198 research outputs found

    LEGO-Praktikum. Entwickeln, programmieren, optimieren: Berichte der Studierenden zum Projektseminar Elektrotechnik/Informationstechnik

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    Seit 2018 existiert die Open-Access-Schriftenreihe "LEGO-Praktikum. Entwickeln, programmieren, optimieren", in der studentische Beiträge veröffentlicht werden, die im Rahmen des Projektseminars Elektrotechnik/Informationstechnik (bzw. dem sogenannten "LEGO-Praktikum") an der gleichnamigen Fakultät entstanden sind. Am Ende dieses Seminars verfügen die Studierenden über Kenntnisse zur Programmierung mit MATLAB und können verschiedene Sensoren und Motoren ansteuern und regeln. Sie lernen das projektorientierte Arbeiten im Team, das mündliche Präsentieren ihrer eigenen Arbeit vor einer Gruppe und die schriftliche Dokumentation ihrer Ergebnisse in Form von kurzen Berichten, die in dieser Schriftenreihe veröffentlicht sind. Durch die praxisnahen Übungen mit LEGO-Bausätzen, die Vorträge und die schriftliche Ausarbeitung sind die Studierenden in der Lage, ihre Arbeiten wissenschaftlich kritisch zu hinterfragen und strukturiert zu dokumentieren

    Die 'Rolle des Menschen' in der Industrie 4.0 - Technikzentrierter vs. humanzentrierter Ansatz

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    Der Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, welche Rolle dem menschlichen Arbeitshandeln in den aktuellen, unter dem Etikett 'Industrie 4.0' diskutierten Entwicklungen und Zukunftsvisionen zukommt. Um auf diese Frage eine Antwort zu geben, wird knapp der aktuelle Diskurs zur Industrie 4.0 analysiert. Zudem wird ein theoretischer Begründungszusammenhang vorgestellt, der zeigt, dass und warum auch die ‚intelligente Fabrik‘ als sozio-technisches System umfassend auf menschliche Arbeit angewiesen ist. Auf dieser Basis erfolgt eine Systematisierung aktueller konfligierender Leitbilder in der Diskussion um die Industrie 4.0 - auf den Ebenen Mensch, Technik und Organisation. Dabei werden entlang von drei den gegenwärtigen Diskurs prägenden Fragen kontrovers diskutierte Leitbilder identifiziert, die sich jeweils einem technik- und einem humanzentrierten Ansatz zuordnen lassen: 1) Führt die Digitalisierung zum kompletten Wegfall bestimmter Berufe und zu einer radikalen Polarisierung zwischen hohen und geringen Qualifikationen sowie Tätigkeiten oder handelt es sich um einen beschleunigten, aber kontinuierlichen und breit gefächerten Wandel, da manche Arbeitsanteile nicht ersetzbar sind? 2) Liegt die Zukunft der Technikentwicklung in einer Angleichung von Mensch und Technik oder in der Aufrechterhaltung einer funktionalen Differenz? 3) Führt die aktuelle integrative Vernetzung zu einer neuen, flexibleren, dezentralen Steuerung der Organisation oder liegt eine Re-Zentralisierung vor? Je nach Beantwortung dieser Fragen wird das Mensch-Technik-Verhältnis unterschiedlich gewichtet. Die gegenwärtig die Diskussion bestimmende technikzentrierte Perspektive betont den Wirkungsraum der Technik, während ein humanzentrierter Ansatz die Notwendigkeit menschlichen Handelns hervorhebt. Für Letzteres werden empirische Beispiele gegeben.The subject of this paper is the question which part human work action will play in the developments and scenarios currently discussed under the label "Industry 4.0". After a short summary and analysis of the present discussion about Industry 4.0, a theoretical approach is introduced which is apt to show that human work is also essential in concepts of a "smart factory" and why this is the case. On this basis, current models and guiding principles presented in the discussion about Industry 4.0 are arranged systematically on the levels of man, technology, and organization. This leads to an identification of three pairs of conflicting models. One part of each pair may be assigned to a technocentric approach and the other part to a human-centric perspective: 1) Will digitization lead to the complete disappearance of certain professions and a radical polarization between high and low skills and work activities, or rather to an accelerated but continuous and wide-ranging change process because certain aspects of human work are indispensable? 2) What is the future of technological development - a convergence of human and technological action or the maintenance of a functional difference between them? 3) Will the concepts of integrative networking currently pursued lead to a new kind of de-centralized and flexible governance and control of organizations or rather to a kind of re-centralization? Depending on the answers to these questions, a different weighting of the relationship of human work and technology becomes visible. The technocentric perspective currently dominating the discussion emphasizes the effects and potentials of technology, whereas a human-centric approach underlines the indispensability of human work. Finally, empirical examples for an implementation of technology in a human-centric perspective are given

