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    Der Status von Numeralia : ein Beitrag zur Klärung des Klassifikationsproblems für Kardinalia, Ordinalia und 'Nummer'-Konstruktionen

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    Aufgrund ihres spezifischen Verhaltens stellen Numeralia häufig ein Problem für die Wortartenklassifikation dar: Einerseits stimmen sie in Kernaspekten ihrer Bedeutung überein - alle Numeralia referieren wesentlich auf Zahlen -, andererseits bestehen zwischen den einzelnen Numeralklassen trotz enger lexikalisch-phonologischer Zusammengehörigkeit zum Teil große morpho-syntaktische Diskrepanzen. Es gibt im wesentlichen zwei Möglichkeiten, diesem Problem zu begegnen: Entweder nimmt man eine spezifische Wortart „Numeralia“ für diese Lexeme an, oder man subsumiert die einzelnen Numeralklassen unter verschiedene andere Wortarten. Beide Ansätze sind letztlich etwas unbefriedigend. Klassifiziert man Numeralia aufgrund morpho-syntaktischer Merkmale als Elemente unterschiedlicher Wortarten, so scheint der enge Zusammenhang der verschiedenen Numeralklassen nicht genügend berücksichtigt zu werden. Im anderen Fall, bei der Postulation einer eigenen Wortart, wird dagegen die morphosyntaktische Heterogenität von Numeralia kaum erfaßt. Aufgrund des charakteristischen Aufbaus von Numeralsequenzen ist darüber hinaus die Anzahl der Elemente einer solchen Wortart möglicherweise stark reduziert: Anders als andere Ausdrücke bilden Numeralia eine Reihe, deren Elemente eng auf einander bezogen sind; höhere Elemente bauen auf niedrigeren auf und erlangen ihre Bedeutung wesentlich erst durch diese. Man könnte daher argumentieren, daß Elemente einer Numeralklasse, beispielsweise die Kardinalia, keine Menge, sondern nur ein (komplexes) Element bilden, nämlich die Sequenz „ein-, zwei, drei,...“. Eine eigenständige Wortart „Kardinalia“, wie etwa Schmid (1987) sie vorschlägt, hätte dann streng genommen nur ein einziges Element

    Musik und Sprache. Ăśberlegungen zu ihrer Struktur und Funktionsweise

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    Sprache und Musik in ihrer Wirkungsweise und in ihrem Aufbau etwas genauer zu verstehen, indem man sie miteinander vergleicht: das ist das Ziel der Ăśberlegungen, die ich im folgenden anstellen will. Gesichtspunkte fĂĽr diesen Vergleich entnehme ich vor allem der modernen Sprachwissenschaft

    Das Kunstwerk als ein System (1980)

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    Montague-Grammatik und literarische Semantik

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    MĂĽndliche Textproduktion: Informationsorganisation in Texten

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    Was unterscheidet Zahlwörter von anderen Ausdrücken?

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    Cross-linguistically, numerals differ from other linguistic expressions in various aspects of their grammatical behavior and their acquisition. What is so special about them? I will show that a closer look at the status of numbers and numerals not only gives an answer to this question, but can also shed some light onto the syntax-semantics interface. Taking into account philosophical approaches from the foundations of mathematics, I will set forth a definition of number as a function that can be fulfilled by certain sequences. This will lead us (i) to dispense with abstract entities “numbers“ and (ii) to regard numeral sequences as sets that can function as numbers. I will show that this OCCAMiam view captures the peculiar features of numeral sequences as a reflex of their “number function”. On the other hand, the integration of number words into complex syntactic structures leads to a morpho-syntactic behavior of cardinals, ordinals and numerals in “#”-constructions that comes close to that of different word classes, depending on parallels in their semantic-conceptual structure

    Modellierung syntaktischer Strukturen natĂĽrlicher Sprachen mit Graphgrammatiken

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    Die vorliegende Arbeit erschließt durch die Formalisierung einer linguistischen Theorie Möglichkeiten zum Entwurf generischer Verfahren zur Verarbeitung natürlicher Sprachen. Zu diesem Zweck setzen wir Graphsprachen für die Modellierung syntaktischer Strukturen ein. Damit lassen sich Ergebnisse der linguistischen Forschung mit Begriffen der Graphentheorie beschreiben und bewerten. Zu diesem Ansatz motiviert der Umstand, daß in der Linguistik im Rahmen der Syntax jedem Satz einer natürlichen Sprache eine nichtsequentielle Struktur zugesprochen wird. Diese Struktur überlagert die lineare Wortfolge, die wir als Satz kennen. Eine Menge solcher syntaktischen Strukturen die wir mit Graphen modellieren können betrachten wir als Graphsprache. Die Arbeit zeigt, wie sich solche Graphsprachen mit Hilfe von Graphgrammatiken beschreiben lassen. Wie alle formalen Sprachen zeichnen sich auch Graphgrammatiken dadurch aus, daß sie mathematisch wohldefniert sind. Dies stellt eine notwendige Voraussetzung dar, um Aussagen über eine Sprache zu beweisen. Von Interesse ist dabei vor allem die Untersuchung unendlicher Mengen. Das Ziel besteht dann darin, für sie eine endliche Beschreibung zu finden. Diese Aufgabe wird in der Regel von einer Grammatik erfüllt. Darüber hinaus ist man an erkennenden Algorithmen für Sprachen interessiert, die das Wortproblem effizient lösen. Bezüglich natürlicher Sprachen werden beide Aufgabenstellungen in dieser Arbeit mit Hilfe von Graphgrammatiken gelöst

