16 research outputs found

    Auswirkungen axialer Kopfdrehungen auf die Schwingungsdynamik der Stimmlippen bei stimmgesunden erwachsenen Frauen

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    Untersuchungen zur Stimmbelastbarkeit bei stimmgestörten Patienten. Evaluation eines neuen Testverfahrens.

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    In der vorliegenden klinischen prospektiven Studie wurde ein möglichst praxistauglich einzusetzender Stimmbelastungstest erprobt. Bei der Konzipierung wurde darauf geachtet, dass der Test mit möglichst geringem Zeitaufwand durchfĂŒhrbar ist, was auf die bislang entwickelten Belastungstests nicht zutrifft. Dies solle durch eine VerkĂŒrzung der Belastungsdauer bei einer Erhöhung der BelastungsintensitĂ€t erreicht werden. Untersucht wurden 46 Patienten (34 Frauen und 12 MĂ€nner) sowie 16 Probanden (8 Frauen und 8 MĂ€nner). WĂ€hrend des Stimmbelastungstests wurde sowohl der Schalldruckpegel und die Grundfrequenz als auch die prozentuale Abweichung von der geforderten MindestlautstĂ€rke in Echtzeit gemessen. Zur Belastung der Stimmen wurden die Versuchspersonen instruiert, den vorgegebenen Text („Das tapfere Schneiderlein“) ĂŒber eine Zeitdauer von 10 Minuten, den Anforderungen entsprechend, laut vorzulesen. Es sollte dabei, im Minutentakt wechselnd, eine LautstĂ€rke von 75 bzw. 80 dB(A) erreicht werden. Auf die stimmliche Belastung folgte eine Erholungsphase, in welcher die Patienten ihre Stimmen durch 30 Minuten stimmlicher Ruhe schonen sollten. Zur ÜberprĂŒfung der subjektiven Befindlichkeit erfolgte die Erhebung bestimmter Beschwerdesymptome (Brennen, Trockenheit, Hustenreiz, Verschleimung, Schluckbeschwerden) mittels geeigneter Fragebögen jeweils vor und nach dem Stimmbelastungstest sowie nach der Stimmerholungsphase. Anhand der Erfassung schallanalytischer Aufzeichnungen mithilfe des Göttinger Heiserkeits-Diagramms wurde eine Analyse der StimmqualitĂ€t, genauer eine objektive EinschĂ€tzung der Rauigkeit und der Behauchung des Stimmklanges ermöglicht. Die Aufzeichnung des Göttinger Heiserkeits-Diagramms erfolgte ebenfalls in dreifacher Ausfertigung zeitgleich mit der Erfassung der subjektiven Beschwerdesymptome. Es kann festgestellt werden, dass der in dieser Arbeit erprobte Stimmbelastungstest eine Anstrengung fĂŒr die Stimme darstellt. Jedoch war eine valide Aussage zur Auswirkung einer Dauerbelastung auf die Stimmfunktion nicht ableitbar. HierfĂŒr erschien die zehnminĂŒtige Stimmbelastung zu kurz. Eine Unterscheidung zwischen kranken und gesunden Stimmen konnte anhand des Stimmbelastungstests nicht getroffen werden. Im Verlauf der stimmlichen Belastung kam es zu einer Verbesserung der objektiven schallanalytischen Parameter IrregularitĂ€t und Rauschen. Ein Unterschied zwischen Patienten und Probanden konnte jedoch auch bei diesem Parameter nicht nachgewiesen werden. Infolge des Stimmbelastungstests kam es zu einer VerstĂ€rkung subjektiver Beschwerden, wie Brennen, Trockenheit und Schluckbeschwerden. Anhand der Beschwerdesymptomatik erscheint es möglich, zwischen gesunden und kranken Stimmen zu differenzieren. Da es sich allerdings um subjektive Angaben handelt, sollte nicht allein auf dieser Grundlage eine Abgrenzung zwischen gesund und krank vorgenommen werden. Nach einer zehnminĂŒtigen Belastungssituation ist eine Erholungsphase von einer halben Stunde zur Regeneration der Stimme ausreichend. Es wurde im Rahmen der vorliegenden Arbeit darĂŒber hinaus deutlich, dass eine objektive Verbesserung des Stimmklanges nicht zwingend mit einem RĂŒckgang der subjektiven Beschwerden einhergehen muss. Zusammenfassend lĂ€sst sich feststellen, dass anhand des hier erprobten Stimmbelastungstests eine zuverlĂ€ssige Aussage zur Dauerbelastbarkeit der Stimme nicht getroffen werden kann. Auch eine sichere Differenzierung zwischen gesunden und pathologisch verĂ€nderten Stimmen wird nicht ermöglicht

