28 research outputs found

    Facilitation of the financing of small and medium-sized enterprises by software-aided planning and controlling systems

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    In den Vorarbeiten dieser Arbeit konnte der Autor feststellen, dass die meisten mittelständischen Unternehmen (KMU) Defizite in der Unternehmensplanung und im Controlling aufweisen. Viele erstellen zwar Mengenplanungen für den Vertrieb oder die Produktionen, die Planung der Kosten erfolgt jedoch meist völlig unabhängig von den geplanten Leistungen. Oft genug werden die Planbilanz, Plan-GuV und der Finanzplan auf Basis der letzten Bilanzdaten erstellt und nicht direkt aus den logisch vorgelagerten Teilplänen abgeleitet. Damit kann die Konsistenz der Plandaten über alle Teilpläne nicht gewährleistet werden. Ein weiterer Mangel ist die Aktualität der Pläne. Die meisten Unternehmen erstellen nur einmal im Jahr einen operativen Plan, der dann nicht mehr überarbeitet wird. In erfolgreichen Unternehmen wurden dagegen zur Steuerung des Unternehmens kurzfristig (monatlich oder Quartal) sogenannte „Rolling Forecasts“, Prognosen oder Erwartungsrechnungen erstellt. Darüber hinaus werden immer wieder Handlungsalternativen mittels Simulationsrechnungen geprüft. Einer der zahlreichen Gründe, dass nach wie vor nur wenige Unternehmen eine professionelle, integrierte Planung durchführen, liegt im hohen, manuellen Aufwand für die Erstellung und Abstimmung der Teilpläne. Daher wird die Planung noch immer in mehr als 80 Prozent der planenden Unternehmen mit Spreadsheets durchgeführt. Der Einsatz moderner und professioneller Planungs- und Controllingsoftware zeigt, dass gegenüber dem Einsatz von Tabellenkalkulationen eine Reduzierung des Aufwandes für die entsprechenden Tätigkeiten von bis zu 70 Prozent erreicht werden kann. Durch die Integration der Unternehmensplanung und das Controlling kann Planungssicherheit durch Schlüssigkeit und Datenkonsistenz aller Pläne garantiert werden – ein Vorteil für die Unternehmen. Darüber hinaus spielen ein integriertes Controlling und Unternehmensplanung bei der Bonitätsbeurteilung von Unternehmen im Rahmen von Ratingverfahren nach Basel II jetzt und in Zukunft eine immer gewichtigere Rolle. Das Fehlen eines solchen Systems kann mitunter in einem schlechteren Rating, was wiederum zu ungünstigeren Kreditkonditionen führt, resultieren. Daher müssen kleine und mittelständische Unternehmen auch diesen Aspekt bei einer möglicherweise anstehenden Finanzierung beachten. Letztlich wird auch das Management sowie dessen Kompetenzen in diesem Zusammenhang analysiert und bewertet, da von ihm ähnliche Wirkungen auf die Bonität ausgehen. Leider sind beide Faktoren einer erfolgreichen Unternehmensführung in kleinen und mittelständischen Unternehmen häufig nicht besonders gut entwickelt. Sowohl beim Management und dessen Kompetenzen sowie auch beim Planungs- und Controlling-system bestehen starke Defizite. Der Autor verfolgt mit der vorliegenden Arbeit das Ziel, die Bedeutung eines softwaregestützten Planungs- und Controllingsystems in Verbindung mit einer angemessenen Managementkompetenz für die Unternehmensfinanzierung aufzuzeigen sowie deren mögliche Wirkungen zu analysieren und hervorzuheben. Im Ergebnis ist der Autor bestrebt, Vorschläge zum Aufbau zukünftiger Controllingsysteme zu erarbeiten sowie die Anforderungen an die Managementkompetenz mittelständischer Unternehmensführungen zu konkretisieren. Zur Erreichung des gesetzten Ziels wird der Autor zu Beginn alle im Rahmen des Themas relevanten Bereiche konkretisieren und ihre Bedeutung für die Arbeit erläutern. Dazu wurden neben der klassischen akademischen Literatur in erster Linie aktuelle Fachartikel sowie zahlreiche fremde Studien verwendet. Zu den angesprochenen Bereichen zählen hier die Gruppe der kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland sowie deren Finanzierungsprobleme, der Begriff der Managementkompetenz und der Aufbau von Controllingsystemen bestehend aus zahlreichen Controllinginstrumenten. In den Kapiteln zwei bis vier werden diese bearbeitet. Darauf fundierend wird der Zusammenhang zwischen den genannten Bereichen hergestellt und mit Fokus auf die Zielsetzung der Arbeit erklärt. Bezugnehmend auf die mittelständischen Finanzierungsprobleme werden dann die Anforderungen der Kapitalgeber an das Controlling eines KMU in Kapitel fünf formuliert. Nachdem die Grund-lage zum Verständnis softwaregestützter Planungs- und