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    Quantitative Bildgebung mittels Fraktal-Analyse zur Charakterisierung der Perfusion bei Neoplasie, IschÀmie und Inflammation

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    Diese Arbeit etabliert die Fraktal-Analyse der Perfusion als ein Verfahren quantitativer Bildgebung fĂŒr die Beschreibung des radiologisch zu beobachtenden Perfusionsmusters und damit der zugrundliegenden Architektur der Mikrozirkulation. Die entsprechende Software ist vom Autor selbst entwickelt worden und ermöglich neben der eigentlichen Fraktal-Analyse auch die Vorverarbeitung mit Bildregistrierung und -segmentierung, sowie die Visualisierung und Auswertung der Ergebnisse. Das pathophysiologische Ziel der Fraktal-Analyse ist es, die Perfusion als ein diagnostisches Kriterium ĂŒber die bloße Durchblutungsrate und ihre Derivate hinaus nutzbar zu machen. Die im Physiologischen bereits zuvor nachgewiesene fraktale Struktur von Perfusion und GefĂ€ĂŸarchitektur ließ sich in verschiedenen Experimenten in dieser Arbeit unter pathologischen Bedingungen sowohl in silico als auch in vivo nachvollziehen. Dabei wurde die Fraktal-Analyse bei den drei großen Gruppen der perfusionsabhĂ€ngigen Pathophysiologien eingesetzt: Neoplasie, IschĂ€mie und Inflammation. Die fraktale Dimension lieferte quantitative Informationen ĂŒber das jeweilige Perfusionsmuster, woraus sich RĂŒckschlĂŒsse auf zugrundeliegende biologische VerĂ€nderungen ziehen lassen konnten. Als BildgebungsmodalitĂ€ten kamen die MRT und die CT zum Einsatz. In Originalarbeiten 1 und 2 zeigte die Fraktal-Analyse der Perfusion von Prostatakarzinomen in der MRT das Potential einer nicht-invasiven Vorhersage des Tumorgradings. In Originalarbeit 3 verbesserte die Fraktal-Analyse beim duktalen Adenokarzinom des Pankreas die TumorgrĂ¶ĂŸenmessung in der CT im Vergleich zu konventionellen Messungen, indem Perfusionsunterschiede zwischen Tumorkern, -rand und tumorfreiem Pankreasparenchym in Form einer Kartierung sichtbar gemacht wurden. Die dynamische Stress-Myokardperfusion in der CT wurde in Originalarbeit 4 im Rahmen einer multizentrischen Studie untersucht, wobei die Fraktal-Analyse die diagnostische Genauigkeit zur Detektion chronischer MyokardischĂ€mie durch hĂ€modynamisch relevante Stenosen verbesserte. Bei der Synovialitis im Rahmen verschiedener Arthritistypen ermöglichte die Fraktal-Analyse in Originalarbeit 5 eine objektive und quantitative Graduierung der EntzĂŒndungsaktivitĂ€t. Insgesamt beinhalten die durchgefĂŒhrten Experimente die Entwicklung einer konsistenten Hypothese zur pathophysiologischen Relevanz der Fraktal-Analyse in der Perfusionsbildgebung, die technische Umsetzung und den in silico Machbarkeitsnachweis der Fraktal-Analyse mittels vom Autor selbst entwickelter Software sowie die Anwendung in vivo an unterschiedlichen pathophysiologischen Beispielen. Die grĂ¶ĂŸten Limitationen sind eine bisher nicht untersuchte prospektive Evidenz und die geringe Verbreitung der Fraktal-Analyse. Die gewonnen Erkenntnisse besitzen jedoch großes Potenzial nicht nur fĂŒr die Verbesserung des VerstĂ€ndnisses der perfusionsbezogenen Pathophysiologie einer weiten Bandbreite von Erkrankungen, sondern auch fĂŒr eine Translation in die klinische Anwendung im Bereich der nicht-invasiven Gewebecharakterisierung

    Zur Beurteilung der Festigkeitssteigerung von hochfestem Beton unter hohen Dehngeschwindigkeiten

