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    Entwicklungsfinanzierung durch allgemeine Budgethilfe: Erste Bilanz und mittelfristige  Perspektiven

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    Ziel dieses Artikels ist es, eine Bestandsaufnahme des Instruments allgemeine Budgethilfe zu präsentieren, so wie es in der Schweiz etwa seit Anfang des 21. Jahrhunderts angewandt wird, wobei insbesondere neuere Evaluationen berücksichtigt werden. Daraus ergibt sich, dass die mit der Budgethilfe erreichten Resultate insgesamt positiv sind, dass aber verschiedene Gelegenheiten wahrgenommen und Herausforderungen angenommen werden müssen, um die Wirksamkeit des Instruments noch zu verbessern. So..

    Monitoring und Evaluation von Stadt- und Regionalentwicklung: Einführung in Begriffswelt, rechtliche Anforderungen, fachliche Herausforderungen und ausgewählte Ansätze

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    In dem einführenden Beitrag wird zunächst auf die Bedeutung und Aktualität der Themen Monitoring und Evaluation für die Raumforschung und Raumplanung eingegangen. Angesprochen werden dabei die Vorgaben des neueren Planungs- und Umweltrechts, die von verschiedenen Seiten gestellten Anforderungen an eine verbesserte Steuerungseffizienz der Raumplanung, die Herausforderungen im Hinblick auf die Verwirklichung des Leitbildes einer nachhaltigen Raumentwicklung, die Aktivitäten auf EU-Ebene im Bereich der Raumbeobachtung und räumlicher Informationssysteme sowie die verbesserten technischen Möglichkeiten im Bereich der Geodateninfrastruktur. Aufbauend auf einigen notwendigen Begriffsklärungen zu den Themenbereichen Raumbeobachtung, Monitoring, Erfolgskontrolle, Evaluation und Controlling werden die rechtlichen Anforderungen an das Monitoring und die Evaluation in der Raumplanung, die sich aus dem Ende 2008 novellierten Raumordnungsgesetz in Verbindung mit den EU-Vorschriften zur Strategischen Umweltprüfung ergeben, etwas näher betrachtet. Des Weiteren werden einführend wesentliche fachliche Anforderungen und Problemstellungen umrissen, die bereits in der Vergangenheit bei den Ansätzen eines Monitoring und einer Evaluation von Stadt- und Regionalentwicklung eine Rolle spielten und auch bei den weiteren Bemühungen im Blick gehalten werden müssen. Abschließend wird der Untersuchungsfokus der Arbeitsgruppe „Monitoring und Evaluation von Stadt- und Regionalentwicklung“ beschrieben und die in diesem Sammelband wiedergegebenen Beiträge eingeordnet.This introductory article begins with a discussion of the importance and current relevance of monitoring and evaluation for spatial research and spatial planning. Here the author addresses the requirements introduced in recent planning and environmental law, the calls coming from various directions for efficiency improvements with regard to the role of spatial planning in steering development, the challenges associated with delivering the vision of sustainable spatial development, activities at the EU level in the field of spatial observation and spatial-information systems, and improvements to the technological possibilities in the field of geodata infrastructure. Following a necessary clarification of terminology surrounding the topics of spatial observation, monitoring, performance review, evaluation and controlling, the author focuses in more detail on the legal requirements affecting monitoring and evaluation in spatial planning resulting from the amendments to the Federal Spatial Planning Act introduced towards the end of 2008, in conjunction with EU regulations on Strategic Environmental Assessment. The author goes on to provide an introductory outline of key substantive requirements and problems which already in the past have had an important role to play within various approaches towards the monitoring and evaluation of urban and regional development, and which need to remain in focus going forward. The author closes with a description of the scope of research by the working group on “The monitoring and evaluation of urban and regional development” providing the context within which to place the other papers published in this collection

    Industrieforschung und Forschungspolitik: Staatliche Steuerungspotentiale in der Informationstechnik

