73 research outputs found

    Big Data - quo vadis? Trends, Treiber, Determinanten, Wildcards

    Get PDF
    Am 25. Mai 2018 tritt die Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) in allen EU-Mitgliedsstaaten in Kraft. Sie ist zentral für die rechtliche Regulierung des Einsatzes von Big-Data-Anwendungen mit Personenbezug im privatwirtschaftlichen Bereich. Das vorliegende Arbeitspapier untersucht in analytischer Absicht die Passung der Big-Data-Vision mit der DS-GVO. Die Identifikation von Stärken und Schwächen rechtlicher Regulierung bildet die Basis dafür, im Sinne einer juristischen Gesetzesfolgeabschätzung mögliche gesellschaftliche Ausprägungsformen des heutigen und vor allem künftigen Einsatzes von Big-Data-Technologien zu identifizieren, um ggfs. Handlungsbedarfe zu antizipieren. Die Darstellung unterschiedlicher Diskurspositionen (und den damit verbundenen Erwartungen, Hoffnungen, Ängsten) bietet ferner einen basalen Orientierungsrahmen, der die Möglichkeit für ein proaktives Risikomanagement eröffnet. Deutlich wird dabei, dass die DS-GVO eine Vielzahl von Vorzügen mit sich bringt, jedoch einige zentrale Aspekte des Einsatzes von Big Data - insbesondere im Bereich Profiling, Scoring und automatisierten Entscheidungen - nur unvollständig reguliert

    Wiederbelebung der alten Handwerke in Muta

    Get PDF
    Die Handwerke besitzen Nachhaltigkeitspotenzial und sind mit den Forderungen der nachhaltigen regionalen Entwicklung vereinbar. Die Wiederbelebung und die Förderung der Handwerkstraditionen würde zur Steigerung des regionalen Bewusstseins/Identität beitragen und die regionale kulturelle und biologische Vielfalt erhalten helfen. Das Handwerk basiert außerdem auf der Nutzung eigener Ressourcen und trägt zur Erhaltung der Subsistenzfähigkeit bei, indem es Bauerhöfe erhaltet, die nicht ausschließlich aus dem Einkommen aus der Landwirtschaft erhalten werden können. In dieser Arbeit wurde untersucht inwieweit die lokalen Handwerkstraditionen einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Gemeinde Muta leisten könnten. Durch Interviews, eine Befragung und Anwendung der Szenariomethode wurde untersucht, wie die Handwerke in der Gemeinde wahrgenommen werden und von welchen Schlüsselelementen die Wiederbelebung lokaler Handwerkstraditionen abhängen wird

