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    "es is komisch es is keen mensch" - Zuschreibungen gegenüber individualisierten technischen Assistenzsystemen: eine Interviewstudie zum Nutzer/innenerleben in der Mensch-Computer-Interaktion

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    Individuumszentrierte Mensch-Computer-Interaktion (HCI) gipfelt in Visionen wie der sog. Companion-Systeme. Diese sollen, über Werkzeuge hinausgehend, partnerschaftliche Begleiter ihres/ihrer Nutzers/in darstellen. Ob sie jedoch als solche Partner erlebt werden, hängt davon ab, ob der/die Nutzer/in ihnen Qualitäten wie Empathie oder Vertrauenswürdigkeit zuschreibt. In einer Interviewstudie verfolgen wir dieses konstruktivistische Verständnis des Nutzer/innenerlebens unter Bezug auf einen experimentell erzeugten Individualisierungsdialog. Auf Basis von 31 Initialnarrativen wurden vier Idealtypen - der Unreflektierte, der Bemühte, der Skeptiker und der Selbstzweifler - konstruiert. Sie ermöglichen, Strukturen der Varianz individueller Zuschreibungen und der Emotionen und Handlungen in Reaktion auf diese Zuschreibungen zu verdeutlichen und sinnhaft zu deuten. Die Ergebnisse decken das implizite nutzer/innenseitige Streben danach auf, das System zu einem berechenbaren, vertrauten Gegenüber und potenziellen Beziehungspartner zu machen. Dies wird auf die menschlichen Bedürfnisse nach Sicherheit und Zugehörigkeit zurückgeführt und fließt in eine Spezifizierung des Zuschreibungsverständnisses zum Konzept "beziehungsrelevanter Zuschreibungen" ein. Abschließend werden die Potenziale und Grenzen derartiger, dem technologischen Fortschritt kritisch gegenüberstehender qualitativer Untersuchungen des Nutzer/innenerleben in der HCI diskutiert.Individualization focused human-computer interaction (HCI) culminates in visions like that of so-called Companion-systems. They shall transcend the stage of tools and represent cooperative attendants of their users. However, whether or not they are experienced as such attendants depends on the user ascribing qualities like empathy or trustworthiness to them. In an interview study, we pursue this constructivist understanding of the user experience referring to an experimentally generated individualization focused dialog. Based on 31 initial narratives four ideal types - the Non-reflecting, the Complaisant, the Skeptic and the Selfdoubting - were constructed. These allow to pointing up and reasonably interpreting structures in the variance of individual ascriptions and in users’ emotions and actions in reaction to these ascriptions. Results reveal users’ implicit efforts of making the system a predictable, familiar counterpart and a potential relational partner. This is traced back to the need for safety and the need to belong inherent in humans and is integrated in the specification of the notion of ascriptions to the concept of "relational ascriptions". Finally, potentials and limitations of qualitative user experience studies, which illuminate a critical perspective on the technological progress, are discussed

    Technische Unterstützung für Menschen mit Demenz : Symposium 30.09. - 01.10.2013

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    Wie sollten technische Systeme zur Unterstützung von Menschen mit Demenz gestaltet sein? Was wünschen sich die Patienten, Angehörigen, Pflegenden, und Ärzte? Und was können technische Assistenzsysteme überhaupt leisten? Am KIT fand im Oktober 2013 ein Symposium zu diesen Fragen statt. Experten aus verschiedenen Disziplinen kamen zusammen, um den aktuellen Stand in den jeweiligen Gebieten zu erörtern. Dieser Band gibt einen Überblick über die Erkenntnisse aus den verschiedenen Blickwinkeln

    Ich, Du, Wir - Ein Personengedächtnis für einen künstlichen Gesprächspartner

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    Mattar N. Ich, Du, Wir - Ein Personengedächtnis für einen künstlichen Gesprächspartner. Bielefeld: Bielefeld University; 2014