    Der Einfluss des Narkoseverfahrens auf Inzidenz und Dauer von Halsschmerzen, Heiserkeit und Kehlkopfverletzungen nach Intubationsnarkosen : total-intravenöse AnÀsthesie versus balancierte AnÀsthesie mit Sevofluran.: eine prospektive, randomisierte, kontrollierte Studie

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    LarynxschĂ€den, Halsschmerzen und Heiserkeit gehören zu den hĂ€ufigsten Komplikationen nach endotrachealer Intubation. Die vorliegende Studie sollte untersuchen, ob eine balancierte AnĂ€sthesie mit Sevofluran diese Komplikationen im Vergleich zu einer total-intravenösen AnĂ€sthesie reduzieren kann. Die eingeschlossenen 58 Patienten unterschieden sich nur in der Art der Narkoseaufrechterhaltung. Die balancierte AnĂ€sthesie fĂŒhrte zu einer verlĂ€ngerten neuromuskulĂ€ren Blockade, hatte aber keine Auswirkungen auf Inzidenz, Dauer und Schweregrad der pharyngolaryngealen SchĂ€den und Beschwerden

    Untersuchungen zur Vergleichbarkeit von Ergebnissen der Stimmschallanalysekommerziell verfĂŒgbarer GerĂ€te

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    Die Kommunikation nimmt in unserer Gesellschaft eine immer grĂ¶ĂŸere Bedeu-tung ein, so dass die Stimme als wichtiges Instrument zur verbalen VerstĂ€ndi-gung dadurch vermehrt gefordert wird. ZwangslĂ€ufig fĂŒhrt die höhere Belastung zu einer grĂ¶ĂŸeren Anzahl an Stimmfunktionsstörungen und damit zu einer zu-nehmenden Inanspruchnahme der Stimmdiagnostik. HierfĂŒr stehen verschiede-ne diagnostische Methoden zur VerfĂŒgung, die im Wesentlichen im Basisproto-koll der EuropĂ€ischen Laryngologischen Gesellschaft (ELS) aufgefĂŒhrt werden. Neben der perzeptiven und subjektiven Beurteilung der Stimmfunktion hat sich in den letzten Jahrzehnten die objektive Beurteilung im Sinne der computerge-stĂŒtzten Stimmschallanalyse durchgesetzt. HierfĂŒr werden z. B. aufgenommene Stimmsignale auf verschiedene Parameter hin untersucht. Ziel dieser Studie war es, zwei kommerziell verfĂŒgbare AnalysegerĂ€te (lingWA-VES von WEVOS - WEVOSYS, Forchheim, und rpSzeneÂź von Rheder/Partner, Hamburg) auf die Vergleichbarkeit ihrer Ergebnisse (Stimmschallparameter) hin zu ĂŒberprĂŒfen. HierfĂŒr unterzogen sich im Zeitraum von Februar 2009 bis Juni 2010 60 Studienteilnehmer – davon 30 Stimmpatienten und 30 Probanden im Alter von 18 bis 81 Jahren – einer Stimmschallanalyse. Es wurden die sechs Vokale [a], [Ă€], [e], [i], [o] und [u] als gehaltene Vokale synchron in die zwei StimmschallanalysegerĂ€te phoniert und jeweils getrennt anhand der drei Stimmschallparameter Jitter, Shimmer und Glottal-to-Noise Excitation Ratio auswertet. Anschließend erfolgte die statistische Auswertung der Ergebnisse mithilfe des Programms MS Excel© – Redmond, USA, und mit Bland-Altman Plots in dem Programm MedCalcÂź – Mariakerke, Belgien. Die Auswertung ergab keine Vergleichbarkeit von lingWAVES und rpSzeneÂź fĂŒr die untersuchten Stimmparameter Jitter, Shimmer oder GNE. Der Jitter zeigte eine große Schwankungsbreite in AbhĂ€ngigkeit von dem „wahren“ Wert, sodass eine klare Aussage im Hinblick auf die Gleichwertigkeit beider Stimmschallana-lysegerĂ€te ebenso wenig möglich war wie eine mögliche Beurteilung bezĂŒglich der klinischen Relevanz der GerĂ€teunterschiede. Der Shimmer konnte erst nach Modulation der Bland-Altman Plots mittels Berechnung der Ratios ausge-wertet werden und zeigte nicht nur einen systematischen, sondern auch einen klinisch relevanten Unterschied bei fĂŒnf Vokalen (Ausnahme Vokal [o]). Die da-bei ermittelten Umrechnungsfaktoren in Form der mittleren Ratios mĂŒssen je-doch aufgrund der recht breiten Übereinstimmungsintervalle fĂŒr die praktische Anwendung als zu ungenau bewertet werden. Die Auswertung der GNE-Werte ergab zwar klassische Bland-Altman Plots mit typischer Punkteverteilung und eine im Vergleich zu den vorherigen Parametern auch deutlich bessere Über-einstimmung, ließ jedoch letztlich aufgrund der Lage der Intervallgrenzen fĂŒr den Übereinstimmungsbereich keine eindeutige Aussage ĂŒber die Vergleich-barkeit von lingWAVES und rpSzeneÂź zu. Da sich diese Ergebnisse auch mit Resultaten aus anderen Studien decken und im Rahmen der Ursachenforschung essentielle, zum Teil ungelöste Einflussfak-toren zu finden sind, kann die computergestĂŒtzte Stimmschallanalyse zum ak-tuellen Zeitpunkt noch nicht als ein so zuverlĂ€ssiges und optimales Instrument zur Beurteilung von Stimmstörungen bezeichnet werden, wie erhofft. Es wird eine ÜberprĂŒfung der QualitĂ€t aller einzelnen Bestandteile, die Standardisierung der Algorithmen sowie die Überarbeitung der gĂ€ngigsten Stimmanalyseparame-ter in der computergestĂŒtzten Stimmschallanalyse empfohlen

    Zusammenhang zwischen SelbsteinschÀtzung der Stimmfunktion und Stimmschallanalysen bei Patienten mit Stimmstörungen