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    Die vorliegende Arbeit zeigt Forschungsergebnisse zur MaterialverĂ€nderung normaler und hochfester Betone unter Impulsbelastung gegenĂŒber einer quasi-statischen Beanspruchung. Die Untersuchung wurde an speziellen eingeschnĂŒrten Prismen unter zentrischem Zug vorgenommen. Die Untersuchungen belaufen sich auf die generelle Festigkeitssteigerung und Modifikation der Spannungs-Dehnungs-Beziehung infolge verĂ€nderter Belastung. Neben den Betrachtungen des Materialverhaltens wurde auf die entstehenden BruchflĂ€chen ein genaueres Augenmerk gerichtet, um Unterschiede des Materialverhaltens durch Änderungen beim Bruchvorgang zu erkennen. Zur Beurteilung der BruchflĂ€che werden die fraktale Analyse und ein Ortsfrequenzspektrum genutzt.The present paper exhibits results of the latest research into the modification of the behaviour of normal and high-strength concrete on impact versus quasi-static loads. This examination has been carried out at tensile stress on special constricted specimens. The enquiries amount to the general strength increase and modification of the stress-strain-relationship due to a changing of load history. Further on, a special attention was turned to the crack surface to get differences of the material behaviour during the cracking process. The fractal analysis and a spatial frequency spectrum were used for the description of the surface

    Zur Beurteilung der Festigkeitssteigerung von hochfestem Beton unter hohen Dehngeschwindigkeiten

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    Die vorliegende Arbeit zeigt Forschungsergebnisse zur MaterialverĂ€nderung normaler und hochfester Betone unter Impulsbelastung gegenĂŒber einer quasi-statischen Beanspruchung. Die Untersuchung wurde an speziellen eingeschnĂŒrten Prismen unter zentrischem Zug vorgenommen. Die Untersuchungen belaufen sich auf die generelle Festigkeitssteigerung und Modifikation der Spannungs-Dehnungs-Beziehung infolge verĂ€nderter Belastung. Neben den Betrachtungen des Materialverhaltens wurde auf die entstehenden BruchflĂ€chen ein genaueres Augenmerk gerichtet, um Unterschiede des Materialverhaltens durch Änderungen beim Bruchvorgang zu erkennen. Zur Beurteilung der BruchflĂ€che werden die fraktale Analyse und ein Ortsfrequenzspektrum genutzt.The present paper exhibits results of the latest research into the modification of the behaviour of normal and high-strength concrete on impact versus quasi-static loads. This examination has been carried out at tensile stress on special constricted specimens. The enquiries amount to the general strength increase and modification of the stress-strain-relationship due to a changing of load history. Further on, a special attention was turned to the crack surface to get differences of the material behaviour during the cracking process. The fractal analysis and a spatial frequency spectrum were used for the description of the surface

    Über den Entstehungsprozess poröser Strukturen am Beispiel der Partikelbildung von kolloidalem Silika und der Haufwerksbildung von gefĂ€llter KieselsĂ€ure

