71 research outputs found

    Integration im Quartier durch Nachhaltigkeitsprojekte (IQN)

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    Das Quartier ist ein wichtiger Ort der Integration und auch ein Ort, wo sich nachhaltige Entwicklung ganz konkret fördern lĂ€sst. Das Ziel des Projektes ist es demnach, Faktoren fĂŒr die die Förderung der sozialen Integration in Quartieren/Siedlungen, hier verstanden als Zusammenleben unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen bzw. der Bewohnenden insgesamt, heraus zu arbeiten. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die Verbindung zur nachhaltigen Quartierentwicklung allgemein und der Rolle der digitalen Medien gelegt. In drei Fallstudien – FOGO-Areal, Hunziker Areal und Neuhegi – werden mittels Befragungen, Interviews und Workshops mit unterschiedlichen Stakeholdern (Bewohneden, Projektverantwortlichen, Immobilienverwaltungen, Genossenschaften stĂ€dtische Verwaltung) untersucht welche lokalen Projekte einen Beitrag zu Partizipation im Quartier leisten und wie dies gelingt. Daraus werden begĂŒnstigende Faktoren und Hindernisse herausgearbeitet und den Stellenwert von Nachhaltigkeitsthemen sowie der digitalen Kommunikationsmittel fĂŒr die Vernetzung im Quartier untersucht. Aus den Untersuchungen in den Fallstudien und einem Synthese-Workshop mit der Begleitgruppe des Projektes wurden folgende Handlungsempfehlungen fĂŒr Genossenschaften/Immobilienverwalter/stĂ€dtische Verwaltungen entwickelt. Es sollten unterschiedliche und auch niederschwellige Möglichkeiten fĂŒr Partizipation angeboten werden, ohne dabei Mitwirkung zu erzwingen. Die Ergebnisoffenheit der Partizipationsprozesse ist zu gewĂ€hrleisten und der Handlungsspielraum muss den Bewohnenden klar kommuniziert werden. Innerhalb eines Projektes können oft verschiedene Nachhaltigkeitsziele kombiniert werden und so auch Personen mit unterschiedlichen Motivationen angesprochen werden. Bei den digitalen Kommunikationsmitteln gibt es eine starke PfadabhĂ€ngigkeit, das heisst, wenn man sich einmal fĂŒr eine Plattform/ein Tool entschieden hat, ist es schwierig ein neues zu etablieren. Damit digitale Community Plattformen als Partizipationsinstrument wirken können, bedarf es einer aktiven Bewirtschaftung der Plattform

    Quartier 4: Impulse fĂŒr eine bedĂŒrfnisgerechte Quartiersgestaltung

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    Von Quartieren kann und muss Wandel ausgehen, denn hier lĂ€sst sich das System Stadt von seiner kleinsten Einheit heraus transformieren. Die Autor*innen nehmen die BedĂŒrfnisse des Menschen zum Ausgangspunkt und fragen danach, wie Wohnen, Freiraum, Bildung, Pflege, MobilitĂ€t und Versorgung auf Quartiersebene bestmöglich erfĂŒllt werden können. Das Ergebnis ist eine Planungshilfe fĂŒr Neubauquartiere bis hin zu Quartieren, die eingeschlafen sind und einen sanften Generationenwechsel benötigen. Ein umfangreiches Repertoire an Instrumenten bietet die Möglichkeit, Angebote und Services den Herausforderungen und Ressourcen im Quartier entsprechend zu koppeln, um eine sozialrĂ€umliche Entwicklung in Gang zu setzen