Controllingsysteme gelegt wurde, stellt der Autor diese im sechsten Kapitel ins Zentrum der Betrachtung. Quasi Top-Down, d.h. vom Groben ins Feine, werden diese Systeme nun in all ihren theoretischen und praktischen Facetten analysiert. Letztendlich soll die Wirkung des Einsatzes dieser Software für die Unternehmen im Hinblick auf die Finanzierungssituation und die Managementkompetenz ersichtlich werden. Zur Erarbeitung von Vorschlägen für den Aufbau künftiger Controllingsysteme ist es erforderlich, diese auch an kommenden Entwicklungen auszurichten. Aus diesem Grund beleuchtet der Autor im siebenten Kapitel Trends und zukünftige Rahmenbedingungen im Mittelstandscontrolling und leitet daraus seine Empfehlungen ab. Besonderes Augenmerk richtet er dabei auf die neuen internationalen Bilanzierungsnormen IFRS for SME sowie die Regelungen der Eigenkapitalunterlegung von Krediten gemäß Basel II. Kapitel acht fasst die gesamte Arbeit noch einmal vollständig mit ihren Ergebnissen zusammen.In the preparatory work of this doctoral thesis the author found out that most small and medium-sized enterprises have shortcomings in their corporate planning and controlling systems. Most of them only prepare target quantities for their sales department or production department, but the planning of costs mostly occurs independent of the planned benefits. Often the budgeted balance sheet, the budgeted income statement or the budgeted finance plan is generated on the basis of the latest facts from the balance sheet and not directly from the logical upstream operational budgets. Therefore the consistency of the planning data in all parts of the plan cannot be assured. A further shortage is that plans are not up to date. Most companies prepare their operational plan only once a year and do not revise it. In contrast, the control of successful firms in contrast is prepared in short periods of time and by “rolling forecasts”, outlooks or forecasts to the end of the year. Beyond it, many alternatives are proved by means of simulations. One of the numerous reasons for not using a professional and integrated planning system is the high effort of preparation and adjustment of these plans. Thus planning is still executed by spreadsheets in more that 80 percent of all firms. The implementation of modern and professional planning and controlling software shows that time and effort can be reduced by up to 70 percent as opposed to spread sheet calculations. Planning reliability and data consistency can be guaranteed by the integration of corporate planning and controlling. Furthermore such a planning and controlling system is relevant for credit rankings in the context of ratings according to Basel II. The absence of such a system can lead to a worse rating result, which in turn leads to bad credit conditions. Finally the quality as well as the competence of the management of a company are analysed and evaluated. Unfortunately none of the factors of successful corporate management, a controlling system and appropriate management competence, are developed very well in small and medium sized enterprises (SME). Both have many deficits. With this paper the author wants to show the relevance of a software aided planning and controlling system in conjunction with appropriate management competence for corporate finance. As a result of his work, the author gives recommendations for the introduction of future controlling systems and specifies the requirements on the management competence of SME. To reach this goal the author starts by concretizing all relevant aspects and their impact for this paper. For this, the academic literature, current professional articles and numerous studies were used. The aspects are the group of small and medium-sized enterprises in Germany as well as their financing difficulties, the term “management competence” and the assembly of a controlling system composed of many controlling instruments. Later the author analyse the requirements of investors and especially creditors on these controlling systems for SME. The main part of this paper deals with all areas of corporate software-aided planning and controlling systems. Finally the effect of the software on the financing situation of a firm is shown. The author closes his thesis by identifying trends in this special software market and presenting further developments of the international accounting standards IAS/IFRS (IFRS for SME) regarding this software type

