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    Die neosoziale Regierung des Protests: Präventionismus, Aktivierung und das Ende der Kritik

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    Vortrag für das Panel „Bitte verhalten Sie sich ruhig. Die Praxis der Kritik und die Politik der Sicherheit“ des AK Soziale Bewegungen auf dem DVPW-Kongress „Vorsicht Sicherheit! Legitimationsprobleme der Ordnung von Freiheit“, 25.9.2015.DFG, UL 389/3-1, Videoüberwachung von Versammlungen und Demonstrationen. Praxis und Wissensformen von Polizei und Protestierenden (ViDemo

    Optimierung des Selbst

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    Von Fitnessstudios über Schlaf-Apps bis hin zu Heilsteinen - das Streben nach Selbstoptimierung hat einen festen Platz in der Alltagskultur der Gegenwart. Was unter dem ubiquitären Begriff zu verstehen ist, wird allerdings kontrovers diskutiert. Selbstoptimierung provoziert: Kritiker*innen lehnen sie als Teil eines neoliberalen Zwangs ab, Befürworter*innen deuten sie als Ausdruck von Autonomie. Die Beiträger*innen des interdisziplinären Bandes differenzieren den Diskurs über die Selbstoptimierung: Sie hinterfragen gegenwärtige Wertungsmuster, heben Ambiguitäten und Brüche hervor und decken die kulturelle Komplexität des Phänomens auf

    Optimierung des Selbst: Konzepte, Darstellungen und Praktiken

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    Von Fitnessstudios über Schlaf-Apps bis hin zu Heilsteinen - das Streben nach Selbstoptimierung hat einen festen Platz in der Alltagskultur der Gegenwart. Was unter dem ubiquitären Begriff zu verstehen ist, wird allerdings kontrovers diskutiert. Selbstoptimierung provoziert: Kritiker*innen lehnen sie als Teil eines neoliberalen Zwangs ab, Befürworter*innen deuten sie als Ausdruck von Autonomie. Die Beiträger*innen des interdisziplinären Bandes differenzieren den Diskurs über die Selbstoptimierung: Sie hinterfragen gegenwärtige Wertungsmuster, heben Ambiguitäten und Brüche hervor und decken die kulturelle Komplexität des Phänomens auf

    Optimierung bis zur Mitte. Selbstoptimierung als Konstellation und relationale Subjektivierung

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    Der Beitrag argumentiert für die Analyse von spezifischen Konstellationen der Selbstoptimierung, in denen nicht grundsätzliche Gesellschaftsdiagnosen, sondern Akteure und ihre Deutungen im Mittelpunkt stehen. Damit wird eine Perspektive auf Selbstoptimierung als Konstellation entwickelt, bei der relationale Kriterien wirkmächtig sind. An Beispielen aus dem Breitensport und dem Arbeitsleben wird diskutiert, wie solche Konstellationen Orientierungen an der Mitte begünstigen können. Der Beitrag zeigt auf, welche Aspekte und Faktoren in diesem Zusammenhang beachtet werden müssen und wo Probleme und Grenzen des Begriffes der Selbstoptimierung liegen

    The Serial Killer in All of Us. The Relevance for Everyday Life in the Extraordinary Narration of the Quality TV Series Dexter

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    Giroux fordert die Integration von Produkten der Populärkultur in den Kanon der kritischen Medienpädagogik, um auf die Bedeutungen des Alltags der Menschen eingehen zu können. Bei den neuen amerikanischen Quality-TV-Serien, mit Mafia- und Drogenbossen, Superhelden und Mördern in den Hauptrollen, stellt sich die Frage, in wie weit diese außergewöhnlichen Thematiken an das Alltagsleben ihres Publikums anschließen. Eine Analyse des mordenden Protagonisten der TV Serie Dexter soll zeigen, wie neoliberale Subjektpositionen mit Hilfe von kontroversen Charakteren vermittelt, aber auch umgedeutet und kritisiert werden und damit Anknüpfungspunkte für eine bedeutsame Auseinandersetzung liefern können. Denn durch die Verwendung von Gegenbildern, durch die Schaffung von textueller Offenheit, aber auch durch die Hervorrufung von Irritation kann ein reflektiertes und am Austausch interessiertes Publikum entstehen.Giroux requires for the integration of popular culture products into the canon of critical media education, in order to investigate the significant meanings of everyday life. But the new American Quality TV series give us an insight into the lives of fictional mafia and drug bosses, superheroes and murderers instead of addressing the ordinary problems of their audience. This questioned the relevance of Quality TV series for the critical perspective on media productions in connection with personal biographies. The analysis of the murdering protagonist of the TV series Dexter shows the potential of controversial characters to not only mediate neoliberal subject positions but also reinterpret and criticize them. Through the use of counter-images, the creation of textual openness, and the evocation of irritation a reflected audience, with the interest in exchange, can emerge