    Prozesse und Systeme zur Bestückung räumlicher elektronischer Baugruppen (3D-MID)

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    Die kontinuierliche Verbesserung bestehender Produktionsabläufe kann die langfristige Sicherung von Marktpositionen in dem durch zunehmenden Wettbewerb und anhaltenden Preisverfall charakterisierten Umfeld der Elektronikproduktion allein nicht gewährleisten. Ergänzend müssen die Rationalisierungspotentiale durch Einsatz neuer Technologien ausgeschöpft werden. Die mit wachsendem Interesse verfolgte Technologie der räumlichen elektronischen Baugruppen (3D- MID) kann für ein wirtschaftlich bedeutendes Anwendungsspektrum durch die Integration mechanischer und elektronischer Funktionen einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Verbesserung der Wettbewerbssituation leisten. Das prognostizierte starke Marktwachstum der räumlichen Schaltungsträger wird zur Zeit noch durch fehlende Lösungen zum wirtschaftlichen Aufbau dreidimensionaler elektronischer Baugruppen geprägt. Ziel dieser Dissertation ist es daher, Prozesse und Systeme zur Bestückung räumlicher elektronischer Baugruppen zu entwickeln, um die Voraussetzung für die vollständige Nutzung der beachtlichen Rationalisierungspotentiale dieser Technologie zu schaffen. Aus aktuellen Marktprognosen zur weiteren Entwicklung der räumlichen Baugruppen und einer systematischen Analyse der erforderlichen Funktionen wurden die Zielgrößen für die Montagesysteme und die prozeßrelevanten Eigenschaften der Fügepartner definiert. Darauf aufbauend wurden umfangreiche experimentelle Untersuchungen zur Prozeßführung des Pastenauftrags und der Bestückung unter den neuen Randbedingungen durchgeführt und dokumentiert. Die Bestückung räumlicher Baugruppen erfordert im allgemeinen die Handhabung der Fügepartner in sechs Freiheitsgraden, wobei die aus der Flachbaugruppenfertigung bekannten hohen Anforderungen an Mengenleistung und Präzision berücksichtigt werden müssen. In einer systematischen Analyse möglicher Kinematiken wurde die Verteilung der erforderlichen Freiheitsgrade auf getrennte Handhabungssysteme für Bauelemente und Schaltungsträger als diejenige Möglichkeit bestimmt, die unter Beachtung aller Randbedingungen die beste Erfüllung der konträren Ziele gewährleistet. Die anschließende Optimierung dieses Grundkonzepts führte zu einer Lösung, die eine dreiachsige Manipulation der Schaltungsträger im Arbeitsraum ermöglicht und die Fügebewegung der oberflächenmontierbaren Bauelemente mit zwei, voneinander unabhängigen, Bestückungswerkzeugen realisiert. In umfangreichen experimentellen Analysen wurden die Einsatzpotentiale marktverfügbarer Bestückungs- und Robotersysteme bestimmt. Dabei wurde die Prognose der kinematischen Analyse bestätigt, daß sich hierdurch nur suboptimale Lösungen, mit jeweils spezifischen Stärken, realisieren lassen. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen wurden Ansätze zur modularen Erweiterung von Hard- und Software existierender Bestückungsautomaten aufgezeigt und experimentell verifiziert. Das realisierte System bietet eine kostengünstige Möglichkeit, räumliche Baugruppen mittlerer geometrischer Komplexität zu bestücken. Um die noch bestehenden Grenzen zu erweitern, wurde mit ingenieurwissenschaftlichen Methoden ein Bestückungssystem für räumliche Baugruppen nach dem oben genannten Konzept entwickelt. Mit der prototypisch realisierten Versuchszelle lassen sich Baugruppen mit bis zu 150 mm Wandhöhe bei beliebig geneigten Prozeßflächen auch bei begrenzter Länge der Fügenormalen mit hoher Mengenleistung und Präzision bestücken. Dazu werden die Prozeßflächen der Schaltungsträger mit einer aus zwei kardanisch gelagerten Rahmen bestehenden Handhabungseinrichtung in die Horizontale geschwenkt und über eine integrierte Hubachse auf die optimale Bestückungshöhe positioniert. Zur weitgehenden Elimination der prozeßbedingten Nebenzeiten für Aufnahme, Zentrierung und Test der elektronischen Bauelemente arbeiten die beiden unabhängigen Bestückungswerkzeuge alternierend. Dabei ist der eine Bestückungskopf als vierachsiges Präzisionswerkzeug ausgelegt, um die Möglichkeit zur präzisen Bestückung auch hochpoliger Bauelemente bereitzustellen. Der andere verfügt über zusätzliche Freiheitsgrade, um auch Schaltungsträger mit begrenzter Länge der Fügenormalen bestücken zu können. Die Bestückung wird von einer Steuerung mit drei Prozessoren und integrierter Kollisionsvermeidung koordiniert und kann komfortabel über eine CAD/CAM Verfahrenskette mit standardisierten Schnittstellen programmiert werden. Die entwickelte Kinematik wurde, unter Beachtung der prozeßspezifischen Randbedingungen, auch an den Einsatz in einem System zum sequentiellen Auftrag von Verbindungsmedien in räumliche Baugruppen angepaßt und deren Einsatzmöglichkeit in einer Versuchszelle experimentell nachgewiesen. Damit ist die Grundlage für weiterführende Arbeiten zur Optimierung der Verbindungstechnik in räumlichen Baugruppen geschaffen. Die komplexen Interdependenzen der prozeßbezogenen Kenngrößen erfordern eine ganzheitliche Optimierung der Gestaltung räumlicher Baugruppen. Mit der Erarbeitung von Gestaltungsrichtlinien unter den besonderen Aspekten der Prozeßschritte Pastenauftrag und