127 research outputs found

    Die Textur des Glücklichseins – eine Metaphernanalyse

    Get PDF
    This bachelor thesis examines personal experience of happiness. To explore the par-ticipants conceptualization of the subject, their personal metaphors are analysed. Emotion psychology and Conceptual Metaphor Theory (Lakoff & Johnson, 2008) are the theoretical background employed in this qualitative study. Narrative biographic interviews are used to collect the data later evaluated by Systematic Metaphor Analy-sis (Schmitt, 2017). The derived metaphorical concepts are then interpreted and lastly discussed in comparison with previous studies on the metaphors of happiness by oth-er authors. The findings of this study show similarities in the metaphorical concepts especially regarding the happiness metaphors defined by Lakoff and Johnson (2008). In addition, several unique metaphorical concepts were discovered that have not been represented in any of the comparative studies.:1 Einleitung 6 2 Fragestellung 7 3 Theoretischer Hintergrund und Forschungsstand 8 3.1 Theoretische Einordnung 8 3.1.1 Emotionspsychologie und Positive Psychologie 8 3.1.2 Qualitative Forschung und Metaphernanalyse 12 3.2 Theoretische Grundlage – Kognitive Metapherntheorie 14 3.3 Forschungsstand 16 4 Erhebung und Auswertung 18 4.1 Erhebungsmethode 18 4.2 Auswertungsmethode 20 5 Auswahl der Interviewpartner (Sampling) und Zugang zum Feld 22 6 Hintergrundanalyse und Eigenanalyse 24 6.1 Hintergrundanalyse 24 6.2 Eigenanalyse 27 7 Ergebnisse und Interpretation 29 7.1 Räumliche (orientierende) Metaphern 30 7.1.1 GLÜCKLICHSEIN IST OBEN 30 7.1.2 GLÜCKLICHSEIN IST ÜBER DEM ERDBODEN 31 7.1.3 GLÜCKLICHSEIN IST TIEF (UNTER DER ERDE) 32 7.1.4 GLÜCKLICHSEIN IST EIN STABILES FUNDAMENT, DAS HALT GIBT 32 7.1.5 GLÜCKLICHSEIN IST IN DER MITTE 32 7.2 Objekt- und Substanzmetaphern 33 7.2.1 GLÜCKLICHSEIN IST BESITZ 33 7.2.2 GLÜCKLICHSEIN IST EINE MESSBARE UND ZÄHLBARE SACHE ODER SUBSTANZ 34 7.2.3 GLÜCKLICHSEIN IST EIN VON AUSSEN ERZEUGTES PRODUKT ODER EIN VON AUSSEN ERZEUGTER ZUSTAND 35 7.2.4 GLÜCKLICHSEIN IST ETWAS SELBST ERZEUGBARES UND KONTROLLIER¬BAR 35 7.2.5 GLÜCKLICHSEIN IST MEDIZIN 36 7.3 Behältermetaphern 36 7.3.1 GLÜCKLICHSEIN IST EIN BEHÄLTER, DER VOLL ODER LEER SEIN KANN, VERSCHLOSSEN UND OFFEN 36 7.3.2 GLÜCK IST DER INHALT EINES BEHÄLTERS ODER DES EIGENEN KÖRPERS 37 7.3.3 GLÜCKLICHSEIN IST WASSER (IN EINEM BEHÄLTER) 38 7.4 Metaphern anderer klassischer Schemata 38 7.4.1 GLÜCKLICHSEIN IST HELL ODER LICHT 38 7.4.2 GLÜCKLICHSEIN IST EIN BEGEHRENSWERTES ZIEL, WIE EIN SCHATZ UND DAHIN FÜHRT EIN WEG 39 7.4.3 GLÜCKLICHSEIN IST EINE PERSON 40 7.4.4 GLÜCKLICHSEIN IST EIN GANZES, DAS KOMPLETT SEIN KANN UND GETEILT WERDEN KANN 40 7.4.5 GLÜCKLICHSEIN IST VERBUNDENSEIN (ANHAND EINES FADENS) 41 7.5 Körperbezogene Metaphern 43 7.5.1 GLÜCKLICHSEIN IST EIN HANDLUNGSIMPULS 43 7.5.2 GLÜCK IST DIE PHYSISCHE REAKTION, DIE KÖRPERLICH SPÜRBAR IST 43 7.5.3 GLÜCKLICHSEIN IST SATT SEIN, WENN ES FEHLT HAT MAN HUNGER 44 7.5.4 GLÜCKLICHSEIN IST DIE BEFREIUNG VON ETWAS SCHWEREM 44 7.6 Metaphern von Glücklichsein als paranormaler Ausnahmezustand 45 7.6.1 GLÜCKLICHSEIN IST EINE HEILIGE GOTTESERFAHRUNG (DIE VON GOTT GEGEBEN UND GENOMMEN WERDEN KANN) 45 7.6.2 GLÜCKLICHSEIN IST EIN ÜBERNATÜRLICHES WUNDER 46 7.6.3 GLÜCK IST EIN EXTREMZUSTAND 46 7.6.4 GLÜCKLICHSEIN IST KINDLICHES, REALITÄTS-ÜBERSCHREITENDES SPIELEN 47 7.6.5 GLÜCK IST EIN HOHES MASS AN ENERGIE BIS HIN ZUR EKSTASE 48 7.7 Negativ konnotierte Metaphern 48 7.7.1 GLÜCKLICHSEIN IST TEIL EINES KAMPFES (GEGNER VON LEID) 49 7.7.2 GLÜCKLICHSEIN IST KÖRPERLICHE ODER GEISTIGE KRANKHEIT (VERRÜCKTHEIT) 50 7.7.3 GLÜCKLICHSEIN IST EIN UNFALLORT 50 7.8 Sonstige metaphorische Konzepte 51 7.8.1 GLÜCK IST EIN KURZER ZEITRAUM (MOMENT ODER TAG), DER SEHR FLÜCHTIG IST 51 7.8.2 GLÜCK IST EIN PRÜFUNGSMATERIAL, KANN GELEHRT WERDEN UND ALS RICHTIG ODER FALSCH BEWERTET 52 7.8.3 GLÜCKLICHSEIN IST EINE EMOTION 52 7.8.4 GLÜCK IST EINE QUALITÄT DER UMGEBUNG 53 7.9 Fazit zum Vergleich der Konzepte untereinander 53 8 Diskussion 53 8.1 Abgleich mit Vergleichsstudien 53 8.2 Gütekriterien 58 9 Fazit und Ausblick 63 10 Eidesstattliche Erklärung 67 Literaturverzeichnis 68 Anhang 7

