will be possible and useful. To this end a process model will be developed and for validation be applied to a practical case study. In cooperation with the German Federal Agency for Technical Relief (THW) it will be demonstrated that leadership processes during urban search and rescue missions can be improved using a workflow management system. By designing a workflow management system that is tailored to emergency management processes in the form of interactive Standard Operating Procedures (SOP) and by its prototypal implementation and evaluation the benefit of quality management in this domain will be proven. Besides the implementation of interactive SOPs, the analysis of the current situation reveals further potential applications of quality management in the emergency management. The process model will provide a basis for a well-founded evaluation of that potential and, as far as applicable, a sustainable transfer of further quality management methods and concepts to the domain of emergency management.Tag der Verteidigung: 11.10.2013Paderborn, Univ., Diss., 201

    Agile Planung von Produkt-Service Systemen durch den Einsatz von Design Thinking

    Get PDF
    Die Anbieter von Produkt-Service Systemen (PSS) im Investitionsgüterbereich unterliegen zunehmend dem Einfluss einer VUKA-Welt. Neue Technologien und Geschäftsmodelle, sich schnell ändernde Kundenbedürfnisse und der Einbezug vieler interner und externer Akteure resultieren in Komplexität, Unsicherheiten und kurzfristigen Änderungen, auf welche die PSS-Anbieter reagieren müssen, um frühzeitig entsprechende Lösungen anbieten zu können. Die PSS-Planung befasst sich mit der Identifikation und Spezifikation neuer PSS-Ideen. Die meisten Vorgehen zur PSS-Planung fokussieren auf die Planung von Sachprodukten, Serviceprodukten, unterstützender Infrastruktur und Netzwerke von Akteuren und binden den Kunden in die Planung ein. Durch die genannten Einflüsse der VUKA-Welt auf die Planung von PSS, muss diese an sich schnell ändernde Gegebenheiten angepasst werden. Agile Methoden der Softwareentwicklung bieten hierfür Potenziale. Insbesondere die Agile Methode Design Thinking, die den Kunden innerhalb eines kurzzyklischen Vorgehens in den Mittelpunkt der Entwicklungstätigkeiten stellt und auf die Entwicklung von Prototypen zur schnellen Realisierung von Lösungen setzt, bietet sich für den Einsatz in der PSS-Planung an. Die Arbeit befasst sich mit der Frage, wie Design Thinking in die PSS-Planung integriert werden kann, um zukünftig auf Änderungen adäquat reagieren zu können und gleichzeitig die Vorteile bestehender Ansätze, wie z. B. Kundenorientierung, nicht zu vernachlässigen. Dabei wird mit Hilfe eines Modellierungsansatzes eine Methode entwickelt, welches mit Rollen, Aktivitäten, Techniken und Ergebnissen den Einsatz von Design Thinking für die agile Planung von PSS ermöglicht, den Kunden an unterschiedlichen Stellen mit einbindet und Rücksprünge bei Änderungen erlaubt. Hervorzuheben ist, dass die Methode sowohl technologiegetrieben als auch marktgetrieben initiiert werden kann. Validiert wurde die Methode innerhalb eines Verbundprojekts bei der GRIMME Landmaschinenfabrik GmbH & Co. KG.Product-Service System (PSS) providers in the capital goods industry are increasingly subject to the influence of a VUCA world. New technologies and business models, rapidly changing customer needs, and the involvement of many internal and external stakeholders result in complexity, uncertainties, and changes at short notice which the PSS providers must react in order to be able to offer appropriate solutions at an early stage. PSS planning deals with the identification and specification of new PSS ideas. Most approaches to PSS planning focus on the planning of products, services, supporting infrastructure and networks of actors and involve the customer in the planning. Due to the aforementioned influences of the VUCA world on the planning of PSS must be adapted to rapidly changing circumstances. Agile methods of software development offer potentials for this. In particular, the agile method of Design Thinking, which places the customer at the center of development activities within a short-cycle approach and relies on the development of prototypes for the rapid realization of solutions, lends itself to use in PSS planning. The thesis deals with the question how Design Thinking can be integrated into PSS planning in order to be able to react adequately to changes in the future and at the same time not neglect the advantages of existing approaches, such as customer orientation. With the help of a modelling approach, a method is developed which enables the use of Design Thinking for the agile planning of PSS with roles, activities, techniques and results and which integrates customers and allows returns in previous phases due to changes. It should be emphasized, that the method can be initiated both by technology-push or market-pull. The method was validated in course of a collaborative research project with GRIMME Landmaschinenfabrik GmbH & Co. KG