    Medienkompetenz und Medienbildung in der Sekundarstufe I

    Get PDF
    Die Medienkompetenz sowie die digitale Souveränität können bei Kindern und Jugendlichen weder vorausgesetzt noch der noch nicht grundlegend ausgeprägten Eigenverantwortung überlassen werden. Deshalb besteht über die Relevanz von kontinuierlicher Medienkompetenzförderung und Medienbildung im (schul-)pädagogischen Kontext mit Rücksicht auf mediatisierte Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen sowohl in einschlägiger Literatur nicht nur in landes- und bundesweiten Curricula, sondern auch über die Landesgrenzen hinaus Konsens. Die vorliegende Arbeit analysiert die Befundlage zur kindlichen (wie jugendlichen) Medien- und Internetnutzung schwerpunktmäßig im deutschsprachigen und kontrastiv betrachtet im angelsächsischen Raum. Zahlreiche Studien liefern belastbare Daten zu Erfahrungswerten wie Umgang mit und Nutzung von Medien sowie dem Internet von Kindern und Jugendlichen auf der einen Seite. Auf der anderen Seite ist es gerade bei einem Thema wie diesem nicht einfach, sich einen exakten Überblick darüber zu verschaffen, welche Konzepte, Präventionsprogramme sowie Analysen von Kompetenzzuwächsen durch gezielte Maßnahmen im (schul-)pädagogischen Kontext erfolgreich umgesetzt werden. Durch einschlägige empirische Forschung in den letzten Jahrzehnten lässt sich festhalten, dass (1) Medien zu einer Sozialisationsinstanz geworden sind und (2) die mediale Selbstsozialisation eine wichtige Einflussgröße im Zusammenhang mit der Entwicklung der Medienkompetenz sowie der Medienbildung darstellt. Mit diversen Schwerpunktsetzungen erfolgt landes- und bundesweit Präventionsarbeit zu Themenkomplexen wie Gewalt- und Suchtprävention im (schul-)pädagogischen Kontext. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, Kindern und Jugendlichen altersadäquate Zugänge in die (verhaltensorientierte) Prävention zu ermöglichen. Neben den bereits genannten Bereichen der Gewaltprävention oder Suchtprävention etabliert sich angesichts der sich fortwährend weiterentwickelnden Digitalisierung als ein wesentlicher Teilbereich der Medienbildung sowie -erziehung der Schwerpunkt Medienprävention ergebnisreich. Aus diesem Grund gilt es, diese – im heutigen Zeitalter notwendige Kompetenz – im institutionellen Zusammenhang systematisch, zielbewusst und kontinuierlich zu fördern. Das Kommissariat 105 (K 105) für verhaltensorientierte Prävention und Opferschutz des Münchner Polizeipräsidiums entwickelte eine verhaltensorientierte Präventionsmaßnahme mit dem Schwerpunkt der Medienprävention „Sei gscheit im digitalen Leben“ für Schulen. Die Maßnahmenbezeichnung „Sei gscheit im digitalen Leben“ – ein im Imperativ stehender, bayerisch formulierter Satz – bietet zum einen eine Zusammenfassung der Maßnahmeninhalte zum anderen kann sie als Zielvorstellung betrachtet werden. Die Grundlage für die vorliegende Dissertation bildet die Evaluation der vom K 105 an Schulen umgesetzte Medienpräventionsmaßnahme. Schülerinnen und Schüler der 5. Jahrgangsstufe der drei weiterführenden bayerischen Schularten (Mittelschule, Realschule und Gymnasium) wurden zu drei Messzeitpunkten befragt, um ihre Selbsteinschätzungen zu unterschiedlichen mediennutzungsbezogenen Szenarien, ihrer Medienaffinität, ihrem Mediennutzungsbewusstsein sowie ihrem mediennutzungsbezogenem Problemlöseverhalten zu erheben. Ausgewertet wurden erhobene Daten, welche in Anlehnung an Aufenangers Instrument (vgl. Medienkompetenz macht Schule) maßnahmenspezifisch angepasst wurden, mithilfe des angepassten Kompetenzstandardmodells – den fünf Kompetenzbereichen nach Tulodziecki, Herzig & Grafe (2010). Die quantitativ angelegte längsschnittliche Studie mit 27 Hypothesen lässt Aussagen zur Wirkung der Maßnahme zu. Den Ergebnissen zufolge wurde eine Kompetenzerweiterung bei Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Schularten der Sekundarstufe I (5. Jahrgangsstufe) nach dem Kompetenz-Standard-Modell nach Tulodziecki et al. (2010) verzeichnet: 1. Auswählen und Nutzen von Medienangeboten, 2. Gestalten und Verbreiten von eigenen medialen Beiträgen, 3. Verstehen und Bewerten von Mediengestaltungen, 4. Erkennen und Aufarbeiten von Medieneinflüssen sowie 5. Durchschauen und Beurteilen der Medienverbreitung (vgl. Forschungsfrage 1). Während eine geringe, nicht näher spezifizierbare Interaktion zwischen der Schulart und dem Kompetenzzuwachs in den ersten vier Kompetenzbereichen verzeichnet wurde, gab es keine geschlechtsspezifischen Unterschiede bezüglich des Kompetenzzuwachses (vgl. Forschungsfrage 1). Es ließ sich ein geringer Einfluss von Medienerfahrungen auf den Kompetenzzuwachs verzeichnen (vgl. Forschungsfrage 2). Der Einfluss von Vorwissen auf den Kompetenzzuwachs erwies sich auch nicht durchgehend als signifikant (siehe Forschungsfrage 3). Die Schülerinnen und Schüler sprachen der Maßnahme eine hohe inhaltliche Wirkung - gemessen an den Zustimmungswerten der Schülerinnen und Schüler – zu (siehe Forschungsfrage 4). Der Teilnahme an der polizeilichen Medienpräventionsmaßnahme lag aus Schülerperspektive, eine hohe Motiviertheit und Interesse zugrunde (siehe Forschungsfrage 5)

    Zukunftsgestaltung konkret

    Get PDF
    Der Ressourcenverbrauch für das Bauen und Wohnen ist nicht nachhaltig. Be­dürfnisfeldbezogene Szenarien zeigen Handlungspotenziale und deren Grenzen auf. Das Beispiel Schleswig-Holstein zeigt, wie mithilfe eines solchen metho­dischen Vorgehens ein Umsteuerungsprozess in Gang gesetzt werden kann, wenn alle relevanten Akteure einbezogen werden