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    Die Stimme als elementarer Bestandteil der verbalen Kommunikation ist von entscheidender Bedeutung fĂŒr die soziale Interaktion, die persönliche Zufriedenheit und die berufliche Kompetenz. Die BerĂŒcksichtigung psychosozialer Aspekte gesundheitlicher Störungen gewinnt in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung. So empfiehlt die European Laryngological Society neben Untersuchungen zu Ursache und Ausmaß einer Dysphonie auch die Messung der subjektiven Betroffenheit durch die Stimmstörung. Das subjektive Erleben stellt zudem ein wichtiges Indikationskriterium und Ergebnisparameter bei der Therapie von Stimmstörungen dar. Zur Dokumentation des subjektiven Erlebens wurde der Voice Handicap Index (VHI) verwendet. Ziel der Studie war, die subjektive Beschwerdesymptomatik der Dysphonie und die EinflĂŒsse, die zur subjektiven Betroffenheit beitragen, zu untersuchen. Es wurden Patienten mit unterschiedlichen Stimmpathologien ermittelt um Aussagen ĂŒber ein unterschiedliches stimmliches handicap zu treffen. Der VHI besteht aus verschiedenen items. Um zu verstehen, welche Aspekte von Patienten mit Stimmstörungen als besonders belastend empfunden werden, wurde eine Rangfolge der items erstellt. Ein weiteres Ziel der Studie war die Untersuchung des Einflusses von objektiv messbaren akustischen Parametern auf das Ergebnis des VHI. Zur akustischen StimmgĂŒtebeschreibung verwendeten wir das Göttinger Heiserkeits-Diagramm (GHD). Die Auswahl der Daten erfolgte retrospektiv. Es wurden 226 Patienten, die sich in der Klinik fĂŒr Phoniatrie und PĂ€daudiologie Marburg auf Grund verschiedener Stimmerkrankungen vorstellten, einbezogen. Die Ergebnisse des VHI 12 erstreckten sich nahezu auf den gesamten Wertebereich (0 bis 47 Punkte). Der Mittelwert des VHI 12 lag bei 15,78 (SD 9,869). Der VHI 12 zeigte keine signifikanten geschlechtsspezifischen Unterschiede und keine Korrelation mit dem Alter. Beim Vergleich der Diagnosegruppen untereinander unterschied sich nur die Gruppe der Patienten mit Paresen hinsichtlich des VHI 12 signifikant von den anderen Gruppen. Der VHI 12-Mittelwert liegt mit 22,95 deutlich ĂŒber dem der anderen Gruppen. Auch bei den akustischen Werten (IrregularitĂ€ts- und Rauschkomponente des GHD) erreichte die Gruppe der Paresen deutlich höhere Mittelwerte als in den anderen Gruppen. Beim Vergleich des VHI 12 mit den Parametern des GHD ergeben sich signifikante Pearson-Korrelationen. Die Werte fĂŒr den Korrelationskoeffizienten liegen mit 0,166 bis maximal 0,360 eher niedrig. Die einzelnen items des VHI 12 wurden in einer Rangfolge entsprechend ihrer HĂ€ufigkeit geordnet. Die items, die die LeistungseinschrĂ€nkung durch die Stimmstörung und die Erfahrung der eigenen Stimme beim Sprechen wiederspiegeln nahmen die ersten RĂ€nge ein. Den Schluss der Rangreihe bilden die items, die emotionale Reaktionen auf die Stimmstörung darstellen bzw. auf eine geringe Selbstakzeptanz der Stimmstörung in bestimmten Situationen hinweisen. Die BeeintrĂ€chtigung scheint demnach vor allem den Leistungsbereich und weniger den emotionalen Bereich zu betreffen. Fazit: Die These, dass Patienten mit verschiedenen Stimmpathologien ihre Stimmstörung nicht unterschiedlich bewerten, kann verworfen werden. Patienten mit Stimmlippenparesen unterscheiden sich deutlich von Patienten mit nicht neurogenen Stimmstörungen. Bedenkt man, dass ein Großteil der Stimmlippenparesen durch Operationen im Verlauf des N. Vagus verursacht werden – also akut auftreten – liegt die Vermutung nahe, dass nicht die Pathologie im Speziellen, sondern die Entstehung der Störung Einfluss auf die subjektive Betroffenheit nimmt. Diese These wird unterstĂŒtzt durch die Tatsache, dass Ă€ltere Patienten keine höheren VHI 12-Werte erreichen als JĂŒngere, obwohl die Stimme sich nachweislich im Alter verschlechtert. Die Ergebnisse belegen einen schwachen Zusammenhang zwischen den Parametern des GHD und dem VHI. Es existieren nur wenige Untersuchungen zum Vergleich der SelbsteinschĂ€tzung von Stimmstörungen mit objektiv messbaren Parametern der Stimmfunktion. Diese ermittelten meist keine oder nur schwache Korrelationen zwischen den Instrumenten. Das Ziel der Studie Aussagen ĂŒber die subjektive Betroffenheit von Patienten mit unterschiedlichen Stimmstörungen und ZusammenhĂ€nge mit akustischen Parametern zu treffen konnte erreicht werden: Es wurde eine regelmĂ€ĂŸige EinschrĂ€nkung der subjektiven Betroffenheit fĂŒr alle Patienten mit Stimmstörungen gefunden, wobei es deutliche Hinweise darauf gibt, dass sich Patienten mit akut einsetzenden Störungen besonders betroffen fĂŒhlen. Die akustischen Parameter des GHD nehmen Einfluss auf die subjektive Wahrnehmung, doch das voice handicap ist nur zu einem Teil dadurch erklĂ€rbar. FĂŒr die klinische Praxis ist die DurchfĂŒhrung beider Untersuchungen unverzichtbar. Neben der individuellen Patientensituation sollten sie Einfluss auf die Therapie von Stimmstörungen nehmen