    Kennzahlensysteme in konzerngebundenen Dienstleistungsunternehmen unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung eines wissensbasierten Kennzahlengenerators

    Get PDF
    Die Arbeit gliedert sich in vierzehn Kapitel zuzüglich eines neunundzwanzig Seiten umfassenden Anhangs. Das erste Kapitel beschreibt den Problembereich, die Zielsetzung und den Gang der Arbeit. Die zunehmende Bedeutung des Dienstleistungssektors, die aktuellen Problemstellungen wie z.B. die hohe Fixkostenbelastung und des starken Margendrucks sowie die Konzerngebundenheit motivieren den Einsatz eines strategiekonformen Kennzahlensystems. Die Auswahl geeigneter Kennzahlen gestaltet sich für konzerngebundene ienstleistungsunternehmen als besonders schwierig, da sie einerseits den gegebenen Marktanforderungen und andererseits den jeweiligen Anforderungen des Konzerns gerecht werden müssen. Von der Literatur wurde bisher kein konzeptionell und inhaltlich ausgestaltetes Modell zum Aufbau eines Kennzahlensystems vorgestellt, das die Besonderheiten konzerngebundener Dienstleistungsunternehmen berücksichtigt. Zudem ehlen empirische Ergebnisse zum Einsatz von Kennzahlen und ennzahlensystemen im Dienstleistungssektor. Somit besteht die ielsetzung der Arbeit darin, diese beiden Defizite zu beseitigen. Dazu soll ein Vorgehensmodell für den Prozess des Aufbaus eines Kennzahlensystems entwickelt werden, das die Anforderungen onzerngebundener Dienstleistungsunternehmen berücksichtigt. Das Modell soll außerdem entsprechend der Anwendungsbezogenheit der irtschaftsinformatik nicht nur dem Anspruch eines wissenschaftlich undierten Vorgehensmodells gerecht werden, sondern vielmehr auch praktisch anwendbar sein. Deshalb besteht ein weiteres Ziel der Arbeit darin, den Stand des Einsatzes von Kennzahlen und Kennzahlensystemen im Dienstleistungssektor empirisch zu erheben und bei der Gestaltung des Vorgehensmodells zu berücksichtigen. Wegen der Schwierigkeiten bei der Auswahl geeigneter Kennzahlen besteht schließlich ein drittes Ziel der Arbeit in der Entwicklung eines Konzepts für einen issensbasierten Kennzahlengenerator. Das zweite Kapitel thematisiert die theoretischen Grundlagen von Kennzahlen und Kennzahlensystemen. Im Anschluss an die Definition der Begriffe Kennzahlen und Kennzahlensysteme werden diese anschließend hinsichtlich ihrer unktionen, Ziele und Klassifizierung beschrieben. Das zweite Kapitel schließt mit einer kritischen Analyse des Einsatzes von Kennzahlen und Kennzahlensystemen. Im dritten und vierten Kapitel werden bestehende Kennzahlensysteme hinsichtlich ausgewählter Gütekriterien geprüft und bewertet. Im dritten Kapitel wird zunächst der für die Prüfung erforderliche Kriterienkatalog entwickelt; der Katalog ergänzt die Kriterien von Reinecke et.al. um das Kriterium der „Problemlösung der Principal-Agency-Theory. Das Kriterium kann zur Prüfung des Einsatzes von Kennzahlensystemen in konzerngebundenen Dienstleistungsunternehmen angewendet werden, da es die Beziehung „Management – Investoren“ nalysiert und somit die in Konzernverbünden vorherrschende Shareholder Value-Orientierung prüft. Im vierten Kapitel wird der entwickelte atalog auf ausgewählte Kennzahlensysteme angewendet, wobei die Auswahl aufgrund der signifikanten Bedeutung eines Kennzahlensystems für konzerngebundene Dienstleistungsunternehmen vorgenommen wird. Die ausgewählten Kennahlensysteme werden – entsprechend ihrer Entwicklungsstufen – in finanzwirtschaftliche Systeme, wertorientierte Systeme und Performance Measurement Systeme gruppiert. Die zentralen Ergebnisse der Bewertung werden abschließend in einem Fazit usammengefasst. Das fünfte Kapitel untersucht den Einsatz von ennzahlensystemen in Dienstleistungsunternehmen aus Sicht der iteratur. Zunächst wird der Dienstleistungsbegriff definiert und die Besonderheiten der Dienstleistungsproduktion herausgearbeitet. Des Weiteren wird der Begriff des konzerngebundenen ienstleistungsunternehmens bestimmt. Aufgrund der Besonderheiten der Dienstleistungsproduktion und dem Aspekt der Konzerngebundenheit erden anschließend Besonderheiten im Hinblick auf den Aufbau eines Kennzahlensystems in konzerngebundenen Dienstleistungsunternehmen beschrieben. Ferner werden branchenübergreifende Trends und Entwicklungen diskutiert, welche