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    Seit fast einhundert Jahren stellt nanoskaliges Silika einen wichtigen Zusatzstoff fĂŒr eine Vielzahl an Produkten und Anwendungen dar. Die Einsatzmöglichkeiten erstrecken sich dabei von FĂŒllstoffen, Stabilisatoren und Bindemitteln im industriellen Maßstab bis hin zu Spezialprodukten mit definierter GrĂ¶ĂŸe, Form und Reinheit. GĂ€ngige Verfahren fĂŒr die Herstellung von fraktalen Strukturen sind die Flammenpyrolyse und die FĂ€llung, wohingegen sich das Sol-Gel-Verfahren hervorragend fĂŒr die Synthese kugelförmiger, kolloidaler Silika-Nanopartikel mit definierter PartikelgrĂ¶ĂŸenverteilung eignet. Der PorositĂ€t von nanoskaligem Silika kommt in vielen AnwendungsfĂ€llen eine besondere Rolle zu, da diese maßgeblich zur LeistungsfĂ€higkeit der Produkte beitrĂ€gt. Die Grundlage der Arbeit bilden Messtechniken mit unterschiedlichen Prinzipien, um charakteristische GrĂ¶ĂŸen von Partikeln und Haufwerken in verschiedenen Strukturdimensionen aufzulösen. Die Entstehung von porösen Strukturen in Silika- Nanopartikeln ist eng mit dem Partikelbildungsprozess verbunden. Das Augenmerk liegt auf der Erarbeitung geeigneter Synthesebedingungen fĂŒr die Auflösung der relevanten VorgĂ€nge bei der Ausbildung poröser Strukturen. Höhere Wachstumsgeschwindigkeiten fĂŒhren zu kleineren PartikelgrĂ¶ĂŸen bei gleichzeitig grĂ¶ĂŸeren inneren OberflĂ€chen. Wohingegen SAXS-Messungen Porenstrukturen auch bei niedrigeren Reaktionstemperaturen detektieren, hĂ€ngt deren ZugĂ€nglichkeit fĂŒr die Stickstoffadsorption maßgeblich von der Reaktionstemperatur ab. Bei niedrigeren Reaktionstemperaturen steigt der Einfluss einer inneren Nachverdichtung auf die Partikelstruktur, wodurch die fĂŒr eine Stickstoffadsorption zugĂ€ngliche OberflĂ€che abnimmt. Zeitaufgelöste TEM-Aufnahmen und eine Nachverfolgung der Änderung der charakteristischen WellenlĂ€nge mit Hilfe der UV-Vis Spektroskopie bestĂ€tigen die Existenz einer sprunghaften Abnahme in der PartikelgrĂ¶ĂŸe innerhalb der ersten Minuten der Reaktion. Eine Korrelation der Messdaten aus der UV-Vis Spektroskopie und der SAXS-Messungen verdeutlichen einen zeitlichen Zusammenhang zwischen der Änderung der PartikelgrĂ¶ĂŸe und der Partikeldichte. GegenĂŒber der Ausbildung poröser Strukturen in Partikeln wĂ€hrend der Partikelbildung liegt der Fokus in der Entstehung poröser Haufwerke in der Ausbildung des SchĂŒttgutes selbst. Die Charakterisierung und Modellierung der Aggregatstruktur bilden dabei die Grundlage fĂŒr eine realitĂ€tsnahe Beschreibung der Haufwerksstruktur von gefĂ€llter KieselsĂ€ure. Die untersuchten Aggregate aus KieselsĂ€ure besitzen bei einer GrĂ¶ĂŸe von etwa 120nm und einer fraktalen Dimension von annĂ€hernd zwei eine scheiben- bis kugelförmige Struktur. Aggregate bestehend aus wenigen dutzend PrimĂ€rpartikeln neigen zur Ausbildung von scheibenförmigen Aggregaten. DemgegenĂŒber bilden Aggregate aus mehr als 100 PrimĂ€rpartikeln trotz Ă€hnlicher Werte fĂŒr die fraktale Dimension tendenziell kugelförmige Aggregatstrukturen aus. Eine bessere AnnĂ€herung der berechneten an die gemessenen VerlĂ€ufe der WĂ€rmeleitfĂ€higkeit ĂŒber dem Restdruck im Haufwerk durch eine Kombination aus Mess- und Simulationsdaten zeigt, dass durch die Verwendung eines numerischen Ansatzes zur Bestimmung der Haufwerksstruktur Aussagen ĂŒber ein reales Haufwerk möglich sind, die messtechnisch nicht zur VerfĂŒgung stehen. Im Hinblick auf die PorengrĂ¶ĂŸenverteilung innerhalb des Haufwerkes betrifft dies insbesondere nanoskalige Poren kleiner 100nm. Den Verlauf der WĂ€rmeleitfĂ€higkeit beeinflussen sie jedoch ĂŒber den gesamten Druckbereich. Um die WĂ€rmeleitfĂ€higkeit bei Normaldruck zu senken, mĂŒsste der Anteil an großen Poren im Haufwerk reduziert werden. In diesem GrĂ¶ĂŸenbereich unterscheiden sich die hier untersuchten Proben trotz ihrer sehr unterschiedlichen Aggregatstruktur nur geringfĂŒgig