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    Ist der Staat in der Lage, Forschung und Entwicklung in der Industrie gezielt zu beeinflussen? Kann er die technologische Wettbewerbsfähigkeit der Industrie oder die Genese technischer Risiken steuern? In der vorliegenden empirischen Untersuchung wird am Beispiel der Informationstechnik versucht, die Steuerbarkeit industrieller FuE-Aktivitäten und die Steuerungsfähigkeit staatlicher Forschungs- und Technologiepolitik systematisch zu ermitteln. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, daß das staatliche Stuerungspotential im Bereich der Informationstechnik erheblich abgenommen hat.Tabellen und Abbildungen Abkürzungen Kapitel 1 Einleitung: Steuerungstheoretischer Rahmen Edgar Grande und Jürgen Häusler 1 Industrieforschung als Objekt staatlicher Steuerung 2 "Ökonomisierung" oder "Politisierung"? - Politikwissenschaftliche Hypothesen zur Rolle des Staates in der Forschungs- und Technologiepolitik 3 Steuerungstheoretischer Rahmen: Staatliche Steuerungspotentiale in der Forschungs- und Technologiepolitik 3.1 Funktionale Differenzierung und gesellschaftliche Modernisierung 3.2 Funktionale Differenzierung und staatliche Souveränität 3.3 Staatliche Steuerbarkeit gesellschaftlicher Teilsysteme 3.4 Funktionale Differenzierung und organisatorische Ambivalenz 3.5 Intersystemische und interorganisatorische Beziehungen 3.6 Staatliche Steuerungspotentiale 4 Anlage der Untersuchung Kapitel 2 Problemfeld Informationstechnik: Technologische Entwicklungen, Wettbewerbsbedingungen und industrielle Steuerungserwartungen Edgar Grande 1 Einleitung 2 Technologische Entwicklungen und industrielle Wettbewerbsfähigkeit 2.1 Mikroelektronik 2.2 Datenverarbeitung 2.3 Telekommunikation 3 Steuerungserwartungen der informationstechnischen Industrie Kapitel 3 Staatliche Steuerungsfähigkeit: Akteure und Aktivitäten in der Informationstechnik Edgar Grande Strukturbedingungen staatlichen Handelns in der Informationstechnik-Politik 1.1 Institutionelle Fragmentierung 1.2 Pluralität der Instrumente und Politikfelder 2 Nationale Aktivitäten 2.1 Staatliche Akteure und administrative Organisation in der nationalen Informationstechnik-Politik 2.2 Die Forschungsförderung des Bundes 2.2.1 Datenverarbeitung 2.2.2 Mikroelektronik 2.2.3 Kommunikationstechnik 2.2.4 Industrielle Automatisierung 2.3 Staatliche Investitionen und öffentliche Beschaffungspolitik 2.3.1 Binnenkomplexität als Problem: Die öffentliche Verwaltung 2.3.2 Autonomie als Problem: Die Deutsche Bundespost 2.4 Steuerungsdefizite nationaler Informationstechnik-Politik 3 Europäische Aktivitäten 3.1 Forschungsförderung durch die Europäische Gemeinschaft 3.1.1 Rechtsgrundlagen, Entwicklung und Förderprinzipien 3.1.2 Das ESPRIT-Programm Programmgenese Ziele und Schwerpunkte Kooperationsanreize und -grenzen Programmverwaltung Verteilung der Fördermittel Deutsche Beteiligung 3.1.3 Das