die Notwendigkeit eines Kennzahlensystems in konzerngebundenen Dienstleistungsunternehmen egründen. Zum Ende des fünften Kapitels wird die Auffassung der einschlägigen Managementliteratur, respektive der modernen Dienstleistungsliteratur, zum Einsatz von Kennzahlensystemen in Dienstleistungsunternehmen dargestellt. Das sechste Kapitel stellt die Ergebnisse einer empirischen Untersuchung zum Einsatz von Kennzahlen und Kennzahlensystemen in der Praxis vor. Die deskriptive Untersuchung soll prüfen, inwieweit die Auffassungen der Literatur mit der Praxis übereinstimmen. Einleitend werden die Motivation, die Zielsetzung und die Untersuchungsplanung der wissenschaftlichen Studie beschrieben. Anschließend werden die Ergebnisse ausführlich dargestellt und die zentralen Ergebnisse in Form von Kernaussagen zusammengefasst. Die Untersuchung hat insgesamt gezeigt, dass die Ergebnisse mit den Auffassungen der Literatur übereinstimmen. Das siebte Kapitel eruiert Konstruktionsansätze, Entwicklungsansätze und Vorgehensmodelle zum Aufbau eines Kennzahlensystems. Erstens werden grundlegende Konstruktionsansätze für die Herleitung eines Kennzahlensystems vorgestellt und bewertet. Zweitens wird untersucht, inwieweit sich die allgemeinen Entwicklungsansätze Top Down, Bottom Up und Gegenstrom für den Aufbau eines Kennzahlensystems eignen. Drittens werden aus der Literatur die Vorgehensmodelle von Kaplan/Norton und Horváth & Partner vorgestellt. Die Vorstellung beschränkt sich auf die beiden Modelle, da sie die Grundlage für die Entwicklung einer Vielzahl von Vorgehensmodellen darstellen. Geprüft wird, inwieweit diese Vorgehensmodelle für den Aufbau eines Kennzahlensystems in konzerngebundenen Dienstleistungsunternehmen geeignet sind. Die Eruierung kommt zu dem Ergebnis, dass das Gegenstromverfahren den geeignetsten Entwicklungsansatz darstellt. Außerdem wird das Vorgehensmodell von Horváth & Partner für den weiteren Verlauf der Arbeit zugrunde gelegt und an die Anforderungen konzerngebundener Dienstleistungsunternehmen angepasst; dem Modell wird insbesondere entgegengehalten, dass es erstens von einer bereits existierenden Strategie ausgeht und zweitens den Prozess der Kennzahlenauswahl nur unzureichend beschreibt. Aus den Ergebnissen der Kapitel vier bis sieben werden abschließend Anforderungen zum Aufbau eines Kennzahlensystems in konzerngebundenen Dienstleistungsunternehmen abgeleitet: der Einsatz des Gegenstrom-Entwicklungsansatzes, die Beachtung konzernspezifischer Anforderungen, die durchgängige strategiekonforme Steuerung mittels Balanced Scorecard, die geschäftsspezifische Ausrichtung und Steuerung mittels geeigneter Kennzahlen, die Berücksichtigung des Wertmanagement und des Risikomanagement sowie die lebenszyklusorientierte Steuerung von Dienstleistungen Im achten Kapitel wird ein Drei-Stufen-Modell zum Aufbau eines Kennzahlensystems in konzerngebundenen Dienstleistungsunternehmen entwickelt, das im Wesentlichen auf dem Modell von Horváth & Partner beruht. Das Modell berücksichtigt einerseits die Anforderungen konzerngebundener Dienstleistungsunternehmen; andererseits wird der strategische Managementprozess integriert, der die Grundlage zum Aufbau eines strategie- und zugleich konzernkonformen Kennzahlensystems bildet. Das Drei-Stufen-Modell zeichnet sich des Weiteren dadurch aus, dass es ein umfassendes Konzept zur Ableitung von Kennzahlen auf der operativen Ebene vorstellt, das in die Entwicklung des wissensbasierten Kennzahlengenerators einfließt (Kapitel zehn bis zwölf). Ferner stellt das Modell Konzepte, Methoden und Instrumente zur Umsetzung des Modells dar, die sich besonders für Dienstleistungsunternehmen eignen. Das neunte Kapitel thematisiert die Architektur und den Einsatz wissensbasierter Systeme im Kontext der kennzahlengestützten Geschäftssteuerung von Dienstleistungsunternehmen. Einführend werden die grundlegende Architektur und die Eigenschaften wissensbasierter Systeme beschrieben. Darauf aufbauend werden bestehende wissensbasierte Ansätze im Kontext der kennzahlengestützten Geschäftssteuerung eruiert. Die Eruierung basiert auf einer Literaturrecherche und zahlreichen Interviews mit Experten aus Wissenschaft und Praxis. Identifiziert wurden das Kennzahleninformationssystem von Dangelmeier et.al., die