    Wohnen in stĂ€dtischen RĂ€umen - AnsĂ€tze fĂŒr eine integrierte Entwicklung

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    Die Bereitstellung einer angemessenen und ausreichenden Wohnraumversorgung in StĂ€dten und VerdichtungsrĂ€umen stellt angesichts der globalen, regionalen und lokalen Transformationsprozesse eine besondere Herausforderung fĂŒr eine nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung dar. Die Arbeitsgruppe "Neue Wege fĂŒr die integrierte Entwicklung des Wohnens in stĂ€dtischen RĂ€umen" versteht eine integrierte Entwicklung des Wohnens als einen Prozess, der im Idealfall die vier Dimensionen "RĂ€umliche Ebenen", "Akteure", "Ressourcen" und "Handlungsfelder" gleichzeitig berĂŒcksichtigt. Bei der Auseinandersetzung ging es den Teilnehmenden um die Suche nach "neuen Wegen", um diese vier Dimensionen in Einklang zu bringen. Im Rahmen der Arbeitsgruppe wurden zum einen Handlungslogiken von Akteuren nachvollzogen, unterschiedliche Kooperationsformen untersucht sowie Hemmnisse und Erfolgsfaktoren der Zusammenarbeit herausgearbeitet. Damit konnte der Beitrag, den kooperative AnsĂ€tze fĂŒr eine integrierte Entwicklung des Wohnens bieten, dargestellt werden. Mit zwei vergleichenden Fallstudien wurde zum anderen ein stadtregionaler Planungsinformationsaustausch als weiterer "neuer Weg" betrachtet. Die beiden Arbeitsschwerpunkte zeigten, dass ein wesentlicher Erfolgsfaktor fĂŒr die Umsetzung einer integrierten Entwicklung des Wohnens der Steuerungsmix aus informellen und formellen Instrumenten ist. FĂŒr den Wissenstransfer wurden spielerische AnsĂ€tze in Form eines Wissenschaftscomics und eines Planspiels genutzt, um jĂŒngere Zielgruppen anzusprechen und die KomplexitĂ€t des Themas "integrierte Entwicklung des Wohnens" begreifbarer zu machen. Die "integrierte Entwicklung" stellt sich im Handlungsfeld Wohnen abschließend sowohl als Lernprozess im kooperativen Handeln als auch als gemeinsam zu erarbeitende Zielsetzung dar. Ein kooperativer Planungsprozess fĂŒr eine integrierte Wohnraumversorgung und -entwicklung wird vor allem dann erreicht, wenn die Blickwinkel geöffnet und die Grenzen der eigenen Ressort- oder Systemzugehörigkeit ĂŒberwunden werden.In light of global and local or regional transformation processes, providing appropriate and sufficient housing in urban and suburban areas is a particular challenge for sustainable urban and regional development. In addition, the capabilities of the municipalities and conditions on the housing market have changed significantly. Hence, the need for integrated planning of housing in urban districts, cities and regions is increasingly urgent. The working group ‘Integrated Planning of Housing in Urban Areas’ understands the integrated development of housing as a process that should ideally ensure the simultaneous organisation and coordination of the four dimensions 'levels', 'actors', 'resources' and 'fields of action'. Members of the working group were concerned with finding new approaches to harmoniously coordinate these four dimensions. The working group traced the rationale of relevant actors, investigated different types of cooperation, and identified obstacles and success factors of cooperation. This showed the contribution of cooperative approaches for the integrated planning of housing. Furthermore, two comparative case studies presented an urban-regional exchange of planning information. One success factor for the implementation of the integrated development of housing, as demonstrated by both focuses of research, is the use of a mixture of informal and formal instruments. The working group added two playful approaches to improve knowledge transfer among younger target groups. First, a scientific comic deals with conflicts and opportunities in the development of housing stocks. Second, a simulation game offers the opportunity to experience a fast-motion planning process full of conflicts to develop an inner-urban brownfield site. In conclusion, ‘integrated planning’ of housing was seen to be both a learning process in cooperative action and a joint goal-setting process. A cooperative planning process for integrated housing provision and development becomes feasible when actors adopt new perspectives and are willing to overcome boundaries of individual departments and systems. In face of changing conditions, this requires continuous consideration of current tasks and possible solutions, and examination of the local opportunities and barriers to actual implementation. With this publication, the working group contributes to further development of the topic for both practice and academia

    Stadt- und Quartiersentwicklung unter Schrumpfungsbedingungen in Deutschland und den USA: Das Fallbeispiel der PartnerstÀdte Chemnitz, Sachsen und Akron, Ohio