RACE-Programm Programmgenese Ziele und Schwerpunkte Programmverwaltung Verteilung der Fördermittel Deutsche Beteiligung 3.2 Die EUREKA-Initiative 3.2.I Entstehung, Organisation und Organisationsprinzipien 3.2.2 EUREKA und die nationale Förderpolitik 3.2.3 Die Praxis von EUREKA: Das Beispiel JESSI Die komplexe Programmstruktur Die komplexe Organisationsstruktur Die komplizierte Konfliktstruktur Die Konsequenz: Das suboptimale Ergebnis Kapitel 4 Administrative Interessenvermittlung: Interorganisatorische Beziehungen zwischen Staat und Industrie in der Informationstechnik-Politik Edgar Grande 1 Einleitung 2 Die Organisation industrieller Interessen in der Informationstechnik-Politik 3 Institutionelle Formen administrativer Interessenvermittlung 4 Struktureller Pluralismus: Das System administrativer Interessenvermittlung in der Informationstechnik-Politik Kapitel 5 Industrielle Steuerbarkeit: Organisation und Eigendynamiken industrieller Forschung in der Informationstechnik Jürgen Häusler 1 Einleitung 2 Funktionen und Strukturprobleme von Forschung in Unternehmen 2.1 Die Multifunktionalität der Industrieforschung 2.2 Ambivalente Leistungserwartungen und hohe Entscheidungsunsicherheit 2.3 Organisations- und Allokationsprobleme 3 Industrielle Aktivitäten: Das Forschungspotential der informationstechnischen Industrie in der Bundesrepublik 4 Forschungsmanagement und FuE-Organisation im Unternehmen 4.1 Organisationsstrukturen 4.2 Finanzierungsmodi 4.3 Entscheidungsprozesse 4.4 Die Differenzierung des unternehmensinternen Forschungssystems - Eine Zwischenbilanz 4.5 Interne Steuerungsprobleme und externe Steuerungschancen 5 FuE-Kooperationen zwischen Unternehmen 5.1 Zwischenbetriebliche FuE-Kooperationen in der Informationstechnik - Eine empirische Bestandsaufnahme 5.2 Nutzen und Grenzen industrieller FuE-Kooperationen 5.3 Das Management von FuE-Kooperationen 5.4 Industrielle FuE-Kooperation und staatliche Intervention 6 Die Internationalisierung industrieller FuE-Aktivitäten 6.1 Strukturen und Motive 6.2 Die Internationalisierung der FuE durch die bundesdeutsche Industrie 6.3 Die internationalen FuE-Aktivitäten bundesdeutscher Informationstechnik-Unternehmen 6.4 Die FuE-Aktivitäten ausländischer Informationstechnik- Unternehmen in der Bundesrepublik 6.5 Probleme und Grenzen der Internationalisierung von FuE 6.6 Internationalisierung der FuE-Aktivitäten und staatliche Steuerung Kapitel 6 Schluß: Staatliche Steuerungspotentiale in der Informationstechnik-Politik Edgar Grande 1 Einleitung 2 Kontingenzen industrieller Steuerbarkeit 3 Politisch-institutionelle Grenzen staatlicher Steuerungsfähigkeit 4 Die Erosion des staatlichen Steuerungspotentials in der Informationstechnik-Politik 4.1 Die neue Architektur des Staates 4.2 Die neue Organisation der Ökonomie 4.3 Die neue Unverbindlichkeit: Form- und Funktionswandel interorganisatorischer Beziehungen zwischen Staat und Industrie Literatu