Kennzahlen-Datenbank des Fraunhofer Instituts und das Konzept zur Werttreiberidentifizierung und – Priorisierung von Currle. Es handelt sich bei diesen drei Konzepten lediglich um wissensbasierte „Ansätze“ und nicht um wissensbasierte „Systeme“, da sie – auf Grundlage der zur Verfügung stehenden Literatur – nicht über eine Lernkomponente verfügen. Im elften und zwölften Kapitel wird ein wissensbasierter Kennzahlengenerator zur Ableitung steuerungsrelevanter Kennzahlen für Anbieter von Dienstleistungen entwickelt. Im zehnten Kapitel wird zunächst auf Basis des Strategischen Managementansatzes und des Gegenstromverfahrens eine Klassifizierungstypologie entwickelt, welche die Auswahl steuerungs- und kennzahlenrelevante Informationen objektiviert. Die Merkmalsgrundgesamtheit wurde auf Basis einer umfassenden Literaturrecherche (Dienstleistungs- und Managementliteratur) und Interviews mit Experten aus der Praxis ermittelt. Den Ausprägungen der Merkmale werden anschließend lediglich die Kennzahlenblätter eines Kennzahlenbaumes zugeordnet, um analog zur betriebswirtschaftlichen Treiberanalyse in einem ersten Schritt die maßgeblichen Treibergrößen zu identifizieren und diese schließlich in einem zweiten Schritt zu Kennzahlenbäumen zu verdichten. Die Typologie sowie ein entwickelter Ableitungsalgorithmus für steuerungsrelevante Kennzahlen bilden die Grundlage für die Entwicklung des wissensbasierten Kennzahlengenerators. Das elfte Kapitel ordnet den Kennzahlengenerator in das Drei-Stufen-Modell (Kapitel acht) ein und zeigt, welche Funktionen bzw. Vorgehensschritte der Kennzahlengenerator unterstützen kann. Anschließend werden die Architektur und das Prozessmodell des wissensbasierten Kennzahlengenerators erläutert. Das Kapitel schließt mit einer Bewertung des entwickelten Ansatzes. Es wird u.a. gezeigt, dass der Generator eine alternative Vorgehensweise zur betriebswirtschaftlichen Treiberanalyse darstellt und im Gegensatz dazu die Auswahlentscheidung zunächst objektiviert. Die prototypische Realisierung des Kennzahlengenerators ist Gegenstand des zwölften Kapitels. Der Prototyp auf Basis von Microsoft Access und Visual Basic wird sowohl aus Anwendersicht als auch aus Entwicklersicht dargestellt. Ferner wird die Integration der Lernkomponente in den Kennzahlengenerator beschrieben. Hierzu wird zunächst ein pragmatischer Ansatz gewählt; pragmatisch bedeutet, dass den Merkmalsausprägungen der entwickelten Klassifizierungstypologie ein Wissensgebiet der Betriebswirtschaftlehre zugeordnet werden kann. Mit Vertretern aus der Hochschule und aus der Praxis wurden Kennzahlenblätter identifiziert, die eine besonders hohe Bedeutung bei der Steuerung des Dienstleistungsportfolios besitzen. Der pragmatische Ansatz kann anschließend durch Einsatz neuronaler Netze wissenschaftlich validiert werden. Gegenstand des dreizehnten Kapitels sind die zentralen Ergebnisse des Testeinsatzes des Kennzahlengenerators bei der Infracor GmbH. Zu Beginn werden das Unternehmen und dessen Ausgangssituation vorgestellt sowie die Motivation zum Einsatz des Generators beschrieben. Anschließend werden die Testergebnisse des Kennzahlengenerators in ausgewählten Produktbereichen (Werkverkehr, Spedition und Lager) des Geschäftsgebietes Logistik dokumentiert. Das vierzehnte Kapitel fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und liefert einen Ausblick auf weitere Forschungsfelder, die sich aus der Arbeit ergeben. Zum einen ist der Einsatz der Lernkomponente durch die Methode der neuronalen Netze zu optimieren; zum anderen ist das Konzept der Treiberidentifikation und Treiberpriorisierung von Currle (Kapitel acht) vollständig in den Kennzahlengenerator zu integrieren. Zur besseren Strukturierung der Arbeit werden die einzelnen Kapitel in Teile zusammengefasst. Die Kapitel eins bis vier werden in Teil A „State of the Art der Kennzahlensysteme“, die Kapitel fünf bis acht in Teil B „Kennzahlensysteme in Dienstleistungsunternehmen – Status Quo in Wissenschaft und Praxis, die Kapitel neun bis dreizehn in Teil C „Entwicklung eines Wissensbasierten Kennzahlengenerators zur Ableitung operativer Steuerungskennzahlen im Dienstleistungsbereich“ und die Kapitel dreizehn und vierzehn in Teil D „Evaluierung des wissensbasierten Kennzahlengenerators in der Praxis“ eingeteilt