    Untersuchung ultradĂŒnner Filme mit Hilfe der Brewster-Winkel-Mikroskopie

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    Die Brewster-Winkel-Mikroskopie stellt einen wichtigen Beitrag zur Untersuchung unterschiedlichster Filme an der Luft-Wasser-GrenzflĂ€che dar. Im letzten Jahrzehnt hat sie sich als effektive Methode zur Charakterisierung und Visualisierung von OberflĂ€chenfilmen durchgesetzt. Die Untersuchung ultradĂŒnner Filme mit Hilfe der Brewster-Winkel-Mikroskopie hat viele neue und ergĂ€nzende Aspekte zur Beurteilung und Charakterisierung vernetzter Filme beitragen können. Auch die Filme, die im Rahmen der Kooperationen untersucht worden sind, zeigen interessante und bedeutende PhĂ€nomene. Bedeutend und als Erfolg zu vermerken ist, dass es im Rahmen dieser Arbeit erstmals gelungen ist, vernetzte Filme zu visualisieren. Dabei konnten auch, fĂŒr die weitere Beurteilung und Verwendung der Membranen, wichtige Teilaspekte, ĂŒber die es bis dato noch keine Informationen gegeben hat, hervorgehoben werden. Es konnten die Bildung einiger Membranen sichtbar gemachte werden und deren besondere Charakteristika herausgestellt werden. Durch die gleichzeitige Aufnahme der Kompressionsisothermen der Monomere konnte das Phasenverhalten der Substanzen studiert und mit vorhandenen Daten verglichen werden. Vernetzte Membranen haben fĂŒr viele Applikationen eine besondere Bedeutung. Aufgrund ihrer vielschichtigen Anwendung ist es von besonderem Interesse besondere Charakteristika wie den Aufbau und die StabilitĂ€t der erhaltenen Filme genau zu kennen. Neben den bisherigen Untersuchungsmethoden, insbesondere der Untersuchung des Fließverhaltens dieser Schichten mit Hilfe der Rheologie, stellt die Brewster-Winkel-Mikroskopie eine Methode dar die es ermöglicht, die Filme auf eventuell vorhandene, makroskopische UnregelmĂ€ĂŸigkeiten hin zu untersuchen. In der vorliegenden Arbeit sind sowohl chemisch als auch physikalisch vernetzte Membranen untersucht worden. Ein Vertreter der chemisch vernetzten Filme stellt die Gruppe der Polyorganosiloxane dar. Im Rahmen dieser Arbeit wurden verschiedene trisubstituierte Siloxane nĂ€her untersucht. Dabei ist einerseits der Einfluss der Abgangsgruppe und andererseits AbhĂ€ngigkeit der KettenlĂ€nge der Siloxane auf die Struktur der erhaltenen Filme eingehend studiert worden. Die Untersuchungen zeigten, dass Octadecyltrimethoxysilan unter ohne SĂ€urezugabe nur sehr mĂ€ĂŸig polymerisiert. Dies ist jedoch aufgrund der Hydrolysegeschwindigkeit nicht anders erwartet worden. Bei Zugabe von SĂ€ure allerdings ist die Bildung einer Membran deutlich erkennbar. Sowohl in der Kompressionsisotherme als auch in den Aufnahmen aus der Brewster-Winkel-Mikroskopie ist das deutlich abzulesen. Octadecyltrimethoxysilan bildet ganz spontan vernetzte Strukturen. In der Studie der Bildung der Filme konnten Faltungsprozesse wĂ€hrend der Polymerisation nachgewiesen werden. Aus den rheologischen Messungen alleine konnte dies zunĂ€chst nicht eindeutig abgeleitet werden. Die Visualisierung hingegen stellt dieses PhĂ€nomen klar heraus. Octadecyltrichlorssilan polymerisiert ohne Zusatz von SĂ€uren. Die Hydrolysegeschwindigkeit der Chlorogruppe ist bei weitem höher als die der Methoxygruppe. Die macht sich auch bei der vergleichenden Analyse der Aufnahmen wĂ€hrend der Kompression stark bemerkbar. Hier sind deutlich vernetzte Strukturen zu erkennen. Einfluss auf die Polymerisation nimmt auch die LĂ€nge der Alkylketten. WĂ€hrend die Trichlorsilane mit AlkylkettenlĂ€ngen von 10 bzw. 12 Kohlenstoffatomen noch keine vernetzenden Eigenschaften aufwiesen, erscheinen die fraktalen Strukturen bei Varianten mit 14 bzw. 18 Kohlenstoffatomen eindeutig vernetzt. Die steht in guter Übereinstimmung mit rheologischen Daten, die jedoch an der Öl-Wasser-GrenzflĂ€che aufgenommen worden