    Arbeitsbericht Nr. 2014-03, Juli 2014

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    Unternehmen wenden einen großen Teil des IT-Budgets für die Integration von Informationssystemen auf. Problematisch ist, dass die Zusammensetzung der Integrationskosten häufig nicht hinreichend bekannt ist und in der Literatur keine eindeutige Definition der Integrationskosten existiert, was die Analyse der Wirtschaftlichkeit von Integrationsprojekten erheblich erschwert. Um eine Spezifizierung des Begriffs der Integrationskosten vorzunehmen, werden in der Literatur diskutierte Konzepte analysiert und gegenübergestellt. Im Anschluss wird eine Kostenmatrix erstellt, mit deren Hilfe Unternehmen Kosten der Integration von Informationssystemen strukturiert ermitteln können. Zudem erfolgt eine Erweiterung des Ilmenauer Integrationsmodells – einem Modell zur Bestimmung des Integrationsgrads von Informationssystemen – um eine Kostenkomponente

    Physikbasierte mechanische Absicherung zur energieeffizienzorientierten Planung und Auslegung automatisierter Montageanlagen im Automobilbau

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    Die im Rahmen dieser Arbeit entwickelte Methode soll einen Beitrag zu einer energieeffizienzorientierten Produktionsplanung der Automobilmontage leisten. Dafür werden automatisierte Montageanlagen der Automobilproduktion und deren Entwicklungs– bzw. Planungsprozess im Hinblick einer ganzheitlichen produktlebenszyklusphasenübergreifenden Wirtschaftlichkeitsbetrachtung fokussiert. Im Kontext des digitalen Anlagenabsicherungsprozesses werden die produktionsprozessbezogenen Energieverbräuche automatisierter Montageanlagen mit Hilfe der physikbasierten Simulation komponentenbasiert modelliert und in Form einer Energiesignatur für einen Montageprozess abgebildet. Energieeffizienzsteigernde Maßnahmen werden unter Beibehaltung produktionstechnischer Rahmenbedingungen in das digitale Anlagenmodell eingepflegt, wodurch eine Reduzierung der Betriebskosten (Energiekosten) bei konstanter Ausbringung angestrebt wird. Die Kapitalwertmethode wird dabei zur Feststellung der wirtschaftlichen Sinnhaftigkeit der energieeffienzsteigernden Maßnahme verwendet, um dem erhöhten Aufwand der Entwicklungsphase den Nutzen der geringeren Betriebskosten der Nutzungsphase gegenüberzustellen. Damit stellt die vorgestellte Methode eine Erweiterung der bisherigen Vorgehensweise der mechanischen Absicherung automatisierter Montageanlagen im Vorfeld der Virtuellen Inbetriebnahme dar und soll Anlagenentwicklern als Entscheidungsunterstützung bei der Gestaltung eines energieeffizienten Anlagendesigns dienen.This work introduces a novel methodology to promote energy-efficient manufacturing in production planning of automobile assembly. Digital design and production planning processes of automated assembly systems for automobile production are considered, complemented by holistic economic analyses encompassing the entire product lifecycle. Energy demands of assembly system components are projected by the use of physics-based modeling capabilities in virtual validation procedures, yielding an energy-signature of assembly operations. Measures for increasing energy efficiency are implemented in the virtual model of the automated assembly system while retaining significant production parameters, thus aiming to reduce operating cost in terms of energy cost while maintaining constant output. Net present value (NPV) determines measures’ economic sense and balances monetary benefits gained through energy savings in the assembly system’s operating phase in comparison to higher investment costs for increased design efforts in its development phase. The novel methodology enhances the state-of-the-art procedure of mechanical design validation preceding virtual commissioning of automated assembly systems for automobile production. The methodology aims to support design decisions facilitating energy-efficient designs of automated assembly systems in early system development phases

    Customer-Relationship-Management-Systeme unter Nutzung mobiler Endgeräte

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    Customer Relationship Management (CRM) und die Unterstützung von CRM durch stationäre und mobile Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) haben in der einschlägigen Literatur eine hohe Relevanz. In der Arbeit werden CRM-Pro­jekte in Unternehmen des Business-to-Business-Bereichs empirisch untersucht. Es werden besonders die Ausprägungen der IKT und die Auswirkungen im Außendienst berücksichtigt. Basierend auf den Untersuchungsergebnissen werden Handlungsempfehlungen für Unternehmen abgeleitet