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    Die Forschungsarbeit widmet sich der Rekonstruktion und dem Vergleich der Stadt- und Quartiersentwicklung der PartnerstĂ€dte Chemnitz und Akron. Nach rasantem Wachstum als Produktionsstandorte wĂ€hrend der Industrialisierung befinden sich heute die lokalen Wirtschaften im Zuge der Deindustrialisierung in einer strukturellen Krise. Dennoch halten beide StĂ€dte am SelbstverstĂ€ndnis als Standort des produzierenden Gewerbes und am industriellen Erbe fest, was vor dem Hintergrund eines internationalen Standortwettbewerbs um postfordistische Wissensökonomien gefasst wird. Einhergehend mit der wirtschaftsstrukturellen Transformation verlor Akron bereits seit den 1960er Jahren, Chemnitz seit der politischen Wende 1989 zehntausende Einwohner, was sich in der Funktion und Gestalt der Quartiere und dem Lebensvollzug in ihnen manifestiert. Dabei stehen die Akteure raumbezogener Politik und Planung einem scheinbaren Dilemma gegenĂŒber: einerseits mĂŒssen sie Strategien der Adaption an Schrumpfung finden, andererseits sollen sie Anreize fĂŒr Regeneration und erneutes Wachstum schaffen. Diese Stadt- und Quartiersentwicklung unter Schrumpfungsbedingungen kann weder allein von staatlichen noch ausschließlich von zivilgesellschaftlichen oder privat-wirtschaftlichen Akteuren organisiert werden. Die vorgefundenen Formen der Raumproduktion in Chemnitz und Akron orientieren sich folglich an Governance-Mechanismen. Dabei dominieren wachstumsorientierte Strategien der Kernstadtentwicklung, die in Chemnitz und Akron durch verschiede Diskurse legitimiert werden. Anhand von Fallbeispielen geht die Arbeit des Weiteren der Frage nach, welche Akteurskonstellationen in je zwei innerstĂ€dtischen Problemquartieren der PartnerstĂ€dte vorherrschen und welchen Einfluss zivilgesellschaftliche Akteure bei den partizipativen PlanungsansĂ€tzen spielen.:Abbildungsverzeichnis IV Tabellenverzeichnis V AbkĂŒrzungsverzeichnis VI 1 Einleitung 1 1.1 EinfĂŒhrung in die Thematik 1 1.2 Problemstellung und Forschungsziel 5 1.3 Aufbau der Arbeit 9 2 Konzeptionelles und methodisches Vorgehen 11 2.1 Forschungsleitendes und konzeptionelles GrundverstĂ€ndnis 11 2.2 Forschungsablauf 15 2.2.1 Vergleichende geographische Stadtforschung 15 2.2.2 Auswahl der Untersuchungsgebiete 16 2.3 Methodenspektrum 20 2.3.1 Experteninterview 20 2.3.2 Dokumentenanalyse 23 3 Pfade zur postindustriellen schrumpfenden Stadt 24 3.1 Schrumpfung als Pfad der Stadtentwicklung in Deutschland und den USA 24 3.1.1 ZugĂ€nge zum PhĂ€nomen langanhaltender Schrumpfung 25 a) Globaler wirtschaftlicher Strukturwandel 26 b) Demographischer Wandel 28 c) Nutzungswandel 30 d) Der Sonderfall der Transformation in postsozialistischen Staaten 32 3.1.2 Stadtentwicklung unter Schrumpfungsbedingungen 36 a) Handlungsfelder der Stadt- und Quartiersplanung unter Schrumpfungsbedingungen 36 b) Fokus auf innerstĂ€dtische Quartiere 40 3.2 Chemnitz: vom sĂ€chsischen Manchester zur Stadt der Moderne 45 3.2.1 Stadtentwicklung und Rahmenbedingungen 47 a) Historische Entwicklungen und wirtschaftlicher Wandel – Erst „Ruß-Chemnitz“, dann Arbeiterstadt, heute eine Stadt mit Köpfchen? 