Bestücken wurde zum Abschluß dieser Arbeit ein Beitrag für einen integrierten Ansatz zur systematischen Erarbeitung der funktionsund kostenoptimalen Gestaltung räumlicher Baugruppen geleistet, der in einer weiterführenden Arbeit entwickelt wird.The continuous improvement of existing production processes cannot guarantee the long-term securing of market positions in the environment of electronic production, which is characterized by increasing competition and a continuing drop in prices. In addition, the rationalization potential must be exploited through the use of new technologies. The technology of spatial electronic assemblies (3D-MID), which is being followed with increasing interest, can make a significant contribution to the sustainable improvement of the competitive situation for an economically significant range of applications by integrating mechanical and electronic functions. The forecasted strong market growth of the spatial circuit carriers is currently characterized by the lack of solutions for the economical construction of three-dimensional electronic assemblies. The aim of this thesis is therefore to develop processes and systems for the assembly of spatial electronic assemblies in order to create the prerequisites for the full exploitation of the considerable rationalization potential of this technology. The target values for the assembly systems and the process-relevant properties of the joining partners were defined from current market forecasts for the further development of the spatial assemblies and a systematic analysis of the required functions. Building on this, extensive experimental investigations into the process management of the paste application and the assembly under the new boundary conditions were carried out and documented. The assembly of spatial assemblies generally requires the joining partners to be handled in six degrees of freedom, whereby the high demands on volume output and precision known from the manufacture of flat assemblies must be taken into account. In a systematic analysis of possible kinematics, the distribution of the required degrees of freedom on separate handling systems for components and circuit carriers was determined as the option that ensures the best fulfillment of the conflicting goals, taking all boundary conditions into account. The subsequent optimization of this basic concept led to a solution that enables a three-axis manipulation of the circuit carriers in the work area and realizes the joining movement of the surface-mountable components with two, independent, assembly tools. Extensive experimental analyzes were carried out to determine the application potential of available assembly and robot systems. The forecast of the kinematic analysis was confirmed that only suboptimal solutions, each with specific strengths, can be realized. Based on these findings, approaches for modular expansion of hardware and software of existing automatic placement machines were shown and experimentally verified. The implemented system offers a cost-effective way to assemble spatial assemblies of medium geometric complexity. In order to expand the still existing limits, an assembly system for spatial assemblies based on the concept mentioned above was developed using engineering methods. The prototype test cell can be used to assemble modules with a wall height of up to 150 mm with any inclined process area, even with limited length of the joining standards, with high volume output and precision. For this purpose, the process surfaces of the circuit carriers are pivoted into the horizontal using a handling device consisting of two gimbal-mounted frames and positioned at the optimum assembly height via an integrated lifting axis. The two independent assembly tools work alternately to largely eliminate the process-related idle times for picking up, centering and testing the electronic components. One of the assembly heads is designed as a four-axis precision tool to provide the option of precisely assembling even multi-pole components. The other has additional degrees of freedom in order to also be able to equip circuit carriers with a limited length of the joining standards. The assembly is coordinated by a controller with three processors and integrated collision avoidance and can be conveniently programmed using a CAD / CAM process chain with standardized interfaces. The kinematics developed was adapted to use in a system for the sequential application of connecting media in spatial assemblies, taking into account the process-specific boundary conditions, and their possible application in an experimental cell was demonstrated experimentally. This creates the basis for further work on optimizing the connection technology in spatial assemblies. The complex interdependencies of the process-related parameters require a holistic optimization of the design of spatial assemblies. With the development of design guidelines under the special aspects of the process steps of paste application and assembly, a contribution was made to the conclusion of this work for an integrated approach to the systematic development of the functionally and cost-optimal design of spatial assemblies, which will be developed in a further work