    Wirtschaftlichkeitsanalyse der automatisierten Verwaltung unstrukturierter Daten im Information Lifecycle Management

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    Ziel von Information Lifecycle Management (ILM) ist die Klassifizierung und kostengünstige Verwaltung von Informationen. Informationen, auf die in einem Unternehmen oft zugegriffen wird, können von Informationen mit geringerer Zugriffshäufigkeit getrennt und den Unternehmensanforderungen entsprechend auf dem jeweils sinnvollsten Speichermedium bereitgestellt und verwaltet werden. Das rasche Datenwachstum, hohe Speicher-, Administrations- und Betriebskosten sowie zahlreiche rechtliche Anforderungen sind die wesentlichen Gründe für die Entstehung von ILM. Zur Analyse des Kosten- und Nutzenverhältnisses, das bei der Implementierung und Anwendung von ILM entsteht, wird in dieser Arbeit ein Verfahren für die Wirtschaftlichkeitsanalyse zur Verwaltung unstrukturierter Daten im ILM konstruiert, implementiert, demonstriert und evaluiert. Es werden Klassifizierungs-, Verlagerungs- und Kostenfunktionen implementiert, um die Entstehung von Kosten und Kostensenkungspotentialen für verschiedene Nutzungsgrade von Informationen zu simulieren und auszuwerten. Es wird untersucht, welchen Einfluss die automatisierte Klassifizierung und Verwaltung unterschiedlich großer Datenmengen mit variierenden Zugriffshäufigkeiten und Nutzungsgraden auf die Wirtschaftlichkeit des ILM hat. Neben unternehmensinternen Speichermedien wird die Verwaltung von Daten im Cloud Computing in die Betrachtungen einbezogen. Die vorliegende Arbeit liefert eine Literaturanalyse zu den Konzepten ILM und Cloud Computing sowie einen wissenschaftlichen Beitrag dazu, sowohl rechtliche als auch funktionale und technische Anforderungen an ILM und Cloud Computing zu erörtern. Beendet wird die Arbeit durch eine Zusammenfassung sowie eine kritische Würdigung der Ergebnisse. Ein Ausblick gibt Hinweise und Verbesserungsvorschläge hinsichtlich der Wirtschaftlichkeitsanalyse unstrukturierter Daten im Information Lifecycle Management.The aim of Information Lifecycle Management (ILM) is the classification and cost-effective management of information. Highly accessed information should be separated from information with low access rates with the goal to use enterprise storage according to usage and business needs. The rapid growth of information, increasing storage-, administration- and operating costs as well as legal requirements are the main reasons for the emergence of ILM. To analyze the cost-benefit ratio resulting from implementing and running ILM, a method for the economic analysis for managing unstructured data in ILM is designed, implemented, demonstrated and evaluated. The author is implementing classification, displacement and cost functions to simulate the formation of costs and cost reduction potentials for different access rates and lifecycles of information. Automated classification is used for different volumes of data with varying access frequencies and degrees of utilization. Cloud Computing is included in the considerations as a way to store and manage data in addition to internal enterprise storage. The present study provides a literature review on ILM concepts and cloud computing. Legal, functional and technical requirements for ILM and Cloud Computing are discussed. A summary and a critical assessment of the results is finishing the work. A lookout gives hints and suggestions for improving the economic analysis of unstructured data in Information Lifecycle Management

    Finanzierungsmodelle in der betrieblichen Weiterbildung am Beispiel der Deutschen Telekom AG. Eine empirische Studie zum Konzept der Ko-Finanzierung.