    An der Schnittstelle von Wissenschaft und Praxis: Dokumentation einer Tagung zu partizipativer Forschung in Public Health

    Get PDF
    Die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis birgt viele Potentiale in Public Health, insbesondere im Hinblick auf Forschung und Qualitätsentwicklung in der Gesundheitsförderung und Prävention mit sozial Benachteiligten. Partizipative Ansätze, die in der Tradition der Aktionsforschung stehen, werden international mit Begriffen wie participatory action research (PAR) und community-based participatory research (CBPR) vielfältig angewendet und weiterentwickelt, auch in den Gesundheitswissenschaften. Forschung an der Schnittstelle von Wissenschaft und Praxis stand daher im Mittelpunkt der hier dokumentierten Tagung am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB), 4.-6.10.2007. Die Tagung diente dem internationalen, interdisziplinären Austausch zu methodologischen Fragen partizipativer Forschung im Gesundheitsbereich. Dokumentiert sind die Beiträge der Referent/innen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Kanada, sowie die Ergebnisse der Diskussion unter den Teilnehmenden und erste Ideen für die Entwicklung eines Netzwerks für partizipative Gesundheitsforschung in Deutschland. -- The cooperation of scientists, service providers and communities holds promise for public health - in particular with respect to research and quality assurance in health promotion and disease prevention with socially disadvantaged groups. Participatory approaches following the tradition of action research, such as participatory action research (PAR) and communitybased participatory research (CBPR), are applied and developed internationally, also in the health sciences. Research at the interface of science, service provision and communities was thus the focus of a conference at the Social Science Research Center Berlin (WZB), 4.-6.10.2007. The conference was dedicated to an international and interdisciplinary exchange about methodological questions in participatory health research. The presentations of speakers from Germany, Austria, Switzerland and Canada are documented, as well as results of the discussions among the conference participants including initial ideas regarding the development of a network for participatory health research in Germany.Partizipative Forschung,Aktionsforschung,Public Health,Community-based participatory research,action research,Public Health

