6,506 research outputs found

    Satire oder Burleske?

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    Die Fülle des Konkreten am Skelett des Formalen

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    Softwaresysteme sind eine effektive technische Strategie zur Herstellung erfundener Wirklichkeiten. In unserer digitalen Kultur handeln programmierte Systeme bereits in beträchtlichem Maße anstelle von Menschen. Dabei gelingt wechselseitiges Aufeinander-­‐ Reagieren von Menschen und programmgesteuerten Apparaturen nur dort, wo Software und Anwender sich auf einen gemeinsamen, oft unsichtbaren Kontext beziehen. Noch weiß die Apparatur nichts von ihrem Tun, es werden lediglich externe Ereignisse registriert und diese mit inneren Zuständen zu Antworten und Reaktionen verrechnet. Die elektronische Hardware fungiert dabei als Substrat und offenes Gefäß, das unterschiedliche Programme aufnehmen und so unterschiedliche Logiken der Interaktion realisieren kann. Im Programm selbst finden wir nur ein Spiel von Zeichen, das Größen und Symbole nach festen Regeln in Beziehung setzt und das Ergebnis in den Displays anzeigt oder mit Hilfe von Aktoren in Handlungen übersetzt. Wie aber halten die Zeichen die Verbindung zur Welt? Oder andersherum: Wie kommt ein Stück Welt in die Maschine? Am Beispiel der Geometrie wird in groben Zügen nachvollzogen, welche Abstraktionen, Idealisierungen und Modellvorstellungen im Spiel sind, bis geometrische Primitive als manipulierbare Objekte im Computer zur Verfügung stehen. Die verschiedenen Abstraktionsebenen, vom Anwendungsmodell über verschiedene formale Spezifikations-­‐ und Softwareebenen bis zum binären Prozessorbefehl sind ein gut untersuchtes Feld im Software-­‐Engineering. Doch die Quantifizierung und Formalisierung markiert nur den Weg in die Maschine und damit nur die Hälfte der Strecke. Im Vollzug des Rechnens findet eine Konkretisierung und Rekontextualisierung des Formalen statt. Zeichen werden rücktransformiert in Kontingenz und wahrnehmbare Qualität. Während im Zuge der Abstraktion eine radikale Säuberung des modellierten Weltausschnitts erfolgt die alles Sinnliche entfernt, sehen wir beim Prozessieren der Algorithmen die Umkehrung. Das nackte Skelett wird wieder angereichert und die ganze Fülle an Gedanken, Gefühlen und Interpretationsmöglichkeiten entfaltet sich aufs Neue. Doch wird nicht zurückgepackt was ehemals weggenommen wurde, sondern Anderes, das sich aus unterschiedlichen Quellen speist. Hier, in den Leerstellen der formalen Beschreibungen, nisten wesentliche Anteile des Reichtums, der Vielfalt und Qualität des Digitalen. Das Formale und das Konkrete dürfen aber nicht als Widersacher im Ringen um Fülle und Ästhetik betrachtet werden, sie bilden ein kraftvolles Gespann. Kluger Umgang könnte darin bestehen, die prinzipiellen Grenzen und Möglichkeiten des Formalen zu kennen, sich der instrumentellen Vernunft aber nicht auszuliefern, sondern sie in ihrer Wechselwirkung mit dem Konkreten zu untersuchen und fruchtbar zu machen.Quantification, formalization, and functionalization of our lifeworld are marking the way of the concrete into the machine. But in the process of calculation the phenomenons and contingencies come back. Here we consider this dependencies on the real world

    Reduktionismus und Holismus

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    Abtast-Moiré-Phänomene als Aliasing

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    Die sprachlichen Realisierungen der "Verstärker" in den Argumentationsprozessen. Kontrastive Analyse der modificateurs surréalisants im Deutschen und im Tschechischen

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    This article deals with, from a contrasting point of view, the linguistic means that amplify the applicability of the lexical predicate in argumentation processes. The theoretical basis consists of the works of Anscombre and Ducrot, which have treated the specific role of linguistic modifiers in argumentation processes since the 1970s, as well as a comprehensive study by Atayan (2006). Special attention is devoted to the modificateurs surréalisants (M.S.) defined by Negroni (1995). In everyday communicative situations, these modifiers obviously behave differently from modificateurs réalisants (M.R.) and modificateurs déréalisants (M.D.) – the two groups described by Ducrot. First, the composition as a possibility to realise M.S. in German is analysed in connection with the analysis of the Czech prefix pře- in the role of M.S. and further the suffixes -ánsk(ý), -anánsk(ý), -it(ý), -ostn(ý) in the role of M.S., and their equivalents in German are discussed. Lastly, diminuation as a potential means to express M.S. in both languages is presented in more detail. In the comparative analysis of the selected linguistic realisations of this specific group of argumentative modifiers, the samples proposed by Negroni are critically discussed on the one hand, and on the other, the potential of argumentation-oriented analyses for translation science is presented

    Das Organ des Denkens und die Grenzen des Ausdrückbaren

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    Metaphern bestimmen nicht nur unser alltägliches Leben, etwa wenn wir vom Rad der Geschichte oder der Bühne des Lebens sprechen, sie geben auch nützliche Orientierung in vielen Bereichen der Wissenschaft, von den schwarzen Löchern der Physiker bis zur Computermetapher des Gehirns in der Kognitionswissenschaft. Eine solche Metapher ist auch die Deutung der Sprache als Werkzeug

    Kulturtransfer zwischen sich überschneidenden Zivilisationen:: Europa und Ostasien

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    Judenfeindschaften – Alte Vorurteile und moderner Antisemitismus

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    Zuerst erschienen im Dietz-Verlag: Ullrich, Peter; Decker, Oliver; Kiess, Johannes; Brähler, Elmar: Judenfeindschaften – Alte Vorurteile und moderner Antisemitismus. - In: Decker, Oliver; Kiess, Johannes; Brähler, Elmar (Hrsg.): Die Mitte im Umbruch : rechtsextreme Einstellungen in Deutschland. - Bonn: Dietz, 2012. - ISBN: 978-3-8012-0429-7. - S. 68–86
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