    Wissensschemata

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    Schemata are a main antecedent, means and target of knowledge acquisition. For knowledge acquisition and permanent knowledge representation it is necessary to build adequate schemata within the relevant knowledge domain. As antecedent for comprehension constructing a schema on the one hand proceeds unconsciously, yet on the other hand can be fostered and made conscious by adequate schema induction. This means in particular that experts provide schemata for learners in a certain domain, thus using them as a learning strategy. This can either be effected via trainings, in which learners are taught how to use the schemata, or via pre-settings, which are directly implemented into the learning environment and which pre-structure the work processing. Different kinds of schemata as conscious learning strategies are among others representational schemata, problem solving schemata or case solving schemata. Several studies in different settings could show the positive effects of knowledge schemata for knowledge acquisition.Schemata sind zentrale Voraussetzung, Mittel und Ziel des Wissenserwerbs. Um sich Wissen anzueignen und dauerhaft zu repräsentieren ist es notwendig, geeignete Schemata in der jeweiligen Wissensdomäne zu bilden. Diese Schemabildung als Voraussetzung für Verstehen läuft einerseits unbewusst ab, andererseits kann sie durch geeignete Schemainduktion unterstützt und bewusst gemacht werden. Konkret bedeutet dies, dass Experten Lernenden Schemata in einem Inhaltsbereich vorgeben und diese damit als Lernstrategie einsetzen. Dies kann zum einen über Trainings erfolgen, in denen Lernende in der Anwendung der Schemata geübt werden, zum anderen über direkt in die Lernumgebung implementierte Vorgaben, die eine Vorstrukturierung der Aufgabenbearbeitung gewährleisten. Formen von Schemata als bewusste Lernstrategien sind unter anderem Darstellungsschemata, Problemlöseschemata oder Falllöseschemata. Zahlreiche Untersuchungen in verschiedenen Settings konnten die überlegene Wirkung der Vorgabe von Wissensschemata für den Wissenserwerb zeigen

    Le plaisir de lire

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    Zielsetzung dieser Arbeit war, zu untersuchen, welchen Schwierigkeiten Lernende beim Lesen fremdsprachlicher Texte –im vorliegenden Fall des Französischen – begegnen. Auf der Grundlage dieser Analyse wollte ich Möglichkeiten aufzeigen, den Lernenden einen besseren Zugang zu Texten zu ermöglichen. Der erste Teil der Arbeit befasst sich mit den Grundlagen des Textverstehens in der Erstsprache und in der Fremdsprache, mit besonderem Bezug auf das Französische. Das Lesen wird heute als Interaktion zwischen Leser und Text aufgefasst. Daher wurden zunächst die Eigenschaften des Lesers beschrieben, seine kognitiven Voraussetzungen und die affektiven Faktoren. Danach wurden die Charakteristika von Texten betrachtet, die das Verstehen ermöglichen; textexterne Faktoren wie die unterschiedlichen Textfunktionen, andererseits textinterne Faktoren wie die Kohärenz, die durch sprachliche Mittel und durch die Entwicklung eines Themas entsteht. Anschließend wurden die Teilprozesse des Lesens beschrieben: die visuelle Wahrnehmung, der lexikalische Zugriff, die syntaktische Verarbeitung und die Sinnkonstitution. Fremdsprachliche Leser benötigen ihre kognitive Kapazität vor allem für die Prozesse der „unteren“ Verarbeitungsebenen, wie die Wortidentifikation, das Erkennen syntaktischer Zusammenhänge. Dadurch werden globalere Aktivitäten und das Erfassen des Textsinns behindert. Die Leser-Text Interaktion ist beim fremdsprachlichen Lesen blockiert, da die Lernenden häufig nicht auf ihr außersprachliches Wissen zurückgreifen. Im Abschnitt „Didaktische Konsequenzen“, wurden Vorgangsweisen dargestellt, fremdsprachliche Lesekompetenz zu fördern. Einerseits sollen den Lernenden Strategien vermitteln werden, um sprachlichen Schwierigkeiten zu begegnen und Lesefertigkeiten aus der Erstsprache besser zu nützen, Zum anderen soll ihre Sprachkompetenz im Hinblick auf das Verstehen verbessert werden, zum Beispiel durch effizientere Wortschatzarbeit und das Bewusstmachen von syntaktischen Indikatoren. Der Auswahl geeigneter Lesetexte für den Unterricht ist ebenfalls ein Teilabschnitt gewidmet. Dabei wurde eine Reihe von Kriterien auf sprachlicher und auf inhaltlicher Ebene für die Suche nach authentischen Texten genannt. Die methodischen Vorschläge werden an französischsprachigen Textbeispielen illustriert

    Numeral-Klassifikatoren und die Distribution von Nomen : konzeptuelle, semantische und syntaktische Aspekte

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    I give a unified account of numeral classifiers as lexical items that are reduced to the function of individuation in cardinal counting constructions with transnumeral nouns. I argue that individuation is a lexical-semantic phenomenon that triggers a focus shift from a whole set to its individual elements, but does not affect the conceptual representation. The semantic reduction of numeral classifiers to individuation functions is, on the one hand, reflected by a morpho-syntactic reduction; numeral classifiers do not project to full NPs, but occur as headadjuncts in QPs. On the other hand, it leads to a loss of conceptual features. As a result, nouns that are used as numeral classifiers are conceptually divorced from their NP counterparts. They integrate the nominal concept not as part of their interpretation, but via agreement features that govern the distribution of nouns in classifierconstructions. I show that the selection of conceptual features relevant for the distribution of numeral classifiers and nouns is lexically, not conceptually governed, supporting a model that distinguishes lexical-semantic and conceptual aspects in the generation of meaning
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