15 research outputs found

    Unsicherheit trotz Sicherheitstechnik? Das Kreuz mit komplexen Konstellationen

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    "Modern societies have massively invested in technologies that enforce safety, such as sensors, satellites, CCTV cameras, body scans, data mining and profiling software. In recent decades, digital technologies and communication media have pushed local systems of private control and public safe-guarding into transnational spaces of monitoring and surveillance. Surprisingly, the troubles with, and the costs of, deficiencies, accidents, data crimes, terroristic acts or catastrophic events, have not been reduced. On the contrary, the objective scope of risk and the subjective sense of insecurity seem to have increased. The contribution provides an answer to the question of why increasing technologies of safety does not automatically lead to an increased safety. As far as the social practices and processes of designing and instituting new technologies are concerned, this contribution argues further that a) the belief in 'ruly technology' b) the under-estimation of unplanned interferences in highly complex systems, and c) the neglect of human interagency within constellations of distributed agency can be made responsible for the perverse effects under certain conditions. Concerning the practices and institutions of securing social life, it is further argued that the ambiguity of what is called 'safety' or 'security', namely to care or to control, gives rise to a) an overwhelming material diversity of securing activities, b) a social fragmentation of interested actors and specialized views and c) a temporal and cultural variability of the scale of tolerable risk and of dangers that could and should be avoided. To conclude, the author gives some maxims and hints to politicians, researchers, designers, and managers of security systems on how to cope with the demonstrated paradoxes. They underline the openness of constellations and the experimental adaptation between diverse systems, instead of building perfectly pre-planned and closed systems. They prefer reflexive interactions and translations between different cultures of security, instead of unifying formalization and strong coupling." (author's abstract

    Road Pricing als verkehrspolitisches Instrument

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    Technikentwicklung und Industriearbeit: industrielle Produktionstechnik zwischen Eigendynamik und Nutzerinteressen

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    In diesem Band wird die These diskutiert, daß die Entwicklung von Produktionstechnik sich zunehmend von den Anforderungen industrieller Praxis entfernt. Mechanismen, die eine Autonomisierung der Technikentwicklung gegenüber den Anforderungen der Industrie verhinderten, haben seit der Jahrhundertwende zunehmend an Wirkung verloren. Dies kann auf vier Faktoren zurückgeführt werden: die Ausdifferenzierung der technikentwickelnden Institutionen, die Ausweitung von Wertschöpfungsketten über einzelne Unternehmen hinaus, die zunehmende Verwissenschaftlichung der Technikentwicklung und die Vorstellungen von Arbeitskraft, denen Ingenieure bei der Entwicklung von Produktionstechnik folgen

    Nutzerorientierung im Innovationsmanagement: neue Ergebnisse der Sozialforschung über Technikbedarf und Technikentwicklung

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    In der Diskussion um die Verursachungsfaktoren der Wirtschaftskrise in der deutschen Werkzeugmaschinenbranche Anfang der 90er Jahre sind neben dem damaligen weltweiten Konjunktureinbruch und nationalen Kostennachteilen auch schwerwiegende Produktivitäts- und Innovationsengpässe markiert worden. Es wurde deutlich, daß die neuen Herausforderungen an der Schwelle zum 21. Jahrhundert - fortschreitende Dynamisierung der Märkte und zunehmende Komplexität von Produkten und Prozessen - mit den herkömmlichen Innovationsmustern und erodierenden Innovationsressourcen nicht bewältigt werden können und deshalb andere Innovationsstrategien als bisher notwendig werden. In diesem Sammelband geht es um diese Problemlage der deutschen Werkzeugmaschinenbranche. Die Beiträge enthalten Ergebnisse sozialwissenschaftlicher Forschung über Technikbedarf und Technikentwicklung. Alle Beiträge basieren dabei auf der gemeinsamen Perspektive, daß die erfolgversprechenden Innovationsstrategien des 21. Jahrhunderts von einer durchgängigen Nutzerorientierung und Steigerung systematischer betrieblicher wie überbetrieblicher Kooperation geprägt sein werden

    Jahrbuch Sozialwissenschaftliche Technikberichterstattung 1992: Schwerpunkt: Dienstleistungsarbeit

