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    Corporate social responsibility (CSR) in Bankunternehmen

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    Die vorliegende Forschungsarbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit Corporate Social Responsibility, also gesellschaftliche Verantwortung und nachhaltiges Wirtschaften durch Integration von sozialen und ökologischen Überlegungen, in die unternehmerische Entscheidungsfindung von ausgewählten Bankunternehmen verwirklicht ist. Dabei wird der Ansatz nach Porter/Kramer für eine strategische CSR herangezogen. Wesentliches Augenmerk wird darauf gelegt, inwieweit sich Unternehmen dabei auch als Bürger der Gesellschaft, also sog. Corporate Citizen, wahrnehmen. Demzufolge wird auch das Konzept der politischen CSR-Theorie der Corporate Citizenship-Theorie für die Arbeit herangezogen. Ein zweiter Forschungsstrang setzt sich damit auseinander, inwieweit CSR-Maßnahmen von der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008 betroffen waren oder sind, bzw. ob eine Korrelation zwischen einer integrierten CSR-Strategie und einer besseren Bewältigung der Kriseneinflüsse festgestellt werden kann. Zur Untersuchung der diesbezüglichen Forschungsfragen wurde einerseits eine umfangreiche Literaturrecherche für das theoretische Fundament unternommen (Teil A). Andererseits wurde die empirische Überprüfung mittels Analyse der CSR-Maßnahmen ausgewählter internationaler Bankunternehmen anhand eines definierten Kriterienkatalog vorgenommen (Teil B). Die Festlegung auf die Bankenbranche wurde gewählt, da die Finanzkrise von einer Investmentbank ausgelöst wurde und diese Branche als erste und besonders signifikant von den Auswirkungen der Krise betroffen war bzw. ist. Die Bankunternehmen wurden auf Basis des Unternehmensbewertungsverfahrens für den Dow Jones Sustainability Index vorgenommen: Australia & New Zealand Banking Group Ltd., Citigroup Inc. sowie HSBC Holdings plc. Bei allen drei analysierten Bankengruppen kann eine umfassende Integration von CSR-Maßnahmen im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit festgestellt werden. Weiters wird die Verantwortung für CSR-relevante Aktivitäten jeweils entweder durch den CEO oder das Vorstandsgremium wahrgenommen. Im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise kam es im Wesentlichen zu keinen finanziellen oder personellen Einschränkungen im Bereich CSR, wodurch das nachhaltige Bekenntnis für die soziale und ökologische Verantwortung von Unternehmen in der Rolle eines Corporate Citizen unterstrichen wird. Auch wenn keine direkte Korrelation zwischen einer integrierten CSR-Strategie und den Auswirkungen der Krise festgestellt werden konnte, ist doch davon auszugehen, dass eine nachhaltige CSR-Politik einen krisendämpfenden Charakter aufweist. Abschließend ist festzuhalten, dass die These der vorliegenden Forschungsarbeit, nämlich, dass CSR-Aktivitäten von Bankunternehmen grundsätzlich zu einer Win-win-Situation für alle sog. Stakeholder führt, also u.a. für Unternehmen, Kunden, Mitarbeiter, Aktionäre und die Zivilgesellschaft, bestätigt werden kann.The present research paper deals with Corporate Social Responsibility, the integration of social and environmental considerations into economically-driven corporate decision-making processes within selected banking groups. The ideal way according to Porter/Kramer refers to the so-called strategic CSR meaning a management approach fully integrated throughout the value chain. Another part of the overall concept considers the corporate’s attitude towards community aspects, and the role of a company as a corporate citizen. Therefore the political theory of corporate citizenship is applied. The relevant theoretical concept foresees the firm “as being like a citizen with certain involvement in the community” . A second aspect deals with the impact of the financial crisis 2008 with regard to the implemented CSR measures, and if a correlation between a fully integrated strategic CSR and the overall impact of the crisis within a company can be determined. The research paper is divided into a comprehensive theoretical part (Part A) and one dealing with the empirical justification of the relevant assumptions (Part B). The case studies in Part B cover international banking groups. The decision to apply the theoretical concept to this very industry derives from the fact, that the financial crisis 2008 was kicked-off by the US-American Investmentbank Lehman Brothers and impacted subsequently not only but specifically the banking industry throughout the world. Based on the company rating to qualify for the Dow Jones Sustainability Index the following banking groups were picked: Australia & New Zealand Banking Group Ltd., Citigroup Inc. and finally HSBC Holdings plc. The analysis discovered that all three banking groups apply a fully integrated CSR strategy. Furthermore a direct reporting line and therefore responsibility for the topic of the CEO or the Board of Directors could be established. None of the banking groups reported any scaling-down of financial or human resources in CSR in the course of the financial crisis. This leads to the assumption that the commitment of being a responsible corporate cititzen is strongly incorporated and not questioned anylonger internally. Even though a correlation between a fully-integrated CSR strategy and the impact of the financial crisis could not be proved, it can be assumed that strategic CSR leads to kind of a cushening of the impact, a sustainable reputation and therefore a better starting position for the time after the crisis. The underlying thesis of the research paper refers to a win-win-situation for all relevant stakeholder i.e. company, employees, clients, shareholders and civil society at large, which in essence can be confirmed