sind. Span, als ein Vertreter fĂŒr physikalisch vernetzte Systeme, hingegen bildet keine ?spektakulĂ€re? Netzwerkstruktur. Die einzelnen VerknĂŒpfungspunkte haben lediglich eine geringe Lebensdauer, sodass die Visualisierung prĂ€gnanter Netzwerkstrukturen nicht möglich ist. Lediglich die Expansion des Filmes zeigt die Bildung eines interessanten PhĂ€nomens: es bildet sich eine Schaumstruktur aus, welche mit fortschreitendem Platzangebot immer grĂ¶ĂŸere Maschendurchmesser bekommt. Dass sich solch eine Schaumstruktur bei diesem System ausbilden kann konnte in vorherigen Experimenten nie festgestellt werden. Rheologische Charakteristika und die Daten aus der Kompressionsisothermen stehen in guter Übereinstimmung. Netzwerke aus ionischen Tensiden mit Zusatz von mehrwertigen Metallionen wurden abschließend im Rahmen der ultradĂŒnnen Netzwerke untersucht. Es konnte gezeigt werden, dass solche Netzwerke fraktale Strukturen annehmen, wobei sich zunĂ€chst einzelne kleine Fragmente bilden, die dann untereinander wechselwirken. Entscheidend fĂŒr diesen Prozess ist die Anzahl der Valenzen des Metallions. Die zeitaufgelöste Untersuchung der Bildung eines CTAB-Cer(IV)-Netzwerkes ergab, dass die erhaltenen Bilder sehr gut mit den rheologischen Daten korrelieren. Im Zusammenhang mit der Einbindung aromatischer GastmolekĂŒle in verschiedene Wirte wurden zwei Varianten von molekularen Pinzetten und Klammern, welche im Arbeitskreis von Prof. KlĂ€rner im Institut fĂŒr Organische Chemie der UniversitĂ€t Essen entwickelt und synthetisiert werden, mit Hilfe der Brewster-Winkel-Mikroskopie analysiert. Der Kompressionsisothermen ist zu entnehmen, dass die Klammervariante einen Platzbedarf von etwa 50 Å besitzt. Die untersuchte Pinzette hingegen nimmt lediglich etwa 30 Å pro MolekĂŒl ein. Aufgrund des strukturellen Aufbaus ist die Klammer in ihren Seitenarmen nicht so flexibel wie die Pinzette. Die sich am Ende befindenden Benzoleinheiten ragen in das Innere der Klammer hinein und verhindern sterisch somit eine Verringerung der Seitenwinkel. Zudem ist festzuhalten, dass die Klammern an der WasseroberflĂ€che ungewöhnliche Strukturen ausbilden. Diese sind mit WĂ€scheklammern zu vergleichen. Diese bevorzugte DomĂ€nenbildung kann fĂŒr die Anwendung als Wirt eine entscheidende Rolle spielen. Dazu sollten weitere Untersuchungen angestrebt werden, bei denen das Verhalten der Klammern nach Zusatz von WirtmolekĂŒlen mikroskopisch analysiert wird. Im Rahmen eines SFB-Projektes sind diese Untersuchungen auch vorgesehen. Ein weiterer wichtiger Unterschied zwischen der Klammervariante und der untersuchten Pinzette ist, dass die Pinzette optisch anisotrope DomĂ€nen ausbildet. Eine mögliche Ursache ist die FlexibilitĂ€t der Seitenarme. In den verschiedenen Kompressionsstadien können die Winkel der Seitenarme variieren und dadurch den Anisotropieeffekt hervorrufen. Au55-Cluster mit Triphenylphosphinligand, welche im Institut fĂŒr Anorganische Chemie unter Leitung von Prof. Schmid synthetisiert werden, sind unter dem Gesichtspunkt der Herstellung von ĂŒbertragbaren Schichten mikroskopisch betrachtet worden. Dabei konnte beobachtet werden, dass die Cluster bereits nach dem Aufspreiten durch Selbstorganisation regelmĂ€ĂŸig angeordnete Inseln bilden. Diese Beobachtung bedingte die Idee, diese wohlgeordneten Fragmente mit Hilfe von Polyorganosiloxannetzwerken einzupolymerisieren. GrundsĂ€tzlich ist dieses auch gelungen. In weiterfĂŒhrenden Studien sollten jedoch die Rahmenbedingungen, wie das VerhĂ€ltnis von Monomerkonzentration zu Clusterkonzentration sowie der Einsatz des effektivsten Siloxanmonomers, genauer bestimmt werden. Da hier die Variationsmöglichkeiten besonders groß sind und somit es unter UmstĂ€nden einer eigenen Promotionsarbeit bedarf ist auf weitergehende Studien im Rahmen dieser Arbeit verzichtet worden