    Pflegeroboter

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    Dieses Open-Access-Buch bündelt technische, wirtschaftliche, medizinische und ethische Reflexionen über Pflegeroboter. Pflegeroboter, im Moment noch mehrheitlich Prototypen, unterstützen oder ersetzen menschliche Pflegekräfte bzw. Betreuer. Sie bringen Kranken und Alten die benötigten Medikamente und Nahrungsmittel, helfen beim Hinlegen und Aufrichten oder alarmieren den Notdienst. Vorteile von Pflegerobotern sind durchgehende Verwendbarkeit und gleichbleibende Qualität der Dienstleistung. Nachteile sind Kostenintensität (bei möglicher Amortisation) und Komplexität der Anforderungen. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Oliver Bendel trafen sich im September 2017 Vertreter verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen im Rahmen eines Ladenburger Diskurses der Daimler und Benz Stiftung, um über den aktuellen und künftigen Einsatz von Pflegerobotern zu sprechen und Forschungspotenziale zu identifizieren. Die Autoren gehen in ihren Beiträgen auch Fragen aus Wirtschafts-, Medizin- und Informationsethik nach: Wer trägt die Verantwortung bei einer fehlerhaften Betreuung und Versorgung durch die Maschine? Inwieweit kann diese die persönliche und informationelle Autonomie des Patienten unterstützen oder gefährden? Ist der Roboter eine Entlastung oder ein Konkurrent für Pflegekräfte? Antworten müssen von Wissenschaft und Gesellschaft gefunden werden

    Queere KI: Zum Coming-out smarter Maschinen

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    Gängige Formen von Diskriminierung sowie die Reproduktion normativer Stereotype sind auch bei künstlicher Intelligenz an der Tagesordnung. Die Beitragenden erläutern Möglichkeiten der Reduktion dieser fehlerhaften Verfahrensweisen und verhandeln die ambivalente Beziehung zwischen Queerness und KI aus einer interdisziplinären Perspektive. Parallel dazu geben sie einem queer-feministischen Wissensverständnis Raum, das sich stets als partikular, vieldeutig und unvollständig versteht. Damit eröffnen sie Möglichkeiten des Umgangs mit KI, die reduktive Kategorisierungen überschreiten können

    Konzeption und Entwicklung eines Robot Cognition Processors für adaptive Demontageanwendungen

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    Im Rahmen der perspektivischen Einführung einer Kreislaufwirtschaft sind ökonomische und ökologische Aspekte entscheidend für die Attraktivität der Umsetzung in beteiligten Wirtschaftsunternehmen. Die Demontage stellt innerhalb von Verwertungsprozessen in diesen Konzepten einen wichtigen Schritt dar, der aufgrund von hoher Varianten- und Zustandsvielfalt überwiegend manuell ausgeführt wird. Diese Forschungsarbeit untersucht die Möglichkeiten der nachhaltigen Verbesserung des Demontageprozesses durch selektive (Teil-)Automatisierung mit Hilfe eines Konzeptes aus dem Bereich der kognitiven Robotik. Es wird dabei auf Grundlage der Anforderungen aus realen Demontageprozessen ein System entwickelt, das in einer agentenbasierten Modulstruktur die Funktionsumfänge bietet, die für eine autonome, flexible Demontageplanung unter Berücksichtigung von Produkt- und Lebenszyklusdaten erforderlich sind und die effiziente Ausführung der Demontageoperationen im Rahmen einer Mensch-Roboter-Kollaboration erlauben. Grundlage für die entwickelten Module stellt ein standardisiertes Informationsmanagement-Konzept dar, welches die Anlagenebene der Demontage technisch mit allen beteiligten Stakeholdern der zirkulären Wertschöpfungskette verknüpft. Mit Hilfe von Industrie 4.0 Technologien, wie beispielsweise dem Einsatz von KI-unterstützten Entscheidungssystemen oder einer intelligenten Bilderkennungseinheit können so produktindividuelle Verwertungsszenarien innerhalb der Kreislaufwirtschaft bestimmt werden, welche die Schlüsselposition der Demontage am Beginn der zirkulären Wertschöpfungskette bestmöglich nutzen. Die Untersuchungen des Systemkonzeptes am Beispiel der Moduldemontage von Elektrofahrzeug-Batterien zeigen, dass mit dem entwickelten Konzept eine Verbesserung gegenüber manueller Demontageoperationen erzielt werden kann. Die Verknüpfung der Systemeinheiten lässt sich durch die verwendeten Interoperabilitätsstandards skalieren und erlaubt so auch den industriellen Einsatz. Durch bidirektionale Kommunikationsstrukturen wird gezeigt, dass es möglich ist validierte Prozessinformationen aus einer Demontageeinheit an anderen Stellen zu nutzen. Dies reduziert den effektiven Aufwand im Umgang mit einer hohen Variantenvielfalt. Die Verwendung der entwickelten Modulkonzepte ist grundsätzlich auch in angrenzenden Feldern möglich, erfordert jedoch weitere Entwicklungs- und Abstimmungsarbeit. Aus den Ergebnissen dieser Konzeptentwicklung folgen zahlreiche Weiterentwicklungs- und Anwendungspotenziale für Robotiksysteme im Bereich der kreislaufwirtschaftlichen Verwertungsprozesse. Vor dem Hintergrund der Notwendigkeit der Rückgewinnung kritischer Elemente und einer effizienten Ressourcennutzung durch höherwertige (Teil-)Nutzungs- und Verwertungsoptionen, ist der Einsatz hierauf aufbauender Konzepte eine lohnenswerte Zukunftsperspektive.In the pursuance of a Circular Economy, both economic and ecological aspects are crucial for the implementation in private companies. The disassembly process itself is a very important step in end-oflife utilization and because of the high variance of products and their conditions it is mainly carried out manually. This work investigates the possibilities of a sustainable improvement of such processes by selective automation with cognitive robotics. Based on requirements of real disassembly cases, a robot system is conceptualized and developed which is able to facilitate an autonomous, flexible disassembly planning while taking both product and lifecycle data into account. Furthermore, the execution of the disassembly process in the concept is carried out as a human-machine-collaboration. The overall foundation of the system is an information management concept which connects shopfloor level disassembly with all stakeholders within the circular value chain. Using Industry 4.0 technologies, for instance AI decision systems or an intelligent image recognition, part-individual utilization scenarios can be defined this way. The investigation of the system concept on the case study of module disassembly of electric vehicle batteries shows that automation is both more effective and efficient in comparison to manual operations. Interfaces are highly scalable because of the interoperability standards used, preparing the concept to be implemented in industry. Moreover, bidirectional communication pipelines enable the exchange of valid process knowledge between several stakeholders, reducing the effort of dealing with a high variance of products and conditions. Transfer of the concept to other fields of industry or recycling operations is possible but requires further development for the actual use case. Conclusively, the concept developed opens up a manifold of different application scenarios for cognitive robotics in the Circular Economy domain. Keeping the necessity of recovering critical elements and the reuse of valuable components in mind, an implementation of future concepts based on this approach is a perspective worthwhile