    Überwachung und Prävention : Oder: das Ende der Kritik

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    Zuerst erschienen im Unrast-Verlag: Ullrich, Peter: Überwachung und Prävention : Oder: das Ende der Kritik. - In: Leipziger Kamera (Hrsg.): Kontrollverluste : Interventionen gegen Überwachung. - Münster : Unrast, 2009. - ISBN: 978-3-89771-491-5. - S. 57–67

    Nachhaltige Personalpolitik und die Vernutzung von Lebenskraft durch Selbstoptimierung

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    Die Alterung der (Erwerbs-)Bevölkerung und die sich abzeichnenden Fachkräfteengpässe führen zu einer Entfaltung von Aktivitäten nachhaltiger Personalpolitik in Betrieben und Verwaltungen. Diese richten sich auf den Erhalt der Employability der Beschäftigten und greifen Aspekte nachhaltiger Arbeit auf. Zu beobachten ist, dass damit nicht nur ein erweiterter betrieblicher Zugriff auf das individuelle Leistungsvermögen erfolgt, sondern umfassend auf das Verhalten von Beschäftigten gezielt wird. Das gesamte Lebensarrangement und die individualökologische Selbstbestimmung der älter werdenden Beschäftigten geraten in den Fokus der Betriebe. Im Sinne einer ideologisierten Subjektivierung lässt sich der (gezwungenermaßen) mitgetragene Übergang von der Selbstsorge zur Selbstoptimierung als Vernutzung von Lebenskraft verstehen, mit der im Kern auf die optimierte Ware Arbeitskraft gezielt wird und Entsolidarisierungsprozesse in den Betrieben initiiert werden. Fraglich bleibt, inwiefern es Beschäftigten(-vertretungen) demgegenüber gelingt, Elemente nachhaltiger Arbeit in diesem Prozess zu verankern und z. B. Verhältnisprävention zu thematisieren.The ageing of the working population and prospective shortages of skilled labour urge organizations to pursue a sustainable personnel policy, which aims at the preservation of employability based on principles of sustainable work. Directly addressing the behaviour of workers, this involves more comprehensive access to individual work capacities, and to the workers' private life and individual ecological self-determination. In terms of an ideological subjectivation, the (forced) shift from self-care to self-improvement can be interpreted as an exploitation of vitality, in core aiming at an optimized quality of labour power and an erosion of solidarity in organizations. In question is, if and how employees and works councils succeed in establishing elements of sustainable work, e. g. to pick prevention as a central theme

    Die (Un)Lust an der Selbstoptimierung: Subjektivität im neoliberalen Kapitalismus

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    Dieser Aufsatz nimmt die in den subjektivierten Arbeitsprozessen an Bedeutung zunehmende Selbstoptimierung aus psychoanalytisch-sozialpsychologischer Perspektive in den Blick. Er zeigt auf, dass der Selbstoptimierung neben der arbeitsorganisatorischen auch eine psychodynamische Bedeutung zukommt. Dabei wird von der These ausgegangen, dass das Ichideal den psychischen Repräsentanten eines übersteigerten und unrealistischen neoliberalen Leistungsprinzips darstellt, wodurch das Subjekt fortwährend mit einem individualisierten Scheitern konfrontiert wird. Das Resultat sind verstärkte Minderwertigkeitsgefühle und Versagensängste. In diesem Zusammenhang kann die Optimierung des Selbst als eine Form der psychosozialen Angstabwehr verstanden werden, welche jedoch durch die damit einhergehenden widersprüchlichen Gefühle von Ohnmacht und Ermächtigung ein unauflösbares Spannungsverhältnis birgt.This article explores self-optimization, which is gaining importance within subjectified work processes through a psycho-analytical social-psychological lens. It demonstrates the psycho-dynamic significance of self-optimization besides the optimization of work structures. The underlying assumption is the ego ideal as psychological representative of the inflated and unrealistic neoliberal performance principle, in which the subject is constantly confronted with individualized failure. As a result the subject experiences a sense of inferiority and fears to fail. In this context self-optimization can be regarded as a type of psycho-social ›defense against anxiety‹, whereby the related contradictory emotions of empowerment and powerlessness entail inextricable tensions
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