379 research outputs found

    Musiktheorie und Komposition: XII. Jahreskongress der Gesellschaft fĂŒr Musiktheorie, Essen 2012

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    Musiktheorie und Komposition' – so lautete das Leitthema des XII. Jahreskongresses der Gesellschaft fĂŒr Musiktheorie (GMTH), der vom 5. bis 7. Oktober 2012 an der Folkwang UniversitĂ€t der KĂŒnste in Essen stattfand. Damit ist eine Schnittstelle bezeichnet, die im musiktheoretischen Diskurs immer von großer Bedeutung war. Die hier versammelten BeitrĂ€ge sind an dieser Schnittstelle angesiedelt. Insgesamt 38 Autorinnen und Autoren erörtern Aspekte der Theoriebildung im Bezug auf zeitgenössische Musik, prĂŒfen historische Kompositionslehren auf ihre Relevanz fĂŒr den Musiktheorieunterricht, stellen aktuelle kompositionspĂ€dagogische AnsĂ€tze vor und loten die Potenziale des Instrumentierens, Arrangierens und Bearbeitens von Musik aus. Dabei spiegeln die BeitrĂ€ge einen bewusst weit gefassten Kompositionsbegriff wider. Vor allem aber vermitteln sie einen Eindruck von der Breite und Vielfalt aktueller Musiktheorie und der auf sie bezogenen Didaktik

    Modell bedarfsorientierter Leistungserbringung im FM auf Grundlage von Sensortechnologien und BIM

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    WĂ€hrend der Digitalisierung im Bauwesen insbesondere im Bereich der Planungs- und Errichtungsphase von Bauwerken immer grĂ¶ĂŸere Aufmerksamkeit zuteilwird, ist das digitale Potenzial im Facility Management weit weniger ausgeschöpft, als dies möglich wĂ€re. Vor dem Hintergrund, dass die Bewirtschaftung von GebĂ€uden jedoch einen wesentlichen Kostenanteil im Lebenszyklus darstellt, ist eine Fokussierung auf digitale Prozesse im GebĂ€udebetrieb erforderlich. Im Facility Management werden Dienstleistungen hĂ€ufig verrichtungsorientiert, d. h. nach statischen Intervallen, oder bedarfsorientiert erbracht. Beide Arten der Leistungserbringung weisen Defizite auf, beispielweise weil TĂ€tigkeiten auf Basis definierter Intervalle erbracht werden, ohne dass eine Notwendigkeit besteht oder weil bestehende Bedarfe mangels Möglichkeiten der Bedarfsermittlung nicht identifiziert werden. Speziell die Definition und Ermittlung eines Bedarfs zur Leistungserbringung ist hĂ€ufig subjektiv geprĂ€gt. Auch sind Dienstleister oft nicht in frĂŒhen Phasen der GebĂ€udeplanung involviert und erhalten fĂŒr ihre Dienstleistungen notwendige Daten und Informationen erst kurz vor Inbetriebnahme des zu betreibenden GebĂ€udes. Aktuelle AnsĂ€tze des Building Information Modeling (BIM) und die zunehmende VerfĂŒgbarkeit von Sensortechnologien in GebĂ€uden bieten Chancen, die o. g. Defizite zu beheben. In der vorliegenden Arbeit werden deshalb Datenmodelle und Methoden entwickelt, die mithilfe von BIM-basierten Datenbankstrukturen sowie Auswertungs- und Entscheidungsmethodiken Dienstleistungen der GebĂ€udebewirtschaftung objektiviert und automatisiert auslösen können. Der Fokus der Arbeit liegt dabei auf dem Facility Service der Reinigungs- und Pflegedienste des infrastrukturellen Facility Managements. Eine umfangreiche Recherche etablierter Normen und Standards sowie öffentlich zugĂ€nglicher Leistungsausschreibungen bilden die Grundlage der Definition erforderlicher Informationen zur Leistungserbringung. Die identifizierten statischen GebĂ€ude- und Prozessinformationen werden in einem relationalen Datenbankmodell strukturiert, das nach einer Darstellung von MessgrĂ¶ĂŸen und der Beschreibung des Vorgehens zur Auswahl geeigneter Sensoren fĂŒr die Erfassung von Bedarfen, um Sensorinformationen erweitert wird. Um Messwerte verschiedener und bereits in GebĂ€uden existenten Sensoren fĂŒr die Leistungsauslösung verwenden zu können, erfolgt die Implementierung einer Normierungsmethodik in das Datenbankmodell. Auf diese Weise kann der Bedarf zur Leistungserbringung ausgehend von Grenzwerten ermitteln werden. Auch sind VerknĂŒpfungsmethoden zur Kombination verschiedener Anwendungen in dem Datenbankmodell integriert. ZusĂ€tzlich zur direkten Auslösung erforderlicher AktivitĂ€ten ermöglicht das entwickelte Modell eine opportune Auslösung von Leistungen, d. h. eine Leistungserbringung vor dem eigentlich bestehenden Bedarf. Auf diese Weise können tĂ€tigkeitsĂ€hnliche oder rĂ€umlich nah beieinander liegende TĂ€tigkeiten sinnvoll vorzeitig erbracht werden, um fĂŒr den Dienstleister eine Wegstreckeneinsparung zu ermöglichen. Die Arbeit beschreibt zudem die fĂŒr die Auswertung, Entscheidungsfindung und AuftragsĂŒberwachung benötigen Algorithmen. Die Validierung des entwickelten Modells bedarfsorientierter Leistungserbringung erfolgt in einer relationalen Datenbank und zeigt simulativ fĂŒr unterschiedliche Szenarien des GebĂ€udebetriebs, dass Bedarfsermittlungen auf Grundlage von Sensortechnologien erfolgen und Leistungen opportun ausgelöst, beauftragt und dokumentiert werden können

