29 research outputs found

    Integrative (Synchronisations-)Mechanismen der (Neuro-)Kognition vor dem Hintergrund des (Neo-)Konnektionismus, der Theorie der nichtlinearen dynamischen Systeme, der Informationstheorie und des Selbstorganisationsparadigmas

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    Der Gegenstand der vorliegenden Arbeit besteht darin, aufbauend auf dem (Haupt-)Thema, der Darlegung und Untersuchung der Lösung des Bindungsproblems anhand von temporalen integrativen (Synchronisations-)Mechanismen im Rahmen der kognitiven (Neuro-)Architekturen im (Neo-)Konnektionismus mit Bezug auf die Wahrnehmungs- und Sprachkognition, vor allem mit Bezug auf die dabei auftretende Kompositionalitäts- und Systematizitätsproblematik, die Konstruktion einer noch zu entwickelnden integrativen Theorie der (Neuro-)Kognition zu skizzie-ren, auf der Basis des Repräsentationsformats einer sog. „vektoriellen Form“, u.z. vor dem Hintergrund des (Neo-)Konnektionismus, der Theorie der nichtlinearen dynamischen Systeme, der Informationstheorie und des Selbstorganisations-Paradigmas

    Veränderungen von Gedächtnisrepräsentationen im motorischen Lernprozess: Theoretische Überlegungen und eine Pilotstudie zum Konzept impliziter Bewegungsrepräsentation.

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    Zusammenfassung: Diese Arbeit behandelt Fragen der menschlichen Bewegungsorganisation. An ausgewählten theoretischen Konzeptionen der Bewegungsorganisation und des Bewegungslernens wird die Kontroverse zwischen Repräsentation und Selbstorganisation als Paradigmen der psychologischen Bewegungsforschung kritisch diskutiert. Dabei zeigen sich Perspektiven für die Integration unterschiedlicher Ansätze der Bewegungsorganisation. Grundzüge der psychischen Bewegungsorganisation nach Merleau-Ponty werden skizziert. Ein hieran anschließendes Modell der Bewegungsorganisation kann Aspekte von Repräsentation und Selbstorganisation stimmig aufeinander beziehen. Ansatzpunkte hierfür sind unterschiedliche Arten, wie Mensch, Bewegung und Welt in Bezug zueinander stehen. Eine Bewegung stellt sich z.B. in einer Situation scheinbar von selbst ein oder ist im Lernprozess selbst Ziel der Handlungsorganisation. Es wird erläutert, wie im Lernprozess eine implizite und eine explizite Art der Bewegungsorganisation miteinander verschränkt zusammenwirken. Menschen erfahren Bewegungen in Situationen und erleben je nach Art des Bezugs zu Bewegung und Welt Raum und Zeit im Rahmen von Bewegungshandlungen unterschiedlich. Das Lernen neuer Bewegungen und das Verstehen von metaphorischen Instruktionen im Bewegungslernen können als Individuationsprozesse nach Simondon verstanden werden. Eine Pilotstudie zum Erlernen des Einradfahrens verdeutlicht die empirische Prüfbarkeit der theoretischen Überlegungen. Die Ergebnisse dieser Interviewstudie werden diskutiert und Schlussfolgerungen gezogen. Die psychologische Bewegungsforschung sollte insbesondere einen eigenständigen Bewegungsbegriff als Grundlage ihrer Theoriebildung entwickeln und implizite Repräsentationen stärker beachten. Die Methodik des Bewegungslernens sollte mehr Gewicht zum einen auf sinn- und bedeutungshaltige Instruktionen wie z.B. metaphorische Instruktionen, und zum anderen auf Form und Ausrichtung der Aufmerksamkeit legen. Schlüsselwörter: Bewegungsorganisation - Bewegungslernen - Merleau-Ponty - Simondon - Ric½ur - Repräsentation - Selbstorganisation - Neulernen - Phänomenologie - intentionaler Bogen - implizite Bewegungsorganisation - explizite Bewegungsorganisation - Individuation - Transduktion - metaphorische Instruktionen - Einradfahren - Interviewstudie Abstract: This thesis deals with questions of human motor organisation. Using specific theoretical concepts of motor organisation and motor learning it critically discusses the controversy between representation and self-organisation as paradigms of psychological motor research. We show chances for the integration of different approaches to motor organisation. The paper outlines basic ideas in mental motor organisation according to Merleau-Ponty. Using these we have developed a model of motor organisation which can integrate aspects of representation and self-organisation. The different ways in which humans, human movement and world are related can be used as starting points for this model. An motor action can either develop spontaneously in a certain situation or can be the result of an explicit learning process. We explain how implicit and explicit ways of motor organisation work together interdependently. Humans perceive motions in situations and in these situations they experience - depending on their specific relation to movement and world - space and time differently. The aquisition of new movements and the understanding of metaphorical instructions in motor learning can be understood as individualisation processes according to Simondon. A pilot study on the acquisition of unicycling proves the empirical verifiability of our theoretical hypothesis. The results of this interview study are discussed and conclusions on psychological motor research and the methodology of teaching motor skills are drawn. Psychological motor research should develop an independent concept of human movement and pay more attention to implicit representations. The teaching of motor skills could benefit from sense- and meaningful instructions such as metaphorical instructions and an emphasis on form and direction of attention. key-words: motor organisation - motor-learning - Merleau-Ponty - Simondon - Ric½ur - representation - self-organisation - Neulernen - phenomenology - intentional arc - implicit motor organisation - explicit motor organisation - individuation - transduction - metaphorical instructions - unicycling - interview study Abstract (français) Cette thèse traite de l'organisation psychique des actions motrices complexes. La confrontation des approches représentatives et des approches d'auto-organisation dans la théorie (psychologique) du mouvement est réexaminée d'une manière critique. L'analyse montre les capacités considérables d'intégrer les différentes approches. L'organisation psychique des actions motrices selon Merleau-Ponty est exposée. A partir de ce modèle, une conception cohérente de l'organisation psychique des actions motrices est esquissée qui intègre des aspects de la représentation et de l'auto-organisation. Cette conception se fonde sur les modes différents pour l'homme à être dans le monde et à s'y référer (intentionnalité). Dans une situation bien connue, un mouvement fait semblant de surgir par lui-même. Dans l'apprentissage moteur par contre la coordination d'un mouvement peut être l'objectif explicite à atteindre en suivant un plan élaboré. Les personnes vivent leurs mouvements, l'espace et le temps différemment selon leurs intentionnalités au monde. Deux modes psychiques d'organisation des actions motrices sont distingués : un mode implicite et un mode explicite qui s'entrelacent et se coordonnent au cours de l'apprentissage moteur. Apprendre des mouvements entièrement inconnus (Neulernen) et comprendre des instructions métaphoriques peuvent être considérés comme des processus d'individuation d'après Simondon. Une étude pilote visant l'apprentissage du monocycle montre qu'il est possible d'examiner ces conceptions théoriques avec des méthodes empiriques. L'analyse des résultats mène à des conclusions : La théorie psychologique du mouvement devrait développer un concept autonome du mouvement humain qui peut servir de base pour ses conceptions théoriques. Elle devrait intensifier les recherches à l'égard des représentations implicites de mouvements. L'enseignement par contre devrait donner plus d'importance au sens et à la signification des instructions pour les apprenants. L'enseignement devrait aussi mieux respechter les différentes formes et orientations de l'attention des apprenants. mots-clés: organisation psychique des actions motrices complexes - ap- prentissage moteur - Merleau-Ponty - Simondon - Ric½ur - représentation - auto-organisation - "Neulernen phénoménologie - arc intentionnel - organisation implicite de mouvements (motricité concrète) - organisation explicite de mouvements (motricité abstraite) - individuation - transduction - instructions métaphoriques - monocycle - étude-intervie