    Zukunft der Arbeit in Industrie 4.0

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    Industrial and Production Engineering; Robotics and Automation; Engineering Economics, Organization, Logistics, Marketing; Manufacturing, Machines, Tools; Information Systems Applications (incl. Internet

    Energy-efficient operation of industrial robots

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    Beim Erwerb eines Industrieroboters werden heutzutage nicht mehr nur klassische Faktoren wie die minimal erreichbare Taktzeit und die Anschaffungskosten als Kaufkriterien betrachtet, sondern auch der Leistungs- und Energiebedarf des Roboters sowie die laufenden Kosten über dessen gesamte Lebensdauer (TCO: Total Cost of Ownership). Konzepte zur Steigerung der Energieeffizienz von Industrierobotern sind somit sowohl aus ökologischer als auch aus ökonomischer Sicht erstrebenswert. Die Verbesserungsansätze lassen sich in zwei Kategorien unterteilen: Bei den hardwareseitigen Ansätzen wird eine Effizienzsteigerung durch Anpassung der verwendeten mechanischen und elektrischen Komponenten und/oder durch hardwarebezogene Erweiterung des Systems, zum Beispiel in Form von Energiespeichern, angestrebt. Die zweite Kategorie bilden Ansätze zur Optimierung der Software, bei denen die Ersparnisse durch energieeffizientere Bahnplanungsalgorithmen und Ablaufsteuerungen erzielt werden sollen. Die folgenden Untersuchungen fokussieren sich dabei auf die zweite Kategorie. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit werden softwarebasierte Ansätze zum energieeffizienten Betrieb von Industrierobotern unter möglichst praxisnahen Bedingungen vorgestellt und auf zwei Roboter verschiedener Traglastklassen angewendet. Als Szenarien werden unterschiedliche industrietypische Applikationen wie zum Beispiel Pick-and-Place- und Schweißaufgaben untersucht. Die Bahnen der Ausgangsszenarien, die als Referenz zur Bewertung des Einsparpotentials dienen, werden direkt auf einer modernen, kommerziellen Robotersteuerung geplant, sodass diese dem Stand der Technik entsprechen. Es wird ein Modell erstellt, das den Leistungs- und Energiebedarf des betrachteten Roboters in Abhängigkeit von der durchgeführten Bewegung wiedergibt. Das Modell wird für beide Roboter am Prüfstand validiert. Die vorgestellten Verfahren zum energieeffizienten Betrieb von Industrierobotern lassen sich im Wesentlichen anhand der Freiheitsgrade des Ausgangsszenarios klassifizieren: Im ersten Fall werden zeitlich veränderliche Bewegungen mit fest vorgegebener Geometrie untersucht. Anschließend werden für Aufgaben mit veränderlicher Bahngeometrie zwei Verfahren zur Bestimmung einer energieoptimalen Bahngeometrie unter Verwendung nichtlinearer Optimierungsverfahren präsentiert. Im dritten Fall wird das Einsparpotential durch Änderung der relativen Lage des Roboters zum Werkstück aufgezeigt. Für jedes Verfahren werden die Bedingungen zur Umsetzung in der Praxis sowie die Ursachen und Einflussfaktoren für die erreichbaren Ersparnisse diskutiert

    Forum - Ausgabe 2009/2010

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    Informiert über die Forschungsaktivitäten an der Hochschule Konstanz im Jahr 2009/2010

