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    Die Gewinnaufteilung im multinationalen Unternehmen: Weiterentwicklung der Vorschläge zur Besteuerung im Bestimmungsland - Eine ökonomische und steuerpolitische Analyse

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    Ausgehend von akademischen Reformvorschlägen der internationalen Gewinnaufteilung multinationaler Unternehmen zur (verstärkten) Besteuerung im Bestimmungsland wird ein konsens- und kooperationsbasierter Mechanismus zur Lösung des bisherigen Zielkonflikts zwischen unverzerrten Investitionsstandortentscheidungen sowie der Vermeidung der Buchgewinnverlagerung einerseits und zwischenstaatlicher Verteilungsgerechtigkeit andererseits entwickelt und diskutiert. Es wird untersucht, wie dieser Vorschlag unter Beibehaltung des bestehenden Systems der Verrechnungspreissetzung technisch umgesetzt und implementiert werden könnte, sowie welche bereits bestehenden Instrumente in der jeweiligen Anwendung genutzt werden könnten. Außerdem wird der Frage nach der Vorteilhaftigkeit der Implementierung des Mechanismus in das geltende System bzw. der einzelnen Implementierungsformen im Vergleich zueinander als auch nach den Kosten der Auflösung des bisherigen Zielkonflikts nachgegangen. Darüber hinaus werden aufgrund der Integrierung der Anrechnungsmethode in den Kontext der bestimmungslandorientierten Gewinnaufteilung die daraus folgenden spezifischen Auswirkungen des Mechanismus analysiert. Den Diskussionen und Untersuchungen der Arbeit liegen die Kriterien der Kapitalexportneutralität, der Vermeidung der Buchgewinnverlagerung, der Konsensfähigkeit und zwischenstaatlichen Verteilungsgerechtigkeit sowie der Reduzierung der Komplexitätskosten zugrunde. Die Arbeit geht qualitativ sowie analytisch vor

    Interorganisationale Zusammenarbeit als Erfolgsfaktor im Innovationsprozess

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    Die Bedeutung von Forschung und Entwicklung ist in den letzten Jahren aufgrund des steigenden Wettbewerbs und der Komplexität von Produkt- und Prozessentwicklungen, stark gestiegen. Eine Möglichkeit, diese effektiver und effizienter zu betreiben wird durch Kooperationen ermöglicht. Diese Möglichkeit wurde auch von der unternehmerischen Praxis erkannt. So zeigen bisherige Studien, dass knapp die Hälfte der Unternehmen mehr als zehn Prozent ihres F&E-Budgets für Kooperationen ausgibt und sich die interorganisationale Zusammenarbeit positiv auf den Erfolg von Innovationen auswirkt. Gezeigt wurde, dass sich interorganisationale Zusammenarbeit positiv auf den Erfolg von Innovationen auswirkt. Fachliche Qualifikationen alleine sind allerdings nicht ausreichend – eine bedeutende Wirkung wird auch den sozialen Qualifikationen zugesprochen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Betrachtung der Umsetzung von Kooperationsaktivitäten. Schwerpunkte bilden dabei die Initiierung von Kontakten, die Abwicklung von Kooperationen, Konfliktlösungsmechanismen, Evaluationsprozeduren und Auswirkungen auf den Kooperationserfolg. Mithilfe von 17 qualitativen Interviews in der österreichischen Kunststoffindustrie wird gezeigt, dass ein Bewusstsein über Maßnahmen zur Erfolgserreichung vorhanden, deren Umsetzung allerdings nur bedingt festzustellen ist. Offen bleibt, inwiefern sich durch die Einführung solcher Maßnahmen der Erfolg vergrößern lassen würde. In jedem Fall würden sie zur Kontrollierbarkeit und Steuerbarkeit der Innovationsprozesse und des Erfolgs von Kooperationen beitragen

    Von allen guten Geistern verlassen? Guinea Bissau: Entwicklungspolitik und der Zusammenbruch afrikanischer Gesellschaften

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    Die Entwicklungsstrategien der letzten Dekaden haben nicht zu den gewünschten Erfolgen geführt, sondern sind im Gegenteil weitgehend gescheitert. Stattdessen befinden sich zahlreiche Staaten im subsaharischen Afrika in einem fortschreitenden Prozess des gesellschaftlichen Zusammenbruchs. Der Autor will mit seiner vorwiegend entwicklungssoziologischen Arbeit zu einer Theorie des gesellschaftlichen Zusammenbruchs beitragen. Er fragt, inwieweit die internationale Entwicklungshilfe für die Destabilisierung und den Zusammenbruch postkolonialer Staaten verantwortlich ist. Diesen Zusammenhang sucht er mit dem Begriff der 'dissipativen Ökonomie' zu erklären, der einen Wirtschaftstypus bezeichnet, bei dem externe Ressourcen in ein offenes System einer lokalen Wirtschaft hineingepumpt und dort verschwendet werden: 'Die nicht im System erzeugten Ressourcen, die durch die Wirtschaft des offenen Systems dissipiert werden, können im Prinzip wohl zur kurzfristigen Stabilisierung beitragen, bewirken aber mittel- und langfristig eine Erhöhung der Instabilität des Systems. Auf jeden Fall erhöhen sie die Abhängigkeit des Systems vom externen Mittelzufluß, der irreversibel nur in einer Richtung stattfindet, also nicht Teil eines Austauschverhältnisses ist.' (143) Auf der Grundlage seiner etwa fünfzehnjährigen Forschung analysiert Schiefer diesen Zusammenhang am Beispiel Guinea-Bissaus. Er zeichnet die gesellschaftspolitischen Entwicklungen nach, untersucht die Auswirkungen der Entwicklungshilfe insbesondere auf die Agrargesellschaften und legt die Mechanismen der dissipativen Ökonomie minuziös dar. (ZPol, Leske u. Budrich
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