    Deposition ligandfreier Metall-Nanopartikel mittels Elektrospray und pneumatischer ZerstĂ€ubungsmethode zur Änderung von GrenzflĂ€cheneigenschaften

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    Die Erzeugung verschiedener monodisperser, ligandfreier Metall-Nanopartikel und deren Einsatz zur Strukturierung von OberflĂ€chen steht im Blickpunkt des wissenschaftlichen und anwendungsbezogenen Interesses. Diese Arbeit befasst sich mit dem Aufbau und der Optimierung einer Apparatur zur Erzeugung ligandfreier, monodisperser Metall-Nanopartikel, mit denen unterschiedliche SubstratoberflĂ€chen strukturiert werden können. Hierzu werden zwei unterschiedliche Aerosol-Generierungsmethoden, die elektrohydrodynamische- (Elektrospray) und eine pneumatische ZerstĂ€ubungsmethode eingesetzt und mit einer Plasma-Pyrolyse kombiniert, mit deren Hilfe ligandfreie Metall-Nanopartikel hergestellt und separiert voneinander auf SubstratoberflĂ€chen deponiert werden konnten. Derartig strukturierte OberflĂ€chen wurden auf VerĂ€nderungen in Bezug auf die GrenzflĂ€cheneigenschaften, wie beispielsweise das Benetzungsverhalten oder die freie GrenzflĂ€chenenergie der strukturierten OberflĂ€che, untersucht, wobei hierfĂŒr die Methode der Kontaktwinkelbestimmung eingesetzt wurde. Dabei konnten VerĂ€nderungen der GrenzflĂ€cheneigenschaften durch Nanostrukturierung der SubstratoberflĂ€chen beobachtet werden

    Dreidimensionale virtuelle Organismen

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    Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Generierung virtueller Organismen respektive mit der dreidimensionalen Nachbildung anatomischer Strukturen von Pflanzen, Tieren, Menschen und imaginĂ€rer Wesen per Computer. BerĂŒcksichtigt werden dabei sowohl die verschiedenen Aspekte der Visualisierung, der Modellierung, der Animation sowie der Wachstums-, Deformations- und Bewegungssimulation. Dazu wird zuerst eine umfassende State-of-the-Art-Analyse konventioneller Methoden zur Organismengenerierung durchgefĂŒhrt. Im Laufe dieser Analyse werden die Defizite herkömmlicher Verfahren aufgezeigt und damit eine gezielte Anforderungsanalyse fĂŒr neue Verfahren erstellt. Mit Hilfe dieser Anforderungsanalyse wurde nach neuen LösungsansĂ€tzen gesucht. Besonders hilfreich hat sich in diesem Zusammenhang die Frankfurter Organismus- und Evolutionstheorie erwiesen. GemĂ€ĂŸ dieser Theorie stellen Organismen aus biomechanischer Sicht komplexe hydropneumatische Konstruktionen dar. Ihre Körperformen und Bewegungen werden weitgehend durch stabilisierende, krĂ€fteerzeugende und krĂ€fteĂŒbertragende Strukturen generiert, die den Gesetzen der klassischen Hydropneumatik folgen. So entstand die Idee, Organismen auf der anatomischen Ebene als eine komplexe Hierarchie unterschiedlicher hydropneumatischer Einheiten anzusehen, welche mechanisch miteinander interagieren. Diese Sichtweise liefert die Grundlage fĂŒr ein neues biologisches Simulationsmodell. Es erlaubt der Computergraphik, sowohl die Form eines Organismus zu beschreiben als auch sein Verhalten bezĂŒglich seiner BewegungsablĂ€ufe, seiner evolutionĂ€ren FormverĂ€nderungen, seiner Wachstumsprozesse und seiner Reaktion auf externe mechanische Krafteinwirkungen numerisch zu simulieren. Aufbauend auf diesem biologischen Simulationsmodell wurde ein neues Verfahren (Quaoaring) entwickelt und implementiert, das es erlaubt, beliebige organische Einheiten interaktiv in Echtzeit zu modellieren. Gleichzeitig ermöglicht dieses Verfahren die Animation von Bewegungen, Wachstumsprozessen und sogar evolutionĂ€ren Entwicklungen. Die Animation verhĂ€lt sich dabei im Wesentlichen biologisch stringent, z.B. wird das interne Volumen wĂ€hrend komplexer BewegungsablĂ€ufe konstant gehalten. Die grĂ¶ĂŸte StĂ€rke der neuen Modellierungs- und Animationstechnik ist die holistische Verschmelzung des biologischen Simulationsmodells mit einem computergraphischen Geometriemodell. Dieses erlaubt dem Modellierer, biologische Konzepte fĂŒr die Beschreibung der Form und anderer Attribute einer organischen Einheit zu verwenden. DarĂŒber hinaus ermöglicht es die Animation des geometrischen Modells durch einfache Parameterspezifikation auf einer hohen Abstraktionsebene. Dazu wird ein utorenprozess beschrieben, wie Quaoaring fĂŒr Modellierungs- und Animationszwecke verwendet werden kann. Es werden Aspekte der prototypischen Implementierung der Quaoaringtechnologie behandelt und ĂŒber die Ergebnisse berichtet, die bei der Implementierung und der Anwendung dieses Softwareframeworks gewonnen wurden. Schließlich wird die Quaoaringtechnologie in ihrem technologischen Kontext beleuchtet, um ihr Zukunftspotential einzuschĂ€tzen