    Musiktheorie als interdisziplinĂ€res Fach: 8. Kongress der Gesellschaft fĂŒr Musiktheorie Graz 2008

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    Im Oktober 2008 fand an der UniversitĂ€t fĂŒr Musik und darstellende Kunst Graz (KUG) der 8. Kongress der Gesellschaft fĂŒr Musiktheorie (GMTH) zum Thema »Musiktheorie als interdisziplinĂ€res Fach« statt. Die hier vorgelegten gesammelten BeitrĂ€ge akzentuieren Musiktheorie als multiperspektivische wissenschaftliche Disziplin in den Spannungsfeldern Theorie/Praxis, Kunst/Wissenschaft und Historik/Systematik. Die sechs Kapitel ergrĂŒnden dabei die Grenzbereiche zur Musikgeschichte, MusikĂ€sthetik, zur Praxis musikalischer Interpretation, zur kompositorischen Praxis im 20. und 21. Jahrhundert, zur Ethnomusikologie sowie zur Systematischen Musikwissenschaft. Insgesamt 45 AufsĂ€tze, davon 28 in deutscher, 17 in englischer Sprache, sowie die Dokumentation einer Podiumsdiskussion zeichnen in ihrer Gesamtheit einen höchst lebendigen und gegenwartsbezogenen Diskurs, der eine einzigartige Standortbestimmung des Fachs Musiktheorie bietet.The 8th congress of the Gesellschaft fĂŒr Musiktheorie (GMTH) took place in October 2008 at the University for Music and Dramatic Arts Graz (KUG) on the topic »Music Theory and Interdisciplinarity«. The collected contributions characterize music theory as a multi-faceted scholarly discipline at the intersection of theory/practice, art/science and history/system. The six chapters explore commonalties with music history, music aesthetics, musical performance, compositional practice in twentieth- and twenty-first-century music, ethnomusicology and systematic musicology. A total of 45 essays (28 in German, 17 in English) and the documentation of a panel discussion form a vital discourse informed by contemporaneous issues of research in a broad number of fields, providing a unique overview of music theory today. A comprehensive English summary appears at the beginning of all contributions

    Vielfalt und Integration - diversitĂĄ ed integrazione - diversitĂ© et intĂ©gration: Sprache(n) in sozialen und digitalen RĂ€umen: Eine Festschrift fĂŒr Elisabeth Burr