    Introspektive Verfahren und Qualitative Inhaltsanalyse in der Fremdsprachenforschung

    Get PDF
    Dieser Band leistet einen fundierten Beitrag zur methodisch-methodologischen Diskussion qualitativer Erhebungs- und Analyseverfahren. Auf der konkreten Grundlage aktueller Forschungsprojekte diskutieren jeweils fünf Fremdsprachendidaktiker grundsätzliche Chancen und Grenzen des Lauten Denkens und Lauten Erinnerns bzw. der Qualitativen Inhaltsanalyse. Nach einführenden Überblicksartikeln zum aktuellen Forschungsstand werden theoretische Neukonzeptionen im Rahmen von Paradigmenverschiebungen ebenso wie praxisnahe Anforderungen an die Umsetzung komplexer Forschungsdesigns gleichermaßen herausgearbeitet

    Schülerorientierung und ihre Umsetzungsproblematik in der Praxis des GW-Unterrichts

    Get PDF
    Die vorliegende Arbeit setzt sich mit dem Begriff Schülerorientierung auseinander. Im Rahmen dieser Auseinandersetzug soll einerseits ermittelt werden, wie Geographie und Wirtschaftskunde-Lehrer/innen das Konzept Schülerorientierung wahrnehmen; andererseits soll ermittelt werden, wie das Konzept fachspezifisch umgesetzt wird. Die empirische Studie orientiert sich methodologisch primär am Grounded-Theory-Ansatz von Anselm Strauss. Dieser Ansatz wurde genutzt, um Phänomene und Handlungsstrategien sichtbar zu machen, die von Lehrer/innen mit schülerorientiertem GW-Unterricht in Verbindung gebracht werden. Darüber hinaus wurde versucht, Prämissen von Lehrer/innen ausfindig zu machen, die zur Entdeckung von Phänomenen und in weiterer Folge zur Entwicklung von Handlungsstrategien führen. Als Datengrundlage hierfür diente eine zweimonatige Feldforschungsarbeit, in deren Rahmen Gespräche mit GW-Lehrer/innen und Beobachtungen ihrer Unterrichtsstunden stattfanden. Die Analyse des Datenmaterials führte zu zwei wesentlichen Erkenntnissen: Erstens scheint der Begriff Schülerorientierung keinen Beitrag für eine qualitative Weiterentwicklung von GW-Unterricht leisten zu können. Die Tatsache, dass Lehrer/innen den Begriff Schülerorientierung nicht direkt mit spezifischen Phänomenen ihrer Unterrichtspraxis in Verbindung bringen konnten, legt den Schluss nahe, dass das Konzept Schülerorientierung in den Augen von GW-Lehrer/innen keine konkreten Handlungsstrategien für die Gestaltung von Unterricht bereitstellt. Insofern scheint es notwendig, nach alternativen Entwicklungsstrategien zu suchen. Zweitens konnten durch die Analyse der Feldforschungsdaten Phänomene, Handlungsstrategien und Prämissen von Lehrer/innen herausgearbeitet werden. Diese explizierten Phänomene, Handlungsstrategien und Prämissen können als sinnvoller Ausgangspunkt für die Weiterentwicklung von GW-Unterricht verstanden werden, weil sie sowohl von Lehrer/innen als auch von Forscher/innen wahrgenommen und in weiterer Folge diskursiv weiterentwickelt werden können. Sie bilden demnach die Basis für eine gangbare alternative Strategie der Weiterentwicklung von GW-Unterricht