    Innovationspotentiale in der rechnerintegrierten Produktion durch wissensbasierte Systeme

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    Die Realisierung einer Rechnergeführten Fabrik unter dem Schlagwort CIM ist eine der größten Herausforderungen für die industrielle Produktionstechnik. Komplexe Informations- und Automatisierungssysteme steuern und überwachen die Fabrik der Zukunft. Doch die konventionelle Informations- und Datenverarbeitung erreicht ihre Grenzen dort, wo Wissen und Erfahrung zur Problemlösung im Vordergrund steht, und wo komplexe, unstrukturierte und nicht algorithmierbare Zusammenhänge angetroffen werden. Hier eröffnen die Methoden der Künstlichen Intelligenz und Wissensverarbeitung vielfältig neue Möglichkeiten. Unter diesen Randbedingungen will die vorliegende Arbeit Innovationspotentiale in der Rechnerintegrierten Produktion durch den Einsatz wissensbasierter Systeme erschließen. Dazu werden eingangs die grundsätzlichen Methoden und Hilfsmittel der Wissensverarbeitung erläutert. Diese Ausführungen erstrecken sich auf den Wissensbegriff selbst, auf die Methoden zur Wissensrepräsentation, Manipulation und auch Akquisition. Eine grobe Klassifizierung der Softwarehilfsmittel in Programmiersprachen und Werkzeugsysteme schließt sich an. Das nächste Kapitel beschäftigt sich mit dem Einsatz wissensbasierter Systeme in der Produktion allgemein. Erfolgreiche Systeme und interessante Prototypen aus den Anwendungsgebieten Diagnose, Arbeitsplanung, Konstruktion und Simulation werden vorgestellt. Die Wissensverarbeitung erfordert eine neue Qualifikation an Engineeringleistung. Die Aufgaben eines Wissensingenieurs werden im Zusammenhang mit dem Entwicklungsprozeß von wissensbasierten Systemen erläutert. Im anschließenden Kapitel wird ein wissensbasiertes Rahmensystem (WWS) für die Lösung von Planungs- und Konfigurationsaufgaben vorgestellt. Es besteht aus Komponenten für den Dialog, für die Wissensrepräsentation, für die Problemlösung und für den Wissenserwerb. Ein ereignisorientiertes Simulationssystem ist in die Problemlösungskomponente voll integriert. Mit Hilfe dieser logischen und programmtechnischen Integration von Konfigurations- und Simulationswerkzeugen ist es erstmals gelungen, völlig neue Möglichkeiten der Optimierung von Planungstätigkeiten in einem ganzheitlichen und wissensbasierten Ansatz zu erschließen. Innerhalb der industriellen Produktion gilt die Montagetechnik als weitgehend unerschlossenes Rationalisierungspotential. Als exemplarische Anwendung des wissensbasierten Werkzeugsystems (WWS) wurde das Expertensystem MOPLAN zur Planung von Montageanlagen implementiert. Als einziges System seiner Art ist es hardware- und softwareseitig voll in ein CIM-Konzept für die Montage integriert und kommuniziert mit einem dreidimensionalen Modellierer (ROMULUS). Damit steht der Montageplanung erstmals ein rechnergestütztes Werkzeug zur Verfügung, das für einen Großteil der Aufgaben bei der Grobplanung eingesetzt werden kann. Das letzte Kapitel beschäftigt sich mit alternativen Einsatzmöglichkeiten für das wissensbasierte Werkzeugsystem WWS. Hier ist in erster Linie die Planung von produktionstechnischen Anlagen im allgemeinen und die Planung von Flexiblen Fertigungssystemen im speziellen zu nennen. Aber auch zur Planung von Fertigungsabläufen und Fertigungsaufträgen kann das Werkzeug eingesetzt werden. Für die implizite offline-Programmierung von Industrierobotern wird hierzu ein Beispiel gegeben. Die vorliegende Arbeit zeigt das Spektrum der Einsatzmöglichkeiten wissensbasierter Systeme in einer Rechnerintegrierten Produktion auf. Angefangen bei der Konstruktion, über die Fertigungsplanung und -steuerung, bis hin zur Diagnose können mit Hilfe von wissensbasierten Konzepten vielfältige Innovationspotentiale erschlossen werden. Es wird deutlich, daß die Wissensverarbeitung eine wesentliche Komponente in der Fabrik der Zukunft darstellt. Mit dem Rahmensystem WWS und dem Expertensystem MOPLAN ist es gelungen, breit einsetzbare Werkzeuge als Basis für viele weiterführende Arbeiten im Bereich der Planung und Konfiguration zu schaffen. Damit wird auch ein Beitrag dazu geleistet, die Wissensverarbeitung in Forschung und Lehre zu etablieren.The realization of a computer-controlled factory under the catchphrase CIM is one of the greatest challenges for industrial production technology. Complex information and automation systems control and monitor the factory of the future. But conventional information and data processing reaches its limits where knowledge and experience are the focus of problem-solving and where complex, unstructured and non-algorithmic relationships are encountered. The methods of artificial intelligence and knowledge processing open up a variety of new possibilities here. Under these boundary conditions, the present work aims to develop innovation potential in computer-integrated production through the use of knowledge-based systems. To this end, the basic methods and tools of knowledge processing are explained. These explanations extend to the concept of knowledge itself, to the methods for representing knowledge, manipulation and also acquisition. This is followed by a rough classification of software tools in programming languages and tool systems. The next chapter deals with the use of knowledge-based systems in production in general. Successful systems and interesting prototypes from the fields of diagnosis, work planning, construction and simulation are presented. Knowledge processing requires a new qualification in engineering performance. The tasks of a knowledge engineer are explained in connection with the development process of knowledge-based systems. In the following chapter, a knowledge-based framework system (WWS) for the solution of planning and configuration tasks is presented. It consists of components for dialogue, for representing knowledge, for solving problems and for acquiring knowledge. An event-oriented simulation system is fully integrated in the problem-solving component. With the help of this logical and technical integration of configuration and simulation tools, it was possible for the first time to open up completely new possibilities for optimizing planning activities in a holistic and knowledge-based approach. In industrial production, assembly technology is considered a largely untapped rationalization potential. The MOPLAN expert system for planning assembly systems was implemented as an exemplary application of the knowledge-based tool system (WWS). As the only system of its kind, it is fully integrated in terms of hardware and software into a CIM concept for assembly and communicates with a three-dimensional modeller (ROMULUS). For the first time, assembly planning now has a computer-aided tool that can be used for a large part of the rough planning tasks. The last chapter deals with alternative uses for the knowledge-based tool system WWS. The planning of production engineering systems in general and the planning of flexible manufacturing systems in particular should be mentioned here. The tool can also be used to plan production processes and production orders. An example is given for the implicit offline programming of industrial robots. The present work shows the spectrum of possible uses of knowledge-based systems in computer-integrated production. Starting with the construction, through the production planning and control, up to the diagnosis, knowledge-based concepts can be used to open up a wide range of innovation potential. It becomes clear that knowledge processing is an essential component in the factory of the future. With the WWS frame system and the MOPLAN expert system, it has been possible to create widely applicable tools as the basis for many further work in the area of planning and configuration. This also makes a contribution to establishing knowledge processing in research and teaching