    Bestimmung relevanter sozialer Themen : Diskussionspapier zum Sozialmanagement

    Get PDF
    Auf der Basis von Literaturanalysen und von Fallstudien wird ein methodisches Vorgehen entworfen, das Unternehmungen darin unterstĂĽtzt, soziale Themen zu identifizieren und auf ihre Relevanz hin zu beurteilen. Die Themenidentifikation wird dabei als eines von verschiedenen Elementen eines betrieblichen Sozialmanagements betrachtet, dessen Ziel es ist, die sozialen Wirkungen des unternehmerischen Handelns systematisch und Strategie geleitet zu beeinflussen

    "Plans are nothing..."-vom Nutzen einer lernorientierten Unternehmensplanung

    Get PDF
    Vom ehemaligen US-Präsidenten und Weltkriegsgeneral Dwight D. Eisenhower ist der schöne Spruch überliefert: „Plans are nothing, planning is everything“. In diesem Sinne kann bereits der Planungsprozess als solcher auf mehreren Unternehmensebenen zur Gewinnung neuer Einsichten und zur Verbreiterung der organisationalen Wissensbasis dienen. Dazu ist allerdings ein Umdenken nötig. Die Unternehmensplanung muss neben den Resultaten stärker auf die Instrumente, den prozeduralen Ablauf sowie den Teilnehmerkreis der Planung achten

    Szenarienanalyse im Quartier Zur methodischen Umsetzung in den Projekten „Pflege im Quartier“ und „QuartiersNETZ"

    Get PDF
    Die Szenarienanalyse wird als Instrument zur Erleichterung von Handlungsentscheidungen vorgestellt und von anderen Instrumenten der Vorausschau abgegrenzt. Die Vorgehensweise bei der Anwendung einer Szenarienanalyse wird in vier wesentliche Schritte unterteilt beschrieben. Einsatzbereiche und –möglichkeiten für Szenarien werden exemplarisch aufgezeigt. Die Anwendung einer Szenarienanalyse wird anhand der Projekte „Pflege im Quartier (PiQ)“ und „QuartiersNETZ“ veranschaulicht. Der Beitrag liefert hiermit zwei konkrete Beispiele für die unterschiedlichen Herangehensweisen und Einsatzmöglichkeiten dieses Instruments der Zukunftsforschung.This paper introduces the scenario approach as an instrument of decision making relief in various contexts, as it differentiates from other instruments of future research. The scenario analysis distinguishes between four different steps of action. Furthermore, potential fields and possibilites of application of scenarios are showcased. The scenario analysis approach is described in detail using two different research projects: „Pflege im Quartier (PiQ)“ and „QuartiersNETZ“. Hence, this paper discusses different operational areas and practical approaches for this instrument of future research using two research projects as examples

    Arbeitszeitforschung - ihre Forschungsobjekte und ihr Stellenwert in der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung

    Get PDF
    "Ausgehend von verschiedenen Begründungen für ein Interesse an der Arbeitszeit als einer wichtigen Größe des erwerbswirtschaftlichen Bereichs ... wird eine erste grobe Skizzierung dieses neuen Forschungsbereichs versucht. Dabei wird zunächst angesetzt an der Zeitverwendung und der Zeitverteilung aus arbeitskraft- sowie aus arbeitsplatzseitiger Perspektive und auf unterschiedlichen Aggregationsebenen. ... Sodann wird eine Typologie der Allokationsordnungen dieses Bereichs erarbeitet, wobei unterschieden wird zwischen starren Systemen, Gleitsystemen mit fixierten Bandbreiten und variablen Systemen. Nach der Problematisierung der Fragen der Verteilung der Entscheidungs- und Handlungskompetenz in diesem Allokationsbereich werden maßgebliche Allokationsprinzipien, wie zum Beispiel das Optimalitätsprinzip oder das Schutzprinzip, vorgestellt. Die Umsetzung der Allokationsprinzipien führt dann zum nächsten Forschungsobjekt, den sogenannten Allokationsmechanismen. Das sind insbesondere Arbeitsverträge, Betriebsvereinbarungen, Tarifverträge und gesetzliche Regelungen. Überleitend zur nächsten Konkretisierungsstufe der Allokationen von Zeit im erwerbswirtschaftlichen Bereich kommt man zu den Allokationsmodellen und -experimenten mit ihren Forschungsschwerpunkten der Topographie der Allokationsmodelle, der Evaluations-, Dokumentationsund Projektionsforschung. ... (Schließlich) wird die Arbeitszeitpolitikforschung ... als weiteres Forschungsobjekt andiskutiert. Nach diesem beschreibenden Teil werden der Stand der Arbeits- und Betriebszeitforschung und dabei insbesondere die herausragenden Lücken und Engpässe ... angesprochen. Abschließend wird dann der Stellenwert dieses Forschungszweigs in der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung kurz untersucht." (Autorenreferat)Arbeitszeit, Arbeitskräfte, Arbeitsmarktpolitik, Allokation
    • …
    corecore