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    Durch die Beschleunigung wirtschaftlicher und technologischer Veränderungen stehen Unternehmen vor vielen neuen Herausforderungen. Für sie ist es lebenswichtig, sich ständig auf dem aktuellsten Stand des technischen und wirtschaftlichen Know-hows zu halten (Lenz/Voß 2009, S. 13). Auch der Konzern Deutsche Telekom AG befindet sich in diesem sich stark verändernden Umfeld, auf das durch angemessene Investition in die betriebliche Weiterbildung reagiert werden muss. Aber auch diese Investitionen müssen vor dem Hintergrund des notwendigen wirtschaftlichen Handelns optimal dimensioniert und positioniert sein. Es stellt sich daher generell für Unternehmen die Frage, inwieweit Beschäftigte an den Kosten für betriebliche Weiterbildung beteiligt werden können. Aus den Ergebnissen von Unternehmensbefragungen geht hervor: Viele Unternehmen fordern von ihren Beschäftigten, dass betriebliche Weiterbildung künftig vermehrt in der Freizeit stattfinden soll (vgl. IHK-Barometer Kapitel 3.5.1/IW-Weiterbildungserhebung Kapitel 3.4/ Wuppertaler Kreis Kapitel 3.6.1). Die größte Kostenposition bei der betrieblichen Weiterbildung sind mit 53 % der Gesamtkosten die Personalausfallkosten (vgl. CVTS3-Untersuchung Kapitel 3.3.4). Eine Verlagerung der Weiterbildung in die Freizeit würde die Unternehmen somit besonders entlasten. Zudem sehen mehr als die Hälfte aller Unternehmen zunehmend Schwierigkeiten, Weiterbildung in der Arbeitszeit zu organisieren (vgl. IW-Weiterbildungserhebung Kapitel 3.4.6/IHK-Unternehmensbarometer Kapitel 3.5.1). Der Anteil der in der Freizeit des Beschäftigten stattfindenden betrieblichen Weiterbildung betrug nach der IW-Weiterbildungserhebung 2007 20,8 % der gesamten Teilnehmerstunden (vgl. Kapitel 3.4.4). Dass die Bereitschaft für Lernen in der Freizeit bei den Menschen vorhanden ist, zeigt die Erhebung BSW 2007 (vgl. Kapitel 3..2.2). Im Grunde ist das Individuum eher dann lernmotiviert, wenn ursächlich für das Lernen das eigene Interesse ist und nicht die Forderungen des Arbeitgebers (vgl. Klein/Alke 2009, S. 244). Bei der Deutschen Telekom AG gilt seit 1998 ein Qualifizierungstarifvertrag, der eine besondere Variante der Berücksichtigung der Interessen des Beschäftigten beinhaltet. Demnach besteht im Rahmen der betrieblichen Weiterbildung die Möglichkeit der freiwilligen Weiterbildung (vgl. Kapitel 7). Nach den tarifvertraglichen Bestimmungen dient "Freiwillige Weiterbildung" der Aktualisierung und Erweiterung des allgemeinen Grundwissens der Beschäftigten der Deutschen Telekom. Im Unterschied zur betrieblich-fachlichen Weiterbildung muss hier nicht immer ein Bezug zum Arbeitsplatz gegeben sein. Sie findet ausschließlich in der Freizeit statt und wird auf Antrag finanziell gefördert. Eigene Beobachtungen des Verfassers ergaben, dass das vorhandene Angebot der Deutschen Telekom AG von den verschiedenen Beschäftigtengruppen unterschiedlich stark angenommen wird. Es gibt dort Akzeptanzunterschiede, die z. B. im Bereich der verschiedenen Themenangebote und der konzeptionellen Struktur der Maßnahme verortet sind. Zusätzlich sind unterschiedliche Verhaltensweisen in Abhängigkeit von sozio-demografischen Merkmalen wie Alter und Berufsstatus erkennbar. Da bisher keine empirische Untersuchung der betrieblichen Weiterbildung das Modell einer Ko-Finanzierung zum Gegenstand hat, ergeben sich Untersuchungsfragestellungen, die zur Formulierung der folgenden Hypothesen führten: Hypothese 1: Beschäftigte sind dazu bereit, für ihre Qualifikation einen Eigenbeitrag zu leisten. Hypothese 2: Die Beschäftigten erhalten alle Informationen über die vorhandenen Weiterbildungsmöglichkeiten im Ko-Finanzierungsmodell. Hypothese 