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    Diese Festschrift fĂŒr Elisabeth Burr stellt Vielfalt und Integration in der Sprachwissenschaft und in den Digital Humanities in den Mittelpunkt. Die BeitrĂ€ge berĂŒhren zentrale Fragen im Schaffen Burrs: Wie kann Sprache und ihre Variation in AbhĂ€ngigkeit von sozialen und geographischen Faktoren adĂ€quat beschrieben werden? Wie lassen sich informatische und digitale ZugĂ€nge dafĂŒr nutzen? VerknĂŒpft werden sie mit ihr wichtigen und aktuellen Themen aus Sozio-, Gender- und Korpuslinguistik, Dialektologie und Sprachgeographie sowie den digitalen Geisteswissenschaften. Die Beitragenden sind u. a. Stefania Spina, Thomas Krefeld, Annette Gerstenberg, Lazslo Hinyadi, Carol Chiodo und Lauren Tilton, Manuel Burghardt, Øyvind Eide, JĂŒrgen Hermes, Andreas Witt. Ray Siemens, Arianna Ciula, Alejandro BĂ­a sowie Rob Evans

    Clio-Guide. Ein Handbuch zu digitalen Ressourcen fĂŒr die Geschichtswissenschaften

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    Im FrĂŒhjahr 2016 erschien erstmals das Handbuch zu digitalen Ressourcen fĂŒr die Geschichtswissenschaft. Nur zwei Jahre spĂ€ter erscheint nun eine zweite, erweiterte und aktualisierte Auflage des Handbuchs. In der EinfĂŒhrung zur ersten Auflage war bereits darauf hingewiesen worden, dass es einige thematische LĂŒcken gab – ein Umstand, der unvermeidlich war, angesichts der thematischen Breite des Handbuchs – in der PDF-Version umfasst es immerhin 1.109 Seiten. Zudem ist das Feld der digitalen Geschichtswissenschaft schnelllebig und durch rasche VerĂ€nderungs- und Entwicklungsprozesse gekennzeichnet. Die Tatsache, dass die Guides intensiv genutzt werden, hat die HerausgeberInnen motiviert, eine zweite Auflage frĂŒher als ursprĂŒnglich geplant zu publizieren und damit zumindest einige der inhaltlichen LĂŒcken zu fĂŒllen. So hat etwa RĂŒdiger Hohls fĂŒr den Teil A „Digitale Arbeitsformen und Techniken“ einen Guide Digital Humanities und digitale Geschichtswissenschaften verfasst, der grundlegend in ein Thema einfĂŒhrt, das zum Kontext aller Clio-Guides gehört. Mit dem Guide Zeitungen von Astrid Blome wird in Teil B „Sammlungen“ ein fĂŒr Neuzeit- und Zeithistoriker zentraler Quellentypus behandelt und die derzeit verfĂŒgbaren digitalen Zugriffs- und Nutzungsoptionen umfassend vorstellt. Der Guide Niederlande, Belgien und Luxemburg, eine Gemeinschaftsarbeit von Ilona Riek, Markus Wegewitz, Christine Gundermann, Bernhard Liemann und Esther Helena Arens, fĂŒllt im Teil D „Regionen“ unter den LĂ€ndern Westeuropas eine LĂŒcke und ergĂ€nzt die bereits vorliegenden Guides. Das in der EinfĂŒhrung zur ersten Auflage angesprochene Fehlen eines Guides zur JĂŒdischen Geschichte konnte mit der zweiten Auflage ebenfalls behoben werden. Anna Menny, Miriam RĂŒrup und Björn Siegel haben einen umfassenden Guide JĂŒdische Geschichte im deutschsprachigen Raum verfasst. Mit dem Guide Nationalsozialismus und Holocaust von Laura Busse und Oliver Gaida liegt ein Guide zu einem fĂŒr die deutsche Zeitgeschichte zentralen Thema vor. Dies gilt in gleicher Weise fĂŒr den Guide DDR von Henrik Bispinck. SĂ€mtliche schon vorliegenden Guides der ersten Auflage wurden in die zweite Auflage ĂŒbernommen. FĂŒr eine umfassendere konzeptionelle Überarbeitung bestand hier kein Anlass; es wurden in einigen FĂ€llen formale Korrekturen durchgefĂŒhrt sowie nicht mehr gĂŒltige URLs aktualisiert und Verweise auf nicht mehr existierende Ressourcen gelöscht. Allen Autorinnen und Autoren sei fĂŒr Ihre Arbeit herzlich gedankt; insbesondere denjenigen, die sich der MĂŒhe unterzogen haben, einen neuen Guide fĂŒr diese zweite Auflage zu verfassen. Dies ist nicht selbstverstĂ€ndlich. Wir hoffen auf eine intensive Rezeption aller Clio-Guides als Lohn fĂŒr Ihre MĂŒhe. Die HerausgeberInnen. Berlin, Göttingen und Potsdam im Mai 201

