322 research outputs found

    Japan in der globalen Finanzkrise

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    Internationale Finanzintegration und Stabilität: Ursachen und vorläufige Lehren

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    Since its beginning, the recent financial market turmoil that has come to be known as the „subprime crisis“ has provoked considerable controversy among both, policymakers and scientists. The debate mainly focuses on two questions. The first is whether and how short-term measures should be taken to stabilize the global financial system. The second is which general lessons can be drawn from this crisis. Up to now, several potential causes of the crisis have been discussed in a more or less isolated manner. However, a predominant source of the crisis has not been identified yet. Accordingly, there is still a lack of knowledge regarding general consequences of the crisis for economic policy. The purpose of this article is twofold. First, we show that to a large extent the crisis is due to the economic integration of formerly peripheral countries into the world economy that led to significant savings and investment imbalances. Thus, we argue that the crisis not only is a global phenomenon in its effects but also has global roots. Based on this argument, the second purpose of our paper is to derive implications for economic policy, where we also discuss the consequences for the future design of the global financial architecture.

    Umgang mit Finanzkrisen aus makroökonomischer Sicht : USA und Europa im Vergleich

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    Vor rund zehn Jahren löste das Platzen der Immobilienblase in den USA eine Finanzkrise aus. Die Verbreitung von komplexen strukturierten Produkten ist der Grund dafür, dass mit hoch riskanten Hypothekarkrediten besicherte Wertpapiere weltweit in den Büchern der Banken auftauchten. Der Konkurs der amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers löste schliesslich den weltweiten Kollaps des Finanzsystems aus. Seither sind die Regierungen und Zentralbanken in den USA und Europa damit beschäftigt, die teils verheerenden Auswirkungen der Krise auf die Finanz- und Realwirtschaft abzufedern. Obwohl die Ziele beider Kontinente die gleichen waren, nämlich die Stabilisierung des Finanzsystems und die Konjunkturankurbelung, scheint es Unterschiede in der Art und Weise zu geben, wie sie mit der Krise umgegangen sind und sich von ihr erholt haben. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, worin die Unterschiede zwischen den USA und Europa im Umgang mit den Folgen der Finanzkrise lagen und inwieweit diese Ansätze zur unterschiedlich raschen Erholung des Finanzsektors beigetragen haben. Bei der Recherche halfen bestehende Sekundärliteratur sowie Desk Research. Zur Darstellung der Zwischenresultate wurden Übersichtstabellen erstellt. Die Nachforschungen ergaben, dass es lediglich Ähnlichkeiten in Bezug auf die kurzfristigen geldpolitischen Massnahmen sowie die Konjunkturprogramme zur Beendigung der Rezession gab. Grosse Unterschiede zeigen sich im Umgang mit den Geldern, die zur Rettung der Finanzbranche zur Verfügung gestellt wurden. Die USA stabilisierten den Bankenmarkt und schufen grössere Finanzinstitute als es sie vor der Krise gab. Europa verzichtete hingegen darauf, wettbewerbsfähige Einheiten und Strukturen zu bilden, sondern beschränkte sich auf die Rettung maroder Banken. Auch die Umsetzung der Regulierungsreform Basel III wurde anders umgesetzt. Während Europa ein one size fits all-Prinzip verfolgt, ersparen die USA den kleinen Banken strengere Vorschriften und konzentrieren sich auf die systemrelevanten Institute. Rund zehn Jahre nach der Finanzkrise haben die US-Banken einen klaren Wettbewerbsvorteil gegenüber der europäischen Konkurrenz. Ausserdem profitieren die USA davon, dass sie mit Microsoft, Amazon, Apple, Google und Facebook die fünf weltweit wertvollsten Unternehmen der digitalen Wirtschaft besitzen. Mittlerweile hat die Fed bereits wieder begonnen, die Zinsen anzuheben, während in Europa immer noch die Null- oder sogar Negativzinspolitik verfolgt wird. Es scheint, als sei es den Amerikanern besser gelungen, die Krise zu bewältigen