    Natürliche Kognition technologisch begreifen

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    Die Technologisierung der Wissenschaften verändert die Welt, bzw. die Sichtweisen auf uns und die Welt. Dies zeigt sich insbesondere an der Erforschung der artifiziellen Kognition, was im Folgenden in Bezug auf ein spezifisches industrienahes Forschungs- und Entwicklungsprojekt aufgezeigt wird. Aufgrund der zu erwarteten Implikationen aus der wirklichkeitsverändernden Macht einer Technologisierung im Allgemeinen und der Entwicklung künstlicher Kognitionen im Speziellen gilt es, den Forschungsgegenstand der „natürlichen und artifiziellen Kognition“ zu begreifen oder zumindest begreiflich zu machen

    Die Schönheit des Denkens

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    Seit Jahrhunderten gibt es den Wunsch, das komplexe Gefüge des Gehirns und der Denkprozesse zu formalisieren. Hannah Fitsch geht der Geschichte dieses Wunsches nach, indem sie mit Hilfe des Begriffs der Mathematisierung der Wahrnehmung die Geschichte der mathematischen Logik und der Übersetzungsprozesse in binäre/informatische Technologien nachzeichnet. Sie stellt dar, wie Methoden und Modelle aus der Mathematik und der Informatik Eingang in die Hirnforschung, in die Ideen des Denkens und in das Konzept des freien Willens gefunden haben. Aus einer feministisch informierten Science-and-Technology-Studies-Perspektive nähert sie sich der Mathematisierung des Blicks und der Wahrnehmung und stellt Fragen nach der Betrachtungsweise der Mensch/Maschine-Parallelen

    Die Schönheit des Denkens: Mathematisierung der Wahrnehmung am Beispiel der Computational Neurosciences