    IT-Projektmanagement-Einführung als kooperatives Case-Based Learning System

    Get PDF
    Diese Arbeit hat die fallbasierte Aufbereitung einer Einführung in das Thema IT-Projektmanagement in einem kooperativem E-Learning System zum Ziel. Zuerst wird die Beziehung zwischen Projektmanagement in der IT und kooperativen Systemen betrachtet. Darauf basierend wird diskutiert, warum der Einsatz eines kooperativen E-Learning Systems zur Unterstützung von Projektzusammenarbeit beim Unterrichtseinsatz der Fallmethode sinnvoll erscheint. Es wird auch argumentiert, dass viele der für Projektmanagement benötigten Fähigkeiten sehr gut durch das didaktische Werkzeug der Fallmethode vermittelt werden können. Auf Basis der relevanten theoretischen Grundlagen zu Projektmanagement, Case-Based Learning und kooperativen E-Learning Systemen wird auf einer geeigneten Plattform ein E-Learning Kurs erstellt, der unterrichtsbegleitend in Blended Learning Lehrveranstaltungen verwendet werden kann. Dieser Kurs bietet einerseits konsolidiert aufbereitete Fachtheorie zu IT-Projektmanagement als begleitendes Repositorium, andererseits stellt er Case-Based Learning Inhalte zur Verfügung, die von den Lernenden kooperativ zu bearbeiten sind und der Veranschaulichung sowie dem eigenständigen Erarbeiten der Methoden und Techniken dienen.The goal of this thesis is to implement a case-based introduction to IT project management in a cooperative E-Learning system. The first chapter looks at how project management in IT relates to cooperative systems. Based on that, it discusses why using a cooperative E-Learning system to support teaching with the case method is appropriate. Furthermore it is argued that many of the skills needed for project management can be taught well using the case method. Based on the theoretical foundations of IT project management, case based learning and cooperative E-Learning, an E-Learning course is created. This is implemented on an established platform and designed to be used as a complement for classroom lessons in a blended learning scenario. The course offers consolidated theory on the subject of IT project management as a supplemental repository, as well as case based learning elements that have to be worked on cooperatively by the learners. This serves illustration purposes and helps with self-contained acquiring of methods and techniques

