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    Bioinformatik: Erkenntnisse aus der Datenflut

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    Die riesigen Datenmengen, die in der Mikrobiologie anfallen, sind nur mit einem großen Aufwand an Informationsverarbeitung zu bewĂ€ltigen. Die Bioinformatik soll den Engpass ĂŒberwinden helfen, der bei der Entwicklung der benötigten Informatik-Methoden entstanden ist. Datenbanktechnik hilft, die Daten abzulegen, wiederzufinden und auf vielfĂ€ltige Weise miteinander zu verknĂŒpfen. Um die Daten zu Informationen und schließlich Erkenntnissen zu verdichten, bedient man sich formaler Modelle. Hierbei finden mathematische, zunehmend aber auch informatische Methoden Anwendung. Ziel ist es, biologische Systeme und Prozesse qualitativ und quantitativ immer umfassender darstellen, simulieren, analysieren und prognostizieren zu können – und so besser zu verstehen. In Deutschland wurden im Jahre 2001 fĂŒnf Bioinformatik-Kompetenzzentren mit einer Anschubfinanzierung des BMBF eingerichtet. Eines davon befindet sich in Braunschweig, es hat den Namen Intergenomics und soll die Interaktion zwischen Genomen aufklĂ€ren helfen, insbesondere Infektionsprozesse. In diesem Beitrag werden nach einer EinfĂŒhrung in Probleme und AnsĂ€tze der Bioinformatik und des Intergenomics-Kompetenzzentrums Arbeiten in unserem eigenen Teilprojekt vorgestellt. Hier werden z.Z. drei AnsĂ€tze verfolgt: (1) Suche nach Bildern in Textdokumenten (PDF) aufgrund der Bildbeschriftungen, (2) diskrete Modellierung und Simulation von Signaltransduktionswegen und (3) Koevolution von Datenbankschemata und Ontologien zur Verbesserung der Datenintegration

    InterdisziplinaritÀt und Institutionalisierung der Wissenschaft: Wissenschaftsforschung Jahrbuch 2010

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    Die Entwicklung der Wissenschaften und ihrer Ordnungssysteme sowie die hierauf begrĂŒndeten Forschungs- und Lehrprofile sind durch zwei gegenlĂ€ufige, sich jedoch wechselseitig bedingende Tendenzen gekennzeichnet: einmal den Drang zur zunehmenden Differenzierung in Disziplinen und zum anderen die dadurch ausgelöste Bewegung zur Zusammenarbeit dieser Fachrichtungen im Interesse eines weiteren Erkenntnisfortschritt. Beide Tendenzen scheinen in SchĂŒben und asynchron zu verlaufen. Sie erfassen nicht das gesamte Wissenschaftssystem, sondern zeigen sich in spezifischen disziplinĂ€ren Konstellationen. Letztlich gilt hierbei die von Max Planck bereits in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts geĂ€ußerten Auffassung ĂŒber die Wissenschaftsdisziplinen: „Ihre Trennung nach verschiedenen FĂ€chern ist ja nicht in der Natur der Sache begrĂŒndet, sondern entspringt nur der Begrenztheit des menschlichen Fassungsvermögens, welche zwangslĂ€ufig zu einer Arbeitsteilung fĂŒhrt.“ FĂŒr eine gedeihliche Entwicklung der Wissenschaft ist es wichtig, die jeweils erkennbaren Voraussetzungen der InterdisziplinaritĂ€t in der Forschung zu fördern, entsprechende Formen zu entwickeln und die dabei entstehenden institutionellen und curricularen Probleme zu lösen. Auf dieser Grundlage realisiert sich interdisziplinĂ€re Forschung in verschiedenen Formen, von denen einige bereits mehr oder weniger praktiziert und weitere im Verlauf der Wissenschaftsentwicklung in Reaktion auf neue Problemfelder noch stĂ€rker in Erscheinung treten werden. Die Gesellschaft fĂŒr Wissenschaftsforschung hat sich dieser Fragestellung angenommen und sie im Rahmen ihrer Jahrestagung im Institut fĂŒr Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-UniversitĂ€t zu Berlin am 26. und 27. MĂ€rz 2010 unter dem Thema „InterdisziplinaritĂ€t und Institutionaliserung der Wissenschaft“ analysiert und diskutiert. Dabei ist es gelungen, theoretische Überlegungen mit historischen und aktuellen Fakten zu verbinden. Die Ergebnisse dieser Tagung werden in diesem Jahrbuch der Gesellschaft fĂŒr Wissenschaftsforschung dem interessierten Leser vorgestellt.Peer Reviewe

    Studien- und ForschungsfĂŒhrer Bioinformatik

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    HofestĂ€dt R, Schnee R. Studien- und ForschungsfĂŒhrer Bioinformatik. 1. Edition. Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag; 2002
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