    12. Symposium Experimentelle Untersuchungen von Baukonstruktionen

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    Das 12. Symposium „Experimentelle Untersuchungen von Baukonstruktionen“ (SEUB) fand am 1. Juni 2023 an der TU Dresden statt. Das Tagungsprogramm war mit insgesamt 14 VortrĂ€gen zu den vier Schwerpunkten ‱ Methoden und Bewertung von Zustand, Tragsicherheit und Restlebensdauer von Bauwerken, ‱ Zustandsprognose, Monitoring und prĂ€diktives SHM, ‱ Neue Messverfahren und ‱ Aktuelle Bauwerksuntersuchungen sehr gut gefĂŒllt. In seiner Keynote Lecture gab Prof. Marc Gutermann (Hochschule Bremen) einen Überblick ĂŒber experimentelle Belastungsversuche an mehr als 180 verschiedensten Deckenplatten, die er und sein Team in den vergangenen 15 Jahren durchgefĂŒhrt haben. Insgesamt nahm die Thematik der Weiterentwicklung und Anwendung von zerstörungsfreien oder -armen Mess- und Analysemethoden und deren vorteilhafte Kombination einen hohen Stellenwert ein. Die Anwendung reicht hierbei von der Stunde null mit dem Erstellen eines sogenannten Geburtszertifikats ĂŒber die messtechnische Überwachung von Strukturen im laufenden Betrieb bis zur Datengewinnung beim RĂŒckbau. EindrĂŒcklich wird gezeigt, wie mit Methoden der experimentellen Bauwerksuntersuchung zum Erhalt des Baubestandes beigetragen werden kann. Das 13. SEUB ist fĂŒr 2025 geplant.:Grußwort Marc Gutermann, Werner Malgut: Experimentell gestĂŒtzter Tragsicherheitsnachweis von Massivdecken – Erfahrungen, Potenzial und Grenzen Markus Fischer, Gunter Hahn, Martin Löhr, Horst Peseke: Systematische Bauwerksanalyse mittels ZfP-Verfahren mit anschließenden Belastungsversuchen im Alten PolizeiprĂ€sidium in Frankfurt a. M. Maria Schartner, David Sanio: Monitoring der Theodor-Heuss-BrĂŒcke zur messdatenbasierten Lebensdauerprognose Alois Vorwagner, Christian Gasser, Vazul Boros, Alfred Lechner, Lukas Hausner: Betonieren unter Verkehr: Untersuchung der Auswirkungen von ErschĂŒtterungen auf jungen Beton Sven Kromminga, Katarzyna Zdanowicz, Max KĂ€ding, Tomasz Howiacki: ZustandsĂŒberwachung einer integralen, mehrfeldrigen Eisenbahn-StahlverbundbrĂŒcke mit verteilten faseroptischen Sensoren Iris Hindersmann, Matthias MĂŒller, Felix Kaplan: Strategischer Einsatz von Monitoring bei Ingenieurbauwerken mit Anwendungsbeispielen Balthasar NovĂĄk, Franziska Stein, Jochen Reinhard, Andrian Dudonu, Tanja Zeller: Neues Potential im Structural Health Monitoring: Verteilte faseroptische Sensoren fĂŒr Bestandsbauwerke Fritz Binder, Stefan L. Burtscher: Verbesserte Bestimmung des Chloridgehalts in Beton durch neues Messverfahren Sebastian Schulze: Radiographie im Bauwesen – Ein neues altes Verfahren fĂŒr die zerstörungsfreie Bauwerksuntersuchung Volker Wetzk, Christian Quos: Das Potenzial der Spektralanalyse fĂŒr die Werkstoffcharakterisierung von Stahlguss im Bestand Max Herbers, Bertram Richter, Benjamin Schwarz, Steffen Marx: Messtechnische Überwachung von Spannbetonbauteilen mit faseroptischen Sensoren Ronghua Xu, Konstantin Hicke, Sebastian Chruscicki, Steffen Marx: Akustisches SpRK-Monitoring mit SEA und verteilten faseroptischen Sensoren Alexander Dreiling, Marco Rieche, Peter Kretzschmar: Ersatz von Auflagerkonsolen fĂŒr schwere KranbahntrĂ€ger im Bauwerksbestand Christina Fritsch, Gregor Schacht, Johannes Diers, Torsten Harke, Peter Betz: Erfassung und Bewertung des Bauwerkszustandes als Grundlage fĂŒr die RĂŒckbauplanun