3: Die Führungskräfte unterstützen das Ko-Finanzierungsmodell. Hypothese 4: Das eingeführte Verfahren der "freiwilligen Weiterbildung" ist wirksam. Hypothese 5: Die Erfahrungen der Beschäftigten, die Weiterbildung mit Eigenbeitrag betrieben haben, sind positiv. Zur Erhebung der notwendigen Daten wurde eine schriftliche Befragung der Beschäftigten des Zentrums Technik Netzmanagement der Deutschen Telekom AG T-Home durchgeführt. Die Befragung zielte darauf ab, Erkenntnisse über die Wirksamkeit des Ko-Finanzierungsmodells der DTAG T-Home in Bezug auf die unterschiedlichen Adressaten und unter Berücksichtigung vorhandener Weiterbildungsbarrieren wie Vorgesetzte, Regeln und Vereinbarungen sowie Präferenzen der Beschäftigten zu gewinnen. Im Rahmen einer bundesweiten Umfrage wurden 3991 Beschäftigte der Deutschen Telekom AG befragt. In dieser Arbeit werden die Ergebnisse der 1090 zurückgesendeten Fragebögen ausgewertet, analysiert und die Hypothesen überprüft. Das Kapitel 2 widmet sich der Bedeutung von Weiterbildung im Betrieb. Nach der Darlegung des historischen Hintergrunds der betrieblichen Weiterbildung bei der Deutschen Telekom AG wird kurz der Humankapitalansatz skizziert. Es wird der Einfluss des sozioökonomischen Wandels anhand der sogenannten Megatrends wie Globalisierung, Entwicklung zur Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft, demografische Entwicklung, Individualisierung und Wertewandel, Informatisierung/steigende Wissensintensität dargestellt. Die Einbettung der betrieblichen Weiterbildung in die Organisation Deutsche Telekom AG und Telekom Training als Weiterbildungsanbieter werden beschrieben. Es wird zudem auf das für die freiwillige Weiterbildung vorgesehene Freizeitkolleg eingegangen und die Bedeutung des Lernens mit Neuen Medien betrachtet. Abschließend wird in diesem Kapitel die Planung und Finanzierung einer Weiterbildungsmaßnahme erläutert. In diesem Zusammenhang wird auch auf den mitarbeiterorientierten Prozess eingegangen. Im Kapitel 3 werden die wesentlichen Ergebnisse der vorliegenden empirischen Untersuchungen zur Weiterbildung zusammengefasst. Die Ergebnisse des Berichtssystem Weiterbildung (BSW), Adult Education Survey (AES), Continuing Vocational Training Survey (CVTS), IW-Weiterbildungserhebung (Institut der Deutschen Wirtschaft), IHK-Unternehmensbarometer (Industrie und Handelskammer), Wuppertaler Kreis e. V. werden neben anderen Quellen in dieser Arbeit zum Vergleich herangezogen. Kapitel 4 befasst sich mit den Begriffen formale und informelle Lernkontexte, Schlüsselqualifikationen und Kompetenzen, wie sie in einschlägigen Lehrbüchern verstanden werden. In den tarifvertraglichen Regelungen und Betriebsvereinbarungen gibt es jeweils eigene Definitionen z. B. für betriebliche Weiterbildung (vgl. Kapitel 5 und 6). Im Kapitel 5 werden Beispiele zu Qualifizierungstarifverträgen und diesbezügliche Betriebsvereinbarungen gezeigt. Der Qualifizierungstarifvertrag bei der Deutschen Telekom AG wird im Kapitel 6 dargestellt. Im Kapitel 7 wird nach der Formulierung der forschungsleitenden Fragen und Hypothesenbildung die Konzeption und Durchführung der empirischen Untersuchung in Form einer schriftlichen Befragung behandelt. Es folgt im Kapitel 7 die Darstellung der Auswertungsmethode und die Analyse der Rückläufe aus der Befragung. Im Kapitel 8 werden zunächst die Ergebnisse der geschlossenen Fragen ausgewertet und an vorliegenden Vergleichsuntersuchungen rückgebunden. Kapitel 9 hat die Auswertung der offenen Fragen zum Inhalt. Es folgt die Überprüfung der Hypothesen und eine Erarbeitung weitergehender Erkenntnisse in Abhängigkeit der sozio-demografischen Merkmale. Die Handlungsempfehlung im Kapitel 10 schließt die Arbeit ab