    Kooperierende Agenten

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    Das vorliegende Dokument gibt eine Übersicht über die Aktivitäten des DFKI im Arbeitsbereich 'Kooperierende Systeme'. Es werden die laufenden Projekte des Bereichs allgemein vorgestellt. Die Systeme (Entwicklungsumgebungen) der einzelnen Projekte werden eingeführt und Anwendungen unter Benutzung verschiedener Kooperationstechniken beschrieben. Ferner werden Techniken auf theoretischer Basis abgehandelt.The document in hand displays an overview of the DFKI activities in the field of 'Cooperating Systems'. Current projects within the field will be presented. The systems and tools of the different projects will be introduced and the applications will be described with a special view on the different cooperation techniques. Eventually some specific techniques will be discussed on a more theoretical level

    Kooperierende Agenten

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    Das vorliegende Dokument gibt eine Übersicht über die Aktivitäten des DFKI im Arbeitsbereich \u27Kooperierende Systeme\u27. Es werden die laufenden Projekte des Bereichs allgemein vorgestellt. Die Systeme (Entwicklungsumgebungen) der einzelnen Projekte werden eingeführt und Anwendungen unter Benutzung verschiedener Kooperationstechniken beschrieben. Ferner werden Techniken auf theoretischer Basis abgehandelt.The document in hand displays an overview of the DFKI activities in the field of \u27Cooperating Systems\u27. Current projects within the field will be presented. The systems and tools of the different projects will be introduced and the applications will be described with a special view on the different cooperation techniques. Eventually some specific techniques will be discussed on a more theoretical level
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