    Auswandern als mediale Inszenierung. Eine kulturwissenschaftliche Untersuchung

    Get PDF
    Ob in Goodbye Deutschland (VOX) oder Mein neues Leben (Kabeleins), in Umzug in ein neues Leben (RTL), Deutschland ade (ARD) oder Tschüss Deutschland (ZDF) – wenn deutsche Auswanderer ihr Glück in der Ferne suchen, dann haben sie zwar in der Regel keine Ersparnisse oder Sprachkenntnisse, dafür aber mit Sicherheit ein Kamerateam im Gepäck. Fest steht: Das Thema Auswandern hat Hochkonjunktur im deutschen Reality-TV. Vorliegende Arbeit untersucht, auf welche Weise das reale Phänomen Auswanderung im und vom Fernsehen in eine mediale Realität überführt wird. Die Frage nach der medialen Inszenierung sowie dem damit verknüpften „Zeitgeist“ stehen im Mittelpunkt der kulturwissenschaftlichen Medienanalyse, welche vier exemplarisch ausgewählte Dokusoap-Formate nach ihren genrespezifischen und ideologischen Inszenierungsstrategien befragt. Dabei versteht die Arbeit die untersuchten Fernsehsendungen im Sinne der Cultural Studies als populäre mediale Texte und zeigt auf, inwiefern deren Vielfalt an Bedeutungen einem heterogenen Publikum zahlreiche Anknüpfungspunkte und Aneignungsmöglichkeiten – potentiell abweichende Lesarten – bietet

    Introspektive Verfahren und Qualitative Inhaltsanalyse in der Fremdsprachenforschung

    Get PDF

    Medienerziehung im Kindergarten

    Get PDF
    Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Thematik der Medienerziehung im Kindergarten, die auf eine Förderung der Medienkompetenz abzielt. Dabei ist die Realisierung der Medienerziehung von mehreren Faktoren abhängig wie beispielsweise den Bedingungen auf Seiten der Pädagogen/innen. Im Interesse der Forschung steht die Frage nach der persönlichen Mediennutzung und der Umsetzung von Medienerziehung im Kindergarten. Da die Praktiken und die den Medien gegenüber vertretenen Einstellungen immer auch durch das soziale Umfeld geprägt werden, werden ebenfalls das kindliche und jugendliche Medienverhalten und die Beeinflussung durch die Eltern mitgedacht. Die Erkenntnisgewinnung findet mittels vier problemzentrierten Interviews statt, die mit Kindergartenpädagogen/innen geführt wurden. Daran anschließend werden die Gespräche mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Das Ziel der Arbeit ist, einen möglichen Zusammenhang zwischen den Ansichten und medialen Praktiken der Pädagogen/innen und dem Einsatz von Medien im Kindergarten und der Realisierung von Medienerziehung aufzudecken. Zusätzlich wird angestrebt, Erkenntnisse über die Meinungen der Pädagogen/innen und deren Medien-kompetenz zu gewinnen.This diploma thesis focuses on kindergarten media education, with a major aim on supporting media literacy. The implementation of media education depends on several factors, for example the pedagogues environment. Of interest is the relation between the personal media use and the realization of media education in the kindergarten. Because of the fact, that the social environment has a major influence on the individual behaviour and the opinion of media, media usage in the childhood and parental education is also considered. To collect relevant data, four problem-centered interviews were conducted with kindergarten teachers. Afterwards, the interviews were qualitatively analysed with the content analysis according to Mayring. The goal of this research is to identify a possible context between the opinions and the media usage on one side and the implementation of media into the kindergarten and media education on the other side. Additionally, opinions of pedagogues about media and their media literacy will be analysed

    Politische Steuerungslogiken beruflicher Bildung. Zentrifugale und zentripetale Kräfte in der Governance beruflicher Bildung