    Mentale und formale Modellbildung in der Produktentstehung - als Beitrag zum integrierten Produktentstehungs-Modell (iPeM). Mental and formal modelling, a contribution to the integratet product development model (iPeM)

    Get PDF
    In der Produktentwicklung besteht ein permanentes Spannungsfeld zwischen den Leitparadigmen Qualität, Zeit und Kosten und dem Bestreben Lösungen mit hohen Innovationspotential in einem kreativen Gestaltungsprozess zu realisieren. Dies ist das Dilemma zwischen der handlungsorientierten Entwicklungsmethodik und den ergebnisorientierten Stage-Gate-Ansätzen. Aufbauend auf der wissenschaftstheoretische Grundlage, zeigt die Arbeit eine Modellbildungslogik und -sprache auf, dieses Dilemma zu lösen

    Multikonferenz Wirtschaftsinformatik 2010 : Göttingen, 23. - 25. Februar 2010 ; Kurzfassungen der Beiträge

    Get PDF
    Dieser Band enthält Kurzfassungen der Beiträge zur MKWI 2010. Die Vollversionen der Beiträge sind auf dem wissenschaftlichen Publikationenserver (GoeScholar) der Georg-August-Universität Göttingen und über die Webseite des Universitätsverlags unter http://webdoc.sub.gwdg.de/univerlag/2010/mkwi/ online verfügbar und in die Literaturnachweissysteme eingebunden

    Methode zur Gestaltung sicherer präskriptiver Systeme für die Therapieunterstützung

    Get PDF
    Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Gestaltung sicherer präskriptiver Systeme für die Therapieunterstützung. Ziel dabei ist es, den Entwicklungsprozess von der Definition der Ziele, bis hin zur Abwicklung beim Endkunden abzubilden und verschiedene organisatorische, technische, sicherheitskritische und therapeutische Aspekte explizit einzubinden. Dabei lassen sich vorab Probleme und Hindernisse im Entwicklungsprozess abwenden, die möglicherweise ein Scheitern oder eine Inakzeptanz nach sich ziehen würden. Im speziellen Fokus der Methode liegt die explizite Betrachtung und Abbildung der Sicherheit von lernenden und automatisierten entscheidungsunterstützenden Algorithmen, welche eine Therapieunterstützung aktiv fördern. Dies wird mit einer ausdrücklichen Darstellung von sicherheitsrelevanten Anforderungen und deren Integration in alle Phasen des Vorgehensmodells der Methode, in den in dieser Arbeit entwickelten Ansatz, eingebracht. Hierbei spielen nicht nur die technischen und die organisatorischen Absicherungen eine Rolle, sondern ebenso der Brückenschlag zwischen Entwicklung und Domäne, welcher durchgängig im Vorgehensmodell der Methode einen kontinuierlichen Wissenstransfer zur Gewährleistung der Sicherheit und Nützlichkeit des Therapiesystems ermöglicht. Zusätzlich, zu der Wissenskopplung zwischen Entwicklung und Domäne, unterstützt das entwickelte Messsystem zur Risikoabschätzung von präskriptiven Algorithmen die Bewertung von Sicherheitsrisiken, indem es in bestehende Managementmethoden eine prozessuale und bewertbare Risikoabschätzung integriert. Insgesamt stellt die entwickelte Methode mit ihren Komponenten Techniken, Verfahren und Abläufe zur Verfügung, um die Gestaltung von sicheren und therapeutisch zielgerichteten entscheidungsunterstützenden Systemen, unter Einbezug der Zielgruppe, zu ermöglichen

    Konzeption und Entwicklung eines Personalinformationssystems

    Get PDF
    Ziel dieser Arbeit ist es, auf Basis von Flash, PHP und MySQL, entsprechende Entwicklungsvoraussetzungen für ein solches Projekt zu analysieren, die Struktur notwendiger Anwendungsbereiche zu erstellen und wichtige programmiertechnische Zusammenhänge zu erläutern. Der Leser sollte sich anhand dieser Arbeit allgemeine Grundkenntnisse zur Erstellung eines eigenen betriebsspezifischen Personalinformations-systems aneignen könne