    Integration und Konnexion : Tagungsband zur 26. AKWI-Jahrestagung vom 15. bis 18.09.2013 an der Technischen Hochschule Mittelhessen

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    Das aufgerufene Thema „Herausforderungen an die Wirtschaftsinformatik: Integration und Konnexion“ provozierte Beiträge, die thematisch ein sehr breites Spektrum abdecken. Neben theoretischen Betrachtungen und Definitionen des sicher noch nicht final geprägten Begriffs der Konnexion gab es auch sehr praktische Beiträge wie die Darstellung von konkreten prototypischen Entwicklungsvorhaben. Auch das ist ein Indiz für die lebendige Landschaft der Wirtschaftsinformatik an den deutschsprachigen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften

    Informationsmanagement und Transformationsaufwand im Gebäudemanagement [online]

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    Die Informationsverarbeitung hat in modernen Industriegesellschaften einen zentralen Stellenwert. Aktuelle Informationen bilden für jede Entscheidung und jeden Prozessablauf eine wichtige Grundlage für eine sinnvolle und effiziente Leistungserbringung. Vorteilig wirkt sich dabei aus, dass Informationen beliebig vermehrbar sind ohne verbraucht zu werden. In der Praxis stellen sie allerdings eine Restriktion dar, wenn der Informationsbedarf ungewollt oder bewusst nicht entsprechend den Nutzungsanforderungen zur Verfügung gestellt wird. Informationen haben somit einen entscheidenden Einfluss auf den Grad und Qualität der Arbeitsteilung innerhalb von Organisationen und Volkswirtschaften. Diese Erkenntnis ist in den vergangenen Jahren von der Wissenschaft verstärkt thematisiert worden. Das Ergebnis lässt sich diesbezüglich in den zahlreichen Bibliographien ablesen, die Konzepte zur Informationsverarbeitung beschreiben. Gemeinsam ist den Veröffentlichungen, dass sie den theoretisch optimalen Endzustand der Informationsverarbeitung darstellen ohne Bezug auf die Realisierung in situ zu nehmen. Charakterisierend ist, dass die Realisierung regelmäßig als \u27Projekt\u27 bezeichnet wird und damit der zeitliche und personelle Rahmen fixiert ist. Unberücksichtigt bleibt die vorhandene Informationsverarbeitung, die in Organisationen über Jahre gewachsen ist und von den Mitgliedern verinnerlicht wurde. Innerhalb der vorliegenden Arbeit werden die Konzepte zur Informationsverarbeitung nicht weiter fortgeschrieben. Die Forschungsarbeit konzentriert sich auf die Realisierung der Konzepte unter realen Bedingungen. Dazu wird im ersten Schritt ein integrales Informationsmanagement als Managementsystem erarbeitet, wie es nach der Evaluierung der Anforderungen aus der aufgabenübergreifenden Informationsverarbeitung definiert ist. Darüber hinaus wird die organisatorische Einbindung entwickelt, um die erforderliche Akzeptanz und Praxisorientierung zu gewährleisten. Zur erstmaligen Erreichung des Zielsystems beinhaltet die Arbeit ein Realisierungskonzept, das auch spätere Anpassungsmaßnahmen berücksichtigt. Das Konzept beinhaltet Handlungshilfen zur Identifikation von Daten und Prozessen, zur Realisierung einer einheitlichen Daten- und Prozessbasis sowie zur Modellierung des SOLL-Systems unter der Berücksichtigung realer Bedingungen. Die erforderliche deskriptive Darstellung, die die existierenden/notwendigen Daten und Prozesse organisationsspezifisch und synoptisch abbildet, wird hergeleitet und begründet. Abschließend wird der zeitliche Transformationsaufwand zur Umsetzung des entwickelten Realisierungskonzeptes auf Basis von wissenschaftlich begleiteten Reorganisationsmaßnahmen an der Universität Karlsruhe dargestellt und analysiert. Der abgeleitete Berechnungsansatz soll den interessierten und kritischen Leser bei der Planung von vergleichbaren Maßnahmen unterstützen

    Entwicklung eines Workflow-Management-Systems zur Steuerung von Bauprozessen in Handwerkernetzwerken [online]