    Get PDF
    Die Autorin macht deutlich, „dass in der beruflichen Bildung sehr divergente Interessengruppen und Systemlogiken miteinander verkoppelt werden.“ Zugleich verweist sie darauf, „dass ein Verzicht auf Steuerung in der beruflichen Bildung keine sinnvolle Alternative darstellt. Der gesellschaftliche Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften wird rein durch Eigeninitiative der beteiligten Individuen und Unternehmen in der Regel nicht bereitgestellt werden können.“ Sie geht folgenden Fragen nach: „Wie aber gelingt Handlungskoordination derart divergenter sozialer Systeme auf so vielen unterschiedlichen gesellschaftlichen Ebenen? Welche u. U. konstruktive Wirkung haben die Zentrifugalkräfte, d. h. die Eigenständigkeit und Selbstbezüglichkeit der Akteurinnen und Akteure? Wie kann es einer gegenläufigen Zentripetalkraft gelingen, wieder so viel Kohäsion zu erzeugen, dass der Gesamtzusammenhang nicht verloren geht?“ Ihre Erklärungen lauten: „über Bürokratie und über den Markt.“ Beide Steuerungsformen beschreibt sie und bezieht dabei „direkte Steuerungsformen über Normen und Ressourcenvergabe ebenso ein […] wie modernere, indirekte Formen der Steuerung über Anreize, Verhandlungen und Kontextsteuerung.“ Doch werden „neben den unzweifelhaften Verdiensten dieser Art von Regulierung auch deren Grenzen offensichtlich.“ Ihre These lautet: „Die berufliche Bildung funktioniert als soziales System dann, wenn es ihr gelingt, im Inneren Vertrauen zur Grundlage von Verhandlungen und Handeln werden zu lassen. […] Während Vertrauen Koordination ins Innere der beruflichen Bildung ermöglicht, ist gleichzeitig eine Abgrenzung nach außen, die Konstruktion von Einzigartigkeit notwendig, um berufliche Bildung als eigenen gesellschaftlichen Bereich zu konstituieren. Diese Abgrenzung (und häufig genug: Ausgrenzung) gegenüber ungelernter Arbeit oder auch akademischer Arbeit geschieht im Medium der Ehre.“ (DIPF/Orig./paul

    Learning to build peace? United Nations peacebuilding and organizational learning: developing a research framework: Developing a Research Framework