    Auswirkungen der Wirtschaftskrise im Versicherungsmarkt Nord- und Südamerikas

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    Die Hauptursachen für die Entstehung der Wirtschafts- und Finanzkrise sind im US-Immobilienmarkt zu finden. Durch eine Vielzahl von Gesetzesänderungen in den 1980er Jahre mit dem Ziel auch der breiten Maße einen Zugang zu Hypothekenkrediten zu ermöglichen, wurden die gesetzlichen Rahmenbedingungen für den Subprime Hypothekenmarkt geschaffen. Die expansive Zinspolitik der US-Zentralbank nach den Terroranschlägen im Jahr 2001 ist hauptverantwortlich für die Entstehung der Immobileinblase in den darauf folgenden Jahren. Durch die Finanzinnovationen bei der Kreditverbriefung wurde die Immobilienkrise auf die Weltwirtschaft übertragen. Aus Hypothekendarlehen wurden handelbare Wertpapiere kreiert, die mit hohen Renditen und Höchstnoten von den Ratingagenturen versehen wurden. Diese Wertpapiere waren komplex strukturiert und viele Investoren verließen sich auf die Bewertungen der Ratingagenturen. Der Finanzmarkt Lateinamerikas wurde nicht so hart getroffen, wie der Nordamerikas, da die größten Banken Lateinamerikas nicht in Subprime Titel investiert haben. Nicht zu unterschätzen ist aber die Abhängigkeit vieler lateinamerikanischer Staaten- vor allem in Mittelamerika- von den USA bzw. Industriestaaten. Der Versicherungsmarkt erlebte einen Rückgang in den Jahren nach Ausbruch der Krise, konnte aber im Jahr 2010 wieder die Wachstumswerte wie vor 2008 erreichen. Das Versicherungsgeschäft hängt stark von der wirtschaftlichen Entwicklung der einzelnen Staaten ab. Der Großteil der lateinamerikanischen Staaten konnte den Wirtschaftsboom (2003-2008) dazu nützen ihre Haushalte zu sanieren. Die Tatsache, dass sich die Staaten sowohl politisch wie auch wirtschaftlich sehr stabil zeigen, gibt dem Kontinent und speziell dem Versicherungssektor Hoffnung die Auswirkungen der Krise auch in Zukunft zu bewältigen

    Economics of trust: The interbank market during the crisis 2007-2009

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    “Vertrauen ist der Anfang von allem” (“trust is the beginning of everything”)- A large bank seemed to be aware of the importance of trust within financial markets when it started the marketing campaign in 1995. Almost fifteen years later banks all over the world trust nearly nobody and were not trusted by anybody. In this paper the origins, functions and aftermath of trust/distrust in financial economics are investigated by firstly analyzing trust in economic relationships in a general theoretical matter. Secondly, we provide some indicators for measuring institutional and interbank specific trust. Thirdly, we evaluate policy measures conducted by central banks due to recover the trust relationships at European interbank market. The paper is separated into two parts and seven chapters including introduction and conclusion. The first part explains a more generic approach to introduce trust and distrust into economic decisions. Thus, chapter 2 begins with some definitions about trust and an explanation about its relevance and functions in contract theory. Chapter 3 analyzes the formation of trust and distrust in the microeconomic environment based upon principal-agent theory. While trust and distrust vary in the date of origin they are both rational decision based and thus influenced by expectations, information and experience. Furthermore, the concept of social capital is introduced as a theory to explain trust and distrust in a macroeconomic framework which is more relevant to explain trust crises. The theoretical aspects are empirically applied by analyzing the net trust in macroeconomic institutions as government, central bank and money. A trust crisis - defined as sudden shift from positive to negative net trust - between EU citizen and national/transnational institutions in 2008/2009 can only be verified in case of the European Central Bank. But in contrast to theoretical requirements the net distrust occurs only for a short period. The next chapter (4) applies the economic theory of trust to the specific situation on interbank market transactions. Therefore, it investigates the role of trust in interbank relationships and the problem that occurs if this relationship is damaged. Finally, four indicators were derived to identify the want on confidence in bank-to-bank transactions: (a) the difference between EURIBOR and EUREPO rates (b) the credit volume of unsecured liabilities (c) the level of capacity for permanent facilities (d) vertical equalization of liquidity between central and commercial banks. The results of chapters 2-4 provide the theoretical framework for analyzing the specific situation at the European interbank market crisis in the second part of the paper. Chapter 5 starts with a general survey about the chronology and causes of the financial crises 2007-2009. The next chapter (6) reappraises the previously derived indicators of interbank confidence in pre-, within-, and after-crisis periods. It can be shown that the distrust situation between banks slew down since 2009, similarly to the results of institutional trust for the whole economy. The chapter closes with an interpretation of the results and some theoretical explanations. Within the last chapter (7) the reaction (interest rate reduction, restructuring of the tender system) of monetary authority to the financial distress is explained and evaluated in terms of restoring the interbank market.trust; interbank market; financial crisis;

    Erklärungsansätze der Behavioral Finance zur Entstehung und Entwicklung der Finanzkrise

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    Die Behavioral Finance, ein relativ junger Forschungsbereich der Finanzwirtschaftslehre, widerspricht der neoklassischen Annahme vollkommen rational handelnder Akteure und versucht, Marktvorgänge unter Berücksichtigung von psychologischen und verhaltenswissenschaftlichen Einflüssen zu erklären. Gerade in Krisenzeiten wächst dabei das Interesse an den Erkenntnissen der verhaltensorientierten Finanzmarktforschung, da sich insbesondere hier die Frage stellt, welche Verhaltensweisen der Marktteilnehmer für die Entwicklung z.B. einer Spekulationsblase verantwortlich sind. Die vorliegende Arbeit versucht diese Frage anhand der US-amerikanischen Immobilienblase, die als Auslöser der Finanzkrise gilt, zu beantworten und bedient sich dabei der Erkenntnisse der Behavioral Finance. Unter Zuhilfenahme des Fünf-Phasen- Modells nach Kindleberger/Minsky wird zunächst der Verlauf der Subprime-Krise näher erläutert und anschließend der Versuch unternommen, mithilfe verschiedener Effekte aus dem Bereich der Behavioral Finance Erklärungsansätze für bestimmte Verhaltensweisen der Marktteilnehmer im Vorfeld der Finanzkrise zu finden