47 b) Bevölkerungsentwicklung und aktuelle Schrumpfungspfade – Verschnaufpause und anhaltende Ausdifferenzierung 55 3.2.2 Leitlinien der Stadt- und Quartiersentwicklung 64 a) Umgang mit Schrumpfung – Das ĂŒbergroße Kleid an der Taille schnĂŒren 64 b) Wandel der rĂ€umlichen Planung – Der Umbau der Karl-Marx-Stadt 72 3.3 Akron: von der “Rubber Capital of the World“ zur „Smallest Large Town“ 79 3.3.1 Stadtentwicklung und Rahmenbedingungen 80 a) Historische Entwicklungen und wirtschaftlicher Wandel – Von Gummi zu Reifen zu Polymeren 80 b) Bevölkerungsentwicklung und aktuelle Schrumpfungspfade – 50 Jahre BevölkerungsrĂŒckgang und stete Hoffnung auf Wachstum 86 3.3.2 Leitlinien der Stadt- und Quartiersentwicklung 91 a) Umgang mit Schrumpfung – Abrissgutscheine und Eigentumsbildung gegen Urban Blight 91 b) Wandel der rĂ€umlichen Planung – Von „Redevelopment Areas“ zur „Scattered Site“ 96 3.4 Zwischenfazit: Chemnitz und Akron – zwei ungleiche Schwestern 103 3.4.1 Entwicklungspfade zweier altindustrieller ArbeiterstĂ€dte 103 3.4.2 VerstĂ€ndnis von Schrumpfung als Variable der Stadtentwicklung 105 3.4.3 Planungsziele & AnsĂ€tze ihrer Umsetzung 109 4 Partizipation und Akteure der Quartiersentwicklung vor dem Hintergrund der Schrumpfung in Chemnitz und Akron 113 4.1 Wandel des PlanungsverstĂ€ndnisses 114 4.1.1 Grenzen des traditionellen Planens und Partizipation nicht-staatlicher Akteure 114 a) Urban Governance – Die Anpassung von Koordinationsmodi des Planens an makrostrukturelle VerĂ€nderungen 114 b) Partizipation und Einbindung der Zivilgesellschaft 119 4.1.2 Governance der Planung in schrumpfenden StĂ€dten 126 a) Problematisierung von Planung hinsichtlich Schrumpfung 126 b) WeiterfĂŒhrende Fragestellungen fĂŒr die Fallstudien Chemnitz und Akron 129 4.2 Chemnitz: Auf der Suche nach KreativitĂ€t 132 4.2.1 GesamtstĂ€dtische Beteiligungsverfahren an Stadt- und Quartiersentwicklung 133 4.2.2 Auswahl der Untersuchungsgebiete 139 4.2.3 BrĂŒhl – Und abends ist dann alles finster 142 a) Entwicklungslinien und Charakteristika des Quartiers 142 b) Akteure der Quartiersentwicklung und Einbindung in die Stadtplanung 148 c) BrĂŒhl – Die Chefsache als letzter Versuch einer gezielten Entwicklung 157 4.2.4 Sonnenberg: wenn das Paris wĂ€re, wĂ€re hier alles voll 159 a) Entwicklungslinien und Charakteristika 159 b) Akteure der Quartiersentwicklung und Einbindung in die Stadtplanung 165 c) Sonnenberg – Der bunte Stadtteil mit Platz fĂŒr Experimente 170 4.2.5 Zwischenfazit 172 a) Handlungsfelder der Quartiersentwicklung 172 b) Akteurskonstellationen und Stellung der Zivilgesellschaft bei der Quartiersentwicklung 177 4.3 Akron: Eine gemeinschaftliche Stadt 182 4.3.1 GesamtstĂ€dtische Beteiligungsverfahren an der Stadt- und Quartiersentwicklung 182 4.3.2 Auswahl der Untersuchungsgebiete 187 4.3.3 University Park: nicht alle wollen immer durch Glasscherben laufen 189 a) Entwicklungslinien und Charakteristika des Quartiers 189 b) Akteure der Quartiersentwicklung und Einbindung in die Stadtplanung 193 c) University Park als Flaggschiff der Stadtentwicklung 200 4.3.4 Summit Lake: der Einbeinige beim Arschtrittwettbewerb 202 a) Entwicklungslinien und Charakteristika: Summit Lake Transient Community 202 b) Akteure der Quartiersentwicklung und Einbindung in die Stadtplanung 206 c) Summit Lake als Generalprobe fĂŒr Problemquartiere der Zukunft 213 4.3.5 Zwischenfazit 215 a) Handlungsfelder der Quartiersentwicklung 215 b) Akteurskonstellationen und Stellung der Zivilgesellschaft 221 5 Zusammenfassung und Ausblick: Verbindungslinien und gemeinsame BezĂŒge 226 5.1 Schrumpfungspfade: Effekte auf lokaler Ebene 227 5.2 Konfiguration urbaner Governance in Stadt- und Quartiersplanung 230 5.3 Rolle der Zivilgesellschaft in der Stadt- und Quartiersentwicklung 234 5.4 Einbettung der Planungen in den Mainstream der Kernstadtentwicklung 238 Literaturverzeichnis 242 AnhĂ€nge 26