    Full text link
    "While there is an increasing number of articles and studies identifying lessons from the record of UN peacebuilding operations, it is striking how little we know about the UN's very capacity for organizational learning on peacebuilding, and about learning in international organizations in general. This pilot study seeks to lay the foundations for an in-depth investigation of the UN's record on organizational learning. Our study is motivated by both, a research and a policy imperative. On the research front, studying organizational learning within the UN peacebuilding bureaucracy contributes to opening up the 'black box' of international organizations. So far, mainstream work in the discipline of International Relations (IR) has produced surprisingly few studies on the everyday workings of international organizations, let alone their ability to learn. Studying organizational learning calls for an interdisciplinary approach bringing together IR (including peace and conflict studies), public management and the sociology of organizations. This has the potential of advancing conceptual debates within the discipline of IR. The study proceeds in three steps. The first step surveys the relevant literature from different disciplines and concludes that peace research, IR and organization theory do not offer ready-made frameworks for the analysis of organizational learning in international organizations. Building on existing research, we identify key elements of a new framework starting with a definition of the key term, organizational learning: We define organizational learning "as a process of cognitive change through the questioning of the means and/or ends of addressing problems. The process manifests itself in the development and implementation of new rules and routines guiding the organization's actions." In a second step, we survey the evolution of the "infrastructure of learning" in the UN peacebuilding bureaucracy over the past 15 years. We hold that a number of factors (lack of will both within member states and the UN Secretariat as well as the lack of resources and appropriate incentive structures) contributed to the very slow recognition of the UN's learning needs. Major crises (such as the soul-searching after Rwanda and Srebrenica) plus the Brahimi Report in 2000 provided a certain momentum that brought the need to build up the UN's learning capacity higher on the agenda. Still, a lot of work remains to be done. In a third step, we present a list of variables that influence learning that need to be considered in a future in-depth study. This list of factors includes power, organizational culture, leadership, human capital, staff mobility, knowledge management systems, as well as access to external knowledge. Outlining an agenda for future research, we present a draft model of the learning process that includes 1) knowledge acquisition, 2) advocacy/ decision- making, and 3) institutionalization." (excerpt)"Eine zunehmende Anzahl wissenschaftlicher Publikationen hat in den letzten Jahren versucht, Lehren aus der bisherigen Bilanz von UN-Friedensmissionen zu ziehen. Umso überraschender ist es, wie wenig wir über die grundlegende Frage der Lernkapazität der Vereinten Nationen im Hinblick auf Friedensmissionen wissen. Diese Pilotstudie legt die Grundlagen für eine weitergehende Untersuchung institutionellen Lernens in der Peacebuilding-Bürokratie der Vereinten Nationen. Die Studie verfolgt ein doppeltes Ziel. In wissenschaftlicher Hinsicht trägt die Beschäftigung mit Organisationslernen im UN-Sekretariat dazu bei, die 'black box' internationaler Organisationen aufzubrechen und ihr Innenleben als soziale und politische Organisationen zu betrachten - ein Thema, das die Forschung in der Disziplin der Internationalen Beziehungen (IB) bislang weitgehend ignoriert. Organisationslernen als Forschungsgegenstand erfordert einen interdisziplinären Ansatz aus den Fächern IB (inkl. Friedens- und Konfliktforschung), Verwaltungswissenschaft und Organisationssoziologie. Damit ist auch die Aussicht verbunden, konzeptionelle Debatten innerhalb der IB voranzubringen. Die Studie ist in drei Schritte gegliedert. Im ersten Schritt erfassen wir die relevante Literatur aus unterschiedlichen Disziplinen und kommen zu dem Schluss, dass weder Friedensforschung noch IB oder Organisationstheorie einen fertigen Forschungsrahmen für die Analyse von Organisationslernen in internationalen Organisationen bieten. Wir müssen also ein eigenes konzeptionelles Gerüst schaffen, zunächst indem wir den Schlüsselbegriff "Organisationslernen" definieren. Darunter verstehen wir 'einen Prozess kognitiven Wandels durch die Infragestellung der Mittel und/ oder Ziele des Angehens von Problemen. Dieser Prozess äußert sich in der Entwicklung und Umsetzung neuer Regeln und Routinen, die die Handlungen der Organisation leiten.' Im zweiten Schritt stellen wir die Entwicklung der 'Lerninfrastruktur' in der Peacebuilding-Bürokratie der UN über die letzten 15 Jahre dar. Eine Reihe von Faktoren (fehlender politischer Wille in den Mitgliedsstaaten und im Sekretariat sowie mangelnde Ressourcen und ungeeignete Anreizstrukturen) trugen zunächst dazu bei, dass die Notwendigkeit des Lernens nur sehr langsam erkannt wurde. Große Krisen (Ruanda, Srebrenica) sowie der Brahimi-Bericht (2000) brachten die Notwendigkeit zum Ausbau der UN-Lernkapazitäten auf die Tagesordnung. Im dritten Schritt entwickeln wir eine Liste von Faktoren, die das Organisationslernen beeinflussen und in weitergehenden Studien zu berücksichtigen sind. Dazu gehören Macht, Organisationskultur, Führung, Humankapital, Mobilität des Personals, Wissensmanagement sowie Zugang zu externem Wissen. Wir entwerfen zudem ein heuristisches Modell des Lernprozesses in drei Stufen: 1. Wissenserwerb, 2. Aushandlung und 3. Institutionalisierung/ Umsetzung neuer Regeln und Routinen." (Textauszug
    corecore