    Erhebung und Analyse von Normdaten zum telemedizinschen Monitoring von Stimmstörungen

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    Einleitung: In unserer kommunikativen Gesellschaft können Stimmstörungen, wie Heiserkeit, zu EinschrĂ€nkungen im privaten und öffentlichen Leben und zur Isolation der Betroffenen fĂŒhren. Daher ist ein frĂŒhzeitiges Diagnostizieren von Stimmstörungen entscheidend fĂŒr die LebensqualitĂ€t der Stimmkranken. Um einen grĂ¶ĂŸeren Informationsgehalt ĂŒber die Stimme zu erhalten, als bisher in punktuellen Untersuchungen möglich war, wurden in dieser Studie Stimmdaten von Stimmgesunden mittels telemedizinischen Monitorings via Handy-App erhoben und mit bestehenden Referenzwerten aus der Literatur verglichen. Material und Methoden: Die Teilnehmer dieser Studie waren 20 deutschsprachige Studenten im Alter von 22 bis 33 Jahren, die nach einer unauffĂ€lligen Voruntersuchung anamnestisch, stimmqualitativ (Stimmfeldmessung) und durch eine visuelle Begutachtung der Stimmlippen mittels Stroboskopie als stimmgesund eingestuft wurden. In einem 14-tĂ€gigen Untersuchungszeitraum sollte in sechs festgelegten Zeitintervallen mindestens je eine Aufnahme eines ponierten Vokals ĂŒber die Handyapplikation „Voice Diary“, die extra von der Hochschule Trier entwickelt und auf HUAWEI Handys installiert wurde, aufgezeichnet werden. Jede Stimmaufnahme wurde danach mit einem Fragebogen bewertet. Aus den erhobenen Daten des telemedizinischen Monitorings wurden ausgewĂ€hlte akustische Parameter mit MATLAB berechnet und in verschiedenen Grafiken dargestellt. Zu den ausgewĂ€hlten Parametern zĂ€hlten die Grundfrequenz (F0) und die IrregularitĂ€tsparameter Jitter und Shimmer, mit welchen sich Frequenz- und Amplitudenschwankungen bestimmen lassen. Zudem erfolgte die Berechnung der Harmonics-to-noise ratio (HNR) und der Noise-to-harmonics ratio (NHR), um das VerhĂ€ltnis von harmonischen Anteilen und GerĂ€uschanteilen in einem Stimmsignal zu beschreiben. Mit der Normalized-noise energy (NNE) wurde die gesamte GerĂ€uschenergie eines Stimmsignal berechnet. Neben den Rauschparametern wurden spektrale StimmqualitĂ€tsparameter wie der H1H2, als akustisches Korrelat fĂŒr das VerhĂ€ltnis von Offen- und Schlussphase der Stimmlippen verwendet. Des Weiteren wurde die spektrale Neigung des Stimmsignals mit dem Tilt, dem Slope und der Smoothed cepstral peak prominence (CPPs) ermittelt. Zuletzt erfolgte durch ein t-distributed stochastic neighbor Embedding (t-SNE) eine Dimensionsreduktion aller Parameter und der Vergleich in einem gemeinsamen Plot. Ergebnisse: Insgesamt konnten die Daten von 17 Probanden in dieser rein deskriptiven Studie verwendet werden. Die subjektive Stimmbewertung der meisten Aufnahmen war sehr gut oder gut. Die Frage nach der StimmqualitĂ€t ist in dieser Studie mit den anderen QualitĂ€tsfragen nicht vergleichbar. Bis auf den NNE verteilen sich alle anderen akustischen Parameter bei den einzelnen Probanden und in Anbetracht des Gesamtkollektivs regelmĂ€ĂŸig. Dies zeigt auch die gleichmĂ€ĂŸige Verteilung innerhalb eines t-SNE Plots nach Dimensionsreduktion und Ausschluss des NNE. Zudem stimmen sie mit bisher beschriebenen Referenzwerten aus der Literatur ĂŒberein. Einzelne Ausreißer lassen sich durch unregelmĂ€ĂŸige Messsituationen im hĂ€uslichen und freien Umfeld durch HintergrundgerĂ€usche erklĂ€ren. Diskussion: Das telemedizinische Monitoring mit Mobiltelefonen ergab unter Ausschluss des NNE stabile akustische Parameter, die mit Referenzwerten von Stimmgesunden aus der Literatur ĂŒbereinstimmen. Das Stimmmonitoring via Handyapp ist daher geeignet, StimmverlĂ€ufe von gesunden