    Das Gelingen der künstlichen Natürlichkeit

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    It is becoming increasingly possible to fundamentally intervene into human life using disruptive biotechnologies. On the other side, artificial intelligence is advancing rapidly. In this twofold development, the boundaries between human nature and technology are being blurred. This has provoked fundamental questions about what it is to be human, with which this volume engages interdisciplinarily

    Queere KI

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    Kulturelle Wissensnetzwerke

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    Das volle Potenzial des Computers wird in der Theoriefindung der Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften zu selten ausgeschöpft. Um dies zu ermöglichen, versuchte diese Arbeit die Grundlagen des Wissens aus der Perspektive der Kommunikationswissenschaft zu analysieren. Die gewonnenen Erkenntnisse wurden als Framework für eine möglichst konkrete, informatische Konzept verarbeitet. Eine der grundlegenden Annahmen für die Entwicklung des kommunikationswissenschaftlichen Frameworks, war die fraktale Organisation unseres Universums. D.h. auch unser Wissen besteht aus immer gleichen Bausteinen in unterschiedlichen Kombinationen. Der Anfang der Suche nach den Fraktalen des Wissens war die uns allen gemeine Erfahrung der Raumzeit und führte zur modernen, komplexen Gesellschaft. Die Betrachtung der kommunikativen Phänomenologie in der Gesellschaft im Zusammenhang mit den Begriffen Netzwerk und Wissen schließt die Suche ab. Bei allen Analysen wurde immer die prinzipiellen Möglichkeiten des Computers mit bedacht.The potential of computers in the theoretical work in the field of humanities, social and cultural sciences is not fully tapped. To allow this to happen, this research tried to analyze the fundamentals of knowledge from the perspective of communication science. The findings were used as a framework for a concrete as possible, informatic concept. One of the basic assumptions for the development of this communication scientific Framework was the fractal organization of our universe. This means that our knowledge is built from combining the same basic components. The ultimate starting point for searching the basic fractals of our knowledge was the basic spatiotemporal human expierience and lead to the complex, modern society. The examination of the phenomenology of communication with regards to the terms network and knowledge was the end-point of this analysis. Through all this research the possibilities of computers served as a guideline
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