    Methoden- und Werkzeugunterstützung für evolutionäre, objektorientierte Software-Projekte

    Get PDF
    Die Software-Entwicklung verläuft in der Regel evolutionär, d.h. als eine Folge von Erweiterungs- und Anpassungszyklen, beruhend auf Erfahrung, Nutzung und Revision. Viele der bekannten Vorgehensmodelle, wie z.B. "Rational Unified Process" (RUP), berücksichtigen diesen evolutionären Aspekt der Software-Entwicklung ungenügend. Mit dem EOS-Modell, ein Vorgehensmodell für die evolutionäre, objektorientierte Software-Entwicklung (EOS), wird versucht, dieses Defizit zu überbrücken. In der ursprünglichen Fassung ist das EOS-Modell methodenunabhängig. Ein Ziel der Dissertation war es, konkrete Methoden für die EOS-Subprozesse Projektmanagement, Software-Entwicklung, Qualitätssicherung, Konfigurationsmanagement und Nutzung und Bewertung vorzuschlagen. Ausgehend von der Methoden-Definition wurde prototypisch ein Werkzeug implementiert, das eine systematische Unterstützung der definierten Methoden ermöglicht

    Ansätze zur Steigerung der Methodenakzeptanz in agilen Prozessen der PGE -Produktgenerationsentwicklung

    Get PDF
    Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich damit, wie der Methodeneinsatz in der PGE - Produktgenerationsentwicklung unterstützt und damit gefördert werden kann. Die PGE nach Albers betrachtet die Produktentwicklung auf eine ganzheitliche Art. Die Tatsache, dass Methoden im Sinne der PGE generationenübergreifend eingesetzt werden können, birgt hierbei große Potentiale. Zusätzlich führt die Forderung nach einer komplett agilen Arbeitsweise im Entwicklungsprozess zu einem Bedarf nach immer leichter zugänglichen und flexibleren Methoden. Dies setzt allerdings eine erhöhte Methodenkompetenz und –akzeptanz in Entwicklungsteams voraus. Der Schlüsselgedanke dieser Arbeit ist es daher, den Methodeneinsatz in der PGE - Produktgenerationsentwicklung gezielt durch eine Steigerung der Methodenakzeptanz und –kompetenz zu unterstützen. Auf Basis einer Literaturrecherche und empirischen Untersuchungen werden Gründe für einen Mangel an Akzeptanz von Entwicklungsmethoden abgeleitet. Hierzu zählen unter anderem eine geringe Transparenz über relevante, situations- und bedarfsgerechte Methoden, Defizite bei der nutzergerechten Aufbereitung, und ein Mangel an Erfolgserlebnissen bei der Anwendung von Methoden im Alltag. Das Ziel der Arbeit besteht in der Entwicklung und Evaluierung eines Ansatzes zur Steigerung der Methodenakzeptanz in agilen Prozessen der PGE - Produktgenerationsentwicklung. Dazu wird untersucht, wie Methoden innerhalb agiler Prozesse der PGE - Produktgenerationsentwicklung verortet werden können, wie diese beschrieben werden müssen, um den Entwicklern schnell zur Verfügung zu stehen, und wie sie im Sinne einer nachhaltigen Prägung des Entwicklers motiviert, erlernt und erlebt werden können. Auf Basis einer empirischen Studie, Prozessanalysen in acht Unternehmen und einer Fallstudie zum Methodeneinsatz, sowie des herausgearbeiteten Bedarfs aus dem Stand der Forschung, werden Ansätze zur Steigerung der Methodenakzeptanz entwickelt und evaluiert. Um eine durchgängige Lösung zur Verbesserung der identifizierten Akzeptanzbarrieren zu erreichen, werden hierbei die Stufen "Wissen", "Verstehen" und "Anwenden" von Methoden durch einen aufeinander aufbauenden Ansatz zur Steigerung der Methodenakzeptanz im Agile Systems Design adressiert. Die Elemente des Ansatzes werden im Anschluss in mehreren LiveLabs, Fallstudien in Projekten und einer durchgängigen Fragebogenstudie evaluiert
    corecore