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    Seit Jahrhunderten gibt es den Wunsch, das komplexe Gefüge des Gehirns und der Denkprozesse zu formalisieren. Die Autorin geht der Geschichte dieses Wunsches nach, indem sie mit Hilfe des Begriffs der Mathematisierung der Wahrnehmung die Geschichte der mathematischen Logik und der Übersetzungsprozesse in binäre/informatische Technologien nachzeichnet. Sie stellt dar, wie Methoden und Modelle aus der Mathematik und der Informatik Eingang in die Hirnforschung, in die Ideen des Denkens und in das Konzept des freien Willens gefunden haben. Aus einer feministisch informierten Science-and-Technology-Studies-Perspektive nähert sie sich der Mathematisierung des Blicks und der Wahrnehmung und stellt Fragen nach der Betrachtungsweise der Mensch/Maschine-Parallelen

    Die Schönheit des Denkens

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    Fortschritte in Behandlung und Diagnostik zentraler neurogener Sprachstörungen

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    Modellorientierte, störungsspezifische Therapie und eine hohe Therapieintensität gelten als entscheidende Prädiktoren für eine erfolgreiche Behandlung von Patienten mit zentralen neurogenen Sprachstörungen (Aphasien). Aus strukturellen Gründen ist die Therapieintensität in Deutschland aber meist viel zu niedrig. Hochfrequente, supervidierte Teletherapie (TT) ist ein Ansatz zur Erhöhung der Therapieintensität. Im Rahmen des Projektes "Teletherapie bei Aphasie" wurde deshalb die Wirksamkeit von TT evaluiert. Aphasie-Patienten, die TT erhielten, verbesserten sich signifikant stärker als Patienten in einer nicht behandelten Kontrollgruppe. Der Therapieerfolg nach TT war genauso groß wie bei Patienten, die hochfrequente, konventionelle Sprachtherapie erhielten. Damit konnte erstmals die Wirksamkeit von TT belegt werden. Um therapiebedingte Veränderungen speziell in der lexikalischen Verarbeitung genau erfassen zu können, wurde zudem eine neue Testbatterie namens MoDia2 entwickelt. Die Analyse der MoDia2-Gruppendaten ergab, dass lexikalische Störungen durch modalitätsspezifische Modelle nicht adäquat dargestellt werden. Eine bessere Beschreibung liefert ein supramodales Modell bestehend aus drei Verarbeitungskomponenten: Phonologie, Orthographie und Semantik. Modellorientierte, störungsspezifische Aphasietherapie sollte sich daher eher an supramodalen Netzwerkmodellen orientieren als an den modalitätsspezifischen Box-and-Arrow-Modellen der kognitiven Neurolinguistik

    Die phonologische Informationsverarbeitung bei Kindern mit Hörhilfen. Eine empirische Untersuchung im Kontext Lesen

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    Die vorliegende Untersuchung umschreibt eine Basisstudie zur Erfassung der phonologischen Informationsverarbeitung bei Erst- und Zweitklässlern der Regelschule und der Förderschule Hören mit einem Hörverlust von 50 dB. Als Kontrollgruppe wurden hörunauffällige Kinder der Regeschule herangezogen. Bei den hörbeeinträchtigten Kindern wurde sowohl zwischen CI- Kindern und Hörgeräte- Kindern unterschieden als auch zwischen frühversorgten (Versorgung innerhalb der ersten beiden Lebensjahre) und spät versorgten Kindern (Versorgung nach dem zweiten Lebensjahr) unterschieden. Zur Erfasung der Schriftsprachprädiktoren phonologische Bewusstheit, auditives Kurzzeitgedächtnis, Langzeitgedächtnis (RAN) und auditives Arbeitsgedächtnis wurde eine Testbatterie, die Solinger Erfassung der phonologischen Informationsverarbeitung (SEPI) konstruiert, zuvor erprobt und schließlich eingesetzt. Zur Homogenisierung der Gruppen kamen ferner der CFT 1, ein Hörtest sowie ein Wortschatztest zum Einsatz. Das bedeutsamste Ergebnis der umfassenden Studie liegt in der unterschiedlichen Entwicklung der phonologischen Bewusstheit der Förderschulkinder, sowie in der Erkenntnis, dass diese Kinder sowohl im Bereich phonologische Bewusstheit als auch der Wortschatz stagnieren. Ferner heben sich die hörbeeinträchtigten Kinder der Regelschule von den hörunauffälligen Kindern signifikant im Bereich RAN (Rekodierung aus dem Langzeitgedächtnis) und Arbeitsgedächtnis ab, obwohl alle hörbeeinträchtigten Gruppen im Bereich Wortschatz signifikant schwächer als die Kontrollgruppe abschneiden. Die Ergebnisse können hinsichtlich des Vorherrschens kompensierender Strategien bei den hörbeeinträchtigten Regelschulkinder gedeutet werden
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