    "Kooperative Rationalisierung" zwischen Hyperinflation und Zweitem Weltkrieg : Die Wandlung der Lieferanten-Abnehmer-Beziehung von Reichsbahn und Waggonindustrie unter dem Einfluss der "Reichsbahnverträge"

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    Mit dem Abschluss des ersten Reichsbahnvertrags im Jahre 1927 unternahm die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft (DRG) den Versuch, ihre Lieferanten-Abnehmer-Beziehung mit der deutschen Waggonindustrie auf eine vertragsrechtlich neue Basis zu stellen. Unter dem Zwang, das eigene Betriebsergebnis vor dem Hintergrund der Reparationslasten sowie einem gewandelten Verkehrsbedürfnis zu verbessern, nutze die DRG ihre Marktmacht auf dem Schienenfahrzeugmarkt, und schuf ein bilaterales Monopol mit der eigens gegründeten Deut-schen Wagenbau-Vereinigung. Nur etwa die Hälfte der bisherigen Lieferanten wurde zugelas-sen. Neben einer Standardisierung der Bauformen, einer Rationalisierung der Fertigung sowie kooperativen Elementen stand die Reduzierung der für die Branche chronischen Überkapazi-täten durch Konzentrationsprozesse im Zentrum des Reichsbahnvertrages. Die Akteure ver-trautem hierbei dem technokratischen Ordnungs- und Planungsdenken ihrer Epoche. Das Sys-tem der sogenannten "Kooperativen Rationalisierung" wurde bis 1945 in modifizierter Form durch den Abschluss weiterer Verträge aufrechtgehalten. Die Analyse der Ex-post-Anpassungen der Lieferantenverträge als Reaktion auf Strategiewechsel sowie Aushand-lungsprozesse zwischen den Vertragspartnern stehen im Zentrum der Arbeit, wobei die Ver-änderungen in der Branchenstruktur der deutschen Waggonindustrie flankierend betrachtet werden. Das System der Reichsbahnverträge von 1927, 1932 und 1937 und die daraus folgende Liefe-ranten-Abnehmer-Beziehung werden als bilaterales Monopol organisationsökonomisch unter-sucht. Dabei folgt die Untersuchung den theoretischen Arbeiten von Oliver E. Williamsons und nimmt eine historisch-theoretische Analyse der Reichsbahnverträge zwischen Hyperinfla-tion und Zweitem Weltkrieg vor. Die entstandene hybride Organisationsform zwischen Kon-kurrenz und Kooperation wurde durch die vertraglich geregelte Governance-Struktur geord-net. Der Wandel in der Beschaffungsstruktur der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft während der Weltwirtschaftskrise hatte deutliche Auswirkungen auf die Effizienz der Governance-Struktur. Das Vertragskonstrukt zwischen Lieferindustrie und Deutscher Reichsbahn führte zu großen Informationsasymmetrien, die opportunistisches Handeln auf beiden Seiten erlaubte. Einen großen Teil ihrer Dispositionsfreiheit hatten die Waggonbauer im Tausch gegen eine Erhöhung der Marktzutrittsbarrieren und die auf bilateraler Kooperation aufbauenden Monopolstruktur aufgegeben. Die Deutsche Wagenbau-Vereinigung konservierte ihre Kapazitäten allerdings ohne eigene Produktivitätszuwächse und Innovationsleistungen auf Kosten der Reichsbahn. Irreversible und hochgradig spezifische Investitionen hatten die Waggonindustrie an das Eisenbahnunternehmen gebunden. Zudem ließen die hohe Reputation des marktmächtigen Partners sowie die unbeeinflussbaren Umweltfaktoren zugeschriebene Beschaffungskrise der DRG in den Waggonbauern die Hoffnung auf bessere Zeiten überdauern. Externe Faktoren wie die Weltwirtschaftskrise senkten die Tauschfrequenz zwischen den Vertragspartner auf ein ineffizientes Niveau. Eine effizientere Ordnungsstruktur hätte das System der Reichsbahnverträge spätestens 1932 ersetzen müssen, um die Transaktionskosten für beide Partner zu senken. Aus dem Rationalisierungsinstrument war ein circulus vitiosus entstanden, aus dem es für Industrie und Reichsbahn keinen Ausweg mehr gab

    Technologischer Fortschritt in der deutschen Bankenwirtschaft

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    In dieser Arbeit wurde das Produktivitätswachstum von Genossenschaftsbanken mittels des Malmquistindex untersucht. Der besondere Beitrag dieser Arbeit liegt in einer Separierung des Malmquistindex auf eine managementbedingte Effizienzverbesserung und auf eine technologisch bedingte Verschiebung der Effizienzgrenze. Neben einer Messung der Produktivität wurde ebenfalls ein positiver Zusammenhang zwischen IT-Nutzung und dem technologischen Fortschritt festgestellt. Im letzten Untersuchungsschritt wurde die Effizienzgrenze von Onlinebanken gegenüber der Effizienzgrenze herkömmlicher Geno verglichen. Im Durchschnitt dominieren Onlinebanken die Geno.73574
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