    Proaktive und gestaltende Governance in periurbanen Gemeinden

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    Die vorliegende Masterarbeit untersucht, wie periurbane Gemeinden in der Schweiz Herausforderungen transversaler Art wie beispielsweise Bevölkerungswachstum, Klimawandel, Erhaltung der Artenvielfalt und Überalterung der Bevölkerung proaktiv und wirkungsvoll angehen können. Gemeinden spielen bei der Umsetzung von Strategien zu transversalen Themen eine wichtige Rolle, weshalb die Erwartungen an einen zeitgemässen Dienstleistungsbetrieb stetig zunehmen. Um diesen Erwartungen gerecht zu werden, ist es das Ziel der vorliegenden Arbeit, adäquate Governance-Instrumente zu erarbeiten, die den Gemeinden helfen, proaktiv und wirkungsvoll mit diesen Herausforderungen umzugehen. Dazu werden die folgenden drei Forschungsfragen gestellt: «Welche Herausforderungen gibt es beim Angehen von transversalen Themen?», «Welche Steuerungsinstrumente gibt es zum Angehen von transversalen Themen und welche Herausforderungen werden damit angegangen?» und «Welche dieser Steuerungsinstrumente werden in den Gemeinden angewendet und wo besteht Optimierungspotenzial?». Um diese Forschungsfragen zu beantworten, wurde in der vorliegenden Arbeit eine qualitativ orientierte Studie durchgeführt. In einem ersten Schritt wurden mittels Experteninterviews die Herausforderungen erfasst, denen Gemeinden bei der Umsetzung von Projekten mit transversalem Charakter gegenüberstehen. Anhand dieser Herausforderungen wurden im zweiten Schritt geeignete Steuerungsinstrumente recherchiert, erörtert und zu einem Instrumentenkoffer zusammengefasst. Im letzten Schritt wurde die Anwendung dieser Steuerungsinstrumente in vier periurbanen Schwyzer Gemeinden überprüft und Optimierungspotenzial aufgezeigt. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Herausforderungen beim Angehen transversaler Themen in den Bereichen Themenkomplexität, Ressourcenbeschränkung, Gemeindeorganisation, Verwaltungskultur und Umsetzung liegen. Der daraus entwickelte Instrumentenkoffer mit Steuerungsinstrumenten in den Kategorien Organisationsentwicklung, Strategieebene, Personalmanagement, Partizipation, externe Zusammenarbeit und Kommunikation bietet den Gemeinden eine Orientierungshilfe. Die Analyse der Anwendung von Steuerungsinstrumenten in den vier Gemeinden zeigt eine variable Nutzung dieser Instrumente. Verbesserungspotenziale konnten im Bereich des Personalmanagements, der Partizipation und der Organisationsentwicklung identifiziert werden. Im Gegensatz dazu wurde die externe Zusammenarbeit in allen untersuchten Gemeinden effektiv gesteuert. Zusammenfassend zeigen die Resultate, dass es Bemühungen im Sinne einer Ergänzung von Strukturen und Praktiken auf Gemeindeebene braucht, die angestrebte Governance jedoch nicht im Widerspruch zu ihrer aktuellen Organisation und Arbeitsweise steht.This master thesis examines how periurban municipalities in Switzerland can proactively and effectively address challenges of a transversal nature, such as population growth, climate change, biodiversity conservation, and population aging. Municipalities play an important role in implementing strategies on transversal issues, which is why the expectations for a contemporary service operation are constantly increasing. To meet these expectations, the aim of this thesis is to elaborate adequate governance tools that help municipalities to proactively and effectively deal with these challenges. To this aim, the following three research questions are posed: "What are the challenges in addressing transversal issues?", "What governance tools exist to address transversal issues and what challenges do they address?", and "Which of these governance tools are used in municipalities and where is there potential for optimization?". To answer these research questions, a qualitatively oriented study was conducted in this paper. In a first step, expert interviews were used to record the challenges that municipalities face when implementing projects with a transversal character. Based on these challenges, suitable steering instruments were researched, discussed and compiled into a toolbox in the second step. In the last step, the application of these steering instruments in four periurban municipalities in the canton of Schwyz was reviewed and optimization potential was identified. The results of the study show that the challenges in addressing transversal issues lie in the areas of issue complexity, resource constraints, community organization, organizational culture and implementation. The resulting toolbox of steering instruments covering the categories of organizational development, strategy level, human resource management, participation, external collaboration and communication offers guidance to municipalities. The analysis of the application of steering instruments in the four communities shows a variable use of these instruments. Potential for improvement was identified in the areas of human resource management, participation and organizational development. In contrast, external collaboration was effectively managed in all municipalities studied. In summary, the results show that efforts are needed in terms of complementing structures and practices at the municipal level, but that the desired governance does not contradict their current organization and mode of operation

    Ermittlung (Entwicklung) von Grundlagen für das Controlling in öffentlichen Bauverwaltungen. Herleitung von Bestandteilen des strategischen und operativen Controllings für kommunale Bauverwaltungen [online]