    VerknĂŒpfung aerodynamischer und optischer Eigenschaften nichtkugelförmiger atmosphĂ€rischer Grobstaubpartikel

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    Die entsprechend der QuellstĂ€rke grĂ¶ĂŸte Fraktion des atmosphĂ€rischen Aerosols ist der natĂŒrliche Grobstaub (Seesalz, Mineralstaub und primĂ€r biologische Partikel). Nahezu alle natĂŒrlichen Grobstaubpartikel in trockener Phase weisen mehr oder weniger starke Abweichungen von der sphĂ€rischen Form auf. Der Einfluss der AsphĂ€rizitĂ€t auf die aerodynamischen und optischen Eigenschaften kann durch sogenannte Formfaktoren unter Verwendung einer ReferenzgrĂ¶ĂŸe berĂŒcksichtigt werden. FĂŒr wissenschaftliche Fragestellungen, die sowohl auf aerodynamischen wie auch optischen Aspekten beruhen, bedarf es einer vollstĂ€ndigen Betrachtung des Einflusses der Partikelmorphologie, um ein physikalisch plausibles Ergebnis zu erhalten. Gegenstand dieser Arbeit ist die Analyse der Relationen zwischen aerodynamischen und optischen Eigenschaften. Ziel ist die approximative Darstellung der optischen Formfaktoren durch den aerodynamischen Formfaktor als Maßzahl der AsphĂ€rizitĂ€t. HierfĂŒr wurden sowohl geometrische Formparameter als auch aerodynamische und optische Formfaktoren fĂŒr ein Ensemble von regelmĂ€ĂŸigen und unregelmĂ€ĂŸigen Partikeln simuliert. Der Approximation der optischen Formfaktoren durch den aerodynamischen Formfaktor werden theoretische Überlegungen und Ergebnisse numerischer Simulationen vorangestellt. Die optischen Formfaktoren sind dabei primĂ€r eine Funktion des GrĂ¶ĂŸenparameters (PartikelgrĂ¶ĂŸe und WellenlĂ€nge) und des aerodynamischen Formfaktors. In Laborexperimenten wurden beide AbhĂ€ngigkeiten unter Verwendung von Proben mit Partikeln unterschiedlicher AsphĂ€rizitĂ€t validiert. Die resultierende Approximation ermöglicht eine einfache und konsistente Beschreibung des Einflusses der Partikelmorphologie auf die aerodynamischen und optischen Eigenschaften. Dies ist eine unabdingbare Voraussetzung fĂŒr eine genauere Analyse von Partikeleigenschaften, die aus aerodynamisch und optisch basierten In-situ-Messungen abgeleitet werden

    Basisdefinition einer gemeinsamen Sprache der Produktentwicklung im Kontext der Modellbildung technischer Systeme und einer Modellierungstechnik fĂŒr Zielsystem und Objektsystem technischer Systeme in SysML auf Grundlage des ZHO-Prinzips = Basis definition of a common language of product engineering in the context of modeling of technical systems and a modeling technique for the systems of objectives and objects of technical systems on the basis of the ZHO-principle

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    Die Arbeit begegnet den Herausforderungen einer erfolgreichen Kommunikation in der fachdisziplinĂŒbergreifenden Zusammenarbeit durch eine Basisdefinition einer gemeinsamen Sprache der Produktentwicklung fĂŒr den Kontext der Modellbildung technischer Systeme. Darauf basierend wird eine Modellierungstechnik als zentrales Werkzeug zur Handhabung der umfangreichen und heterogenen Daten und Informationen vorgestellt
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