    Globale Krise und Herausforderung für Österreich

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    Die Weltwirtschaft ist 2009 zum ersten Mal seit Mitte des vorigen Jahrhunderts nicht gewachsen. Die Wirtschaftsleistung dürfte um 2% zurückgegangen sein, in den Industrieländern um 3,5%. Dies war die Folge der Finanzkrise, sie hat zu einem Einbruch des Welthandels mit Folgen auf alle realwirtschaftlichen Aktivitäten geführt. Wir beschreiben die starken Veränderungen in den Rahmenbedingungen, wie sie schon vor der Krise weltweit und für Österreich im Besonderen eingetreten sind. Dann geben wir einen Überblick über Verlauf und Ursachen der Finanzkrise, die Reaktion der Wirtschaftspolitik und die zusätzlichen Herausforderungen durch die Krise.Finanzkrise, Konjunkturzyklus, Stabilisierungspolitik, Krisenfestigkeit

    Mit der Bubble-Ökonomie in die Krise

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    Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) wählte "Finanzkrise" zum Wort des Jahres 2008. Gekürt werden immer Wörter und Ausdrücke, "die die öffentliche Diskussion des Jahres besonders bestimmt haben." Eine Wahl, die also nicht überrascht, war doch die Krise 2008 buchstäblich in aller Munde. Im US-Präsidentschaftswahlkampf verdrängten die ungelösten Fragen rund um die Finanz- und Wirtschaftskrise den Irak-Krieg als Top-Thema. Die führenden deutschen Wirtschaftsinstitute prognostizierten einstimmig für das Jahr 2009 die weitreichendste Rezession seit Bestehen der Bundesrepublik. Zudem ist der Staat ist nach Jahrzehnten der wirtschafts- und finanzpolitischen Deregulierung überraschend als mächtiger Gestaltungsfaktor auf den Wirtschaftsmarkt zurückgekehrt. Diese Umwälzungen auf weltpolitischer Ebene blieben auch in den Sozialwissenschaften nicht unbeachtet und fanden ihre Berücksichtigung in aktuellen Publikationen und Forschungsprojekten. Die Dezember-Ausgabe der Reihe "Recherche Spezial" bündelt die aktuellsten Literatur- und Forschungsnachweise, die sich mit den Ursachen und den Folgen der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise beschäftigen. Zudem werden Arbeiten nachgewiesen, die sich auf den Zusammenbruch des US-Immobilienmarktes konzentrieren, der entscheidenden Anteil an der nachfolgenden Banken- und Wirtschaftskrise hatte. Darüber hinaus wird auch den regional begrenzten Krisen Ende der neunziger Jahre bzw. Anfang des neuen Jahrtausends Platz eingeräumt, die Asien bzw. Südamerika heimsuchten und die dortige Wirtschaft erheblich erschütterten.The December 2009 edition of Research special collects the most current literature and research references on the causes and consequences of the current financial and economic crisis. This includes works concentrating on the collapse of the US realty market which played a decisive role in the subsequent banking and economic crisis. It also covers the regional crises which devastated Asia and South America at the end of the nineties/ beginning of the new century leaving their regional economies badly shaken

    Finanzkrise und Reformbedarf [The Financial Crisis and Regulatory Reform]

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    The report provides an analysis of the financial crisis of 2007/2008 and draws some conclusions about the need for regulatory reform. The analysis ascribes the crisis not only to problems in subprime mortgage lending and securitization, but also to excessive maturity transformation and overindebtedness of financial institutions and to flaws in financial system architecture. Because of these flaws, the initial shocks of August 2007 induced a self-supporting downward spiral in financial markets and financial institutions, which only ended in October 2008 when taxpayers were forced to provide guarantees for financial institutions. The first part of the paper provides an in-depth analysis of developments in subprime mortgage lending and securitization, focusing on problems of security design and governance, and lack of external discipline from rating agencies or investors. The second part discusses maturity transformation and excessive indebtedness and their implications for the fragility of individual institutions as well as the system as a whole. Systemic fragility is seen as a result of the interplay of price declines in malfunctioning markets, fair value accounting, an insufficiency of bank equity, and regulation induced or market induced deleveraging, putting further pressure on markets and prices. The third part of the paper goes through the different causes of adverse developments, with a distinction between individual misbehavior and systemic flaws. Among systemic flaws, the paper discusses governance problems in mortgage origination and securitization as well as banking and shortcomings of regulation, in particular, capital regulation under the model-based approach. Reform proposals concern capital regulation, liability and remuneration of bank management, procedures for dealing with banks in difficulties, and insolvency law. The latter two subjects are introduced in order to reduce the scope for submitting government to blackmail by banks in difficulties.
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