    Cross-Impact-Analysen zur Transformation stÀdtischer Energieinfrastrukturen am Beispiel KWK und Wasserstoff: Ergebnisse des Teilprojekts "Transformation und Vernetzung stÀdtischer Energieinfrastrukturen" im Gesamtprojekt "Energiewende Ruhr"

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    Der hier vorliegende Report ist das Ergebnis des Teilprojekts "Transformation und Vernetzung stĂ€dtischer Energieinfrastrukturen", welches Teil des "Rahmenprogramms zur Umsetzung der Energiewende in den Kommunen des Ruhrgebiets - Energiewende Ruhr" ist. Die Transformation der Energieinfrastruktur, in einer Region die noch immer ĂŒberwiegend auf zentrale Erzeugung und entsprechende Versorgungssysteme ausgerichtet sind, zĂ€hlt zu den großen Herausforderungen einer gelungenen Energiewende - auch wenn nur ein Teil dieser Herausforderungen in der Region selbst beeinflusst werden kann. Im Rahmen des Teilprojekts wurden zentrale technologisch-infrastrukturelle Herausforderungen im Kontext der Umsetzung der Energiewende im kommunalen Bereich analysiert. Insbesondere war hierbei von Interesse, wie das gezielte Vernetzen unterschiedlicher Infrastrukturbereiche (Strom, WĂ€rme, Verkehr) einen Beitrag dazu leisten kann, Effizienzpotenziale zu heben und damit ein nachhaltiges und zukunftsfĂ€higes Infrastruktursystem zu schaffen. Inhaltlich fokussierten die Analysen auf die Bereiche Kraft-WĂ€rme-Kopplung (KWK) und Wasserstoff. Bislang wurden solche mittel- und langfristigen Transformationsprozesse hĂ€ufig allein durch technologiebezogene Szenarien und Strategien beschrieben. Der Ansatz erweist sich zunehmend als nicht zielfĂŒhrend, da er sich zu sehr auf einzelne Technologiebereiche beschrĂ€nkt und das systemische Zusammenspiel zu wenig beleuchtet. Zudem werden weitere Faktoren (Nutzerverhalten, Investitionsentscheidungen, finanzielle HandlungsspielrĂ€ume auf der Verbraucherseite, Akteursnetzwerke etc.) zumeist nur marginal betrachtet. Im Rahmen des Projekts wurde daher der methodische Zugang einer Cross-Impact-Bilanz gewĂ€hlt, um diskursiv und partizipatorisch qualitative Zukunftsbilder fĂŒr die Technologiebereiche zu entwerfen

    Quartier und Demokratie

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    Die BeitrĂ€ge dieses Open-Access-Bandes bringen demokratietheoretische Fragestellungen mit partizipatorischen Erfahrungen aus Quartieren zusammen. Charakteristisch fĂŒr viele partizipative Planungsmodi ist ihr sozialrĂ€umlicher Kontext – das Quartier. Über dessen Mehrwert fĂŒr gelingende Demokratie ist jedoch nur wenig bekannt: WĂ€hrend mit partizipativen Verfahren auf der Quartiersebene versucht wird, möglichst viele Menschen zu erreichen und so die Demokratie zu stĂ€rken, gibt es vor Ort Initiativen, die die Quartiersentwicklung als Koproduzierende stĂ€rker aktiv mitbestimmen möchten. Konflikte – und damit AnlĂ€sse fĂŒr demokratische Momente – sind vorprogrammiert, wenn externe Interessen auf lokale BedĂŒrfnisse stoßen. Dieses Buch bietet dazu vielfĂ€ltige Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis

    Partizipation im Wohnumfeld: Benachteiligungsaspekte bei der Teilhabe von sozial benachteiligten Menschen mit Migrationshintergrund an der Gestaltung ihres Wohnumfeldes aus Public Health Perspektive

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    In urban environments, health inequalities manifest spatially in the formation of socially deprived areas . Socially disadvantaged groups with migration background are exposed to multiple burdens when their social disadvantages accumulate with health-related spatial disadvantages due to the unequal distribution of contextual factors in the living environment. Simultaneously, the social inequality of participation opportunities contributes to the fact that the same groups are least able to influence these conditions. According to the Salutogenic Model by Aaron Antonovsky (1997), participation, in the sense of personal participation in socially valued decision making, is an essential life experience that determines to what extent people are able to make resistance resources and coping strategies available, which decide upon their health and wellbeing. As a result, health promotion is not solely based on improving health-related conditions from above, but on actively involving residents, especially such of deprived areas, in decision-making processes concerning the development of their living environment. The research question is therefore: How can participation in relevant decisions about healthrelated aspects in the living environment be facilitated for socially disadvantaged groups of people with migration background and thereby improve their health chances? An explorative research design using grounded theory was applied. Two areas that are part of the Soziale Stadt program in Munich were selected as case studies. In and around those areas 23 expert interviews were conducted and evaluated over a period of 18 months. The results show that participation in the program Soziale Stadt is characterized by different understandings of participation along with different participatory practices. Three forms of participation can be distinguished: formal public participation in constructional redevelopment measures, the participation of professional actors in processes of area-development via the area committee, and projects to improve the societal participation of disadvantaged groups through socially integrative projects, focused on education and unemployment. Socially disadvantaged groups with a migration background are target group for the latter. Their participation in decision- making processes concerning the development of their living environment is thus not achieved
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