    PersonalfĂŒhrung im heterogenen Kollegium von Grund- und Mittelschulen in Bayern

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    PersonalfĂŒhrung bei zunehmend heterogenen LehrkrĂ€ften wird zusehends wichtiger fĂŒr Schulleitung. Eine theoretische und praktische Neuorientierung in diesem bisher ĂŒbersehenen Feld erscheint notwendig. Dazu werden in der Schulleitungsforschung Erkenntnisse zur differenzierenden PersonalfĂŒhrung gesucht. In der Betriebswirtschaftslehre sowie in der Praxis von Unternehmen werden Neuerungen im Umgang mit grĂ¶ĂŸerer DiversitĂ€t bei den Mitarbeitern analysiert. Erfahrungen aus der Praxis von Schulleitungen werden mithilfe offener Interviews ausgewertet. Nach kritischer Auswahl der Übertragungsmöglichkeiten wird eine Integration zu einem neuen Ansatz von differenzierender PersonalfĂŒhrung versucht. Konkrete VorschlĂ€ge zur Reform der Ausbildung der Schulleitungen und zur Umsetzung in der Praxis zeigen mögliche Wege der nötigen Verbesserung auf

    Der ökologische Ausgleich im Siedlungsgebiet : Analyse von Szenarien und Handlungsebenen fĂŒr eine langfristige Sicherung