Probanden valide aufzuzeichnen und kann bei Stimmgesunden in der Stimmdiagnostik verwendet werden.Introduction: In a communicative society voice disorders, like hoarseness, can lead to limitations in a person’s private and public life and to isolation of the affected individual. An early diagnosis of voice disorders is essential for improving the patient’s quality of life. In this telemedical monitoring study a mobile phone application was used to capture the voice parameters of individuals with healthy voices. This served to create a useful data set which was then compared to pre-existing reference values in the literature. Material and Methods: In this study 20 German speaking students from the ages of 22 to 33 years volunteered. They each were given a non-pathological preexamination of voice quality, in addition to the anamnestic and a normal visual appearance of the vocal cords during stroboscopy. During the research period of 14 days, the phonations of vocalization during 6 different time periods each day were recorded with the application Voice Diary. This application was invented at the technical faculty in Trier and downloaded and installed on Huawei phones. Each record was evaluated afterwards using a standardized questionnaire. Through calculation of the recording of the telemedical monitoring certain acoustic parameters were computed with MATLAB and presented in different charts. The selected parameters included the fundamental frequency (F0) and the parameters of irregularity like jitter and shimmer, which describe the variation of frequency and the amplitude. Furthermore, the Harmonics-to-noise ratio (HNR) and the Noise-to-harmonic ratio (NHR) were calculated to describe the ratio of the harmonic and noisy components in a voice signal. The Normalized-noise energy (NNE) was used to calculate the complete amount of noise energy in a voice signal. Besides the noise parameters, spectral voice parameters like the H1H2 as an acoustic correlation of the ratio between opening and closing of the vocal folds were determined. For the calculation of the spectral tilt of a voice signal, parameters like the Tilt, the Slope and the Smoothed cepstral peak prominence (CPPs) were used. In a final step the parameters were compared in a common Plot after the dimension reduction with t-distributed stochastic neighbor Embedding (t-SNE). Results: On the whole the recordings and results of 17 participants were able to be compared in this descriptive study. The subjective voice evaluation of most recordings was good or very good. In the study the results of the voice quality were not comparable with the other questions of the standardized questionnaire. Except the NNE, the spreading of the elected acoustic parameters of all test subjects was normal compared to the average. The same result was shown in the t-SNE plot after the reduce of dimension and exclusion of the NNE. Furthermore, the results were conforming to preexisting reference values in the literature. Single spikes in the data are explained by the subjects experiencing disturbed recording situations as well as background noises in private and public areas. Discussion: The telemedical monitoring of voices using mobile phones is able to record stable acoustic parameters, which are comparable to pre-existing reference values of individuals with healthy voices. Therefore, the telemedical monitoring using mobile phones is a valid method for recording voice changes of healthy people and can be used as an instrument in the diagnostic of healthy voices

    Zweistufige kontextsensitive Sprecherklassifikation am Beispiel von Alter und Geschlecht