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    Für das Jahrbuch 1992 wurde als Themenschwerpunkt die Entwicklungsdynamik von Dienstleistungsarbeit gewählt. Damit soll der sozialwissenschaftliche Forschungsstand zu einem Arbeitsfeld transparenter gemacht werden, das bisher nicht zu den bevorzugten Arbeitsgebieten der an der Entwicklung von Technik, Arbeit und Gesellschaft interessierten Wissenschaftler gehörte, obgleich die Bedeutung von Dienstleistungsarbeit in allen westlichen Industriegesellschaften in den letzten 20 Jahren erheblich zugenommen hat und obgleich die Produktivität von Dienstleistungsarbeit einen wichtigen Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit moderner Industriegesellschaften darstellt. Die Beiträge reichen von einer Bilanz der bisherigen Rationalisierungsprozesse in den wichtigen privaten Dienstleistungsfeldern Kreditinstitute/Versicherungen, Handel und unternehmensbezogene Dienstleistungen. Zugleich gehen sie der Frage nach, ob und wo sich Ansätze für neue Rationalisierungsschübe identifizieren lassen. Weiter wird untersucht, wie die Rationalisierungsdynamik in Industrie und Handel auf die Entwicklung im Speditions- und Transportgewerbe durchschlägt. Sie führt dort zu weitreichenden Veränderungen der Branchen- und Unternehmensstrukturen, zum verstärkten Einsatz neuer Technologien und zu zwiespältigen Folgen für die Beschäftigten. Ein weiterer Beitrag setzt sich mit den vorliegenden Arbeiten zur Technisierung von Haushaltsarbeit auseinander. Der vierte Beitrag geht der Frage der Technikakzeptanz in der west- und ostdeutschen Bevölkerung nach, die zur Zeit im Kontext der Standort-Deutschland-Diskussion erneut in das falsche Fahrwasser einer Technikfeindlichkeitsdebatte zu geraten droht. Ausgewertet werden bevölkerungsrepräsentative Umfrageergebnisse aus den alten und neuen Bundesländern. Diese zeigen eine generell positive Technikeinstellung, die in Ostdeutschland tendenziell sogar noch etwas höher ausfällt als in Westdeutschland. Die Befunde der Befragungen zeigen allerdings auch, daß in den alten wie in den neuen Bundesländern vor allem zwei negative Folgen des betrieblichen Technikansatzes befürchtet werden, nämlich Streßzunahme und Arbeitsplatzvernichtung

    Arbeitsgestaltung jenseits von Automations- und Werkzeugszenario: Betriebliche und überbetriebliche Bedingungen der Technisierung von Einfacharbeit in der Lagerwirtschaft

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    In der Lagerlogistik kommen verschiedenste technische Anwendungen zum Einsatz: Software, Identifikations-, Sensor- und Kommunikationstechnologien, mobile Assistenzsysteme und Roboter. Auf der Grundlage von Experteninterviews und Betriebsfallstudien, die wir in Lagerlogistikbetrieben durchgeführt haben, argumentieren wir, dass sich bei der Digitalisierung einfacher Arbeit - zumindest in unseren Fallstudien - aktuell keine Umbrüche beobachten lassen. Dafür sprechen drei Bedingungen der Technisierung, die wir in Lagerlogistikbetrieben vorgefunden haben: Erstens sind die beobachteten technisch-organisatorischen Veränderungen an soziotechnischen Systemen orientiert, für die sowohl digitale Technologien als auch angelernte Arbeit unverzichtbare Bestandteile sind. Zweitens ist mit Technisierung in den untersuchten Betrieben weder das Interesse an Substitution im Sinne von Entlassung noch das Interesse an einer qualitativen Veränderung einfacher Arbeit gegeben. Und drittens stehen für technisch-organisatorische Veränderungen, die auf den Umbruch bestehender Arbeitsstrukturen abzielen, kaum Ressourcen zur Verfügung.A range of technologies are used on a warehouse's shop floor: software, identification technology, mobile devices, and robotics. Based on interviews with experts and case studies conducted in different warehouses we argue that digitalisation of low-skilled work - at least in cases we studied - does not bring an upheaval. We found three circumstances of digitalisation to account for this: First, the observed processes of digitalisation are geared to socio-technical systems, which are built up both of digital technologies and low-skilled work to accomplish material flow. Second, we found no interests neither to substitute low-skilled work in terms of firing nor to enhance low-skilled work in terms of job enlargement or enrichment. Third, processes to align new socio-technical arrangements to existing ones are expensive, time-consuming, and complex; whereas isolated applications might be more feasible to be implemented

    Technikentwicklung und Unternehmensorganisation: zur Rationalisierung von Innovationsprozessen in der Elektroindustrie

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    Die Rationalisierung der unmittelbaren Produktion, vormals Schlüssel zum Markterfolg, verliert gegenwärtig an Bedeutung. In immer stärkerem Ausmaß müssen Industrieunternehmen technologische Innovationen hervorbringen, um unter verschärften Konkurrenzbedingungen bestehen zu können. Die Analyse von neuen Organisationskonzepten zur 'Innovation von Innovationsprozessen' in der Elektro- und Elektronikindustrie zeigt, daß die Entwicklung neuer Produkte zu einer Aufgabe geworden ist, die nicht nur Veränderungen der internen Unternehmensorganisation, sondern auch neuartige unternehmensübergreifende Arrangements notwendig macht. Als Kernproblem moderner Industrieunternehmen gilt jedoch nicht nur die Mobilisierung innovativer Potentiale, sondern das simultane Management von Effizienz, Flexibilität und Innovation. Aufgrund dieser Befunde fordern die Autoren eine weitreichende Umorientierung industriesoziologischer Konzepte zur Untersuchung von Rationalisierungsprozessen in der verwissenschaftlichten Industrie
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