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    Die Sicherung ökologisch wertvoller FlĂ€chen im Siedlungsgebiet ist fĂŒr die Erhaltung und Förderung der abnehmenden BiodiversitĂ€t und damit fĂŒr die nachhaltige Entwicklung der Schweiz von zentraler Bedeutung. Der Ökologische Ausgleich (ÖA) – ein Instrument des Schweizer Bundesrechts – dient der Erhaltung und Neuschaffung von naturnahen LebensrĂ€umen in intensiv genutzten Gebieten. Diese AusgleichsflĂ€chen leisten zudem einen Beitrag zur Klimaanpassung und zur Regenwasserbewirtschaftung im Siedlungsraum. Bisher wird der ÖA im Siedlungsgebiet jedoch eher vernachlĂ€ssigt und zu wenig umgesetzt. Dies liegt unter anderem an der offenen Formulierung der gesetzlichen Grundlagen, die keine klaren Aussagen zur ZustĂ€ndigkeit der Umsetzung, den dafĂŒr notwendigen FlĂ€chen oder zum qualitativen und quantitativen Umfang der umzusetzenden Massnahmen macht. Die vorliegende Arbeit untersucht das Optimierungspotenzial des ÖA in der Schweiz, mit besonderem Fokus auf die langfristige Sicherung dieser AusgleichsflĂ€chen. Dabei werden insbesondere die Rollen und Verantwortlichkeiten von Gemeinden, Kantonen und Bund als zentrale Akteur:innen bei der Umsetzung des ÖA analysiert. Ziel ist es, Strategien zur StĂ€rkung der BiodiversitĂ€t und LandschaftsqualitĂ€t zu identifizieren und zu diskutieren. Die Untersuchung basiert auf einem qualitativen Ansatz und gliedert sich in vier Hauptteile. Mittels leitfadengestĂŒtzter Interviews wurden zunĂ€chst Herausforderungen und Potenziale bei der Umsetzung des ÖA identifiziert. Darauf aufbauend wurde eine Akteursanalyse durchgefĂŒhrt. Auf Basis dieser Erkenntnisse wurden Szenarien zur Verbesserung des ÖA entwickelt und schliesslich Handlungsebenen und Massnahmen abgeleitet, die zu einem erfolgreichen ÖA beitragen. Die Ergebnisse identifizieren fĂŒnf zentrale Handlungsfelder: gesetzliche Verankerung, Vernetzung und Kooperation, fachliche und finanzielle UnterstĂŒtzung, Integration in die Planung und Koordination mit anderen Instrumenten sowie Sensibilisierung und Akzeptanzförderung. Insgesamt hebt die Arbeit die interdisziplinĂ€re Verflechtung des ÖA mit anderen ökologischen, politischen und gesellschaftlichen Aspekten hervor. Sie bietet eine Grundlage fĂŒr zukĂŒnftige Forschung und zielt darauf ab, das Bewusstsein fĂŒr die Bedeutung des ÖA im Siedlungsgebiet zu schĂ€rfen und Strategien fĂŒr eine verbesserte Umsetzung bereitzustellen.The protection of ecologically valuable areas in settlement areas is of central importance for the preservation and promotion of declining biodiversity and thus for the sustainable development of Switzerland. Ecological Compensation (EC) – an instrument under Swiss federal law – serves to maintain and create natural habitats in intensively used areas. These compensation areas also contribute to climate adaptation and stormwater management in urban areas. To date, however, the establishment of ecological compensation areas in urban environments has tended to be neglected and under-implemented. This is partly due to the open formulation of the legal basis, which does not make any clear statements on the responsibility for implementation, the areas required for this purpose, or the qualitative and quantitative scope of the measures to be implemented. This study examines the potential for optimising EC in Switzerland, with a particular focus on the long-term sustainability of these compensation areas. In particular, it analyses the roles and responsibilities of municipalities, cantons, and the federal government as key stakeholders in the implementation of compensation areas. The aim is to identify and discuss strategies for enhancing biodiversity and landscape quality. The research is based on a qualitative approach and is divided into four main parts. First, guided interviews were used to identify challenges and potentials in the implementation of EC. This was followed by an analysis of the actors involved. Based on these findings, scenarios for improving EC were developed and, finally, levels of action and measures contributing to successful EC were derived. The results identify five key areas for action: legal anchoring, networking and cooperation, technical and financial support, integration into planning and coordination with other instruments, and raising awareness and promoting acceptance. Overall, the study illustrates the interdisciplinary links between EC and other environmental, political and social aspects. It provides a basis for future research and aims to raise awareness of the importance of EC in urban areas and to provide strategies for improved implementation

    Theorie und Empirie der Politik stÀdtischer Schienenverkehrssysteme aus der Perspektive der vergleichenden StaatstÀtigkeitsforschung

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    Die vorliegende Arbeit untersucht als weitgehende politikwissenschaftliche Neulanderkundung die zwei großen Themenwelten von Theorie und Empirie der Politik stĂ€dtischer Schienenverkehrssysteme (als politisch-gesellschaftliche Entscheidungsfindung zwischen verschiedenen technisch geprĂ€gten Policyoptionen) innerhalb des analytischen Rahmens der Heidelberger Schule der vergleichenden StaatstĂ€tigkeitsforschung unter umfassender Einbeziehung und Auswertung zahlreicher gedruckter PrimĂ€r- und SekundĂ€rquellen. Die Hauptannahme, dass genuin politische Faktoren die große HeterogenitĂ€t sowie StabilitĂ€t und Wandel in diesem Sektor passgenauer erklĂ€ren können als ingenieurstechnische und verkehrsplanerische ZugĂ€nge wird in drei analytischen Dimensionen (Institutionen und Organisationsformen, Akteure und Prozesse sowie Leitbilder, Ziele und Narrative) mit einem entsprechendem HypothesengerĂŒst auf vier bundesdeutsche GroßstĂ€dte und Metropolen angewendet. Die vergleichende Betrachtung der empirischen Fallbeispiele zeigt im Ergebnis gemeinsame Trends bei der Wirkung institutioneller Variablen, eine große Politikverflechtung und eine ĂŒber Zeit zunehmende Parteipolitisierung mit stabilen PolicyprĂ€ferenzen anhand der politischen Rechts-/Links-Skala, aber auch Unterschiede bei der lokalen Machtverteilung sowie bei den örtlichen Leitbildern, Zielen und technologischen Narrativen
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