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    Kurzfassung Der Prozeß des öffentlichen Bauens verläuft oft unzufriedenstellend für alle Beteiligten. Die Mitarbeiter der öffentlichen Bauverwaltungen sehen sich immer wiederdem Vorwurf ausgesetzt, sie gingen nicht wirtschaftlich mit den Mitteln der öffentlichen Hand um, ebenso stehen Politiker in der Kritik, wenn es zu Baukostenüberschreitungen oder Terminverzögerungen gekommen ist, da der Bürger nicht verstehen kann, wie es zu diesen Planabweichungen kommen kann. Abgesehen von wenigen Ausnahmen mußte im Rahmen einer ersten Untersuchung festgestellt werden, daß Ansätze, die in der Literatur als Beispiele für Controlling in Bauverwaltungen dargestellt werden, in der Regel nicht als solche bezeichnet werden können, da sie weder eine strategische Komponente beinhalten, die z.B. auch weiche Ziele berücksichtigt, noch Informationen generieren, die es ermöglichen, zielgerichtet zu führen. Aus diesem Grund wurde das vorliegende Controllingmodell zur Steuerung kommunaler Bauvorhaben erarbeitet, das diese Randbedingungen berücksichtigt, und sowohl den operativen als auch den strategischen Bereich der Steuerung von Bauverwaltungen berücksichtigt. Ausgehend von einer Untersuchung der spezifischen Problematik kommunaler Bauverwaltungen werden Lösungsansätze erarbeitet, die sich im Bereich des strategischen Controllings am Ansatz der Balanced Scorecard orientieren, und im operativen Bereich auf Erfahrungen aus der Bauwirtschaft basieren. Mit dem hier dargestellten Modell wird ein solches ganzheitliches Verfahren vorgestellt, das ausgehend von Kennzahlensystemen eine Möglichkeit bietet, öffentliche Bauverwaltungen strategisch und operativ sowohl wirtschaftlich als auch effizient zielgerichtet zu führen. Der Anspruch besteht darin, mit diesem Modell ein Hilfsmittel bereitzustellen, das es angepaßt an die jeweiligen Verhältnisse einzelner Kommunen hinsichtlich der Zielsetzung und der Struktur ermöglicht, festgelegte Planziele von Bauvorhaben zu erreichen. Ein Hauptergebnis der Arbeit ist, daß die weitere Entwicklung des Controllings für kommunale Bauverwaltungen in großem Maße von der gewählten Vision abhängt. Um solche Visionen zu artikulieren und den Grad der Zielerreichung zu messen, bietet sich der hier erstmals auf das kommunale Bauwesen angewandte theoretische Ansatz der Balanced Scorecard an. Die vorliegende Arbeit stellt eine Basis dar, auf die aufbauend öffentliche Verwaltungen Controlling auf die jeweiligen Bedürfnisse maßgeschneidert entwickeln und einführen können

    Zur Entwicklung der Europakompetenz des politisch-administrativen Systems Sloweniens

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    Das Thema meiner Diplomarbeit lautet "Zur Entwicklung der Europakompetenz des politisch - administrativen Systems Sloweniens". Im Zentrum meines Interesses stand vor allem die Frage, wie ein so kleiner und vor allem so junger Staat wie Slowenien eine so große Herausforderung, wie den Beitritt zur EU, bewältigen konnte. Da der Themenbereich wenig erforscht ist und es kaum Literatur dazu gibt, dienten mündliche Experteninterviews und der Besuch der wichtigsten slowenischen Koordinierungseinheiten als Hauptquelle. In der Beitrittsphase stand Slowenien vor der großen Herausforderung, Strukturen und Prozesse zu entwickeln, um den Beitritt bewältigen zu können. Als Reaktion auf die fortschreitende Annäherung und zur Bewältigung der Beitrittsverhandlungen wurde das "Regierungsamt für Europäische Angelegenheiten", kurz RAfEA, gegründet. Dieses bildete die Schnittstelle, bzw. das Zentrum, wo alle EU-Themen zusammenliefen und signalisierte somit einen wichtigen Schritt in Richtung einer Zentralisierung der Koordinierung von EU-Angelegenheiten. Gestützt wurde das RAfEA durch einen Koordinierungsapparat, bestehend aus Arbeitsgruppen, Ausschüssen und noch anderen bedeutenden Einrichtungen. Eine besonders wichtige Rolle in der Verhandlungsphase spielte die Staatsversammlung, denn Verhandlungspositionen wurden in Slowenien erst nach der endgültigen Zustimmung der Staatsversammlung zu nationalen Positionen. Schwierigkeiten gab es im Rahmen des Beitrittsprozesses vor allem im personellen und institutionellen Bereich. Aus diesem Grund entwickelte die Europäische Union gezielte Hilfsinstrumente und Ausbildungsprogramme, welche die Kandidaten beim Aufbau der Institutionen unterstützen sollten. Die slowenische Regierung unternahm aber auch selbst in Kooperation mit Universitäten, NGOs und anderen Einrichtungen einiges, um die Ausbildung "europakompetenter" Institutionen zu fördern. Nach einer Zeitspanne von fünf Jahren konnte Slowenien am 13. Dezember 2002 die Verhandlungen mit der EU abschließen . Der offizielle Beitritt erfolgte schließlich am 1. Mai 2004

    Zentrum für Interdisziplinäre Gesundheitsforschung: Jahresbericht 2018

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    ZIG - Zentrum für Interdisziplinäre Gesundheitsforschung, Forschungszentrum der Universität Augsburg, Jahresbericht 201
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