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    In der vorliegenden Dissertation wird ein zweistufiger Ansatz zur Sprecherklassifikation am Beispiel Alter und Geschlecht vorgestellt. Dazu werden zunĂ€chst die Ergebnisse umfangreicher Korpusanalysen prĂ€sentiert, die als Referenzbasis humanwissenschaftlicher Studien geeignet sind. Es wird gezeigt, dass die Modelle, die mithilfe dieser Daten trainiert wurden, in der Lage sind, die genannten Sprechereigenschaften mit einer Genauigkeit zu erkennen, die teilweise das FĂŒnffache des jeweiligen Zufallsniveaus betrĂ€gt. DarĂŒber hinaus zeichnet sich der vorgestellte Ansatz vor allen Dingen durch die so genannte Zweite Ebene aus, auf der mithilfe von Dynamischen Bayesschen Netzen eine Fusion multipler Klassifikationsergebnisse unter BerĂŒcksichtigung des auditiven Kontextes erfolgt. In der Arbeit wird außerdem ein konkretes Sprecherklassifikationssystem beschrieben, welches fĂŒr das Anwendungsszenario von mobilen, sprachbasierten Dialogsystemen entwickelt worden ist.This dissertation describes a two-layered speaker classification approach on the example of age and gender. First of all, the results of comprehensive corpus analyses are presented that are suitable to serve as a reference basis for further studies in human sciences. It is showed, that the models which are trained using these data are able to recognize the above mentioned characteristics with an accuracy that is up to five times better than the respective chance level. In addition, the presented approach distinguishes itself by the so called Second Layer, on which a context sensitive fusion of multiple classification results is accomplished using Dynamic Bayesian Networks. The dissertation also describes a concrete speaker classification system which was developed for the application scenario of mobile spoken dialog systems

    Der Einfluss von Hatha-yoga auf den Erwerb sensomotorischer Fertigkeiten in der Ausbildung der SĂ€ngerstimme

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    Die Zielsetzung der vorliegenden Arbeit ist die ÜberprĂŒfung der Effizienz von Hatha-Yoga hinsichtlich einer Entwicklungsförderung der allgemeinen Sensomotorik von SĂ€ngern und Schauspielern in der Ausbildung. Ein weiterer Fokus liegt auf ausgewĂ€hlten körperlichen und psychischen Aspekten (nichtstimmliche Entwicklungsbereiche), welche einen maßgeblichen Einfluss auf die QualitĂ€t der Gesangstechnik (komplexe sĂ€ngerische Fertigkeiten) ausĂŒben. Die ÜberprĂŒfung der Effizienz von Hatha-Yoga wurde durch einen Leistungsvergleich zwischen Probanden mit und ohne Yogaintervention vorgenommen. Einer Versuchsgruppe aus elf Studierenden der Fachbereiche Operngesang, Schauspiel sowie Schulmusik der „Hochschule fĂŒr Musik und Theater Hamburg“, welche 1 Jahr Hatha-Yoga-Unterricht erhielt, wurde eine Kontrollgruppe aus neun Studierenden ohne Yogaunterricht gegenĂŒbergestellt. Mittels selbstentwickelter Messinstrumente (Körpertests, Gesangstests und Fragebögen) wurden ihre Fortschritte im Bereich der Gesangstechnik, der Sensomotorik sowie der nichtstimmlichen Entwicklungsbereiche erfasst und innerhalb des Interventionszeitraums miteinander verglichen. Die Probandenleistungen im Stimm- und Körpertest wurden mittels eines Expertenratings beurteilt, weiterhin fand eine computergestĂŒtzte akustische Analyse gesangstechnischer Merkmale statt. Die Ergebnisse der Arbeit lassen Hatha-Yoga als eine somagogische Methode erscheinen, die potent ist, SĂ€nger und Schauspieler in der Ausbildung in ihrer körperlichen, sĂ€ngerischen und persönlichen Entwicklung effizient und nachhaltig zu fördern; eine zusĂ€tzliche Förderung dieser Bereiche in der Ausbildung zeigte sich als sehr wĂŒnschenswert. Eine positive Wirkung konkret auf die Gesangstechnik lĂ€sst sich aufgrund der Ergebnisse als wahrscheinlich annehmen
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