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    Die Ausgangssituation dieser Arbeit bestand darin, dass die Betriebsorganisation der Handwerksbetriebe Schwachstellen aufweist, die zur Ausführung der Baumaßnahmen notwendigen Informationen unvollständig sind, und Informationsbrüche zwischen Planung, Ausführung und Abrechnung bestehen. Das gesetzte Ziel lautete, diesen Schwachstellen entgegenzuwirken. Der Lösungsweg zum Erreichen des Ziels bestand zum einen in der Entwicklung eines Organisationssystems zur effizienteren Gestaltung der Bauprozesse aus der Sicht des Handwerks, zum anderen in der darauf aufbauenden Konzeption für eine entsprechende informations­ und kommunikationstechnische Applikation. Zu Beginn der Arbeit wurden die Organisationsstrukturen in kleinen und sehr kleinen Handwerksbetrieben und das Beziehungsgefüge des gesamten Bauprozesses unter Berücksichtigung der heute verfügbaren Software analysiert. Im Anschluss daran wurden die Prozessaktivitäten durch die Entwicklung des Organisationssystems des virtuellen Handwerkernetzwerkes, sowohl bezogen auf die Abläufe der ausführenden Handwerksbetriebe, wie auch auf den gesamten Bauprozess, minimiert. Auf der Grundlage der optimierten Geschäftsprozesse wurde über den Zwischenschritt der Modellierung des Informationsmodells das relationale Datenbankmodell entwickelt, mit dessen Hilfe die Beziehungen der Daten abgebildet wurden. Dieses Modell berücksichtigt sowohl die horizontale wie auch die vertikale Integration der unterschiedlichen Arbeitsprozesse. Die Entwicklung unterscheidet sich von den heutigen Lösungen durch den Grad der Komplexität der Interaktion zwischen den einzelnen Projektbeteiligten unterschiedlicher Benutzergruppen im gesamten Bauprozess. Durch das Überführen des Datenbankmodells in die Konzeption der Softwareapplikation Projekt­Informations­System wird das Datenbankmodell für zukünftige Benutzer greif­ und vorstellbar. Diese neue Informationstechnologie unterstützt im Gegensatz zu den momentan im Einsatz befindlichen Softwarelösungen den Informationsfluss und die Kommunikation zwischen den einzelnen Projektbeteiligten während der Ausführungsphase. Durch die gesteuerte Moderation der Bauprozesse durch das Handwerkermanagement wird das Management­Know­how des virtuellen Handwerkernetzwerkes unterstrichen. Die Transparenz der gewerkeübergreifenden Abläufe fördert die Integration der einzelnen Handwerksbetriebe in den Bauprozess und unterstützt den Handwerksmeister bei der Abwicklung seiner dispositiven Tätigkeiten. In der Folge werden die Leerkosten auf der Baustelle reduziert und die wichtigste Ressource des Handwerksmeisters, dessen Zeit, geschont. Ein Nebenprodukt der internetbasierten Abwicklung des Bauprozesses ist das Informationsmanagement für den Kunden. Die Online­Übersicht der Termine, des erzielten Fortschritts und der Kostensituation sind der Mehrwert für den Bauherren, dessen Bauausführung durch das Projekt­Informations­System unterstützt wird. Eine Reduktion der Baukosten von mindestens drei Prozent lassen sich im Bereich der Materiallogistik durch Bündelung der Transportaktivitäten ableiten. Durch den Ansatz des Garantierten Maximal­Preis (GMP) werden zusätzliche Einsparpotentiale freigesetzt. Die Einsparungen auf Seiten der Handwerksbetriebe durch den Einsatz des Projekt­Informations­Systems werden sich kurzfristig nicht direkt auf die Baukosten auswirken. Sie helfen den Handwerksbetrieben, den Aufwand für die dispositiven Tätigkeiten zu reduzieren und dadurch Kapazitäten für deren Kernkompetenz freizusetzen. Dies wird langfristig den Berufszweig des Handwerks stärken und in der Folge Arbeitsplätze sichern

    Rechenschaftsbericht des Rektors, 2008/2009

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    Für das Akademische Jahr 2008/2009 legt das Rektorat gemäß § 16 Abs. 6 Satz 2 LHG seinen Rechenschaftsbericht vor
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